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Thema: Comic, wohin?

  1. #1
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    Comic, wohin?

    Wie seht ihr das: wohin bewegt sich das Medium "Comic" in dieser Zeit?
    Mich beschleicht das Gefühl, dass sich das Comic doch eher aus der Medienlandschaft und den Köpfen der Allgemeinheit zurückzieht.
    Vor ein paar Jahren "versuchte" Spiegel Online noch einen Adventskalender. Die FAZ stellt ganz ein mit dem Thema "Comic".
    Stripserien werden aus dem Blatt genommen. Eigentlich nimmt man fast nichts mehr wahr, was Comics betrifft. Schwerpunkt ist
    und bleibt die Independent-Szene, und eine Handvoll Leute, die in ihrer Freizeit nebenher einen Comic-Blog/ Webcomics betreiben.
    Dabei hatte man noch vor ein paar Jahren das Gefühl, Deutschland öffnet sich mehr dem Thema. In den Zeitungen wird zwar oftmals PR-tauglich über Neuerscheinungen im Bereich "Grafik-Novels" berichtet. Nur fällt mir auf, dass es auch hier etwas abflacht - obwohl der Konsumhöhepunkt "Weihnachtsgeschäft" gerade stattfindet, kriegt man nicht viel mit ...
    Geändert von schnuddel (09.12.2014 um 08:36 Uhr)

  2. #2
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    Comics waren schon immer ein "dazwischen-Medium", zwischen
    Literatur und Film. Naja, Spiele gibt es ja jetzt auch seit einiger
    Zeit.

    Comics sind ideal um schnell visuelle Geschichten zu erzählen,
    das wird wohl so schnell nicht komplett verschwinden. So wenig
    Comics gibt es ja nun auch nicht zu kaufen.

  3. #3
    Moderator Edition Panel Avatar von Jähling
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    Kliener subjektiver Eindruck als Alternative:

    Mir ist in letzter Zeit aufgefallen, dass zumindest in meiner kleinen unwichtigen Lokalzeitung jetzt nicht mehr nur Literaturadaptionen und "wichtige" GN besprochen werden, sondern auch, naja, Comics, oft sogar ohne entschuldigenden ersten Absatz darüber, dass Comics ja auch ohne "peng, puff, krach" können. Das ist neu und gut (und auch nicht nur ein einzelner Redakteur). Welches Gewicht das im Gesamtzusammenhang hat, weiß ich nicht. Kann aber sein, dass wir jetzt so langsam in der Normalität jenseits der "Graphic-Novel-Blase" ankommen, und so schade das um die FAZ-Comics ist: Vielleicht sollten wir eher mit vor der Blase vergleichen als während?
    Geändert von Jähling (09.12.2014 um 15:23 Uhr)

  4. #4
    Mitglied Avatar von Knarz
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    Was TV betrifft. Ich war neulich überrascht als ich mal einen Blick auf die Einschaltqouten nach Kategorien aller Sender warf. Kultursendungen ganz allgemein gehören zu den am wenigsten gesehenen Sendungen überhaupt. Das der Eindruck aber nicht ganz so hoffnungslos ist hängt damit zusammen dass zumindest 3Sat und Arte in letzter Zeit immer wierder mal was kam. Hier mal ein Interview mit Marwil, da mal eine Joost Swarte Austellung oder die Vorstellung der mehrbändigen Neuauflage von Tezukas Hitler von Carlsen. Das wäre aber auch alles ganz schnell wieder weg wenn 3SAT´s "Kulturzeit" nicht wäre. Da scheint wohl ein Comicfan in der Redaktion zu sitzen.

  5. #5
    Moderator Künstlerbereich Avatar von Fumetto
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    Ach ja, das ewige Lied. Kürzlich stieß ich auf einen kleinen Text des hierzulande so gut wie unbekannten italienischen Comiczeichners Vittorio Giardino (in: Traumreisen. Salleck 2003), der mir alles zu sagen scheint, was für einen Künstler am Erfolg oder Misserfolg der Gattung Comic entscheidend ist. Giardino schreibt:


    Es gibt Augenblicke, in denen man mehr als gewöhnlich mit den üblichen Vorhaltungen bombardiert wird: Comics haben nichts mit Kultur zu tun, sie sind höchstens gerechtfertigt, wenn sie Erfolg haben, man kann keine Sachen veröffentlichen, die sich nicht gut verkaufen, der "Autorencomic" ... und dann: Das Zeug trägt nichts ein, das ist kein ernsthafter Beruf, das ist ein Zeitvertreib für Teenager, wann willst du eigentlich mal erwachsen werden ... und so weiter. Kurz und gut, die ewig gleichen Argumente.

    Das Problem ist, dass du in solchen Augenblicken anfängst, dich zu fragen, ob daran nicht etwas Wahres sein könnte, ob alles in allem nicht vielleicht die anderen Recht haben und ob es nicht besser ist, "ins Glied zurückzutreten".
    Um nicht endgültig in Depressionen zu versinken, setzte ich mich an den Arbeitstisch. Während sich nach und nach die Seiten füllten, besserte sich meine Stimmung, bis schließlich das vertraute, rauschhafte Gefühl des Schaffensglücks wiederkehrte.

    Kann schon sein, dass die anderen Recht haben. Aber lebend kriegen sie mich nie.

  6. #6
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    Zitat Zitat von Fumetto Beitrag anzeigen
    Ach ja, das ewige Lied. Kürzlich stieß ich auf einen kleinen Text des hierzulande so gut wie unbekannten italienischen Comiczeichners Vittorio Giardino (in: Traumreisen. Salleck 2003), der mir alles zu sagen scheint, was für einen Künstler am Erfolg oder Misserfolg der Gattung Comic entscheidend ist. Giardino schreibt:
    Das ist aus meiner Sicht gut getroffen! Belächelt und nie so richtig ernstgenommen. Irgendwo habe ich mal vor Zeiten in irgendwelchen Zeilen gelesen: "Comics sind im Stellenwert bei den Verbrauchern vergleichbar anzusiedeln wie Bauklötzchen".

  7. #7
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    Na gut, das wird sich wohl nicht ändern, oder nicht in nächster Zeit.
    Comics in Graphic-Novel-Qualität sind rar oder zu unbekannt. Die breite
    Bevölkerung kennt Comics so garnicht.

    Das viele Erwachsenencomics auf die Erotikschiene bauen ist da ja
    auch nicht wirklich hilfreich.

    Ist aber deren Verlust, also finde ich es nicht so dramatisch.

  8. #8
    Mitglied Avatar von tigermuse
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    Zitat Zitat von Unwahrscheinlicher Beitrag anzeigen
    Na gut, das wird sich wohl nicht ändern, oder nicht in nächster Zeit.
    Comics in Graphic-Novel-Qualität sind rar oder zu unbekannt. Die breite
    Bevölkerung kennt Comics so garnicht.
    Naja, es gäbe schon eine Menge mehr, was sich übersetzen und auch neu auflegen ließ, aber das Interesse ist wohl einfach nicht da oder der Mut neue Leserschaften zu erschließen. In Deutschland ist Comic im Moment nur ein Hype-Luxus-Medium, was sich für 30 bis 40 Euro für den Handel hervorragend rechnet, aber keine Breitenwirkung entfalten kann, weil es sich nicht allzu viele Leute lesiten können.
    Diese Woche kam, glaube ich, die Nominierten-Liste für den Album-Preis von Angoulême heraus. Da wollte ich mir das Album von Riad Sattouff auf seiner Homepage anschauen. Und habe statt des Albums eine gigantische Bibliographie interessanter Werke gefunden - in Deutschland gibt es, glaube ich, einen Band, wahrscheinlich zum doppelten französischen Preis.
    Ich hatte dann auch hier im Forum immer mal wieder geschaut, ob ich einen Thread zu der Liste finde, aber entweder bin ich zu blöd zum suchen oder es ist halt einfach das Interesse nicht da.

  9. #9
    Mitglied Avatar von Joachim_Horn
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    Kann man denn sagen, daß der Comic auf dem absterbenden Ast sitzt? Ich würde sagen, es ist ein Medium unter vielen geworden, das in seiner Art sowie als klassischer Zeichentrickfilm immer mehr als Kunstform fungiert, wenn er nicht für die kleinen Zuschauer produziert wird.
    Man müßte nachfragen, nach welchen Ambitionen Comics NOCH konsumiert werden und in welchem Alter es DAS Medium ist, das seine Leser in eine fremde Welt begeistert entführen kann. Das sind doch in erster Linie Kinder mit einer freien Fantasie, die noch nicht in einem Realitätskorsett stecken.

    Beim Medium Film gibt es weitere Entwicklungsstufen der Darstellung wie z.B PIXAR oder AVATAR, die einen ahnen läßt, wo die Reise hingeht. Interaktive Movies lassen "aktiver" an einer Story teilhaben. PC-Games sind als virtuelle Welt und Freizeitbeschäftigung nicht mehr wegzudenken.

    Als Hobbyzeichner sehe ich den Comic als reine Kunstform.
    Geändert von Joachim_Horn (09.12.2014 um 23:54 Uhr)

  10. #10
    Mitglied Avatar von einbilder
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    Ich sehe Comics auch mittlerweile eigentlich traurigerweise nur so sehr im Mainstream angekommen, als dass verwertbare Inhalte in andere Medien wie Filme übernommen werden. Wie eine Art Storyboard-Booklet für potentielle Interessenten. Was ja eigentlich irgendwie traurig ist. Den neuen Avengers-Film werden Millionen von Menschen sehen, die absolut kein Interesse an Marvel-Comics haben und wahrscheinlich selbst Manga-Serien wie One-Piece werden für Leute gemacht, welche niemals die Mangas lesen werden. Man kann ein bisschen schauen, was gut läuft und dann im großen Maßstab das Medium in die Tonne treten und in ein anderes überführen um es für ein Massenpublikum kompatibel zu machen.

    "Tolles" Beispiel dafür ist der "The edge of tomorow" mit Tom Cruise. Als ob das Irgendjemand interessiert, dass das mal ein Manga war. Hollywood-Producer fallen über Mangas und Comics her wie die Geier und nachher bleiben nur die Knochen übrig. Danach lesen nicht mehr Leute die Arbeiten des Autors sondern es ist einfach nur wahrscheinlicher, dass auch andere Arbeiten von ihm als Film adaptiert werden. Ist Keanu Reeves noch frei?
    Geändert von einbilder (10.12.2014 um 00:10 Uhr)
    semi-lustige Cartoons - -> http://www.einbilder.de <- - wöchentlich neu
    Oder auf Facebook - -> http://www.facebook.com/einbilder.de <- -

  11. #11
    Mitglied Avatar von charlie brown
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    Wohne direkt an der Grenze zum Elsass/Frankreich. Dort findet sich in den Kaufhäusern/Supermarkt(!) Regale voll mit Comicalben und Heften. Im Supermarkt. Hier bei mir in Süddeutschland im Buchladen um die Ecke höchsten die grobe Auswahl an "gut laufende Titel", versteckt in der hintersten Ecke in zwei, drei Fächern, kein ganzes Regal. In der Bahnhofsbücherei werden selbst die Hefte wie Comix etc. "versteckt" ganz nach hinten geschoben. Ich glaube schon gar, Buchhändler schämen sich hierzulande, so etwas im Laden liegen zu haben.

  12. #12
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    Wo ist denn das Problem? Französisch werden doch
    einige hier in der Schule gehabt haben.

    Wer das auf B1 oder B2 kann, kann damit Comics
    machen, die er da verkaufen kann.

    Wer andere europäische Sprachen kann, übersetzt
    halt in die Sprache. Einfacher geht's echt nicht.

    Naja...

  13. #13
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Ach Gott, der alljährliche Abgesang. Was erfolgreich ist oder nicht ist eben immer Glückssache. Wenn die Deutschen keine Comicleser sind, was soll es. Zum Glück leben wir in Zeiten wo man binnen Sekunden potentiell alle Internetnutzer der Welt erreichen kann. Und manches gefällt manches nicht. Weniger Sorgen machen, mehr arbeiten

  14. #14
    Mitglied Avatar von jo b.
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    @ Fum
    Ein super Zitat!

  15. #15
    Moderator Autorenforum / Pony X Press / Katzenjammer Avatar von Spong
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    Zitat Zitat von dimo1 Beitrag anzeigen
    Ach Gott, der alljährliche Abgesang. Was erfolgreich ist oder nicht ist eben immer Glückssache. Wenn die Deutschen keine Comicleser sind, was soll es. Zum Glück leben wir in Zeiten wo man binnen Sekunden potentiell alle Internetnutzer der Welt erreichen kann. Und manches gefällt manches nicht. Weniger Sorgen machen, mehr arbeiten
    Sehe ich ähnlich. Markt wächst, Comics stehen in Buchläden und im Feuilleton. Ist doch schon Lichtjahre besser als vor 10 Jahren.

  16. #16
    Mitglied Avatar von Rudi
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    Danke dimo, hätt es nicht besser ausdrücken können.
    ...und auf Facebook
    ...und Instagram

  17. #17
    Mitglied Avatar von tigermuse
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    Ich beantrage dann mal die fronsösische Staatsbürgerschaft.

  18. #18
    Mitglied Avatar von Mayaca
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    Zitat, einbilder:
    "Ich sehe Comics auch mittlerweile eigentlich traurigerweise nur so sehr im Mainstream angekommen, als dass verwertbare Inhalte in andere Medien wie Filme übernommen werden. Wie eine Art Storyboard-Booklet für potentielle Interessenten. Was ja eigentlich irgendwie traurig ist. Den neuen Avengers-Film werden Millionen von Menschen sehen, die absolut kein Interesse an Marvel-Comics haben und wahrscheinlich selbst Manga-Serien wie One-Piece werden für Leute gemacht, welche niemals die Mangas lesen werden. Man kann ein bisschen schauen, was gut läuft und dann im großen Maßstab das Medium in die Tonne treten und in ein anderes überführen um es für ein Massenpublikum kompatibel zu machen."
    @einbilder
    Das siehst du zu schwarz. Die Filmindustrie, speziell in Hollywood hat schon seit seinen Anfängen Themen und Inhalte aus anderen Medien aufgegriffen und verwertet bis hin zur Selbstverwertung als Remake. Nach deiner Argumentation würde ja kein einziger Roman mehr verkauft werden, da gerade diese von der Verwertungsmaschinerie betroffen sind.
    Wir müssen akzeptieren das der Film als mediales Leitmedium ein gefrässiges Monster ist, der alles verschlingt aber immerhin dafür gut bezahlt. Und wenn ich an die Verkaufszahlen von Batman:Court of Owls/ City of Owls denke komm ich nicht darum herum zu denken dass das eventuell auch an den Batmanfilmen gelegen haben könnte.

  19. #19
    Mitglied Avatar von jo b.
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    Zitat Zitat von Myaca Beitrag anzeigen
    Wir müssen akzeptieren das der Film als mediales Leitmedium ein gefrässiges Monster ist, der alles verschlingt aber immerhin dafür gut bezahlt.
    Leider nicht mal das, und dann kommt es zu so unerträglich peinlichen Aktionen, wie diesen hier:



  20. #20
    Mitglied Avatar von Joachim_Horn
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    @Myaca: Daß der Comic oder Romane als Vorlage für einen Film dienen, würde ich nicht als traurig ansehen, wenn die Arbeit des Erstellers entsprechend honoriert wird.
    Es mindert ja auch nicht den Wert dessen, was man auf dem Papier geschaffen hat.
    Comiczeichner sind auch ein Stück weit Produkt bzw Storydesigner.
    Das Medium Film hat gegenüber dem Comic klare Vorteile, was die Darstellung einer Figur betrifft.
    Es gibt so vieles, was Du in Form einer Bildergeschichte nicht konkret übertragen kannst, wenn Realität, Gefühle und Authenzität eine Rolle spielen sollen.

    Tom & Jerry oder Disneytierfiguren spielen in einer anderen Liga. Hier sehe ich mehr die Aufgabe des Comics, eine Welt zu kreieren, die nur so inszeniert werden kann duch Stilisierung und Abstraktion des Visuellen.

  21. #21
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    keine ahnung warum die möglichkeit seine inhalte gratis übers web zu verbreiten noch immer als grossartige chance angepriesen wird. auffallend bei all diesen wiederkehrenden diskussionen ist das nie wirklich über INHALTE gesprochen wird. einfach tabu

  22. #22
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von dimo1 Beitrag anzeigen
    Ach Gott, der alljährliche Abgesang. Was erfolgreich ist oder nicht ist eben immer Glückssache. Wenn die Deutschen keine Comicleser sind, was soll es. Zum Glück leben wir in Zeiten wo man binnen Sekunden potentiell alle Internetnutzer der Welt erreichen kann. Und manches gefällt manches nicht. Weniger Sorgen machen, mehr arbeiten
    Das gilt vielleicht für Zeichner (und auch da nicht wirklich), aber sicher nicht für Autoren.
    Das ICOM-Heft zum Gratis Comic Tag 2012 jetzt herunterladen (7,3 MB)!

  23. #23
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    keine ahnung warum die möglichkeit seine inhalte gratis übers web zu verbreiten noch immer als grossartige chance angepriesen wird. auffallend bei all diesen wiederkehrenden diskussionen ist das nie wirklich über INHALTE gesprochen wird. einfach tabu
    Bitte etwas präzisieren. Um welche Inhalte geht es?

    @ Mick Baxter

    Aha, auch Autoren, davon war jetzt keine Redem aber du schaffst es ja jeder Diskussion eine neue Richting zu verleihen, können einen Blog schreiben, Bücher drucken, Crowdfunding betreiben.

    Nebenbei hat von kostenlos nie jemand gesprochen, wenn etwas gut ist und beim Zielpublikum ankommt findet es auch Abnehmer. Wunderbares Beispiel, Jenny Dolfens Cannae Werk hat binnen Stunden das Crowdfunding Ziel erreicht, nach Ablauf mehr als 10.000€. Nach der Veröffentlichung folgen Zeitungsartikel, ein Bericht im Fernsehen etc.

    Vom ständigen Abgesang und Analysen quo vadis Comic ändert sich aber gar nichts.

    Zum Schluß, Glück gehört eben auch dazu, und für mich das Wichtigste, Spaß muss es machen, wer mit dem Gedanken loslegt das große Geld zu scheffeln wird von vorneherein scheitern. Erfolg, speziell im Comic, lässt sich nur schwer planen.

  24. #24
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    @Joachim_Horn
    Ich glaube du beziehst dich auf das Zitat von @einbilder, habe ich wohl nicht genügend gekennzeichnet.
    @Dimo1
    Erfolg ist meiner Meinung nach generell nicht Planbar, egal in welchem Medium man unterwegs ist.
    Geändert von Mayaca (16.12.2014 um 06:44 Uhr)

  25. #25
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    Erfolg kann man planen. Nur tatsächlich dann erfolgreich zu sein, ist nicht sicher. Planbar ist vieles, auf die Umsetzung kommt es an, und auf ein gutes Gespür.
    Und das Internet dient gut als Plattform, um seine Werke/Arbeiten einem Publikum "kostenlos" anbieten zu können. Aber das Publikum sieht das genauso "kostenlos". Und wie das Internet mit den Urheberrechten umzugehen weiß, darf ja bekannt sein.

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