Corto Maltese

[Philipp Schreiber]

[…] Nachdem letztens die Damenhand auf dem Cover des argentinischen Tangos gelobt wurde, weil sie so schön den Falz umfasst, möchte ich hier das „Hugo-Pratt“-Signet lobpreisen, weil es sich so schön in Cortos Brustbehaarung einfügt.

Liebe Freunde der geschmackvollen Brustbehaarung,
tatsächlich war es so, dass wir schon vorab von den dänischen Kollegen hörten, die Probleme hatten den Titel „Le jour de Tarowean“ gut zu übersetzen, es Ihnen aber nicht erlaubt wurde (vom Lizengeber) z.B. einfach nur „Tarowean“ als Titel zu verwenden. Wir bekamen also die Ansage, den Titel „so genau wie möglich“ zu übersetzen bzw. zu übertragen. „Tag des (?) Tarowean“ klang irgendwie irreführend, „Tarowean-Tag“ hatte unserer Meinung nach auch keinen rechten Schwung. Also haben wir weiter ausgeholt, und dann „Tarowean - Tag der Überraschungen“ vorgeschlagen, und das war für die Lizenzgeber dann okay. Selbstverständlich hatten wir auch Vorschläge mit „Knuddel“ oder „E10 tanken“ eingereicht, diese wurden aber leider knapp verhindert.

Viele Grüße,
Philipp

[CHOUETTE]

Gozzeidank.

Uns ist eben ein bisschen langweilig. Dass wir uns auf den Corto freuen, wisst ihr schon längst.

[Simulacrum]

Bald ist Tarowean, der Tag der Überraschungen (dran). Bei mir voraussichtlich Donnerstag

[Gaucho]

Bei mir hoffentlich morgen. Mein erster Comic des Jahres, wird langsam Zeit.

[Philipp Schreiber]

Bald ist Tarowean, der Tag der Überraschungen (dran). Bei mir voraussichtlich Donnerstag

Kommt der Tag der Überraschungen denn wirklich dann, wenn man ihn erwartet?!

[Simulacrum]

Och, ich dachte die Überraschung wäre nicht das Datum (eigentlich der 1.11.), sondern das Geschehen (im Comic ) :-)

Wo Du hier gerade mitliest, gibt es schon neue Erkenntnisse zu einer Fortsetzung von Maggy Garrisson (hatte ich im dortigen Thread gefragt)?

[Clint Barton]

Heute ist der neue Morto Calzone bei uns eingetroffen. Wird dann demächst goutiert.

[Gaucho]

Wird wohl nix heute.

[jellyman71]

Sei auch meine Wortwahl wiederholend seicht, mit flachen Superlativen gespickt, ich lass meinen Gefühlen freien Lauf.

Mein Gott in welche zeichnerische Dimension ist denn Pellejero vorgestossen? Ich kann es Euch sagen, er ist im verdammten Zeichner Olymp angekommen!!!! Ja der Wahnsinn was er in Band 15 - Tarowean abliefert. Jedes Seite ein Gemälde in SW. Die Farbversion ist auch klasse aber die SW ist die höchste Kunst. Auf manchen Seiten hat er mich an den Weltklasse Band Dieter Lumpen erinnert (Wer den von Finix nicht hat ist einfach selber schuld und verpennt eines der besten Comics die es je geben wird).

Pellejero kommt an die besten Zeiten von Hugo Pratt heran, erzielt ein Gleichstand mit dem Können des Altmeister, aber nur dann wenn Pratt auf seinem besten Niveau zeichnete. Da wo sich Pratt eine künstlerische Auszeit genommen hat und nur das nötigste hinzeichnete, malte, hat Ihn Pellejero überflügelt. Jede Seite ein Hochgenuss. Hält er diese Niveau. können wir uns auf Portos freuen auf höchstem Niveau.
Gratulation S&L!
Wer noch mehr Comics mit ganz grosser Seele braucht sei auf alle spanischen Zeichner und Autoren hingewiesen sowie auf die phantastischen Südamerikaner. Aktueller Band "Der Leguan" von Erko. Nicht glatt und austauschbar, sondern Pura Vida bis zum Anschlag!

[scarpino]

Band 15 in schwarzweiß - eine Meisterleistung! Teilweise unglaublich nahe am Original, gar intensiver noch als das Vorbild. Eine schöne Geschichte. Mehr davon, bitte.

[Simulacrum]

Die Farbedition hat auch wieder gefallen, obwohl ich manchmal überlege, doch wieder zu s/w zu greifen, mit diesen computerkolorierten blauen Himmeln werde ich nicht immer ganz warm. Ansonsten wieder etwas dynamischer gezeichnet und straffer erzählt als bei Pratt, wobei ich die elegischen Momente manchmal etwas vermisse, die sich bei mir stimmungsmäßig nur bei Pratt-Lektüre einstellen wollen.

Aber sie haben sich eine schöne Vorgeschichte zur Südseeballade ausgedacht, einige Protagonisten hieraus (Ozean, Rasputin, Mönch & Cranio) treffen wir auch wieder. Traum, Magie, Fantasie, Romantik, Abenteuer und historische politische/ wirtschaftliche Verwicklungen sind selbstverständlich auch wieder an Bord.

Wer den Roman "Imperium" von Christian Kracht gelesen hat, welcher ja z.B. u.a. mit der Figur Slütters auch Verweisungen auf Corto Maltese hat, wird hier auf auch wieder auf Kokusnussfan August Engelhardt treffen.

Vielleicht schreibe ich später noch mehr zum Comic.

90 v. 100 Guttapercha-Punkte von mir.

Trailer s/w: https://www.youtube.com/watch?v=7R7bkjkNZSA

Trailer Farbe: https://www.youtube.com/watch?v=KfbBeUc90yY

Rubén Pellejero zeichnet Corto Maltese "Le jour de Tarowean" https://www.youtube.com/watch?v=zbA-JLiz6W4

PS: John Thomas heißt auf englisch auch: https://en.wiktionary.org/wiki/John_Thomas

[HerrHase]

Ich hab gestern auch mal meinen ersten Corto von Diaz Canales und Pellejero gelesen und bin nicht ganz so begeistert wie meine Vorredner. Zeichnerisch ist das schon toll (hab auch die s/w-Version) und ziemlich nah an Pratt. Aber die Story ist doch eher das Gegenteil von straff erzählt und kommt eigentlich erst 20 Seiten vor Ende richtig in Gang. Dann wird's allerdings schön tragisch, hat ja fast schon shakespear'sche Dimensionen, diese Familiengeschichte. Die Bezüge zur Südseeballade haben mir auch gut gefallen. Und immer wieder diese Möwen! Mal gucken, wann Cavazzano eine Disney-Version davon macht.

[Simulacrum]

Ich meinte straff im Vergleich zur gelegentlich mit nicht handlungsrelevanten Details mäandernden Südseeballade, die ja auch ein paar mehr Seiten umfasst. Aber die Rettung und das Geheimnis um Calaboose macht die Story doch von Anfang an interessant?

[scarpino]

Die Farbedition hat auch wieder gefallen, obwohl ich manchmal überlege, doch wieder zu s/w zu greifen, mit diesen computerkolorierten blauen Himmeln werde ich nicht immer ganz warm.

Ja, ist schon grell, und sehr bunt. In SW ist das eine "andere" Geschichte, ich las zuerst SW und nach einer Pause nochmal in Farbe. Zanottis Kolorierung ist einfach sensibel und mit weniger Einfluss auf die jeweiligen Erzählungen ausgerichtet, bleibt im Hintergrund. Nunja, die Ära Pellejero zeigt den neuen Wind halt auch in der Farbgebung.

[Simulacrum]

Die Südseeballade hatte mir koloriert besser als in s/w gefallen (habe beide Ausgaben), danach hat Frau Zanotti leider so seltsame Rosa- und Grüntöne in ihrem Tuschkasten entdeckt, sodass ich irgendwann zu s/w umgeschwenkt bin. Die kräftigere Kolorierung bei den neuen Bänden gefällt mir wegen der anderen Farbtöne besser als die von Frau Zanotti, nur dass sie manchmal eben eher neuzeitlich nach Computer aussieht bei den Farbverläufen. Ist aber natürlich wie immer reine Geschmackssache und zum Glück hat man ja weiterhin der Möglichkeit, auch in s/w zu kaufen.

[Simulacrum]

ab 27.06.2019/ verfügbar vom 27/06/2019 bis 27/06/2021

Arte - Stadt Land Kunst

Corto Maltese, von Buenos Aires in die Welt

Buenos Aires, erbaut zwischen Pampa und Atlantik, ist die pulsierende Hauptstadt Argentiniens und die multikulturellste Metropole der Welt. Ihre künstlerische Atmosphäre zog den italienischen Comic-Autor Hugo Pratt magisch an: Das Ufer des Rio de la Plata und die zwielichtigen Viertel der Stadt inspirierten ihn zu den Abenteuern seiner Kultfigur Corto Maltese, der unermüdlich die Weltmeere bereist.

https://www.arte.tv/de/videos/090769...s-in-die-welt/

noch eine Folge:

Arte - Stand Land Kunst - Verfügbar vom 28/11/2019 bis 28/11/2021

Venedig: Auf Spurensuche mit Corto Maltese

Venedig, die Lagunenstadt an der Adria mit ihrem Labyrinth aus Kanälen und Gässchen, ist seit jeher ein Synonym für alles Mysteriöse. Nicht verwunderlich also, dass sie schon früh die Fantasie des italienischen Comic-Autors Hugo Pratt anregte. 1977 ließ er ein Abenteuer seiner berühmtesten Figur in der Dogenstadt spielen. In „Venezianische Legende“ sucht Seemann Corto Maltese in der geheimnisvollen Stadt nach einem geheimnisvollen Smaragd.

https://www.arte.tv/de/videos/093907...corto-maltese/

[Gaucho]

Tarowean, keine Überraschungen: Zeichnerisch herausragend, Story solide. Woran es Canales mangelt, und daran krankt auch Blacksad ein wenig, das ja ebenso vor allem durch seine Zeichnungen wirkt, zeigt sich exemplarisch an seinem Vorwort, wo er für seine Herangehensweise eine recht ungelenke Koch-Analogie bemüht. Bemüht sind dann auch in der Regel seine Szenarien, die sich durch eine gewisse Kunstlosigkeit auszeichnen. Er kocht halt nur nach und rührt aus irgendwie zum Sujet passenden Zutaten etwas zusammen, was am Ende zwar satt macht und sogar durchaus schmeckt, aber mehr eben auch nicht. Insbesondere gelingt es ihm nicht, Figuren zu entwerfen, die ähnlich widerspruchs- und nuancenreich schillern wie bei Pratt, stattdessen geben sie sich sehr schnell als das zu erkennen, was sie sind und agieren auch dementsprechend und das durchgängig und weitgehend ungebrochen. Auch Corto selbst, bei Pratt ja ein sich treiben lassender, selten, jedenfalls nicht explizit urteilender Beobachter, Reisender und Träumer, ergreift bei Canales ständig Partei, tut immer das Richtige, setzt sich bei jeder sich bietenden Gelegenheit für das Gute ein. Wo Pratt die Poesie des Abenteuers entfaltet, arbeitet Canales mit den Mitteln des Abenteuerromans. Kann ja auch schön sein.

Aber die Zeichnungen sind toll.

[mkranwet]

Ich stimme meinem Vorredner komplett zu, was das Fehlen von Mystik und Magie in den Canales/Pellejero Alben angeht. Hier wird die Figur Corto Maltese stumpf durch irgendwelche Abenteuer geschleift. Könnte auch Lucky Luke oder Micky Maus sein, müssten sie halt Ohren oder ein Pferd dazumalen.

Was mich aber wirklich auf die Palme bringt, ist die Anmaßung, jetzt nicht mal mehr eigene Abenteuer auszudenken (da sind ihnen wohl die Ideen ausgegangen), sondern sich direkt an den Szenarios Hugo Pratts zu vergehen. Ich frage mich auch, welchen Teufel Patrizia Zanotti geritten hat, das zu erlauben. Hält sie sich inzwischen selbst für Pratt? Glaubt sie entscheiden zu können, was sich Pratt bei seinen Szenarien wohl gedacht hat?

Man muss sich das mal vorstellen: Hugo Pratt erfindet die Südseeballade mit all ihren Protagonisten, und lässt als großen Coup eine geheimnisvolle Gestalt auftauchen, gefesselt an ein Floß treibt er mitten im Pazifik. Die Vorgeschichte regt zu wilden Phantasien an, und macht Corto Maltese zum geheimnisvollsten Kapitän aller Zeiten.

Und nun kommen Canales & Pellejero, schnappen sch die Geschichte und zwingen den Lesern die hiermit festgelegte Vorgeschichte zur Südseeballade auf. Und scheren sich einen Dreck darum, was Hugo Pratt bewusst offen gelassen hat.

Was kommt als nächstes? Wenn das Album der erhofft große Erfolg wird, kann man dieses Spiel noch endlos weitertreiben: Wie kommt Corto in "Die Kelten" nach Dublin? Wird er Banshee doch noch küssen? Na klar, alles ist möglich! Außerdem könnten die zwei noch zahlreiche weitere Mysterien der Weltgeschichte aufdecken: Wie hieß Valerians Freundin vor Veronique? Wieso hat Spirou eine Pagenuniform an, trägt aber keine Koffer? Wer rollte wirklich den Stein von Jesu Grabkammer weg? Warum hat die Sphinx keine Nase?

[Gaucho]

Warum die Sphinx keine Nase hat, ist doch wohl hinlänglich bekannt.

[Simulacrum]

Soweit ich mich erinnere, hieß es, als "Unter der Mitternachtssonne" veröffentlicht wurde, Pratt hätte sich zu Lebzeiten mit einer Fortführung einverstanden erklärt. Dazu kann ja nun jeder stehen wie er mag, auch bei den Titeln anderer Autoren und Zeichner. Aber einen Kaufzwang gibt es nicht.

Im Interview mit "Le Figaro" zu "Tarowean" sagten Canales und Pellejero über ihre Schwierigkeiten übrigens:

Le plus compliqué, c’est de trouver un équilibre entre le personnage qui apparaît dans La Ballade de la mer salée et l’image que nous avons tous de Corto Maltese aujourd’hui. Il faut se rappeler que lorsque Pratt a commencé La Ballade, Corto n’était qu’un personnage secondaire. Mais aujourd’hui, il est devenu un totem de la BD mondiale. On en connaît plus sur le personnage. Quinze albums sont sortis depuis. Les lecteurs en savent plus sur lui...

>>Ruben et moi, il a fallu que nous trouvions un compromis entre le Corto Maltese rude, plutôt pirate des débuts... et le marin romantique, idéaliste, que tout le monde connaît.

https://www.lefigaro.fr/bd/corto-mal...pratt-20191119

Am kompliziertesten ist es, ein Gleichgewicht zu finden zwischen dem Charakter, der in Die Südseeballade erscheint, und dem Bild, das wir heute alle von Corto Maltese haben. Wir dürfen nicht vergessen, dass Corto, als Pratt Die Südseeballade begann, nur eine Nebenfigur war. Aber heute ist er zu einem Totem der Weltcomics geworden. Wir haben mehr über den Charakter erfahren. Seitdem sind fünfzehn Alben veröffentlicht worden. Die Leser wissen mehr über ihn ...

"Ruben und ich mussten einen Kompromiss finden zwischen dem rauen Corto Maltese, der anfangs ein Pirat war ... und dem romantischen, idealistischen Seemann, den jeder kennt."


Haukis Schicksal scheint übrigens inspiriert zu sein von Sigismund aus: La vida es un sueño/ Das Leben ist ein Traum von Pedro Calderón de la Barca (1636)

Spoilert etwas die Handlung im Comic!

http://www.klassiker-der-weltliteratur.de/calderon.htm

[CHOUETTE]

@mkranwet: Hast du den Band eigentlich gelesen oder schimpfst du aus Prinzip?

[mkranwet]

@mkranwet: Hast du den Band eigentlich gelesen oder schimpfst du aus Prinzip?

Gekauft und gelesen. Wie auch die Vorgängerbände, brav wie ich bin. Bin ein S&L Musterkunde :-)
Trotzdem wird das mein letzter Canales/Pellejero sein. Die beiden anderen Abenteuer, ja mei, langweilig halt. Sich aber am heiligsten aller Szenarios vergreifen, das ist ein No-Go. Kein Pardon für diesen Affront.
Aber weil ich gerade am Motzen bin: Pellejero gibt sich schon sehr vel Mühe, Pratts Strich zu imitieren. Darum hat er Corto und Rasputin auf diesem Panel gleich mal gaaaaanz lange Beine verpasst. Bei Pratt wäre das Stilmittel gewesen, bei Pellejero einfach nur billiges, seelenloses Imitat.

[Simulacrum]

Das darauf folgende Panel würde jetzt auch sehr gut in die Diskussion passen

[mkranwet]

Zum Glück gibt es ja in Kürze wieder Material vom Meister höchstpersönlich: Die Wüstenskorpione Band 1, terminiert auf den Juli. Wir freuen uns :-)

[ZAQ]

Mich erinnert mkranwets Kritik etwas an die häufig gemachte Beobachtung bei Literatur-Verfilmungen, dass da oft die Leser des Buches von der Umsetzung als Film enttäuscht sind. Dabei ist es doch so: Ein Autor schreibt ein Buch und erzeugt damit einen 'Film' im Kopf des Lesers. Dieser Film ist bei jedem Leser unterschiedlich. Ein Regiesseur verfilmt dann den Film, den er beim Lesen hatte - und erzeugt damit 'Frust' bei all jenen, die beim Lesen einen anderen 'Film' im Kopf hatten. Es sei denn, diese schaffen es, sich von 'ihrem' Film zu lösen und können sich darauf einlassen, mit dem echten Film eine 'alternative' Version des gelesenen Buches zu sehen - und ggf. zu schätzen.

Wenn nun andere Autoren Cortos Vorgeschichte erzählen, ist es mMn eben keine 'aufgezwungene Festlegung', wie von mkranwet kritisiert, sondern das Angebot an die Leser: So könnte es vor der Südseeballade gewesen sein. So gesehen kann man sich an der Geschichte erfreuen. Aber man kann sich natürlich auch drüber ärgern. Ist halt wie immer: Fortführungen sind ein Angebot. Das kann man annehmen, muss man aber nicht. Man kann auch alle Asterix-Alben nach Goscinny getrost ignorieren und mit dem Belgier-Band die Serie als abgeschlossen betrachten. Oder Spirou auf Franquin reduzieren. Oder die '2.0-Versionen' von Michel Vaillant, Rick Master, Bruno Brazil ignorieren. Letztlich liegt es an den Erwartungen, die man an solche Fort- oder Weiterführungen stellt, bei denen ist es wie immer mit Erwartungen: Je größer sie sind, umso herber die Enttäuschung. Wenn man sich das im Vorfeld klar und bewusst macht und den Fort- und Weiterführungen zubilligt, dass sie ein Stück weit 'eigen' sind und als solches relativ losgelöst vom Ursprung ausfallen können, bieten sie oft ein gutes Mass an Unterhaltung. Und mehr kann man eigentlich nicht verlangen. Zumal eben: Angebote. Kann man annehmen, muss man nicht.