Zitat von
Jot
wäre auch eine schlechte Idee.
Der Erfolg von Künstlern wie Shrigley liegt sicher zum teil auch auf der Vorstellung der Betrachter "Hey, das könnte ich auch".
Das Problem dabei ist, dass der Erfolg sich hier nicht planen lässt. Diese Art von Kunst kann man Spammen - man beachte z.B. die immense Beiträgerschar von Ragecomics oder Polandballs - was bedeutet, dass man massiver Konkurrenz ausgesetzt ist. Warum sich ausgerechnet Shrigley durchgesetzt hat und nicht einer von den 120 Millionen anderen Leuten, die ähnliche Stile und Themen abfiedeln weiss im Prinzip niemand, wie auch niemand im Prinzip weiss, warum die #Icebucketchallenge ein renner wurde und #cleanIndia nicht. Natürlich gibts Leute, die behaupten, sie wüssten es und erzählen dir dann lang und breit warum und weswegen. Die haben dann aber auch vollkommen nutzloses und dekadentes Zeugs wie Sozialwissenschaften studiert - vorher zwei andere ähnliche Studiengänge je im 7ten Semster abgebrochen und versuchen so sich selbst davon zu überzeugen, dass ihre Existenz und ihr werdegang trotz allem irgend einen Sinn für die Gesellschaft aufweist.
Also nochmal zum Mitschreiben - es weiss niemand.
Rat an dich: Wenn du dein Krams magst und dazu stehst -> weitermachen. Mit etwas Glück fällt es jemanden auf, der/die 2 Millionen follower auf Youtube hat, der/die es mag und beläufig erwähnt. Dann bauchst du keinen Verlag mehr - der Verlag braucht dann dich. Ein anderer Weg mit deinen Zeichnungen bei einem Verlag zu landen dürfte äußert schwierig bis unmöglich sein. Verlage züchten in ihren Büros keine Geldbäume - sind eher klamm - und können das Risiko einen Noname mit Zeichnungen deines Stils zu puschen einfach nicht eingehen.
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