Story

[Leviathan 64]

schätze mal in diesem bereich des comicforums war noch nie viel los die hohe anzahl der schweigenden wohl nicht registrierten mitleser hat mich schon immer verwundert die *story* ist für einen comic denkbar ungeignet ich hab natürlich noch anderes auf lager- nur keine genreerfüllung
- gruzz




der Mann steht am Fenster und blickt auf den Hof das Lagergebäude seitlich mit der Laderampe für die Lastwagen. Eine grosse leere Betonfläche, kein grün an den Rändern, höchstens ein Stück Zeitung das rumliegt, das Stahltor verschlossen. Es ist Samstag Nachmittag, Spätsommer und natürlich hat er den Schlüssel. Der Mann überlegt kurz nach der Post zu sehen, -viel Sinn macht das nicht an einem Samstag- und geht dann doch, langsam die Treppe hinunter über den Hof zum Tor. Er öffnet den Briefkasten sieht dass es nur ein paar Werbekarten sind- wie zu erwarten war und nimmt sie nicht mal heraus. Beim Rückweg hebt er einen Papierfetzen auf und steckt ihn in die Tasche. Wieder im Büro wirft er einen Blick auf die grosse Uhr an der Wand, es ist kaum Zeit vergangen, er sitzt an seinem leeren Schreibttisch zurückgelehnt in seinem Stuhl nur das leise Schaben der Uhr ist zu hören nur ein kleiner Fetzen Vogelgezwitscher dringt ab und an von draussen herein


"Es geht nicht um Weiterentwicklung nicht mal um Veränderung im eigentlichen Sinne und wichtiger: es geht auch nicht eine gute Zeit zu haben, da gäbe es genug andere Möglichkeiten dvds mit Filmen, die ich noch gesehen habe ein Buch das mir wahrscheinlich gefallen mich eventuell sogar fesseln würde(ich kenne den Autor) oder Einkaufen gehen und und... Dinge die Einen beschäftigen... Sachen die Spass machen. Natürlich ist auch manches dabei das man eher genervt erledigt. Man fängt irgendetwas an.. und dann vergeht die Zeit schon im Nu, und am Ende des Tages wundert man sich wieso. Es gilt das Vergehen der Zeit zu verlangsamen, es gilt die Langeweile wieder zu entdecken, nur sie kann eine wirkliche Veränderung bewirken- nicht irgendeine Aktivität. Und es ist nicht gesagt, dass das leicht ist oder Freude bereitet. Aber besser man fängt mal damit an.''




17 Uhr Der Mann verlässt das Büro in Richtung Firmenparkplatz, er fühlt sich entspannt und ausgeruht, seine Stimmung ist deutlich besser obwohl sich die Umgebung-ein ödes Gewerbegebiet nicht verändert hat ''das lief schon gar nicht schlecht'' denkt er eventuell beim nächsten mal die Uhr abhängen, oder die Jalousien runterziehen mal sehen''