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Thema: Ist das die Zukunft?

  1. #4551
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    Zitat von Bob Cramer:
    Zitat von felix da cat:
    Warum sollten wir darüber diskutieren?
    Meinst Du dazu gäbe es zwei Meinungen?
    Das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist: Wenn der eine Psychopath im Zug mit der Axt randaliert, wird hier der Untergang des Abendlandes beschworen, wenn der andere Psychopath zwei Menschen massakriert, nicht.

    Wie hätten die Wutbürger hier im Forum wohl reagiert, wenn der Verrückte aus Herne einen syrischen oder tunesischen oder marokkanischen Pass gehabt hätte?
    Doch, das ist der Punkt.
    Über Dinge, die nicht kontrovers gesehen werden, lohnt die Diskussion nicht.
    Keiner von den von dir als "Wutbürger im Forum" bezeichneten Personen hat jemals behauptet, unter den Deutschen gäbe es keine Mörder oder Kriminelle.
    Doch wie schon Andere angemerkt haben: ist aber auch nicht unser Thema.
    Wenn's dir um Empörung geht: im Zweifel würden die meisten dieser "Wutbürger im Forum" den Kinds- und den Omamörder sicher härter bestrafen als du, lautet doch einer von deren Vorwürfen, dass die deutschen Gesetze/die deutsche Justiz eher zu lasch mit Gewalttätern verfährt.

    Dann gilt für dein Statement noch das gute alte Sprichwort vom Glashaus und den Steinen: oder wärst du je hier vorgeprescht und hättest uns einen Link über einen Gewalt- oder Terroroakt eines Moslems serviert?
    Wie steht's also um deine Einseitigkeit?
    Bis du nicht auch ein "Wutbürger"?
    Nur eben wütend auf die, die über die deutsche Flüchtlingspolitik wütend sind. Ganz offensichtlich dein Feindbild.

    Und schließlich: Wenn du dich schon über die "Wutbürger im Forum" empören willst, indem du sie quasi "spiegelbildlich" auf ihre "Versäumnisse" hinweist, dann müsstest du denen einen Link präsentieren, der die Schandtaten deutscher Aussiedler in muslimischen Ländern nachweist (siehe auch Huxleys letzter Beitrag). So wie jetzt ist dein "Gegenbeispiel" einfach nur schief.

  2. #4552
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Der Weitblick sollte schon erlaubt sein, dass Migranten und Asylanten der
    Vergangenheit Heute ein Problem "sein können" und dass Asylanten und Migranten
    der Gegenwart dies vermehrt auch in vielleicht 5 oder 10 Jahren "sein können".
    Viele - von den Heute angekommenen - werden hier viele Jahre der Enttäuschung!
    Weitblick? Wenn das zur Maxime staatlichen und juristischen Handelns wird, haben wir hier eine Präventivjustiz. Der könntest Du dann selbst schneller als Dir lieb ist zum Opfer fallen, denn irgendwer könnte Dich als potentiellen Vergewaltiger oder Mörder klassifizieren.

    Wenn Einwanderer in großer Zahl kriminell werden, dann passiert das im übrigen in der Regel deswegen, weil ein Staat eine verfehlte Einwanderungspolitik betreibt und beispielsweise eine Ghettoisierung zulässt. Dazu muss man sich nur die französischen Banlieues ansehen. Vor denen haben Soziologen oder Städteplaner schon vor Jahrzehnten eindringlich gewarnt. Das war den politisch Verantwortlichen aber egal.

  3. #4553
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    Zitat Zitat von BobCramer Beitrag anzeigen
    Wenn Einwanderer in großer Zahl kriminell werden, dann passiert das im übrigen in der Regel deswegen, weil ein Staat eine verfehlte Einwanderungspolitik betreibt und beispielsweise eine Ghettoisierung zulässt. Dazu muss man sich nur die französischen Banlieues ansehen. Vor denen haben Soziologen oder Städteplaner schon vor Jahrzehnten eindringlich gewarnt.
    Ich kann dir endlich zustimmen. Wie würde denn eine zukünftige Einwanderungspolitik jetzt deinerseits aussehen, um solchen gesellschaftspolitischen und sozialen Entwicklungen vorzubeugen? Noch mehr oder wieder weniger "Einwanderungspolitik"?

  4. #4554
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    Zitat Zitat von BobCramer Beitrag anzeigen
    Weitblick? Wenn das zur Maxime staatlichen und juristischen Handelns wird, haben wir hier eine Präventivjustiz. Der könntest Du dann selbst schneller als Dir lieb ist zum Opfer fallen, denn irgendwer könnte Dich als potentiellen Vergewaltiger oder Mörder klassifizieren.
    Das "ist schon lange" Maxime staatlichen Handelns!

    Aktuell werden z. B. dutzende von Moscheen und
    Jugendtreffs* mit meist arabischer Klientel "engmaschig"
    observiert** ... und daraus speißen sich auch Dutzende
    von Einsätzen der Sonderkommandos, deren aktives
    Handeln wir die letzten Wochen und Monate zumindest
    gemeldet bekamen.

    Wie willst du sonst die Führungskraft des Staates
    erhalten? Kritik üben ist einfach ... einen besseren
    Vorschlag einzubringen, schon um einiges schwerer!

    Wie ist dein Vorschlag?







    *und natürlich auch Treffpunkte z. B.
    deutsch-nationalistischer Bewegungen.


    ** warum wohl schrieb ich "Enttäuschung".
    Die Zugereisten werden sich über Jahre (vielleicht
    Jahrzehnte) hinweg mit diesem Beobachtungsstatus
    abfinden müssen. Das hat ihnen Frau Merkel beim
    "Willkommensgruß" nur nicht so gesagt!

  5. #4555
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Dann gilt für dein Statement noch das gute alte Sprichwort vom Glashaus und den Steinen: oder wärst du je hier vorgeprescht und hättest uns einen Link über einen Gewalt- oder Terroroakt eines Moslems serviert?
    Warum sollte ich? Wenn deutsche Psychopathen Gewaltakte begehen, behaupte ich ja auch nicht, dass dies ein Symptom dafür sei, dass Deutschland den Bach runtergeht oder der ominöse "Kontrollverlust" eingetreten ist. Das sind tragische Einzelfälle - genau wie die Taten ausländischer Axtmörder. Genau die werden hier aber als Symptom dafür angeführt, dass wegen der sogenannten Flüchtlingskrise der Staat kaputtgeht oder Deutschland sich abschafft.

    Wenn ausländische Psychopathen wüten, sind sie ein Symptom für eine Systemkrise, wenn deutsche Psychopathen wüten, nicht. Das sind die typischen doppelten Standards, wie sie auch die AfD-Fuzzis gern vertreten.

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Bis du nicht auch ein "Wutbürger"? Nur eben wütend auf die, die über die deutsche Flüchtlingspolitik wütend sind. Ganz offensichtlich dein Feindbild.
    Wütend bin ich auf rassistische, xenophobe und rechtsextreme Äußerungen, weil ich Rassismus, Xenophobie und Rechtsextremismus verachte.

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Und schließlich: Wenn du dich schon über die "Wutbürger im Forum" empören willst, indem du sie quasi "spiegelbildlich" auf ihre "Versäumnisse" hinweist, dann müsstest du denen einen Link präsentieren, der die Schandtaten deutscher Aussiedler in muslimischen Ländern nachweist (siehe auch Huxleys letzter Beitrag). So wie jetzt ist dein "Gegenbeispiel" einfach nur schief.
    Das ist doch Unsinn. Das Thema hier ist die Situation in Deutschland und nicht irgendwo im Ausland. Und warum ich hier auf die Versäumnisse der Wutbürger hinweise, habe ich oben erklärt.

  6. #4556
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von Huxley Beitrag anzeigen
    Ich kann dir endlich zustimmen. Wie würde denn eine zukünftige Einwanderungspolitik jetzt deinerseits aussehen, um solchen gesellschaftspolitischen und sozialen Entwicklungen vorzubeugen? Noch mehr oder wieder weniger "Einwanderungspolitik"?
    Es geht doch nicht "mehr" oder "weniger" Einwanderungspolitik - sondern um eine, die Integration fördert. Wie die Konzepte für eine moderne Einwanderungs- und Integrationspolitik aussehen können, darüber können und müssen sich Politiker, Soziologen und andere Fachleute verständigen. Parallelgesellschaften und Ghettos entstehen auf jeden Fall nicht einfach so, sie sind das Resultat einer falschen Politik, wie sie in Deutschland zur Zeit der "Gastarbeiter" praktiziert wurde und wie sie in Frankreich in den Banlieus sichtbar wird.
    Geändert von BobCramer (17.03.2017 um 16:09 Uhr)

  7. #4557
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    Zitat Zitat von BobCramer Beitrag anzeigen
    Wütend bin ich auf rassistische, xenophobe und rechtsextreme Äußerungen, weil ich Rassismus, Xenophobie und Rechtsextremismus verachte.
    Geht doch den allermeisten hier so. Darum "empören" sich manche doch über diese rassistischen und xenophoben Terroranschläge innerhalb der letzten Jahre. Oder regen sich über politischen Rechtsextremismus auf, der in einigen Staaten mittlerweile auf höchster Ebene um sich greift. Umso befremdlicher finde ich dann natürlich deine oft verwendete Ausdrucksweise gegenüber diesem Feindbild des Biodeutschen. Ist das nicht auch rassistisch und xenophob?

    Ich bin jetzt auch bei dir, dass Integration gefördert gehört. Ist aber auch ein Geben und Nehmen. Auch hier in Deutschland, den Niederlanden oder in Österreich. Parallelgesellschaften und Ghettos entstehen u.a. auch, weil einige Einwanderer das so wollen. Man bleibt lieber unter sich.
    Und da ist bei manchen Völkern der Nationalstolz dermaßen ausgeprägt, dass sie sich nach dem Erlangen der deutschen oder österreichischen Staatsbürgerschaft umgehend wieder die alte zusätzlich zurückholen. Obwohl das nicht legal ist.

  8. #4558
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    Zitat Zitat von BobCramer Beitrag anzeigen
    Parallelgesellschaften und Ghettos entstehen auf jeden Fall nicht einfach so, sie sind das Resultat einer falschen Politik, wie sie in Deutschland zur Zeit der "Gastarbeiter" praktiziert wurde und wie sie in Frankreich in den Banlieus sichtbar wird.
    Wo, wenn nicht in Deutschland und Frankreich,
    wurde es - deiner Ansicht nach - denn "wirklich gut"
    gemacht?


    In Schweden, in Dänemark, in den Niederlanden,
    in Kanada, in Australien, ... ... ? Und wo wurden Millionen
    aufgenommen, ohne dass es zu "Problemen"
    kam? ... Du kannst gerne gute Beispiele benennen!
    Geändert von horst (18.03.2017 um 02:36 Uhr) Grund: gramma.

  9. #4559
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    Tja, das ist das Problem von Bob & Co.: es gibt zahlreiche Beispiele ... nur keine positiven.
    Aber sie wollen aus den gesammelten Erfahrungen nicht lernen und hoffen, dass es beim nächsten Versuch gut geht.
    Zitat von Bob Cramer.
    Warum sollte ich? Wenn deutsche Psychopathen Gewaltakte begehen, behaupte ich ja auch nicht, dass dies ein Symptom dafür sei, dass Deutschland den Bach runtergeht oder der ominöse "Kontrollverlust" eingetreten ist. Das sind tragische Einzelfälle - genau wie die Taten ausländischer Axtmörder. Genau die werden hier aber als Symptom dafür angeführt, dass wegen der sogenannten Flüchtlingskrise der Staat kaputtgeht oder Deutschland sich abschafft.

    Wenn ausländische Psychopathen wüten, sind sie ein Symptom für eine Systemkrise, wenn deutsche Psychopathen wüten, nicht. Das sind die typischen doppelten Standards, wie sie auch die AfD-Fuzzis gern vertreten.
    In meiner Argumentation geht es nicht um Einzelfälle. Das willst du nicht verstehen.
    "Ein Gespenst geht um in der Welt, das Gespenst des Islamismus", schreibe ich mal in Anlehnung an den ollen Karl.
    Es geht um eine Bewegung. Eine Bewegung, die mal kriegerisch, mal friedlich, aber dann zumindest fordernd auftritt. Die es seltsamerweise geschafft hat, einige Linke zu (ungewollten?) Unterstützern einer repressiven, rückwärtsgewandten, vor allem aber totalitären Ideologie zu machen, die die Gesellschaft ganz sicher nicht zum Besseren wandelt.
    Durch einen beständig neu aufgefüllten Pool von künftigen Verlierern wird dieser Ideologie auf unabsehbare Zeit ihr Menschenmaterial nicht ausgehen.
    Und zukünftige Verlierer werden die sein, denen Bildungsstand, Bildungsferne, Sprachprobleme, religiöser Dünkel und und und den Weg in unsere Gesellschaft verwehren wird.
    Und diese Verlierer brauchen nicht mal die Salafisten, die ihnen erklären, dass der Deutsche und seine Intoleranz schuld an ihrem Versagen haben, um sie zu radikalisieren. Dazu reichen schon Leute wie du, die den lieben langen Tag ihre Leier vom hässlichen Deutschen abspulen.

    Aber die Islamisten sind nur die eine Problemgruppe, die uns über die nächsten Jahre zu schaffen machen wird. Die Verlierer mit eher krimineller Energie werden die No-Go-Areas bereichern bzw. neue schaffen.
    Zitat von Bob Cramer:
    Wütend bin ich auf rassistische, xenophobe und rechtsextreme Äußerungen, weil ich Rassismus, Xenophobie und Rechtsextremismus verachte.
    Ich auch.
    Dazu gehören aber auch Rassismus, Xenophobie und Rechtsextremismus der muslimischen Bevölkerung. Ich unterscheide da nicht.
    Das Problem ist, dass die meisten Linken unfähig geworden sind, Totalitarismen zu erkennen, selbst wenn sie mit der Nase drauf gestoßen werden.
    Habe ich von linker Seite jemals Kritik zu der Behandlung christlicher durch muslimische Flüchtlinge gehört/gelesen?
    Kann mich nicht dran erinnern.
    Was meinst du, wie diese Drangsalierer in der deutschen - offiziell ja noch christlichen - Gesellschaft funktionieren werden? Und Heiden stehen in ihrem Ansehen nicht höher ...
    Vom Antisemitismus in der islamischen Community ganz zu schweigen.
    Alles "Ungläubige".

    Zitat von Bob Cramer:
    Das ist doch Unsinn. Das Thema hier ist die Situation in Deutschland und nicht irgendwo im Ausland. Und warum ich hier auf die Versäumnisse der Wutbürger hinweise, habe ich oben erklärt.
    Nein, das ist kein Unsinn,.
    Es geht um Erwartungshaltungen. Die man wahrlich haben darf.
    Die an einen Gast sind andere als an ein "Familienmitglied".
    Wenn du ein Familienmitglied hast, das sich daneben benimmt, dann musst du damit klar kommen und akzeptierst, dass es dein Problem ist.
    Wenn sich ein Gast daneben benimmt, musst du dir das nicht gefallen lassen. Denn es ist nicht dein Problem.
    Deswegen muss man Gäste mit Gästen und nicht Gäste mit Familienmitgliedern vergleichen, wenn man valide Vergleiche anstellen will.
    Geändert von felix da cat (17.03.2017 um 19:27 Uhr)

  10. #4560
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Wo, wenn nicht in Deutschland und Frankreich,
    wurde es - deiner Ansicht nach - denn "wirklich gut"
    gemacht?


    In Schweden, in Dänemark, in den Niederlanden,
    in Kanada, in Australien, ... ... ? Und wo wurden Millionen
    aufgenommen, ohne dass es zu "Problemen"
    kam? ... Du kannst gerne gute Beispiele benennen!
    Das ist doch nicht der Punkt. Es geht darum, es hier und jetzt besser zu machen als früher oder anderswo. Und deshalb muss analysiert werden, warum es früher oder anderswo nicht geklappt hat. Die Versäumnisse in Frankreich sind offensichtlich, die in Deutschland, wo die "Gastarbeiter"-Familien sich selbst überlassen wurden, ebenfalls.

    Nach Deiner Argumentation ist es quasi eine Naturgesetzlichkeit, dass Integration nicht funktioniert. Wenn man sich dann Fälle wie Frankreich oder Deutschland ansieht, stellt man aber fest, dass eine verfehlte Politik dafür verantwortlich ist.

  11. #4561
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    In meiner Argumentation geht es nicht um Einzelfälle. Das willst du nicht verstehen.
    "Ein Gespenst geht um in der Welt, das Gespenst des Islamismus", schreibe ich mal in Anlehnung an den ollen Karl.
    Tja, anscheinend reicht es heute, "Allahu Akbar" zu brüllen und im Zug eine Axt zu schwingen, und schon gehört man zum "Gespenst des Islamismus". Man ist zwar nur ein wichtigtuerischer isolierter Psychopath, der von niemandem gesteuert wird und zu keiner Gruppe gehört, aber mysteriöserweise plötzlich Teil einer größeren Bewegung.

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Es geht um eine Bewegung. Eine Bewegung, die mal kriegerisch, mal friedlich, aber dann zumindest fordernd auftritt. Die es seltsamerweise geschafft hat, einige Linke zu (ungewollten?) Unterstützern einer repressiven, rückwärtsgewandten, vor allem aber totalitären Ideologie zu machen, die die Gesellschaft ganz sicher nicht zum Besseren wandelt.
    Welche Linken unterstützen denn terroristische Islamisten?

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Das Problem ist, dass die meisten Linken unfähig geworden sind, Totalitarismen zu erkennen, selbst wenn sie mit der Nase drauf gestoßen werden.
    Habe ich von linker Seite jemals Kritik zu der Behandlung christlicher durch muslimische Flüchtlinge gehört/gelesen?
    Klar, weil ich mich nicht immer konkret zu allen Themen und Subthemen detailliert äußere, bin ich natürlich blind oder ignorant. Und wenn es unter den Flüchtlingen keine gäbe, die militant oder antisemitisch wären, dann würden unsere besorgten Bürger alle Flüchtlinge auch gern willkommen heißen...

    Jedes vorgeschobenes Argument ist den Wutbürgern heute recht, wenn es darum geht, gegen Flüchtlinge, Ausländer, Asylanten zu hetzen. In gewisser Weise erinnere ich mich da gerne an die 70er oder 80er Jahre, als die Rechtsgewirkten noch plump und ehrlich gegen "Kümmeltürken" und stinkende Ausländer hetzten, statt sich scheinrationale Argumente auszudenken.

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Wenn du ein Familienmitglied hast, das sich daneben benimmt, dann musst du damit klar kommen und akzeptierst, dass es dein Problem ist.Wenn sich ein Gast daneben benimmt, musst du dir das nicht gefallen lassen. Denn es ist nicht dein Problem. Deswegen muss man Gäste mit Gästen und nicht Gäste mit Familienmitgliedern vergleichen, wenn man valide Vergleiche anstellen will.
    Mörder, Axtschwinger, Vergewaltiger sind Danebenbenehmer? Ich ging bislang davon aus, dass das Leute sind, die schwere Verbrechen begehen.

    Deiner Argumentation gemäß ist ein Mord, den Dein Bruder in Deinem Haus begeht, weniger verwerflich als der, den ein Partygast in Deinem Haus begeht. Dann musst Du konsequenterweise eine neue Gesetzgebung fordern und darauf hinwirken, dass Gäste, die morden, zum Beispiel doppelt so hart bestraft werden wie Familienmitglieder, die morden.
    Geändert von BobCramer (18.03.2017 um 13:34 Uhr)

  12. #4562
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    Zitat Zitat von falkbingo Beitrag anzeigen
    Seit gefühlten 5000 Jahren funktioniert Multikulti nicht. In der gesamten Menschheitsgeschichte hat es noch keinen Fall gegeben, wo es funktionierte.
    Sag das mal den US-Amerikanern. Die wissen das nämlich noch nicht und lassen trotz Deiner Erkenntnisse seit hunderten von Jahren Einwanderer ins Land. Ja, die haben sogar eine komplette moderne demokratische Gesellschaft aus Multikulti-Leuten geformt.

    Im übrigen sollte man vielleicht auch mal klarstellen, dass Flüchtlinge/Asylbewerber zunächst mal keine Immigranten sind. Das sind Menschen, die hier keineswegs ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht oder gar einen deutschen Pass haben, sondern die perspektivisch wieder in ihre Heimatländer zurückkehren sollen und im übrigen vielfach auch wollen. Und sollten sie sich nicht an die hiesigen Gesetze halten, müssen sie mit ihrer Abschiebung rechnen.
    Geändert von BobCramer (18.03.2017 um 12:03 Uhr)

  13. #4563
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    Zitat Zitat von falkbingo Beitrag anzeigen
    Kriegst Du die Konflikte in Amerika wirklich nicht mit? Noch heute kommt es zwischen schwarz und weiß immer wieder zu heftigen Auseinandersetzungen. Immer wieder kommt es zu Erschießungen bei Polizeikontrollen. Fast immer werden schwarze getötet. (Ich benutze die Begriffe schwarz oder weiß nicht abwertend) Viele der Ureinwohner (Indianer) werden immer noch wie der letzte Dreck behandelt. Trump bläst zum Angriff auf Migranten. (Mit seiner Mauer, mit seinem Einreiseverbot für 6 muslimische Staaten usw.usw.) Ich muss Dir Recht geben, Multikulti funktioniert in Amerika reibungslos! Siehst Du das wirklich nicht, oder ignorierst Du es einfach?
    Keine Gesellschaft funktioniert reibungslos.

    Und den Rassismus in den USA als Beispiel für nicht funktionierendes Multikulti zu nehmen, ist dreist. Zum einen sind Schwarze keine eingewanderten Multikulti-Immigranten, sondern stinknormale US-Amerikaner, die seit vielen Generationen im Land leben.

    Zum anderen aber, und dass ist besonders übel, hätte man mit Deiner Argumentationlinie in den 30er Jahren auch behaupten könnten, Juden und Deutsche könnten nicht zusammenleben, weil die Juden ja von den Nazis drangsaliert und terrorisiert werden.

  14. #4564
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    Zitat Zitat von BobCramer Beitrag anzeigen
    Sag das mal den US-Amerikanern. Die wissen das nämlich noch nicht und lassen trotz Deiner Erkenntnisse seit hunderten von Jahren Einwanderer ins Land. Ja, die haben sogar eine komplette moderne demokratische Gesellschaft aus Multikulti-Leuten geformt.
    Man könnte auch sagen: die "Amerikaner" konnten sich über zwei Jahrhunderte nicht
    gegen die Assimilation ihrer Gesellschaft wehren, wurden bekämpft, ausgegrenzt,
    und schließlich in Reservate verfrachtet. Dort leben viele von ihnen Heute marginalisiert
    und traumatisiert in ihrem eigenen Land.

    Ich wohne vor Frankfurt .. vielleicht sollten wir für uns so langsam Reservate
    für die Hessen einrichten (wobei ich nicht weiß, ob ich dann überhaupt reinkomme)!

  15. #4565
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Man könnte auch sagen: die "Amerikaner" konnten sich über zwei Jahrhunderte nicht
    gegen die Assimilation ihrer Gesellschaft wehren, wurden bekämpft, ausgegrenzt,
    und schließlich in Reservate verfrachtet. Dort leben viele von ihnen Heute marginalisiert
    und traumatisiert in ihrem eigenen Land.
    Ja, aus die Sicht der Indianer ist die Immigration im 17./18. Jahrhundert gescheitert, da muss ich zustimmen. Und aus der Sicht der Romano-Briten auch, denn die wurden im 7. Jahrhundert von den eingewanderten Angelsachsen unterworfen. Ich denke, wir können noch weiter zurückgehen, um weitere aussagekräftige Beispiele dafür zu finden, dass Immigration wirklich mies und gemein ist!

  16. #4566
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    Zitat Zitat von BobCramer Beitrag anzeigen
    Nach Deiner Argumentation ist es quasi eine Naturgesetzlichkeit, dass Integration nicht funktioniert. Wenn man sich dann Fälle wie Frankreich oder Deutschland ansieht, stellt man aber fest, dass eine verfehlte Politik dafür verantwortlich ist.
    Falsche Politik, verfehlte Politik. Wie hätte deiner Meinung nach eine richtige und optimale Politik aussehen müssen, damit Integration in Frankreich oder Deutschland "besser" funktioniert hätte?
    http://diepresse.com/home/ausland/we...-der-Banlieues
    Selbst bin ich übrigens in einem "Wiener Banlieu" in den Siebzigern und Achtzigern groß geworden.

  17. #4567
    Mitglied Avatar von DER LETZTE APACHE
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  18. #4568
    Mitglied Avatar von Huwey
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    Ich möchte mir nicht anmaßen, die perfekte Politik für Integration zu wissen. Dennoch hinkt der Vergleich von falkbingo mit den Tieren. Ein Schwarzer Mensch und ein weißer Mensch, sind doch immer noch von der gleichen "Tierart". Zudem ist unsere Kultur weit entwickelt, wir sind technisch weit fortgeschritten und benehmen uns schon seit Jahrtausenden nicht mehr wie wilde Tiere. Jemand, der nichts von unserer Kultur wüßte, würde denken, daß das die optimalen Voraussetzungen für ein friedliches Zusammenleben zweier oder mehr Rassen ist. Leider nicht.

  19. #4569
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    Zitat Zitat von BobCramer Beitrag anzeigen
    Ich denke, wir können noch weiter zurückgehen, um weitere aussagekräftige Beispiele dafür zu finden, dass Immigration wirklich mies und gemein ist!
    Ja, hast schon Recht ... es macht wenig Sinn in
    die Jahrhunderte zurückzublicken! Wir können auch
    auch in die Gegenwart - bzw. nach vorne -
    schauen:

    http://www.spiegel.de/politik/auslan...a-1139336.html

  20. #4570
    Mitglied Avatar von Huwey
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    Naja, es gibt dennoch sehr viele Deutsch-Türken, die gegen das Erdogan-Regime sind. Ich wohne in einem sozialen Brennpunkt in Köln, und sehe des öfteren Demonstrationen von türkischen Oppositionsparteien. Außerdem; haben wir nicht gerade noch über Flüchtlinge geredet? Menschen die von türkischen Gastarbeitern abstammen sind in der Hinsicht eigentlich komplett irrelevant.

  21. #4571
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    Zitat Zitat von Huwey Beitrag anzeigen
    Naja, es gibt dennoch sehr viele Deutsch-Türken, die gegen das Erdogan-Regime sind.
    Dann kommt es darauf, wieviele Kinder "diese" kriegen!

  22. #4572
    Moderator Splitter Forum
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    Zitat Zitat von Huwey Beitrag anzeigen
    Außerdem; haben wir nicht gerade noch über Flüchtlinge geredet?
    Wir haben über Integration geredet! Das Feld ist
    größer, als das Flüchtlingsthema alleine betrachtet.

  23. #4573
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    Zitat von Bob Cramer:
    Tja, anscheinend reicht es heute, "Allahu Akbar" zu brüllen und im Zug eine Axt zu schwingen, und schon gehört man zum "Gespenst des Islamismus". Man ist zwar nur ein wichtigtuerischer isolierter Psychopath, der von niemandem gesteuert wird und zu keiner Gruppe gehört, aber mysteriöserweise plötzlich Teil einer größeren Bewegung.
    Natürlich ist der Islamismus eine Bewegung. Was denn sonst?
    Und meinst du allen Ernstes, die einzige Erscheinungsform des Islamismus sei Terror?
    Bevor die Nazis die Macht ergriffen, war auch der Nationalsozialismus schon eine Bewegung.
    Hättest du die damals auch so klein geredet, weil doch nur ein paar von ihren Anhängern Attentate und Morde begingen?
    Ein paar "isolierte Psychopathen"?
    Sicher nicht.
    Das ist Teil des "linken Problems" von dem ich geschrieben habe. Feinste Sensoren, ja Hypersensibilität, wenn man irgendwo auch nur den kleinsten rechten Halbsatz ausmacht, aber völlig blind durch die Gegend laufen, wenn Frauen mit dem übergestülpten Kartoffelsack an ihnen vorüber laufen.
    Wer soll solchen "Hans-Guck-in-die-Lufts" politisch vertrauen?

    Hier im Übrigen eine ziemlich schreckliche Zahl, die nach den Bombenanschlag auf den Brüsseler Flughafen bekannt wurde:
    "Seit der Terror-Serie von Brüssel ist eine heftige Debatte über die Sicherheitsprüfungen für Personal an sensiblen Orten entbrannt: an Flughäfen, EU-Gebäuden oder auch Atomkraftwerken. Die Polizeigewerkschaft hatte nach den Anschlägen Vorwürfe erhoben, mindestens 50 Flughafen-Mitarbeiter - beschäftigt bei der Gepäckabfertigung oder als Reinigungskräfte - seien radikal und hätten Sympathien für den "Islamischen Staat".
    Quelle

    50 (!!!) Mitarbeiter mit IS-Sympathien.
    An einem sensiblen Ort wie einem Flughafen. So viel zu "isolierten Psychopathen".
    Was sagt dir das über die Relevanz dieser Bewegung?

    Zitat von Bob Cramer:
    Zitat von felix da cat:
    Es geht um eine Bewegung. Eine Bewegung, die mal kriegerisch, mal friedlich, aber dann zumindest fordernd auftritt. Die es seltsamerweise geschafft hat, einige Linke zu (ungewollten?) Unterstützern einer repressiven, rückwärtsgewandten, vor allem aber totalitären Ideologie zu machen, die die Gesellschaft ganz sicher nicht zum Besseren wandelt.
    Welche Linken unterstützen denn terroristische Islamisten?
    Ich habe geschrieben "Unterstützern einer ... I-D-E-O-L-O-G-I-E!"
    Bitte richtig lesen.
    Und das fängt beim Kopftuch-Streit an und endet bei der Einrichtung von Gebetsräumen in Schulen und Unis für die man sich im Namen der Toleranz immer wieder einsetzt/e.
    Hier ein kurzer Blick auf die Folgen:
    "Der Gebetsraum „R12 T04 E96“ ist seit Jahren umstritten. 2007 hatte die Uni vergeblich versucht, den Raum mit Hinweis auf akute Raumnöte sowie auf Hassprediger und universitätsfremde Nutzer einzuziehen. Gespräche mit muslimischen Studierenden führten zu einem Kompromiss.

    Werden Studenten an der Universität Duisburg-Essen von fundamentalistischen muslimischen Kommilitonen diskriminiert, nur weil sie aus deren Sicht „Ungläubige“ sind? Wie diese Zeitung aus zuverlässiger Quelle erfuhr, soll es am Campus Essen während der Freitagsgebete regelmäßig zu solchen verstörenden Repressalien kommen.

    Der Vorwurf: Nicht-muslimische Studenten würden von religiösen Eiferern brüsk daran gehindert, während des Freitagsgebets den Aufzug im Gebäude „T04“ zu benutzen. Lapidare Begründung: Der Aufzug, der hinauf zum muslimischen Gebetsraum in der vierten Etage führt, sei während der Gebetszeiten ausschließlich den „Brüdern“ vorbehalten. Selbst muslimische Studentinnen, so heißt es weiter, dürften den Aufzug in dieser Zeit nicht benutzen. Allerdings scheinen die „Schwestern“ mit dieser ungewöhnlichen Form der Geschlechtertrennung wohl keine Probleme zu haben. Damit aber nicht genug: Auch Toiletten nahe dem Gebetsraum sollen vor, während und unmittelbar nach dem Freitagsgebet nicht von „Ungläubigen“ betreten werden dürfen, heißt es.
    Quelle

    Ansonsten: Hier. Lies mal den Link ... Schirmbeck ist (oder gilt für ihn nun: war? ich weiß nicht) Linker. Sieh, was er über die Linken so schreibt/sagt.

    Aber um nochmal auf die von dir missverstandene Formulierung (Ideologie/Terrorismus) einzugehen: natürlich gibt es auch manch merkwürdige Allianzen auf Seiten bestimmter Linker mit Terroristen. So etwas hat es bei einer ganz speziellen Gruppe immer gegeben.

    Zitat von Bob Cramer:
    Klar, weil ich mich nicht immer konkret zu allen Themen und Subthemen detailliert äußere, bin ich natürlich blind oder ignorant.
    Das hat schon unfreiwilligen Humor.
    Uns wirfst du vor, dass wir selektive Wahrnehmung hätten, nur weil wir uns hier im Forum nicht über den Kinds- und Omamörder ausgelassen haben. Wenn ich aber darauf hinweise, dass ich noch von keinem Linken Bedauern über die Drangsalierungen christlicher Flüchtlinge in Unterkünften gelesen/gehört habe, schreibst du, du könntest dich nicht zu allem detailliert äußern.
    Wirklich witzig!
    Ich hoffe, du erkennst, dass du uns vorwirfst, was du dir selbst (großzügigerweise) verzeihst.

    Abgesehen davon ist das Problem - und so habe ich es auch geschrieben - dass ich noch von keinem Linken gelesen/gehört habe, der Bedauern über die Drangsalierungen geäußert hätte. Plural. Du als Einzelperson warst gar nicht gemeint. Kannst dich ja nicht um alles kümmern (wie auch wir nicht). Aber dass es keiner der Linken getan hat, das ist dann eben schon ein Armutszeugnis.

    Zitat von Bob Cramer:
    Und wenn es unter den Flüchtlingen keine gäbe, die militant oder antisemitisch wären, dann würden unsere besorgten Bürger alle Flüchtlinge auch gern willkommen heißen..
    Das ist so ein Satz, an dem man erkennt, dass du die Dimension des Problems nicht begreifst.

    Ein Teil der Besorgnis bezieht sich ja gerade auf die Militanz einiger Flüchtlinge. Und um das Wissen, dass die deutschen Behörden damit nicht fertig werden.
    Einfach mal drüber nachdenken: Wenn die Drangsalierung Andersgläubiger schon im Heim beginnt, dann ist das zeitlich vor Abschluss des Asylverfahrens. Die Drangsalierer haben offensichtlich nicht die geringste Angst, dass ein solches Verhalten negative Folgen auf den Ausgang des Verfahrens hat noch auf ihren Aufenthaltsstatus. Und sie haben ja recht. Denn hatte dieser Klein-Terror etwa auch nur einmal wirklich negative Konsequenzen gehabt? Das schlimmste was ihnen passieren kann, ist in ein anderes Heim verlegt zu werden.

    Aber die religiöse Intoleranz ist nur ein Teil des Problems. Die "besorgten Bürger" wie es sich so schön von oben herab bei dir liest, treibt auch die generell schwere Integrierbarkeit, sei es in den Arbeitsmarkt oder die Gesellschaft allgemein, die sexuelle Übergriffigkeit und die Kriminalität einiger ... sind es eigentlich Flüchtlinge, wenn wir von den in dieser Sparte besonders umtriebigen Nafris reden? .. um.
    (Das ist halt das Problem, wenn man alle ohne Pass ins Land lässt. Plötzlich sind alle Syrer ... und versauen denen möglicherweise ihren Ruf)

    Für den Fall, dass du schon vergessen hast: wir hatten den größten Meinungsumschwung in der Bevölkerung zu Ungunsten der Flüchtlinge nach Sylvester 2015. Was eigentlich ziemlich deutlich macht, dass das hier kein Rassismus-Problem ist (zumindest nicht bei der überwiegenden Mehrheit der Kritiker), sondern sehr anlassbezogen.

    Zitat von Bob Cramer:
    Mörder, Axtschwinger, Vergewaltiger sind Danebenbenehmer? Ich ging bislang davon aus, dass das Leute sind, die schwere Verbrechen begehen.
    Es gibt Momente, da fühlt man sich so alt ...
    Dies ist so einer.
    Ich hatte ein einfaches Bild, eine Metapher, gewählt, um dir zu erklären, warum ein von dir gewählter Vergleich schief ist.
    Metaphern überträgt man nicht wörtlich zurück, sonst könnte man auf sie verzichten.
    Ich hatte in diesem Bild auch von "Familienmitgliedern" gesprochen. Warum nimmst du mir das nicht übel. Etwa mit dem Vorwurf "Du willst andeuten, in meiner Familie wären Mörder, Axtschwinger und Vergewaltiger!"

    Herr, gib mir Kraft!
    Geändert von felix da cat (18.03.2017 um 22:29 Uhr)

  24. #4574
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von Huxley Beitrag anzeigen
    Falsche Politik, verfehlte Politik. Wie hätte deiner Meinung nach eine richtige und optimale Politik aussehen müssen, damit Integration in Frankreich oder Deutschland "besser" funktioniert hätte?
    Wer sich für alternative, moderne Integrationskonzepte interessiert, kann im Netz schnell fündig werden.

    Einige Stichwörter sind Integrationskurse, gezielte Sprachförderung und Grundwertevermittlung in Krippe, Kindergarten, Schule, Förderung der Chancengleichheit bei Bildung und Arbeit, Ganztagsschulen, Schüler-BAfög, Förderung von Nicht-Akademikerkindern, Bekämpfung von Analphabetismus, gezielte Förderung junger Frauen mit Migrationshintergrund, Aufbau von Eltern-Kind-Zentren, Rechtsanspruch auf ein Anerkennungsverfahren für ausländische Berufsabschlüsse, Berufseinstiegsbegleitung für Migrantenkinder, kommunales Ausländerwahlrecht, städtebauliche Integrationspolitik und aktive Verhinderung von Ghettobildung z.B. durch Quartiersmanagement und Wirtschaftsförderung, Förderung von Jugend-, Kunst- und Sozialprojekten, verbessertes Antidiskriminierungsrecht, interkulturell geschultes Personal zum Beispiel im Gesundheitswesen, Förderung der Integration durch Sport und Ehrenamt... und und und. Konzepte gibt es nun wahrlich genug.

    Und wer meint, dass die Kosten für all das ja viel zu hoch seien, der sollte sich mal überlegen, wie hoch wohl die Kosten und Folgekosten einer fehlgeleiteten Integration sind. Jeder Cent, der heute in eine effektive Integrationspolitik investiert wird, wird sich morgen und übermorgen doppelt und dreifach auszahlen, zum Beispiel durch gut ausgebildete Migrantenkinder, die zur Wirtschaftskraft beitragen und darüber hinaus als positives Beispiel für andere Migrantenkinder eine wichtige Vorbildwirkung haben.

    Seid ihr eigentlich tatsächlich der Meinung, dass sich Ghettos und Parallelgesellschaften quasi naturgesetzlich herausbilden und nicht die Resultate konkreter politischer Entscheidungen sind? Sollen Migranten tatsächlich so wie seit den 70er Jahren üblich auch in Zukunft in Banlieus und Problemstadtteilen verbunkert werden, ohne dass aktiv Maßnahmen für ihre Integration ergriffen werden? Das kann doch unmöglich euer Ernst sein.
    Geändert von BobCramer (19.03.2017 um 08:13 Uhr)

  25. #4575
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Herr, gib mir Kraft!
    Die brauchst Du allerdings angesichts Deiner wirren, endlosen, kaum lesbaren Ergüsse.
    Geändert von BobCramer (19.03.2017 um 08:14 Uhr)

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