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Thema: Comicmarkt 2015 - wo geht der Weg hin?

  1. #101
    Moderator Splitter Forum
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    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Wenn das nötige Wachstum nicht durch höhere Auflagen, sondern durch mehr Titel erzeugt wird, führt das automatisch zu Überproduktion.
    Und wieso führt das zur "Überproduktion"?
    Und wieso sind "realistsich" geplante Mengen und
    eine gute Risikoverteilung in die Breite falsch?

    Das musst du mir mal erklären!


    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Und dann geht wieder das große Jammern los, wie unzuverlässig doch die einst großen Verlage geworden sind, weil sich das Ganze dann nicht mehr rechnet.
    Überall, wo ich seit den 80igern Einblick hatte,
    waren die Auflagen zu hoch ... und nicht zu viele
    Titel am Markt.

    Man hatte hohe Palettenbestände, die sich nicht
    leeren wollten.

    Imho heißt das: früher = zu wenige Titel, aber
    zu viel Auflage!

  2. #102
    Moderator Epsilon Forum Avatar von Mark O. Fischer
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    Zitat Zitat von PhoneBone Beitrag anzeigen
    Die Jugendlichen von heute sind im Wesentlichen über Facebook, Twitter und Youtube zu erreichen. Die Magazin-Idee ist Quark, solange es nicht über die modernen Medien vertrieben wird. Mit einem Papiermagazin erreicht man heute gar nix mehr. Wer das nicht verstanden hat, lebt weit in der Vergangenheit.
    Natürlich sollte man auch die modernen Medien nutzen, um für das Magazin zu werben. Am Ende geht es aber darum, die Jugendlichen nicht nur zu erreichen, damit sie sich irgendwelche kostenlosen lustigen Tierfilme angucken, sondern zu erreichen, dass sie etwas kaufen, was ihnen so sehr gefällt, dass sie auch noch als Erwachsene diesem Medium treu bleiben.

    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Mit 100% schreibst du da einfach so etwas in
    die textliche Landschaft, dass es in den letzten
    60 Jahren am Kiosk noch nie gegeben hat.
    Ein Comic-Magazin ist wohl kaum mit üblichen Kiosk-Produkten, die nur kurzweilige Unterhaltung bieten, um Anzeigen zu verkaufen und dann weggeschmissen werden, zu vergleichen. Ein Comic-Magazin ist ein Sammelobjekt, das zum Sammeln weiterer Objekte (Alben) animiert. Als Referenzprodukt bleibt, Disney hin oder her, nur Das lustige Taschenbuch, das kaum Werbung enthält und alle Zusatzprodukte der Egmont Comic Collection erst ermöglicht. Druckauflage 338.488, Verkauf 179.170, mit 71.906 Abonnenten, die kalkulatorisch doppelt zählen, käme man auf eine Verkaufsquote von 75 %. Das rechnet sich ja wohl.

    Wenn man jetzt behauptet, das könne man mit anderen Comics nicht erreichen, so ist das zunächst einmal nur ein Beleg dafür, dass man an seine eigenen Produkte nicht so richtig glaubt. Inhaltlich fand ich ZACK schon immer interessanter. Gewonnen hat hier lediglich das dicke Buch gegen das dünne Heft und der ZACK Parade ging schlicht das Material für dieses Format aus. Ein dickes Comic-Heft hat es praktisch noch nie gegeben.

    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Was willst du denn jetzt? Ich dachte, es ginge um
    eine Erweiterung des Marktes mit einem Magazin!?
    Damals gab es die Menge der Alben nicht - heute
    gibt es sie!

    Willst du die Alben alle einstellen (oder gar verbieten),
    damit das Magazin sein Chance bekommt?
    Natürlich kann man nicht alle Alben in einem Magazin unterbringen. Das muss auch gar nicht sein. Denn im Gegensatz zu dir verstehe ich unter Erweiterung des Marktes nicht eine Erweiterung des Angebots, sondern eine Erweiterung der Leserschaft. Die Menge der Alben, die es gibt, ist den meisten Menschen doch nahezu unbekannt und wenn doch, dann auch schnell aus den Augen aus dem Sinn. Und das wird mit immer weniger Verkaufsstellen auch nicht besser. Im Internet erreicht man praktisch nur die Leser, die danach suchen. Es fehlt ein günstiges Einstiegsangebot, das man gerne kauft und zu weiteren Käufen hochwertiger Produkte animiert. Das ist für mich nur eine Frage des Wie, nicht des Ob.
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    "Große Denker diskutieren Ideen, mittelmäßige Denker diskutieren Ereignisse, Kleingeister diskutieren über andere Menschen." (Eleanor Roosevelt)

    "Ein Mann lebt entweder das Leben, das für ihn bestimmt ist. Er setzt sich mit aller Kraft dafür ein, oder er… er dreht ihm den Rücken zu und fängt an zu verdorren." (Dr. Phillip Boyce)

  3. #103
    Moderator Epsilon Forum Avatar von Mark O. Fischer
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    Zitat Zitat von Huxley Beitrag anzeigen
    Manchmal habe ich das leise Gefühl, dass du technische Entwicklungen am Unterhaltungsmarkt nicht wirklich mitbekommst.
    Ja, ich weiß. Die Entwicklung geht Richtung Holodeck, aber selbst auf der Enterprise liest man noch Shakespeare oder Moby Dick. Dahinter müssen sich Comics doch wohl nicht verstecken, oder?

    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Und wieso führt das zur "Überproduktion"?
    Und wieso sind "realistsich" geplante Mengen und
    eine gute Risikoverteilung in die Breite falsch?
    Carlsen hatte mit seinen realistischen Mengen gute Geschäfte gemacht, bis Ehapa kam und meinte, das können sie auch.
    Wenn 13 Neuerscheinungen pro Monat für einen Verlag realistisch sind, sind sie das für jeden anderen Verlag auch, aber dann eben nicht mehr für alle.

    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Überall, wo ich seit den 80igern Einblick hatte,
    waren die Auflagen zu hoch ... und nicht zu viele
    Titel am Markt.
    Was sind für dich eigentlich zu hohe Auflagen bei Alben? Erst durch die hohen Auflagen war doch die flächendeckende Bestückung des Buchhandels möglich und diese "Wand" möchtest du doch gerne wiederhaben!
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  4. #104
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    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Ja, ich weiß. Die Entwicklung geht Richtung Holodeck, aber selbst auf der Enterprise liest man noch Shakespeare oder Moby Dick. Dahinter müssen sich Comics doch wohl nicht verstecken, oder?
    Kiosk habe ich da aber keinen mehr gesehen, wo sich Klingonen, Vulkanier und Ferengi mit den neuesten Magazinen eindecken. Regalwände mit gedruckten Werken auch nicht wirklich, gerade mal so ein paar superseltene Erstausgaben...

  5. #105
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Der Glatzkopp hat auch nur vier Bob Morane Bände in seinem Regal
    Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
    Mit Bastei-Gruß,
    Euer Frank

    Ganz neu: Jetzt auch mit Lehning-Gruß!


    Und alles mit Maschinenschrift und in Bunt!




    Dieser Beitrag wird sich in wenigen Sekunden selbst löschen.

  6. #106
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    Der typische Kiosk-Kunde ist über 45 und weiblich.
    Hier die Gewinner.
    http://meedia.de/2015/04/23/es-ist-n...n-bei-der-ivw/
    Hier hingegen wird MOF ansetzen, den Trend umkehren und die Jugendlichen mit seinem Qualitätsmagazin bekehren.
    Und träumt von Verkaufszahlen, mit denen sich mittlerweile die absoluten Platzhirsche unter den Magazinen zufrieden geben müssen.
    http://meedia.de/2015/01/22/70-proze...zeitschriften/
    Geändert von Orwell (08.06.2015 um 13:31 Uhr)

  7. #107
    Mitglied Avatar von Schreibfaul
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    Zitat Zitat von Huxley Beitrag anzeigen
    Hier hingegen wird MOF ansetzen, den Trend umkehren und die Jugendlichen mit seinem Qualitätsmagazin bekehren.
    Endlich hast es auch du erkannt.
    Von MOF lernen, heißt siegen lernen.

  8. #108
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    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Ein Comic-Magazin ist wohl kaum mit üblichen Kiosk-Produkten, die nur kurzweilige Unterhaltung bieten, um Anzeigen zu verkaufen und dann weggeschmissen werden, zu vergleichen. Ein Comic-Magazin ist ein Sammelobjekt, das zum Sammeln weiterer Objekte (Alben) animiert.
    Was du von Comics hälst ist doch dem Kiosk-Betreiber
    scheixxegal. Der reißt nach der Auslegewoche das Cover
    ab und rechnet nur die verkauften ab! Und der legt die
    Ware ins Regal und schiebt das dann in den Regen ... alles
    auf Kosten des Verlages. Geh' doch mal an's Kiosk!

    Du wirst an den Kiosk-Gesetzen deine wahre Freude
    haben!

    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Als Referenzprodukt bleibt, Disney hin oder her, nur Das lustige Taschenbuch, das kaum Werbung enthält und alle Zusatzprodukte der Egmont Comic Collection erst ermöglicht. Druckauflage 338.488, Verkauf 179.170, mit 71.906 Abonnenten, die kalkulatorisch doppelt zählen, käme man auf eine Verkaufsquote von 75 %. Das rechnet sich ja wohl.
    Eben genau das ist nicht die Referenz für so ein Thema!
    Disney und Asterix sind keine Blaupause. Hast du das
    wirklich nicht verstanden? Disney setzt ungefähr
    50 Milliarden Dollar um. Da ist ein Magazin nur ein Teil
    des Gesamtkonzeptes wo die "Kinofilme und Bettwäsche"
    schon längst die Produktion der Comics bezahlen.

    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Wenn man jetzt behauptet, das könne man mit anderen Comics nicht erreichen, so ist das zunächst einmal nur ein Beleg dafür, dass man an seine eigenen Produkte nicht so richtig glaubt.
    Der Satz ist ja mal voll daneben. Ich glaube total an
    "meine" Produkte. Sie sind aber nun mal keine
    Flatter-Magazine mit Querlesezwang und Verfallsdatum.

    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Natürlich kann man nicht alle Alben in einem Magazin unterbringen. Das muss auch gar nicht sein. Denn im Gegensatz zu dir verstehe ich unter Erweiterung des Marktes nicht eine Erweiterung des Angebots, sondern eine Erweiterung der Leserschaft.
    Du hast halt noch nicht verstanden, dass ein großes
    Albenangebot "mehr" Leser erreichen kann, als ein Kioskangebot.
    Auch wenn eine Serie für sich vielleicht nur 3.000 Leser
    hat, so haben wir trotzdem in Summe irgendwas
    zwischen 50.000 und 100.00 unterschiedlichen Lesern
    pro Jahr.

    Bei einem Magazin verteilen sich die Leser fast exakt nur auf das
    (1) Magazin - bei den Alben aber auf die (1.000) Alben! Denk mal
    darüber nach!



    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Im Internet erreicht man praktisch nur die Leser, die danach suchen. Es fehlt ein günstiges Einstiegsangebot, das man gerne kauft und zu weiteren Käufen hochwertiger Produkte animiert. Das ist für mich nur eine Frage des Wie, nicht des Ob.
    Seltsam, deine Welt. Wir erreichen auch im Internet mehr Leser,
    als am Kiosk!

  9. #109
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    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen

    Carlsen hatte mit seinen realistischen Mengen gute Geschäfte gemacht, bis Ehapa kam und meinte, das können sie auch.
    Wenn 13 Neuerscheinungen pro Monat für einen Verlag realistisch sind, sind sie das für jeden anderen Verlag auch, aber dann eben nicht mehr für alle.
    Volksverlag, Alpha, Feest, Splitter alt etc. etc.
    Da waren oft 80% der Ware im Lager so alt,
    wie die Lizenzlaufzeit.

    Da konntest du in Hunderterpaketen teilweise
    10 Jahre nach Erstauslieferung noch die Neuware
    (also die Erstauflage) kaufen.

    Das war das Problem der meisten Verlage. Nicht,
    dass die Backlist nicht lief, sondern dass die Mengen
    zu groß waren.

    Damals sagte mir mal ein "Fachmann". Da ist viel
    gutes Material im Lager ... das ist viel Wert. Ich sagte:
    nur verkaufte/verkaufbare Ware hat einen hohen
    Wert. "Viel" Ware ist also kein Wertindikator.


    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Was sind für dich eigentlich zu hohe Auflagen bei Alben? Erst durch die hohen Auflagen war doch die flächendeckende Bestückung des Buchhandels möglich und diese "Wand" möchtest du doch gerne wiederhaben!
    Seit wann interessiert den Buchhändler die "Auflage"?
    Die Bestückung geht in die Breite. Schau dir den Erfolg
    der Graphic Novels im Buchhandel an. Die sind zusätzlich
    am Markt
    (Thema Breite) und haben auch keine
    hohen Auflagen.

  10. #110
    Mitglied Avatar von Schreibfaul
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    Ich glaub der Horst versteht das Geschäft nicht so richtig.

    Die Rechnung geht doch so:

    Eine Auflage von 1.000.000 a 2,50 EUR alle 14 Tage. Wenn nur 10% kaufen macht das 100.000 Leser x 2,50 x 26 Wochen = 6.500.000 EUR im Jahr.

    Wenn dann noch Werbung für das Heft geschaltet wird, sagen wir mal, 20.000.000 Gratiskataloge, die wiederum 10% neue Leser gewinnen dann sind es 2.000.000 Leser x 2,50 x 26 Wochen = 130.000.000 EUR.

    Plus die 6.025.0000 EUR sind das 136.500.000 EUR Umsatz. Und wenn das Heft jede Woche erscheint, anstatt alle 14 Tage dann sind das 273.000.000 EUR Umsatz im Jahr!!!!

  11. #111
    Mitglied Avatar von Schreibfaul
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    Jetzt hätte ich doch beinahe die Kostenseite vergessen: 273.000.000 EUR minus 5.000 EUR für Werbung, Gehalt und sonstigen Krimskrams bleiben unterm Strich noch 272.995.000 EUR Gewinn.

  12. #112
    Mitglied Avatar von Comic_Republic
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    Zitat Zitat von Schreibfaul Beitrag anzeigen
    Ich glaub der Horst versteht das Geschäft nicht so richtig.

    Die Rechnung geht doch so:

    Eine Auflage von 1.000.000 a 2,50 EUR alle 14 Tage. Wenn nur 10% kaufen macht das 100.000 Leser x 2,50 x 26 Wochen = 6.500.000 EUR im Jahr.

    Wenn dann noch Werbung für das Heft geschaltet wird, sagen wir mal, 20.000.000 Gratiskataloge, die wiederum 10% neue Leser gewinnen dann sind es 2.000.000 Leser x 2,50 x 26 Wochen = 130.000.000 EUR.

    Plus die 6.025.0000 EUR sind das 136.500.000 EUR Umsatz. Und wenn das Heft jede Woche erscheint, anstatt alle 14 Tage dann sind das 273.000.000 EUR Umsatz im Jahr!!!!
    Wahnsinn! Soviel Asche kann man mit einem Billig-Magazin machen? Wenn man dann noch Lizenzen erwirbt, die absolut keiner kaufen will und die günstig erwerben kann plus einen extra großen Haufen an Lizenzen um noch mehr Rabatt zu bekommen (man muss ja langfristig denken) kann man die Gewinnmaximierung optimieren.
    Und wenn man seine Kunden süchtig gemacht hat, verdoppelt man eiskalt den Preis...

    C_R
    Zitat Zitat von Schreibfaul Beitrag anzeigen
    Jetzt hätte ich doch beinahe die Kostenseite vergessen: 273.000.000 EUR minus 5.000 EUR für Werbung, Gehalt und sonstigen Krimskrams bleiben unterm Strich noch 272.995.000 EUR Gewinn.
    VERKAUFE COMICS
    (US, Superhelden, Frankobelgisch, Graphic Novel, ganze Serien)


  13. #113
    Moderator Epsilon Forum Avatar von Mark O. Fischer
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Eben genau das ist nicht die Referenz für so ein Thema!
    Disney und Asterix sind keine Blaupause. Hast du das
    wirklich nicht verstanden? Disney setzt ungefähr
    50 Milliarden Dollar um. Da ist ein Magazin nur ein Teil
    des Gesamtkonzeptes wo die "Kinofilme und Bettwäsche"
    schon längst die Produktion der Comics bezahlen.
    Henne oder Ei? Erst kommt der Comic und dann das Merchandising und nicht umgekehrt!

    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Ich glaube total an
    "meine" Produkte. Sie sind aber nun mal keine
    Flatter-Magazine mit Querlesezwang und Verfallsdatum.
    Das eine schließt das andere nicht aus. Über das Papier des neuen ZACK kann man sich ja nun nicht beschweren. Was Du Querlesezwang nennst, nenne ich Vielfalt. Ein Verfallsdatum sehe ich nicht.

    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Bei einem Magazin verteilen sich die Leser fast exakt nur auf das
    (1) Magazin - bei den Alben aber auf die (1.000) Alben! Denk mal
    darüber nach!
    Ja, genau darüber denke ich nach. Du findest es toll, wenn der eine dies, der andere das und wieder andere jenes lesen. Auswahl ist nichts schlechtes, kann Leser aber auch überfordern, wenn sie erst auswählen müssen, bevor sie etwas lesen können. Sie stehen praktisch unter dem Zwang, die Katze im Sack kaufen zu müssen. Leseproben im Internet können helfen, aber wer liest die schon alle durch und selbst wenn, hören die meisten Leseproben schon auf, bevor die Geschichte richtig in Gang kommt.
    Ein Magazin hat halt Vorteile, die nur Alben nicht bieten. Man kann darin viele Sachen entdecken, die man vorher nicht auf dem Schirm hatte, und Geschichten, Serien, Helden über eine längeren Zeitraum begleiten, als nur ein Album schnell durchzulesen und ins Regal zu stellen.

    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Wir erreichen auch im Internet mehr Leser
    als am Kiosk!
    Meinst du die Internet-Werbung oder die Amazon-Verkäufe?

    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Das war das Problem der meisten Verlage. Nicht,
    dass die Backlist nicht lief, sondern dass die Mengen
    zu groß waren.
    Natürlich will niemand nur fürs Lager produzieren. Ständig nachdrucken ist aber auch nicht günstiger. Die richtige Balance muss halt jeder für sich finden. Das ist kein Streitpunkt.

    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Seit wann interessiert den Buchhändler die "Auflage"?
    Die Bestückung geht in die Breite. Schau dir den Erfolg
    der Graphic Novels im Buchhandel an. Die sind zusätzlich
    am Markt
    (Thema Breite) und haben auch keine
    hohen Auflagen.
    Ich bin immer wieder erstaunt, wie du kleine Auflagen schönredest. Was sagen denn die Künstler dazu, wenn sie für ihre Arbeit immer weniger bekommen und der Verlag sich über ein Wachstum in die Breite freut? Wenn der deutsche Markt die gewachsenen Ansprüche für sinkende Auflagen erfüllen kann, dann doch nur, weil der französische Markt seinen Künstler höhere Auflagen bieten kann. Ohne den gäbe es die vielen tollen Alben, an denen ein Künstler zwei Jahre arbeitet, gar nicht. Da wirkt es schon etwas dreist, wenn ein deutscher Verleger sich brüstet, man muss sich nur darauf einstellen und das wäre doch alles super. Wachstum in die Breite sollte nach auf Kosten des Wachstums in die Tiefe gehen.
    Alle Angaben ohne Gewähr

    www.epsilongrafix.de

    "Große Denker diskutieren Ideen, mittelmäßige Denker diskutieren Ereignisse, Kleingeister diskutieren über andere Menschen." (Eleanor Roosevelt)

    "Ein Mann lebt entweder das Leben, das für ihn bestimmt ist. Er setzt sich mit aller Kraft dafür ein, oder er… er dreht ihm den Rücken zu und fängt an zu verdorren." (Dr. Phillip Boyce)

  14. #114
    Moderator Splitter Forum
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    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Henne oder Ei? Erst kommt der Comic und dann das Merchandising und nicht umgekehrt!
    Im Ernst: du verstehst schon, dass ein Comic, der
    sich z. B. in der Nachkriegszeit in einem leeren
    Markt seine Postion einverleibte in einer ganz anderen
    Ausgangssituation war!?

    Der Platz "daneben" ist so dünn, dass selbst ein
    Fix und Foxi nicht überleben konnte.

    Und das Mosaik hatte eine "Schutzmauer"!
    Alles erklärbar!

    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Was Du Querlesezwang nennst, nenne ich Vielfalt. Ein Verfallsdatum sehe ich nicht.
    Spätestens ab der 4. Woche bezahlst du für jede
    längere Standzeit am Kiosk. Das "du das nicht siehst",
    betonst du andauernd selber!


    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Ja, genau darüber denke ich nach. Du findest es toll, wenn der eine dies, der andere das und wieder andere jenes lesen. Auswahl ist nichts schlechtes, kann Leser aber auch überfordern, wenn sie erst auswählen müssen, bevor sie etwas lesen können. Sie stehen praktisch unter dem Zwang, die Katze im Sack kaufen zu müssen. Leseproben im Internet können helfen, aber wer liest die schon alle durch und selbst wenn, hören die meisten Leseproben schon auf, bevor die Geschichte richtig in Gang kommt.
    Ein Magazin hat halt Vorteile, die nur Alben nicht bieten. Man kann darin viele Sachen entdecken, die man vorher nicht auf dem Schirm hatte, und Geschichten, Serien, Helden über eine längeren Zeitraum begleiten, als nur ein Album schnell durchzulesen und ins Regal zu stellen.
    Scheuklappendenken. .... Wenn man nur die punktuellen
    Vorteile sehen will, aber die gewichtigeren Nachteile ignoriert.

    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Meinst du die Internet-Werbung oder die Amazon-Verkäufe?
    Beides! Wie ich schon schrieb: mit den Schlümpfen hatten
    wir ca. 30.000 Kontakte am Kiosk. Mit den Alben regelmäßig
    über 50.000.

    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Natürlich will niemand nur fürs Lager produzieren. Ständig nachdrucken ist aber auch nicht günstiger.
    Doch. Seitdem wir aktiver Nachdrucken (seit ca. 3 Jahren jeden
    Monat) geht es uns finanziell viel besser.

    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Ich bin immer wieder erstaunt, wie du kleine Auflagen schönredest. Was sagen denn die Künstler dazu, wenn sie für ihre Arbeit immer weniger bekommen und der Verlag sich über ein Wachstum in die Breite freut? Wenn der deutsche Markt die gewachsenen Ansprüche für sinkende Auflagen erfüllen kann, dann doch nur, weil der französische Markt seinen Künstler höhere Auflagen bieten kann. Ohne den gäbe es die vielen tollen Alben, an denen ein Künstler zwei Jahre arbeitet, gar nicht. Da wirkt es schon etwas dreist, wenn ein deutscher Verleger sich brüstet, man muss sich nur darauf einstellen und das wäre doch alles super. Wachstum in die Breite sollte nach auf Kosten des Wachstums in die Tiefe gehen.
    Der Künstler wird vom Umsatz bezahlt - nicht durch
    die Auflage. "Dein" Magazin müsste sehr hoch sechsstellig
    (eventuell sogar siebenstellig) verkaufen, um die Künstler
    - entsprechend der Albenverkäufe - zu bezahlen.

    Auch in Frankreich ernähren schon längst die Alben die
    meisten Künstler ... und nicht die Magazine.


    Dein ganze Denke geht immer davon aus, dass du mindestens
    wie Zack alt zu besten Zeiten (also ca. 200.000) - wenn nicht
    sogar besser - verkaufst. Wie unrealistisch ist das denn? ...

    Wir waren hier schon weiter. Aber du ignorierst alle Aussagen
    bezüglich, der höheren Remi-Quoten, der sinkenden Werbeinnahmen,
    der höheren Medienkonkurrenz, dem anderen Leseverhalten etc. etc.
    etc.

    All das scheint für dich einfach nicht zu existieren.

  15. #115
    Mitglied Avatar von Schreibfaul
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Der Künstler wird vom Umsatz bezahlt - nicht durch
    die Auflage. "Dein" Magazin müsste sehr hoch sechsstellig
    (eventuell sogar siebenstellig) verkaufen, um die Künstler
    - entsprechend der Albenverkäufe - zu bezahlen.
    Siebenstellig? Kein Problem! Ich zitiere mich mal selbst:

    Zitat Zitat von Schreibfaul Beitrag anzeigen
    Wenn dann noch Werbung für das Heft geschaltet wird, sagen wir mal, 20.000.000 Gratiskataloge, die wiederum 10% neue Leser gewinnen dann sind es 2.000.000 Leser
    Ich finde es sind genug der Worte gewechselt, wir wollen endlich Taten sehen! Wann kann man den nun das MOF Magazin am Kiosk käuflich erwerben?

  16. #116
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Im Ernst: du verstehst schon, dass ein Comic, der
    sich z. B. in der Nachkriegszeit in einem leeren
    Markt seine Postion einverleibte in einer ganz anderen
    Ausgangssituation war!?
    Das ist jetzt auch wieder nicht logisch. Einerseits wird immer wieder behauptet, die Inhalte des alten ZACK wären nicht mehr zeitgemäß und würden junge Leute nicht mehr interessieren, andererseits muss es einen Comic nun schon seit der Nachkriegszeit geben, um heute erfolgreich sein zu können. Genauso gut könnte man sagen, die Disney-Auflagen gehen zurück und die Zeit der sprechende Enten sei vorbei. Das tut aber keiner, weil nicht die Vergangenheit oder die Zukunft entscheidend ist, sondern die Gegenwart: die Präsenz im Zeitschriftenhandel!

    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Spätestens ab der 4. Woche bezahlst du für jede
    längere Standzeit am Kiosk.
    Ja, die Standzeit im Zeitschriftenhandel ist begrenzt. Das gilt aber längst auch schon für Buch- und Fachhandel. Die dauerhafte Präsenz der Taschenbuch-Ständer ist ein großer Wettbewerbsvorteil. Den kann man mit einem Magazin nicht kopieren, aber auch ein Magazin kann man remittieren und nachbestellen.

    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    mit den Schlümpfen hatten
    wir ca. 30.000 Kontakte am Kiosk. Mit den Alben regelmäßig
    über 50.000.
    Das liest sich jetzt so, als hätte jedes Schlumpf-Album eine Auflage von 50.000. Oder muss man das jetzt durch 48 Bände teilen = 1.042 pro Band?

    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Auch in Frankreich ernähren schon längst die Alben die
    meisten Künstler ... und nicht die Magazine.
    Du argumentierst immer Alben oder Magazin, wo ich doch eigentlich meine, dass Alben und Magazin mehr bringen.

    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Aber du ignorierst alle Aussagen
    bezüglich, der höheren Remi-Quoten, der sinkenden Werbeinnahmen,
    der höheren Medienkonkurrenz, dem anderen Leseverhalten etc. etc.
    etc.
    Tun wir das nicht alle? Wenn man immer nur das Negative sieht, kommt man zu gar nichts. Dann hätte man die Einstellungen der Großverlage einfach hinnehmen müssen, weil die nun mal nicht mehr gelaufen sind, und kein Hobby-Verlag hätte versucht es besser zu machen als die Großverlage.
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  17. #117
    Premium-Benutzer Avatar von radulatis
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    Das weltfremde Geschreibe eines der unzuverlässigsten Comicverlegers Deutschland erscheint wie eine Ohrfeige ins Gesicht eines jeden Epsilonkunden! Anstatt vor der eigenen Tür reine zu machen und versprochene Ankündigungen halbwegs einzuhalten kommt die ewige Leier vom heilbringenden Magazin in utopischer Auflage am Kiosk, der höchstens noch für Kleinkinder interessant ist und eine potentielle jugendliche Kundschaft keinerlei Bezug mehr hat. Die selbe Scheisse kommt alle paar Jahre wieder! Ich könnte kotzen! Nutze Deine Zeit zum Verlegen, aber verschone meine Augen solch einen gequirlten Blödsinn zu lesen. Hier geht es doch um den Comicmarkt 2015 und so wie es aussieht spielt Epsilon dabei so gut wie keine Rolle, höchstens als abschreckendes Beispiel wie man es nicht macht und seine potentiellen Kunden reihenweise verarscht. Aber dann noch kluge Ratschläge zu verteilen ist sowas von "zensiert"
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  18. #118
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    Zitat Zitat von Schreibfaul Beitrag anzeigen
    Ich finde es sind genug der Worte gewechselt, wir wollen endlich Taten sehen! Wann kann man den nun das MOF Magazin am Kiosk käuflich erwerben?
    Dauert nicht mehr lang! Ist schon "in Druck".
    Ist halt blöd mit Vorkasse und so...
    Geändert von soad (08.06.2015 um 21:35 Uhr)

  19. #119
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    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Das ist jetzt auch wieder nicht logisch. Einerseits wird immer wieder behauptet, die Inhalte des alten ZACK wären nicht mehr zeitgemäß und würden junge Leute nicht mehr interessieren, andererseits muss es einen Comic nun schon seit der Nachkriegszeit geben, um heute erfolgreich sein zu können. Genauso gut könnte man sagen, die Disney-Auflagen gehen zurück und die Zeit der sprechende Enten sei vorbei. Das tut aber keiner, weil nicht die Vergangenheit oder die Zukunft entscheidend ist, sondern die Gegenwart: die Präsenz im Zeitschriftenhandel!
    Noch einmal: die Mickey Maus, "Heute" erfunden und nur als
    Comic auf den Markt gebracht , würde eine normale Position unter
    Tausenden einnehmen. Die bekannte Mickey Maus als Teil des
    Disney-Konzerns stellt etwas anderes dar.

    Ist das so schwer zu verstehen? Wenn die M. Maus am Kiosk
    erscheint, dann ist sie ein Teil von etwas größerem. Wenn
    du ein frankobelgisches Magazin am Markt etablieren möchtest,
    dass vergleichbar bestehen könnte, dann müsstest du mit
    frankobelgischer Bettwäsche, frankobelgischen Kinofilmen und
    Computerspielen Milliarden umsetzen.

    Siehst du, wie "unlogisch " es ist, die gewachsene Strukturen
    eines Disney-Konzerns zu ignorieren?


    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Ja, die Standzeit im Zeitschriftenhandel ist begrenzt. Das gilt aber längst auch schon für Buch- und Fachhandel. Die dauerhafte Präsenz der Taschenbuch-Ständer ist ein großer Wettbewerbsvorteil. Den kann man mit einem Magazin nicht kopieren, aber auch ein Magazin kann man remittieren und nachbestellen.
    Ja, und die Verwaltungs- und Versandkosten liegen
    über der Marge! Denk mal darüber nach, warum
    die Kioskware zu mind. 50% "vernichtet" wird!
    Das macht man ja nicht aus Spaß!

    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Das liest sich jetzt so, als hätte jedes Schlumpf-Album eine Auflage von 50.000. Oder muss man das jetzt durch 48 Bände teilen = 1.042 pro Band?
    Vorletzten Sommer waren wir mit 50.000er Auflage zum
    zweiten mal am Kiosk! Hast du gar nichtbekommen?

    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Du argumentierst immer Alben oder Magazin, wo ich doch eigentlich meine, dass Alben und Magazin mehr bringen.
    Das bringt nur mehr, wenn "beide Gewinn abwerfen"!
    Wenn eines den Gewinn des anderen frisst bringt das
    weniger! Ist doch logisch!

    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Tun wir das nicht alle? Wenn man immer nur das Negative sieht, kommt man zu gar nichts. Dann hätte man die Einstellungen der Großverlage einfach hinnehmen müssen, weil die nun mal nicht mehr gelaufen sind, und kein Hobby-Verlag hätte versucht es besser zu machen als die Großverlage.
    Du hast sicher schon mitbekommen, dass ich überall von
    "goldenen Zeiten" spreche
    ! Ich bin der Meinung (als Verleger,
    aber auch als Liebhaber und Leser von Comics), dass die Zeiten
    ziemlich gut sind. Die Ablösung der "Großen" wäre auch sicher
    viel früher gekommen, wenn die technischen Entwicklungen schneller
    vorangegangen wären. Drucken hat sich demokratisiert. Und
    das ändert auch alles, was danach kommt. ... Das kann man übrigens
    "überall" feststellen. Wir erleben beim Comic keine außergewöhnliche
    Situation
    , sondern den normalen Lauf der Dinge gesellschaftlicher
    Änderungen.

  20. #120
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    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Du findest es toll, wenn der eine dies, der andere das und wieder andere jenes lesen. Auswahl ist nichts schlechtes, kann Leser aber auch überfordern, wenn sie erst auswählen müssen, bevor sie etwas lesen können. Sie stehen praktisch unter dem Zwang, die Katze im Sack kaufen zu müssen. Leseproben im Internet können helfen, aber wer liest die schon alle durch und selbst wenn, hören die meisten Leseproben schon auf, bevor die Geschichte richtig in Gang kommt.
    Ein Magazin hat halt Vorteile, die nur Alben nicht bieten. Man kann darin viele Sachen entdecken, die man vorher nicht auf dem Schirm hatte, und Geschichten, Serien, Helden über eine längeren Zeitraum begleiten, als nur ein Album schnell durchzulesen und ins Regal zu stellen.
    Leser könnten überfordert sein, wenn sie aus einer bunten Vielfalt auswählen müssen??? Also wieder zurück zum einzigen Magazin am Nachtkasterl??? Eine vorgekaute Auswahl einer bestimmenden Geschmackselite präsentiert unter deiner Führung??? Dein Kiosk-Magazin, das nur glorreiche Vorteile bietet, stemmt sich dann gegen eine Vielzahl von Alben und Comics, die eigentlich mit so einem Magazin in höherer Zahl verkauft werden sollen? Oder werden deine Konkurrenten allesamt zensiert und verboten??? Da brauchst du dann aber wieder eine Mauer, durch die nichts durchdringt als dein heilbringendes und überall erhältliches Kioskblatt. Bei einigen deiner zuletzt veröffentlichten Comics starre ich persönlich aber lieber dann stundenlang diese Mauer an, als diversen geschmierten Zinnober zwangskonsumieren zu müssen. Welcher Berater flüstert dir solche Erkenntnisse eigentlich ein???
    Es sei denn, du machst dir hier mit uns längst eine stoische Realsatire, dann gratuliere ich, ist perfektes Verleger-Kabarett. Hörst du mich laut lachen???

    Du, ich habe am Schirm längst alle Infos, die ich in deinem Magazin nur finden könnte. Da kann ich jeden Helden, jede Geschichte, jede Serie ebenfalls begleiten. Und das über einen viel längeren Zeitraum hinweg als deine geplanten Wegwerfpapierheftln um 5 Euro, welche nur Tonnen an Altpapier produzieren. Wo ich dann zusätzlich ein Archiv für die Heftln brauche, damit ich wirklich finde, was vor sieben Jahren gerade Thema einer bestimmten Serie war. Weil bei deinem Heft wäre ich ja gezwungen Kitana, Luzian, Herrn Fröhlich und sonstige Helden, die du mir aussuchst, ebenfalls mit zu begleiten. Der Preis für Überforderte halt, die sich vor einer zu bunten Vielfalt fürchten. ZACKs, Micky Mäuse, Fix und Foxis, Superhelden und Pokemon-Hefterln eintüten und auf ewig verwahren, um sie irgendwann zu Apothekerpreisen an irgendwelche bekloppten Nostalgiker verscheuern zu können, das tun die allerwenigsten, das sind dann nur wir Nerds. Ein Bruchteil unter den Comiclesern.
    Geändert von Orwell (09.06.2015 um 08:38 Uhr)

  21. #121
    Moderator Epsilon Forum Avatar von Mark O. Fischer
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Siehst du, wie "unlogisch " es ist, die gewachsene Strukturen
    eines Disney-Konzerns zu ignorieren?
    Natürlich sehe ich die gewachsenen Strukturen, die gab es aber früher auch schon, als es auch ZACK noch überall gab. Ich glaube nur nicht, dass man Bettwäsche braucht, um Comics verkaufen zu können. Am Ende zählt das Produkt, das am besten gefällt.

    Neben Plastik-Schrott und Disney-Charakteren, die sich im Kreis drehen, gibt es im Zeitschriftenhandel auf jeden Fall eine Marktlücke für Spaß, Spannung, Abenteuer. Tausende Konkurrenzprodukte sehe ich da nicht. Wenn die Nachfrage nach einem Magazin nur noch für den Bahnhofsbuchhandel reicht, dann ist das halt so. Ich glaube aber, dass da auch neben Disney mehr möglich ist.

    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Vorletzten Sommer waren wir mit 50.000er Auflage zum
    zweiten mal am Kiosk! Hast du gar nichtbekommen?
    Du schriebst von 50.000 Kontakten mit den Alben.

    Zitat Zitat von Huxley Beitrag anzeigen
    Du, ich habe am Schirm längst alle Infos, die ich in deinem Magazin nur finden könnte.
    Das glaube ich dir. Kunden, die sich regelmäßig im Internet über Comics informieren, brauchen kein Magazin. Das gilt eben auch für alle anderen Zeitschriften, weswegen die Auflagen sinken. Erwachsene kaufen lieber Alben und mit dem Alter steigen die Ansprüche an Qualität und Ausstattung. Aber sieht denn niemand, dass sich der Alben-Markt mit immer höheren Preisen und immer weniger Verkaufsstellen immer weiter von der Jugend weg bewegt und dass das für die Zukunft ein Problem ist?

    Natürlich sollte man erst mal die Kundschaft, die da ist, mit den Alben bedienen, die sie wollen. Aber immer nur mehr Alben in immer kleineren Auflagen für ein "Wachstum in die Breite" zu produzieren ist ein Weg, der nirgendwo hinführt.
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  22. #122
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    Dumm nur, dass die Jugend sich nicht für's Kiosk interessiert, und ein dort platziertes Magazin, egal wie toll es auch ist, gar nicht erst sieht. Was es braucht um die Jugend für Comics zu begeistern, ist eine zeitgemäße Übertragung in die neuen Medien, denn dort halten sich die Kids von Heute auf.

  23. #123
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    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Es fehlt ein günstiges Einstiegsangebot, das man gerne kauft und zu weiteren Käufen hochwertiger Produkte animiert.
    Echt jetzt?
    Jeder Großverlag wie Carlsen, Ehapa oder Panini leistet sich das günstige Einstiegsangebot am Kiosk und preist darin seine weiteren hochwertigeren Produkte an. War schon immer so, bleibt auch so.
    Wenn du natürlich nur den frankobelgischen Albenbereich (inklusive sämtlicher Alben, die nicht aus Belgien oder Frankreich stammen), den momentan so viele Kleinverlage mehr oder weniger erfolgreich beackern, meinst, dann stimmt das, dass das günstige Einstiegsangebot am Kiosk fehlt. Spirou, Asterix und Lucky Luke zählen hier nicht.
    Soweit ich mich aber erinnere, haben Magic Attack und Splitter präsentiert einen gewaltigen Bauchfleck am Anfang des Jahrtausends präsentiert. Der eine Verlag ist unter anderem auch daran verstorben, der andere heute noch komplett verschreckt. Das grenzgeniale ZACK läuft schon total unter der Wahrnehmungsgrenze. Warum dem so ist, obwohl die frankobelgischen Alben seit einem Jahrzehnt eine Renaissance sondergleichen erleben und manche Gesamtausgaben murlalter Serien, die schon zigmal gedruckt wurden, nach wenigen Monaten schon nicht mehr erhältlich sind, darf jetzt jeder für sich selbst beantworten. Deiner Logik zufolge müsste das Heft ZACK ein Megarenner sein, permanent ausverkauft sein und eigentlich dürfte aufgrund der Winzauflage aus der Backlist nix mehr zum Angebot auf der hauseigenen Webseite feil stehen können.
    Geändert von Orwell (09.06.2015 um 10:57 Uhr)

  24. #124
    Mitglied Avatar von Schreibfaul
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    Zitat Zitat von Huxley Beitrag anzeigen
    Eine vorgekaute Auswahl einer bestimmenden Geschmackselite präsentiert unter deiner Führung???
    MOF wird nur die Nur ein Teil des Heftes gestallten. Für die andere Hälfte des Heftes wird frank1960 zuständig sein.

  25. #125
    Mitglied Avatar von Schreibfaul
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Die Ablösung der "Großen" wäre auch sicher
    viel früher gekommen, wenn die technischen Entwicklungen schneller
    vorangegangen wären. Drucken hat sich demokratisiert.
    Gott sei Dank! So ist hoffentlich bald mal Schluss mit mieserster Schlabberverarbeitung, leeren Sprechblasen und sonstiger Kundenverarsche.

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