es ist unfassbar, was da in paris geschehen ist. ein trio unverbesserlicher religiöser fanatiker stürmt die redaktion des satiremagazins "charlie hebdo" und killt kaltblütig zwölf menschen. unter den getöteten zeichnern findet sich auch der gebürtige pole georges wolinski, der in deutschland mit seinen büchern für aufsehen sorgte.
da ehapa in 1990ern mal drauf und dran war, wolinski ins programm zu nehmen, hatte ich das vergnügen, den zeichner persönlich kennen zu lernen. gerade diese begegnung reißt ihn aus der auflistung der opfer heraus und macht noch bildlicher, was dort in frankreich geschehen ist.
in was für einer welt leben wir, wo freie meinungsäußerung mit dem tod bestraft wird?
sprachlos stehen wir zwischen unzufriedenen pegida-demonstranten und mordenden islamisten. wohin wird das alles noch führen?
es ist ehrenhaft, sich "je suis charlie" auf die fahnen zu schreiben - und ich stehe voll und ganz dahinter -, aber ob das alleine helfen wird. nicht wegducken ist jetzt angesagt, die freiheit mit händen und füssen verteidigen. und vor allem klar im kopf bleiben und sich vor keinen wie auch immer gearteten wagen spannen lassen.
efwe
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