Ist das die Zukunft?

[horst]

Trump will die Krankenversicherung nicht abschaffen. Er will ein anderes System.

Ich habe vor ca. einem halben Jahr auch mal einen
recht langen Artikel gelesen, wo erklärt wurde, warum
Obamacare "so" gar nicht überleben könne.

Denn (sinngemäß aus der Erinnerung) bekommen
nun 20 Millionen Amerikaner, die sehr wenig Beitrag bezahlen
so viel Zugriff auf Leistungen, dass ca. 50 Millionen
Amerikaner (die bisher allesamt jahrzehntelang treu ihren
eh schon höheren Beitrag zahlten) nun Preiserhöhungen
(ich weiß jetzt nicht, ob im Mittel oder in der Spitze)
von 60% ertragen müssen. Das brisante dabei: Dies trifft
anscheinend genau diejenigen (das untere Drittel aller
Versicherten), die durch diese Reform oft selbst in
Existenznöte kommt. Das System am Schluss also für
jeden Gewinner mindestens auch einen Verlierer produziert.

Eine deutliche Reform scheint sowieso unumgänglich.
Es braucht eine Idee, wo nicht nur die unteren Klassen
miteinander konkurrieren.

Man fragt sich halt auch, warum die Eliten, das die letzten
Jahre nicht gesehen haben!?

[BobCramer]

Obamacare mag nicht perfekt sein. Aber Obama hat zumindest versucht, den Einstieg in eine Krankenversicherung für alle zu schaffen. Sind irgendwelche ernsthaften Initiativen dieser Art von Republikanern bekannt?

Trump, sein Horrorkabinett und die Reps werden Obamacare schleifen und dann gar nichts mehr tun. Für diese Leute - und ihre Wähler - ist ein solidarisches Krankenversicherungssystem doch kommunistisches Teufelszeug.

[DER LETZTE APACHE]

Trump kündigt Krankenversicherung für alle an

[BobCramer]

Trump kündigt an. Trump verspricht. Trump hat Pläne. Trump kennt sich aus. Trump macht alles besser. Trump schafft Millionen von Jobs. Trump modernisiert die Infrastruktur. Trump sorgt für eine glänzende Zukunft der Kohleindustrie. Trump sorgt dafür, dass Deutsche Chevrolets fahren. Trump kündigt alle Freihandelsverträge. Trump reduziert die Steuern für alle. Trump halbiert die Staatsschulden. Trump begrenzt das militärische Engagement. Trump pumpt mehr Geld ins Militär. Trump will mehr Frieden. Trump bombt den IS in die Hölle. Trump droht den Chinesen. Trump baut die Grenzmauer. Trump schiebt 11 Millionen Illegale ab. Trump weiß, dass der Klimawandel von den Chinesen erfunden wurde. Trump weiß, dass Obama den IS gegründet hat. Trump grapscht Frauen zwischen die Beine. Trump macht america great.

[Mayaca]

Trump baut Autobahn.

[DER LETZTE APACHE]

Obama - Der Präsident der Worthülsen

„Yes We Can“ und „Change We Can Believe In“. Das waren die Slogans seiner Präsidentschafts-Wahlkämpfe. Barack Obama wollte den Wandel. Er wollte die gespaltene Nation wieder zusammenführen. Er versprach, die Truppen heimzuholen. Er hatte Wohlstand versprochen. Er malte bunte Bilder vom wirtschaftlichen Aufstieg an die Wand, versprach das Blaue vom Himmel. Es waren alles Luftschlösser. Es gab wohl kaum einen US-amerikanischen Präsidenten, bei dem Hoffnung und Realität so weit auseinander lagen.
Die Afroamerikaner sind besonders enttäuscht. Sie hatte sich von ihm mehr Verständnis für ihre Situation erhofft. Doch seine Politik unterscheidet sich nicht von der eines weißen Präsidenten.

Kurz gesagt: Obama hat versagt

[horst]

....Aber Obama hat zumindest versucht, den Einstieg in eine Krankenversicherung für alle zu schaffen. ... .

Ich sehe Politiker, die etwas "versuchen" und denen das nicht gelingt
mit sehr kritischen Augen. Warum? Weil misslungende Politik meist mehr
Tore versperrt, als wirklich sinnvolle Wege aufzuzeigen.

Unsere moderne Gesellschaft probiert überall was aus und das meiste
davon misslingt. Das gesamtgesellschaftliche Resultat ist in meinen
Augen desaströs. Sei es beispielhaft die deutsche "Energiesparpolitik",
die zu immer mehr CO2 Ausstoss führt*, .. der offene Welthandel, der
nichts anderes zustande bringt, als Arm und Reich noch weiter zu
spreizen.

Nein ... für mich ist "gut gewollt" ... nicht "gut genug".




* wo z. B. die einen in jeder "Birne" bis zum letzten Watt hin sparen ...
aber der Staat das zigfache an Energie sinnlos verschenkt.

[Mick Baxter]

Obama - Der Präsident der Worthülsen

„Yes We Can“ und „Change We Can Believe In“. Das waren die Slogans seiner Präsidentschafts-Wahlkämpfe. Barack Obama wollte den Wandel. Er wollte die gespaltene Nation wieder zusammenführen. Er versprach, die Truppen heimzuholen. Er hatte Wohlstand versprochen. Er malte bunte Bilder vom wirtschaftlichen Aufstieg an die Wand, versprach das Blaue vom Himmel. Es waren alles Luftschlösser. Es gab wohl kaum einen US-amerikanischen Präsidenten, bei dem Hoffnung und Realität so weit auseinander lagen.
Die Afroamerikaner sind besonders enttäuscht. Sie hatte sich von ihm mehr Verständnis für ihre Situation erhofft. Doch seine Politik unterscheidet sich nicht von der eines weißen Präsidenten.

Kurz gesagt: Obama hat versagt

Mit einer Mehrheit im Senat und im Repräsentantenhaus ist allerdings schwer, nachhaltige Politik zu machen. Zumal der nachfolgende Präsident ja alles gegen jede Vernunft wieder zurücknehmen kann.

[BobCramer]

Ich sehe Politiker, die etwas "versuchen" und denen das nicht gelingt
mit sehr kritischen Augen. Warum? Weil misslungende Politik meist mehr
Tore versperrt, als wirklich sinnvolle Wege aufzuzeigen.

Tja, das sagt sich leicht... fragt sich nur, was die Alternative gewesen wäre? Auch weiterhin gar nix tun?

Obamacare musste doch gegen den erbitterten politischen Widerstand der Reps durchgesetzt werden, die jede solidarische Krankenversicherung für kommunistisches Teufelszeug halten und aus allen Rohren gegen Obamas Pläne geschossen haben. Die politischen Rahmenbedingungen waren mehr als ungünstig.

Dass der Trumpel als allererste Amtshandlung Maßnahmen gegen Obamacare beschlossen hat, sagt doch alles.

[affentanz]

Im Versagen sind alle Politiker Weltmeister. Entschuldigung! Es gibt eine Weltmeisterin..

Beatrix von Storch?

[Mayaca]

Wahrscheinlich meint er Dilma Rousseff

[Mayaca]

...oder Park Geun Hye.

[affentanz]

...oder doch Marine Le Pen?

[affentanz]

Wie sind eigentlich die Regeln bei dieser Weltmeisterschaft? Gibt es eine Gruppenphase?

[Mayaca]

Wer weiblich ist und in ein politisches Amt gewählt wurde darf mitmachen und es muss gelogen werden dass sich die Balken biegen, wer zusätzlich noch sein Privatvermögen vermehrt oder sich Vorteile für eine spätere Vermögensvermehrung schafft hat gute Chancen auf die Weltmeisterschaft.

[affentanz]

Also eine Tabelle wie in der Fußball Bundesliga?

[Mayaca]

Ein Politiker-Quartett würde auch gehen.

[affentanz]

Das wäre auch endlich mal wieder eine gute Idee für ein Panini Sammelalbum.

[horst]

Tja, das sagt sich leicht... fragt sich nur, was die Alternative gewesen wäre? Auch weiterhin gar nix tun?

Ein "Tja" zurück! Man siehts ja, wo man mit dem vielen Pfusch
(egal ob Obamas "Care" oder die "aktuelle EU" oder oder oder ..)
in einer modernen Welt landet.

Wir erleben einen Zerfall der Werte und des Zusammenhalts der
Menschheit. Und das, wo diese Menschheit doch ziemlich genau
jetzt erstmals so gut wie alle existenziellen Probleme überwunden
hat bzw. haben könnte.

Ich glaube, dass eine gute Zukunft eher mit einer langsamen und gut
vorbereiteten Politik zu erreichen ist. Die vielen sozialen und kulturellen
Experimente die überall gestartet wurden scheinen uns bald um die
Ohren zu fliegen.

[Mayaca]

Das wäre auch endlich mal wieder eine gute Idee für ein Panini Sammelalbum.

Im Kicker gab's früher so eine Stecktabelle-einfach Gesichter auf die Wappen gepappt und fertig ist das Ding.

[DER LETZTE APACHE]

Ich glaube, dass eine gute Zukunft eher mit einer langsamen und gut
vorbereiteten Politik zu erreichen ist.

Zu spät!

[BobCramer]

Ein "Tja" zurück! Man siehts ja, wo man mit dem vielen Pfusch
(egal ob Obamas "Care" oder die "aktuelle EU" oder oder oder ..)
in einer modernen Welt landet.

So lange die Republikaner keine bessere Krankenversicherung präsentieren, glaube ich, dass Obama unter den schwierigen politischen Rahmenbedingungen sein bestes getan hat.

Allerdings kann man nicht ernsthaft glauben, dass der Trumpel und seine Goldman-Sachs-Fuzzis daran interessiert sind, armen Leuten zu einer Krankenversicherung zu verhelfen.

[Mayaca]

Merkel gegen Schulz, uns steht ein Wahlkampf der grauen Socken bevor.

[horst]

So lange die Republikaner keine bessere Krankenversicherung präsentieren, glaube ich, dass Obama unter den schwierigen politischen Rahmenbedingungen sein bestes getan hat.

Allerdings kann man nicht ernsthaft glauben, dass der Trumpel und seine Goldman-Sachs-Fuzzis daran interessiert sind, armen Leuten zu einer Krankenversicherung zu verhelfen.

Ich glaube auch nicht, dass Trump das jetzt direkt besser macht.

Es ging mir hauptsächlich darum, dass auch diese Gesundheitsreform
"anscheinend" ihre Spuren in dem Wahlergebnis hinterlässt. Wenn wirklich
bis zu 50 Millionen Amerikaner sich "schlechter" stellen, damit 10 bis 20
Millionen besser dastehen, dann "verliert" man logischerweise in der
Masse an Rückhalt.

Alle reden seit Tagen nur über Trump. Wichtiger wäre es jedoch
darüber zu reden warum das Volk Trump wählte. Ich gehe davon aus,
dass auch diese Gesundheitsreform ihren Anteil zur Abwahl der
Demokraten trägt.

Diese Entwicklung findet ihre Parallelen auch in England, in Frankreich,
in den Niederlanden oder eben auch immer mehr bei uns.

Wenn man halt immer zu nur behauptet, "es geht uns gut", oder
Probleme seien "nur gefühlt" oder die Marschrichtung ist "alternativlos",
dann wendet sich ein immer größerer Teil der Bevölkerung von den
jeweils Regierenden ab.

[#RC-3222#]

Merkel gegen Schulz, uns steht ein Wahlkampf der grauen Socken bevor.

Und bei diesen Aussichten wird die interessanteste Frage sein: Wie niedrig ist die Wahlbeteiligung dieses Mal? Zumindest bei den unter 25 Jährigen dürfte sich die Spannung in Grenzen halten bei so vielen innovativen Alternativen.



@horst: Das sehe ich genauso wie du. Eine Kleinigkeit wollte ich dazu aber trotzdem noch ergänzen: Nach den Prsäidentschaftswahlenwahlen kam wohl heraus, dass viele Trump-Gegner gar nicht erst zur Wahl gegangen sind (ich finde den Bericht leider gerade nicht. Da gab es mal eine Umfrage bei CNN, soweit ich mich erinnere). Zudem lag auch die durchschnittliche Wahlbeteiligung, trotz des riesigen Medien-Hypes, relativ weit unten ( http://www.uswahl.lpb-bw.de/wahlverhalten_grafik.html ). Und zu guter Letzt hat Hillary wesentlich mehr Stimmen des Volkes erhalten ( https://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%...n_Staaten_2016 ; ich weiß, dass ist nur Wiki, aber die Zahlen auf der rechten Seite stimmen). Durch das verquere Wahlverfahren in den USA ist dann aber trotzdem Trump als Sieger hervorgegangen. Im Grunde kann man aber sagen, dass das Volk Hillary haben wollte.