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Thema: Comicmarkt 2015 - wo geht der Weg hin?

  1. #151
    Moderator Splitter Forum
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    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Aber erzähl mal einem Jugendlichen, er solle sich solche Comics für 10-15 € pro Geschichte im Internet bestellen. Das funktioniert nicht! Wenn das Angebot nicht greifbar oder zu teuer ist, dann ist es für Jugendliche nicht existent.
    Ebend.
    Du selbst hast gerade den Grund gegen ein Magazin genannt!

    So, wie die Existenz der Mangas den Comicmarkt - bzw. den
    klassischen Albenmarkt - veränderte, genauso veränderten
    die Alben vor 30 Jahren den Magazinmarkt.

    Neue Produkte bringen neue Argumente in den Markt und da
    die Mangaleser mit - Hauptsache viele Seiten und problemlos
    in schwarzweis
    - argumentieren, trifft das - neben den Alben -
    nun auch dein Magazin!


    Oder möchtest du ein schwarzweises 200 Seiten-Magazin machen?

  2. #152
    Moderator Epsilon Forum Avatar von Mark O. Fischer
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Condor und Bastei haben den Kiosk verloren. Wobei wir genau hiervon
    die ganze Zeit reden
    ... und kein Interesse am Buchhandel. Soviel
    ich weiß, haben sie das auch nie probiert.
    Bastei Comic Edition 1990-1993 58 Bände plus 7 Bände El Mercenario

    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    By the way:
    Ich z. B. würde ein Magazin mit viel Werbung nicht kaufen.
    Alternativ gibt es ja die werbefreien - viele schöneren - Alben!
    Gutes Argument. Viele Anzeigen hatten Comic-Magazine noch nie und zu viele würden das Heft eher unattraktiv machen. In erster Linie soll das Heft Werbung für Comics machen.

    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Oder möchtest du ein schwarzweises 200 Seiten-Magazin machen?
    Wieso muss das schwarzweiß sein? 116 Farbseiten für 5 € ist ein faires Angebot.
    Alle Angaben ohne Gewähr

    www.epsilongrafix.de

    "Große Denker diskutieren Ideen, mittelmäßige Denker diskutieren Ereignisse, Kleingeister diskutieren über andere Menschen." (Eleanor Roosevelt)

    "Ein Mann lebt entweder das Leben, das für ihn bestimmt ist. Er setzt sich mit aller Kraft dafür ein, oder er… er dreht ihm den Rücken zu und fängt an zu verdorren." (Dr. Phillip Boyce)

  3. #153
    Moderator Splitter Forum
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    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Bastei Comic Edition 1990-1993 58 Bände plus 7 Bände El Mercenario
    Kannte ich gar nicht, diese kurze Episode
    ... war das nur Buchhandel?

    (Wobei ich schmunzeln muss:
    die Schlümpfe in Softcover für 16,80 DM.
    Wer hat die denn beraten?)


    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Gutes Argument. Viele Anzeigen hatten Comic-Magazine noch nie und zu viele würden das Heft eher unattraktiv machen. In erster Linie soll das Heft Werbung für Comics machen.
    Für welche Comics? Für Albencomics! :-D


    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Wieso muss das schwarzweiß sein? 116 Farbseiten ...
    Habe ich nicht gesagt: aber die Manga Kiddies werden
    immer noch sagen: 116 Seiten sind weniger, als 200!

    Die Frage bleibt: welchen neuen Kunden erreichst du
    damit wirklich?

  4. #154
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    ... war das nur Buchhandel?
    Vielleicht noch Bahnhofskiosk, aber kein Zeitschriftenhandel. Sieht man vorallem an der Unterserie "Nick Fury" - die ersten drei Bände gab es am Kiosk für 7,80 DM, die Bände 4-6 waren in der Bastei Comic Edition integriert und kosteten 14,80 DM oder 16,80 DM.
    Meine SAMMLUNGEN: [ Comics || Bücher || Filme/Serien || Musik || Video Games ]
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  5. #155
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    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Aktuell wird viel dafür geworben, TV-Sender zu abonnieren. Gab es dafür je eine Nachfrage? SKY/PREMIERE gibt es seit 2009 und schrieb stets rote Zahlen und trotzdem wurden Milliarden investiert, um die Abo-Zahlen stetig zu erhöhen.
    Nun, ich selbst zahle aktuell pro Monat 95,- Euro für Pay-TV. Sowie weitere 20,- Euro für Musik-Streamingdienste und Internet Abo-Portale.
    Ansonsten reicht die allgemeine Nachfrage immerhin für aktuell rund 3 Millionen Abonnenten. Allein bei SKY, es gibt aber ja noch weitere Abo-Pakete z.B: von Kabel Deutschland oder Unity Media.
    Und mittlerweile schreibt SKY in dem einen oder anderen Quartal sogar schwarze Zahlen und macht Gewinn.

    Das nur zur Info, denn auch bei diesem Bereich weißt Du, glaube ich, nicht wirklich worüber Du redest.

    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Ich habe Konzepte für 20 Magazine auf dem Tisch, die sich inhaltlich alle ergänzen würden.
    So verrückt das alles ist, würde ich es so langsam doch zu gerne erleben wollen

  6. #156
    Moderator Epsilon Forum Avatar von Mark O. Fischer
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Habe ich nicht gesagt: aber die Manga Kiddies werden
    immer noch sagen: 116 Seiten sind weniger, als 200!

    Die Frage bleibt: welchen neuen Kunden erreichst du
    damit wirklich?
    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Doch, kenne ich, und aus so einem jugendlichen Mund kommt folgende Aussage über das Leseverhalten der Jugendlichen: "Die lesen alle diese komischen Comics, die man von hinten nach vorne liest, aber diese farbigen Alben sind ja viel schöner!"
    Wie gesagt, die jungen Leser, die lieber die "schöneren" Comics lesen würden, wenn sie nicht zu teuer wären. Wenn man schon die Fehler der Vergangenheit analysiert, gehört dazu an erster Stelle die Preisentwicklung. Erst das "Kaputtkonkurrieren" hat die Auflagen runter und die Preise raufgetrieben. Als die 10 DM-Grenze überschritten wurde, haben sich die jungen Leser, die vom Zeitschriftenhandel in den Buchhandel noch mitgekommen sind, vom Comic-Markt verabschiedet und der erwachsene Rest konnte die vielen Titel nicht mehr tragen, die dann im Buchhandel zu Ladenhütern wurden, bis die Händler einen Einkaufsstop verfügten und die Comic-Ständer und -Wände schließlich ganz rausschmissen.
    Auch die ersten Manga zu Alben-Preisen waren noch keine Bestseller. Erst mit dem Billig-Angebot Dragonball (4,90 DM im Zeitschriftenhandel, 9,95 DM im Buchhandel) begann der jugendliche Manga-Boom. Heute, wo sich die Preise in Euro verdoppelt haben, sind 10 € die Schmerzgrenze, die Spirou und Fantasio noch knapp halten (9,99 €).

    Hätten wir heute Alben zu Manga-Preisen, würde der Markt ganz anders aussehen. Dass Manga-Leser lieber Manga lesen, stimmt, aber nicht alle Jugendlichen wollen Manga lesen. Es gibt auch ein großes Potential von jungen Leuten, die gerne Comic-Alben lesen würden, wenn man ihnen ein attraktives Angebot macht. Das ist aufgrund des weggebrochenen Absatz-Marktes für Alben aber praktisch nicht mehr möglich. Neben dem jetzt gewachsenen Hardcover-Markt für Erwachsene ist eine Bestückung des Buchhandels mit günstigen Softcovern Geschichte. "Wachstum" hin oder her, Alben sind für Jugendliche zu teuer und werden auch nicht mehr billiger. Nur in einem günstigen Magazin, über dessen auszuliefernde Auflage der Verlag selbst bestimmen kann, kann man Alben-Stoffe an eine nachwachsende Generation verkaufen.
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  7. #157
    Mitglied Avatar von Schreibfaul
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    Zitat Zitat von ELDORADO Beitrag anzeigen
    So verrückt das alles ist, würde ich es so langsam doch zu gerne erleben wollen
    IJa, ich würde auch lieber sehen wenn MOF keine Alben mehr verlegt und sich nur auf die Heftle konzentriert... schade, dass es nur geschwafel ist...

  8. #158
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    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Wie gesagt, die jungen Leser, die lieber die "schöneren" Comics lesen würden, wenn sie nicht zu teuer wären.
    Das ist ne krude Formulierung. Was bitte sind die schöneren Comics?
    Und wer würde die lesen, nur wegen dem Preis? ..
    ...

    Wir waren erst kürzlich in Leipzig auf Messe - beim "jungen" Publikum.
    Niemand fragte uns dort nach billigeren Comics. Im Gegenteil,
    lagen die Alben im Wunschkorridor der Betrachter ging das Zeugs wie
    Semmeln (z. B. die teuren veredelten, spotlackierten SkyDoll und End
    waren die eindeutigen Bestseller)
    ) ... und lag es Material außerhalb
    des Korridors, blieb es prombt (auch das billigere) wie Blei liegen.

    Die Teenies waren eigentlich allesamt von der händischen und
    bildgewaltigen Qualität und Top-Verarbeitung begeistert. Was ich auch
    logisch finde, denn diese ist für sie eine schöne Alternative, da im
    Manga-Segement nicht unbedingt die Regel.


    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Wenn man schon die Fehler der Vergangenheit analysiert, gehört dazu an erster Stelle die Preisentwicklung.
    Für einen bestimmten Preis brauchst du eine bestimmte Auflage.
    Wenn du die Top Ten jeden Monats als Zielsetzung der Branche
    herausdefinierst, kannst du die Preise sicher senken und die
    Auflagen steigern.

    Aber das heißt auch: du musst 90% des heutigen Materials
    in den Lokus schicken. Die bleiben dabei auf der Strecke, weil
    sie sich einfach nicht nennenswert besser verkaufen werden.
    Am Schluss bleibt - wie du es immer forderst - weniger
    Titel mit etwas mehr Auflage, in Summe aber auch ein deutlich kleinerer
    Markt - sicher kein größerer. Weniger Auswahl (wozu noch Fachhändler?),
    weniger Berichterstattung (wozu noch Reportagen?),
    weniger Sammler (wozu noch komplettieren oder den Horizont
    erweitern?)... und und und ...

    ... einfach weniger von allem. Dafür nur ein paar Alben mehr bei
    den heutigen Top-Sellern.

    Glaubst du, das wäre eine goldene Zukunft?
    Ich glaube, das würde die wirkliche Implosion des Albenmarktes
    bedeuten.

    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Erst das "Kaputtkonkurrieren" hat die Auflagen runter und die Preise raufgetrieben.
    Das Konkurrieren ist der gesunde Markt. Man muss dabei nur
    richtig agieren und schon ist alles in Ordnung!

    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Als die 10 DM-Grenze überschritten wurde, haben sich die jungen Leser, die vom Zeitschriftenhandel in den Buchhandel noch mitgekommen sind, vom Comic-Markt verabschiedet und der erwachsene Rest konnte die vielen Titel nicht mehr tragen, die dann im Buchhandel zu Ladenhütern wurden, bis die Händler einen Einkaufsstop verfügten und die Comic-Ständer und -Wände schließlich ganz rausschmissen.

    Unsinn. Die Verkaufswände im Buchhandel wandeln sich nicht wegen
    der Entwicklung im Comicsegment
    , sondern wegen der Entwicklungen
    außerhalb
    . Kochbücher z. B. waren früher mal nur in der muffigsten Ecke zu
    finden und durch die Kochshows wurden sie fester Bestandteil; Front-End und
    der Umsatzbringer vieler Läden. Dafür wurden sicher auch einige
    Comic-Ecken geopfert. Der Preis der Alben spielte dabei aber keine Rolle.

    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Hätten wir heute Alben zu Manga-Preisen, würde der Markt ganz anders aussehen. Dass Manga-Leser lieber Manga lesen, stimmt, aber nicht alle Jugendlichen wollen Manga lesen. Es gibt auch ein großes Potential von jungen Leuten, die gerne Comic-Alben lesen würden, wenn man ihnen ein attraktives Angebot macht. Das ist aufgrund des weggebrochenen Absatz-Marktes für Alben aber praktisch nicht mehr möglich. Neben dem jetzt gewachsenen Hardcover-Markt für Erwachsene ist eine Bestückung des Buchhandels mit günstigen Softcovern Geschichte. "Wachstum" hin oder her, Alben sind für Jugendliche zu teuer und werden auch nicht mehr billiger. Nur in einem günstigen Magazin, über dessen auszuliefernde Auflage der Verlag selbst bestimmen kann, kann man Alben-Stoffe an eine nachwachsende Generation verkaufen.
    Du kommst nicht von deiner fixen Idee ab! Geh mal zu einem Buchhändler
    und frage ihn, ob er für ein billiges Magazin seine Kochbücher rausräumt!

  9. #159
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    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Wie gesagt, die jungen Leser, die lieber die "schöneren" Comics lesen würden, wenn sie nicht zu teuer wären.
    Hätten wir heute Alben zu Manga-Preisen, würde der Markt ganz anders aussehen.
    Es gibt auch ein großes Potential von jungen Leuten, die gerne Comic-Alben lesen würden, wenn man ihnen ein attraktives Angebot macht.
    "Wachstum" hin oder her, Alben sind für Jugendliche zu teuer und werden auch nicht mehr billiger.
    Wir reden hier aber immer noch von der Generation Smartphone und dem Kaufverhalten der heutigen Jugend, oder? Da habe ich ein anderes Bild der Realität. Habe zwei Exemplare daheim, finde die auch in der unmittelbaren Nachbarschaft und auch deren Freunde gehen ständig bei mir aus und ein.

    Die Antwort darauf, wie sich dein glorreiches Magazin im Zeitschriftenhandel gegen das Lustige Taschenbuch, die ganzen Superhelden und sonstige Zeitgeister, die noch gelesen werden, sofort behaupten wird, ohne etliche Millionen an gigantischen Werbeaufwand reinzubuttern, bleibst du ständig schuldig.

    Auch den Großteil des aktuellen Manga-Angebots findest du nur im Fachhandel oder im Internet. Diese Comics bewegen sich im Preis-Leistungs-Verhältnis von 6,50 bis 7,50 Euro für im Schnitt knapp 200 broschierte Seiten in schwarzweiß. (Die Bitte an die Profis, mich da zu verbessern, falls da etwas nicht stimmt). Das ist auch nicht mehr so günstig und wird gern gekauft.

    Aber ja, 56 bunte Seiten im Hochglanzformat zum doppelten Preis haben es dagegen schon schwer. Die richten sich aber an ein anderes Publikum. Viele Verlage haben die Zeichen der Zeit erkannt. Manche besser, andere schlechter.

    Du möchtest jetzt zuerst einmal mit einem farbigen Magazin mit 116 Seiten um 5 Euro in Konkurrenz gegen Manga und Superhelden und jahrzehntealte weltbekannte Tricktierfiguren treten. Wer ist dann am ersten Cover vom Magazin, das auf Anhieb 85.000 Verkäufe schaffen wird? Prinzessin Kitana, Kommissar Fröhlich, Luzian Engelhardt oder das coole Red Ice? Bob Morane oder Dan Cooper? Oder müssen auch Ehapa, Carlsen, Splitter, Salleck, etc. mit ihren Helden ran?

    Woher die Unmengen an Vorfinanzierung für Lizenzgebühren, Mitarbeiterkosten, Druckkosten, Vertrieb, Werbekosten, etc. kommen sollen, bis dein neues Magazin dann mal festen Fuß gefasst haben wird, wurdest du schon ein paarmal gefragt. Die Antworten fehlen nach wie vor.

    Wir wollen hier aber eigentlich über den Weg des Comicmarkts ab 2015 sprechen. Deine Ideen und Fantastereien haben jedoch leider nicht einmal mehr am Comicmarkt 1980 richtig funktioniert.
    Und dass es so etwas in den drei Comic-Hochburgen Japan, USA und Frankreich massenweise gibt, da ist mir nichts dergleichen bekannt. Im Gegenteil, in Frankreich haben im letzten Jahrzehnt glorreiche Magazine ihre letzten Ausgaben gebracht und sind dann in Frieden abgetreten. Und jetzt soll da deine neue Idee am Nebenschauplatz Deutschland funktionieren?

    Hauptaugenziel bei dir vorrangig die Generation Smartphone mit ihren durchschnittlichen Vertretern und nicht irgendwelchen besonderen Ausreißern? Was für ein äußerst selbstbewusstes Vorhaben nahe am Wahnwitz...

  10. #160
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    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    I Aber erzähl mal einem Jugendlichen, er solle sich solche Comics für 10-15 € pro Geschichte im Internet bestellen. Das funktioniert nicht! Wenn das Angebot nicht greifbar oder zu teuer ist, dann ist es für Jugendliche nicht existent. Aufgrund der Strukturen des "Wachstums in die Breite" mit sinkenden Auflagen und steigenden Preisen und weniger Angebot im Einzelhandel sehe ich die Lösung nur in einem Magazin für den Zeitschriftenhandel. Ansonsten bleibt eben nur schönrechnen und sich einreden, dass die Jugendlichen sich für die Inhalte der teuren Alben gar nicht interessieren.
    Übrigens, als nicht so kaufkräftiges jugendliches Exemplar im Jahre 1980 bis 1989, ohne Smartphone und Internet ausgestattet, habe ich mir meinen bevorzugten Stoff meistens aus zweiter Hand wesentlich günstiger erstanden als die Coverpreise angezeigt haben. Flohmarkt, Tauschbörse, Kumpels, etc. waren mein Revier.

    Heute haben die allermeisten nicht so kaufkräftigen jugendlichen Exemplare ab dem Jahr 2015 eine wesentlich breitere Möglichkeit, sich ihren bevorzugten Stoff aus zweiter Hand wesentlich günstiger zu erstehen. Auch hier im Forum verkaufen reiche Erwachsene diverse Alben um die Hälfte des Coverpreises. Auch darunter. Mir ist nicht bekannt, dass die immer sofort alles wegbekommen. Wo sind also diese Massen von Jugendlichen, die auf dein Kiosk-Magazin um 5 Euro nur gewartet haben?

  11. #161
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    Zitat Zitat von ELDORADO Beitrag anzeigen
    Nun, ich selbst zahle aktuell pro Monat 95,- Euro für Pay-TV. Sowie weitere 20,- Euro für Musik-Streamingdienste und Internet Abo-Portale.
    Ansonsten reicht die allgemeine Nachfrage immerhin für aktuell rund 3 Millionen Abonnenten. Allein bei SKY, es gibt aber ja noch weitere Abo-Pakete z.B: von Kabel Deutschland oder Unity Media.
    Ich glaube nicht, dass das den Weg in die Zukunft weist. Ich kenne etliche Personen (Erwachsene wohlgemerkt, darunter durchaus wohlhabende), die sich in Sachen Unterhaltungsangeboten ALLES im Netz holen. Wenn ich z.B. Filme oder Serien empfehle, kommt als Antwort stets: Zieh' ich mir aus dem Netz. Da gibt es ja technische Vorrichtungen, mit denen das bequem, sicher und in HD-Qualität geht. Bei Musik dasselbe. Selbst bei Comics höre ich das mittlerweile (wobei ich da von dem digitalen "Angebot" gar keine Ahnung habe, interessiert mich ja auch nicht).
    In Anbetracht der Tatsache also, dass die heutigen Jugendlichen das Internet mit der Muttermilch aufgesogen haben, kann ich mir vorstellen, wohin die Reise geht. Alle* diese Leute quittieren die Vorstellung, dass sie für diese Arten von Unterhaltungsmedien Geld über den Tisch schieben sollen, nicht mal mehr mit einem müden Lächeln.


    *alle diejenigen, die "so drauf sind" und das werden eben vermutlich immer mehr
    Geändert von franque (11.06.2015 um 11:06 Uhr)

  12. #162
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    Zitat Zitat von franque Beitrag anzeigen
    Ich glaube nicht, dass das den Weg in die Zukunft weist.
    In Anbetracht der Tatsache also, dass die heutigen Jugendlichen das Internet mit der Muttermilch aufgesogen haben, kann ich mir vorstellen, wohin die Reise geht.
    Ja, noch leben sie von uns mittelalterlichen Deppen, die für diese Art der Unterhaltung noch ihren monatlichen Obolus überweisen.
    Wenn wir nämlich alle nur noch so agieren würden, wird die Auswahl bald wieder kleiner werden.
    Das checken diese Gescheiten einfach nicht. Darum bin ich lieber blöd und lasse andere auch leben.

  13. #163
    Moderator Epsilon Forum Avatar von Mark O. Fischer
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Wir waren erst kürzlich in Leipzig auf Messe - beim "jungen" Publikum.
    Niemand fragte uns dort nach billigeren Comics.
    Ich habe nun auch schon einige Messe-Erfahrung. Da sind regelmäßig Schnäppchen-Jäger unterwegs, die extra zur Messe gehen in der Hoffnung, dass sie das, was sie so gerne haben wollen, zum "Messe-Rabatt" kriegen.

    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Die Teenies waren eigentlich allesamt von der händischen und
    bildgewaltigen Qualität und Top-Verarbeitung begeistert.
    Ich sage ja, wenn sie so was zu Gesicht bekommen, ist die Begeisterung groß, aber das Messe-Angebot ist nach der Messe dann auch schon wieder weg, die Präsenz im Handel nicht mehr gegeben und während wir darauf warten, dass sie danach alle danach suchen und das bestellen, werden sie weiter von anderen Medien umworben, die viel präsenter sind.

    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Am Schluss bleibt - wie du es immer forderst - weniger
    Titel mit etwas mehr Auflage, in Summe aber auch ein deutlich kleinerer
    Markt - sicher kein größerer.
    Noch mal zur Klarstellung: Ich fordere nicht weniger Alben! Mir geht es um etwas anderes: die Wertschöpfungskette!
    Filme gibt es im Kino, Pay-TV, Free-TV, HD-TV, Internet, auf DVD und Blu-ray Disc, das alles zeitlich gestaffelt, damit sich diese Zugangswege nicht gegenseitig Konkurrenz machen, sondern die Konsumenten Filme mehrfach kaufen. Das ist eine viel größere Verfügbarkeit, dazu noch in unterschiedlichen Preisklassen. Es wird immer mehr Geld investiert, um den Konsumenten Filme auf immer mehr neuen Wegen schmackhaft zu machen.

    Comics gingen einen völlig anderen Weg: Erst gab es Magazine, dann Alben statt Magazine im Zeitschriftenhandel, dann Alben im Buchhandel statt im Zeitschriftenhandel, dann Alben im Fachhandel statt im Buchhandel, dann Alben im Internet statt im Fachhandel, erst Softcover-Alben, dann Hardcover statt Softcover, dann Gesamtausgaben statt Einzelbände. Auf diesem Weg ist die Verfügbarkeit von Comics ständig gesunken und damit auch die Nachfrage bei nachwachsenden Generationen.
    Ein Magazin soll nicht weniger Alben bringen, sondern mehr! Denn das alleinige Wachstum in die Breite von immer nur mehr Alben ist endlich.

    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Kochbücher z. B. waren früher mal nur in der muffigsten Ecke zu
    finden und durch die Kochshows wurden sie fester Bestandteil; Front-End und
    der Umsatzbringer vieler Läden. Dafür wurden sicher auch einige
    Comic-Ecken geopfert.
    Kochshows machen Comics zu Ladenhütern. Interessante Theorie. Das hat mir noch kein Buchhändler gesagt. Zur Jahrtausendwende war es vielmehr so, dass die noch im Buchhandel präsenten Alben nur noch rumstanden und nicht mehr gekauft wurden!

    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Du kommst nicht von deiner fixen Idee ab! Geh mal zu einem Buchhändler
    und frage ihn, ob er für ein billiges Magazin seine Kochbücher rausräumt!
    Da das billige Magazin in den Zeitschriftenhandel soll, erübrigt sich diese Frage wohl.
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  14. #164
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    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Comics gingen einen völlig anderen Weg: Erst gab es Magazine, dann Alben statt Magazine im Zeitschriftenhandel, dann Alben im Buchhandel statt im Zeitschriftenhandel, dann Alben im Fachhandel statt im Buchhandel, dann Alben im Internet statt im Fachhandel, erst Softcover-Alben, dann Hardcover statt Softcover, dann Gesamtausgaben statt Einzelbände. Auf diesem Weg ist die Verfügbarkeit von Comics ständig gesunken und damit auch die Nachfrage bei nachwachsenden Generationen.
    Ein Magazin soll nicht weniger Alben bringen, sondern mehr! Denn das alleinige Wachstum in die Breite von immer nur mehr Alben ist endlich.
    Mark, du schwafelst. Wann warst du das letzte mal am Kiosk? Den du ja erobern willst? Es gibt diese Comics und Magazine doch nach wie vor im Zeitschriftenhandel. Auch im Supermarkt. Eine ganz bunte Auswahl. Nur nicht vielleicht mit deinen präferierten Inhalten. Weil du eben mittlerweile 50 bist und nicht 5. Es gibt mittlerweile für einen Kunden, der keine Angst hat, alles im Angebot. Magazine, Alben, Softcover, Hardcover, Gesamtausgaben, Einzelbände. Was soll das Wort "statt" in deiner Aufzählung? Die Verfügbarkeit von Comics ist ständig gestiegen statt gesunken. Ich finde sie am Kiosk, in der Buchhandlung, im Internet, rund um die Welt! Weil es mittlerweile gar so viele sind, ist halt die Auflage der einzelnen Serie gesunken. Aber jede Statistik im Netz weist dir für Comics seit Jahren eine gewaltige Umsatzsteigerung aus.

    Dein monatliches Magazin würde doch nicht mehr Alben hervorbringen. Du würdest dich hingegen vielmehr im bestehenden Albenfundus bedienen wollen. Damit du zu weniger Geld mehr lesen kannst. Und hoffst halt auf andere 80.000 Leser. Ist okay, aber nicht realistisch.

  15. #165
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    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Ich sage ja, wenn sie so was zu Gesicht bekommen, ist die Begeisterung groß, aber das Messe-Angebot ist nach der Messe dann auch schon wieder weg, die Präsenz im Handel nicht mehr gegeben und während wir darauf warten, dass sie danach alle danach suchen und das bestellen, werden sie weiter von anderen Medien umworben, die viel präsenter sind.
    Schließe bitte nicht von deinem Verlag, deiner ausgefallenen Produktpalette und den paar Epsilon-Fanboys und Epsilon-Fangirls auf der Messe, die sich dafür interessieren mögen, generell auf den Kundenstamm und die Produkte anderer Verlage. Die Präsenz, das Angebot und die Nachfrage im Handel ist sehr wohl gegeben.

  16. #166
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    Dann kehre ich wieder zum Beitrag zurück, der diese Diskussion erneut entfacht hat:

    Zitat Zitat von Huxley Beitrag anzeigen
    Damit die Verlage noch mehr die Siebenmeilenstiefel auspacken können, fehlt dem deutschsprachigen Comicmarkt wohl noch immer die breitere Masse der Käufer. Auch an Verkaufsstellen hapert es hinten und vorne. Diese ganze Entwicklung ist aber historisch bedingt, da wurden einige Fehler begangen, die nicht mehr gut zu machen sind. Der Markt ist im ständigen Wandel.
    Damit meinte ich, dass es halt immer weniger Zeitschriftenkioske gibt als es sie noch vor Jahrzehnten gegeben hat. Damals mit viel weniger Angebot als es heute gibt. horst hat aber dann schon erwähnt, dass ich da mittlerweile das Internet und diverse Online-Verkaufsstellen vergessen habe, die ich in meiner Aussage komplett ignoriert habe. Außerdem könnte ja ein Kiosk oder Supermarkt niemals mehr das ganze Angebot an Comics präsentieren, das heutzutage veröffentlicht wird. Wäre sehr schwer, käme dann zu einem Verdrängungswettbewerb unter den großen Verlagen. Die kleinen Verlage hätten eh keine Chance, Fuß zu fassen. Was ich mir wünschen und erträumen würde - und ich weiß, dass das Wunschträume sind - wären mehr Fachläden. In Österreich gibt es im Westen meines Wissens nach gar keinen. Burgenland, Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Kärnten sind weiße Flecken auf der Landkarte. Und auch in Deutschland, wo es wesentlich größere Städte mit mehr Einwohnern gibt, kämpfen diese Fachläden, die auf ihrer Verkaufsfläche mehr Auswahl im Angebot halten können, mittlerweile oft ums blanke Überleben.
    Das meinte ich unter anderem...
    Die anderen Fehler erwähne ich jetzt mal nicht, sonst drehen wir uns noch länger im Kreis.
    Geändert von Orwell (11.06.2015 um 12:42 Uhr)

  17. #167
    Moderator Splitter Forum
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    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Ich habe nun auch schon einige Messe-Erfahrung. Da sind regelmäßig Schnäppchen-Jäger unterwegs, die extra zur Messe gehen in der Hoffnung, dass sie das, was sie so gerne haben wollen, zum "Messe-Rabatt" kriegen.
    Ich zitiere noch einmal mich:
    "...Niemand fragte uns dort nach billigeren Comics...."

    Das war unsere aktuelle Erfahrung mit der "jüngere Leserschaft
    (ich möchte damit auch nur vermeiden, das jemand denkt, wir
    "alten" philosphieren nur über die Jugend)

    Beziehen sich deine Erfahrungen auch auf die "jüngere Leserschaft"?

    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Noch mal zur Klarstellung: Ich fordere nicht weniger Alben! Mir geht es um etwas anderes: die Wertschöpfungskette!
    Filme gibt es im Kino, Pay-TV, Free-TV, HD-TV, Internet, auf DVD und Blu-ray Disc, das alles zeitlich gestaffelt, damit sich diese Zugangswege nicht gegenseitig Konkurrenz machen, sondern die Konsumenten Filme mehrfach kaufen. Das ist eine viel größere Verfügbarkeit, dazu noch in unterschiedlichen Preisklassen. Es wird immer mehr Geld investiert, um den Konsumenten Filme auf immer mehr neuen Wegen schmackhaft zu machen.
    Das sind halt systemische "Vorteile" (man könnte auch Nachteile sagen),
    dass die Film-Vermarkungskette so diversifiziert ist.

    Deine Vorstellung, das auf den Comic zu übertragen zu können
    lässt wieder mal jede finanzielle Betrachtung außer acht.
    Wie ich immer betone: das Buch ist nun einmal ein traditionelles
    Produkt/Medium und die modernen Medien haben viele geringere
    Grund- und Verteilerkosten.

    In vielen Diskussionen wird immer wieder betont, wie sich Lese-
    und Kaufverhalten aus rein kulturellen Gesichtspunkten ändern.
    Ich selbst sehe als größten Faktor der Veränderungen in der
    Gesellschaft
    immer vorrangig die technische Revolution.

    CD und DVD waren die ersten "Tiefschläge" gegen das klassische
    Drucken und "Internet sowie Streaming" sind aktuell die neue Wellen
    der Tiefschläge. Das kann niemand mehr ändern.

    Eine hohe Mehrvermarktung ist in den digitalen Medien der Alltag,
    weil man mit einem Bruchteil der Grundkosten neue Käufer erreicht.
    Da kannst du Geld verdienen, wo du beim gedruckten Buch - bei
    gleicher Käuferschaft - Geld versenken würdest.

    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Da das billige Magazin in den Zeitschriftenhandel soll, erübrigt sich diese Frage wohl.
    Dann musst du dich langsam entscheiden, ob du bei deinen
    Plänen querfinanzieren möchtest oder nicht. Wenn das Magazin
    als Werbeträger für die späteren Alben fungieren soll (so deine
    Worte zuletzt), dann macht das Magazin auch nur Sinn, wenn das
    Buchregal später Comicalben - und nicht nur Kochbücher -
    aufnimmt!
    Geändert von horst (11.06.2015 um 13:02 Uhr) Grund: Betonung eingefügt

  18. #168
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Ich will mich hier gar nicht groß einschalten, weil ich wirklich keine Zeit habe. Aber trotzdem ein, zwei kurze Einwürfe ...
    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    (...) Viele Anzeigen hatten Comic-Magazine noch nie (...)
    ... und genau das war auch immer das Grundproblem! Kein Magazin kann (und sollte!) auch nur zum überwiegenden Teil aus Vertriebserlösen finanziert werden.

    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    (...) und zu viele würden das Heft eher unattraktiv machen (...)
    ... auch das ist grundsätzlich falsch. Denn mit dem Anstieg der Anzeigenbelegung kann aufgrund der besseren wirtschaftlichen Situation auch in der Regel überproportional der Comic-Anteil sowie die Attraktivität der Inhalte gesteigert werden.

    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    (...) In erster Linie soll das Heft Werbung für Comics machen.
    ... auch das ist wieder grundsätzlich falsch (auch wenn ich deine Beweggründe verstehe). Ein Magazin MUSS unbedingt aus sich selbst heraus Sinn ergeben und für sich selbst bestehen, sonst sollte man davon schnell die Finger lassen.

  19. #169
    Moderator Epsilon Forum Avatar von Mark O. Fischer
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    Zitat Zitat von Huxley Beitrag anzeigen
    Du möchtest jetzt zuerst einmal mit einem farbigen Magazin mit 116 Seiten um 5 Euro in Konkurrenz gegen Manga und Superhelden und jahrzehntealte weltbekannte Tricktierfiguren treten. Wer ist dann am ersten Cover vom Magazin, das auf Anhieb 85.000 Verkäufe schaffen wird? Prinzessin Kitana, Kommissar Fröhlich, Luzian Engelhardt oder das coole Red Ice? Bob Morane oder Dan Cooper? Oder müssen auch Ehapa, Carlsen, Splitter, Salleck, etc. mit ihren Helden ran?
    Mir ist bekannt, dass bekannte Charaktere schneller ziehen als unbekannte, ich würde aber nicht so weit gehen einen Asterix aufs Cover zu setzen, der gar nicht drin ist. Das muss auch gar nicht sein. Wenn die Nr.1 am 22. Oktober 2015 erscheint und das Heft von allen entdeckt wird, die nach Asterix suchen, dann sind die Namen auf dem Cover schon gar nicht mehr so wichtig, solange das Motiv und der Inhalt ansprechend wirken.

    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Beziehen sich deine Erfahrungen auch auf die "jüngere Leserschaft"?
    ja

    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Deine Vorstellung, das auf den Comic zu übertragen zu können
    lässt wieder mal jede finanzielle Betrachtung außer acht.
    Wie ich immer betone: das Buch ist nun einmal ein traditionelles
    Produkt/Medium und die modernen Medien haben viele geringere
    Grund- und Verteilerkosten.
    Die Produktion eines Films kostet heutzutage 100-300 Mio. $. So teuer können Vertriebskosten für Comics gar nicht werden, um auf solche Gesamtkosten zu kommen.

    Zitat Zitat von Martin Jurgeit Beitrag anzeigen
    Kein Magazin kann (und sollte!) auch nur zum überwiegenden Teil aus Vertriebserlösen finanziert werden.

    Ein Magazin MUSS unbedingt aus sich selbst heraus Sinn ergeben und für sich selbst bestehen, sonst sollte man davon schnell die Finger lassen.
    Das ist leider ein Widerspruch. Ein Magazin, das von Anzeigen lebt, lebt davon, dass andere in Werbung im Heft investieren mit der Hoffnung, mit den dort beworbenen Produkten durch die Werbung im Magazin Geld zu verdienen. Das ist keineswegs "aus sich selbst heraus", sondern praktisch gesponsert.
    Geändert von Mark O. Fischer (11.06.2015 um 18:03 Uhr)
    Alle Angaben ohne Gewähr

    www.epsilongrafix.de

    "Große Denker diskutieren Ideen, mittelmäßige Denker diskutieren Ereignisse, Kleingeister diskutieren über andere Menschen." (Eleanor Roosevelt)

    "Ein Mann lebt entweder das Leben, das für ihn bestimmt ist. Er setzt sich mit aller Kraft dafür ein, oder er… er dreht ihm den Rücken zu und fängt an zu verdorren." (Dr. Phillip Boyce)

  20. #170
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Ich habe jetzt schon länger nicht mehr alle Beiträge komplett durchgelesen, aber: Gehst Du tatsächlich mit einem Magazin im Okt an den Start?
    Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
    Mit Bastei-Gruß,
    Euer Frank

    Ganz neu: Jetzt auch mit Lehning-Gruß!


    Und alles mit Maschinenschrift und in Bunt!




    Dieser Beitrag wird sich in wenigen Sekunden selbst löschen.

  21. #171
    Mitglied Avatar von Comic_Republic
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    Zitat Zitat von Raro Beitrag anzeigen
    Uah, hahahahahahahahahahaha, brüll, hahahahahahahahahahahahaha. Der war gut !
    Ich befürchte das er die Frage ernst gemeint hat...

    C_R
    VERKAUFE COMICS
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  22. #172
    Mitglied Avatar von Schreibfaul
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    Zitat Zitat von frank1960 Beitrag anzeigen
    Ich habe jetzt schon länger nicht mehr alle Beiträge komplett durchgelesen, aber: Gehst Du tatsächlich mit einem Magazin im Okt an den Start?
    Natürlich! Warum sonst sollte MOF sich die Mühe machen, haargenau zu beschreiben wie man erfolgreich ein Magazin lanciert?

  23. #173
    Mitglied Avatar von Mervyn
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    Das Epsilon-Kiosk-Magazin kommt mit Sicherheit im Oktober, nur das Jahr steht noch nicht fest!
    Aber nicht nur auf Grund traditioneller Verlagsplanung, es fehlt einfach noch der Lottogewinn

  24. #174
    Mitglied Avatar von PhoneBone
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    Anstatt hier seitenlange, überwiegend sich wiederholende Posts ins Forum zu werfen, sollte er sich lieber darum kümmern die versprochenen 4 Albentitel im Monat zu realisieren. DAS wäre mal ein Ansatz!

  25. #175
    Mitglied Avatar von Mervyn
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    Zitat Zitat von PhoneBone Beitrag anzeigen
    Anstatt hier seitenlange, überwiegend sich wiederholende Posts ins Forum zu werfen, sollte er sich lieber darum kümmern die versprochenen 4 Albentitel im Monat zu realisieren. DAS wäre mal ein Ansatz!
    Aber auch kein realistischer Ansatz. Mehr als 10 bis 12 Titel im Jahr kriegt Epsilon einfach nicht gebacken. Mehr Titel kann man von einem Ein-Mann-Verlag auch einfach nicht erwarten. Und mit diesem realistischen Programm vernünftige und zuverlässige Ankündigungen zu machen, das wär mal ein prima Ansatz!

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