Einhaltung von Größenverhältnissen

[tigermuse]

Ein Problem auf das ich in letzter Zeit immer stoße ist die Schwierigkeit die Größenverhältnisse zwischen den Figuren einzuhalten. Wie geht ihr da vor? Macht ihr auch bei Brustbildern immer Kopf-Vorzeichnungen?
Danke für Antworten und falls es schon einen Thread zu dem Thema gibt im Voraus danke für den Link.

[Manaking]

Ich versuche schon vorher die Verhältnisse aller Charaktere zueinander festzulegen. Dazu mache ich dann immer eine Extradatei mit allen relevanten Charakteren und mach eine Frintalansicht wo alle nebeneinander stehen. Das hab ich bisher aber nur zweimal gemacht, wo es dann auch eine größere Anzahl von Figure gibt. Die Bild ziehe ich dann ummer auf mein Handy und da kann ich dann immer gut drauf schauen. Ist auch wichtig wenn es zB um Kleidung usw geht. Die Größenverhältnisse selbst musste ich bisher noch nicht so ofr berücksichtige. Eher andere Dinge. Aber dadurch, dass ich immer meine sheets zur Hand habe solkte das immer berücksichtigt werden.

Mir passieren da eher andere Patzer, zB, dass ich die Panelreihenfolge vom Skript verdrehe oder die falschen Figuren einzeichne^^ Aber das ist eher mein Chaos beim zeichnen@@

[Jenny]

Da gibt's einige gute Kniffe. Wenn du als Ausgangspunkt (also die Horizontlinie) die Augenhöhe der Hauptfigur nimmst, legst du fest, wie die Augenhöhen der anderen Figuren dazu stehen. Sind alle Figuren exakt gleich groß, liegen ihre Augen auf einer Höhe. Wenn sie unterschiedlich groß sind, verschiebt sich das sehr vorhersagbar.

Beispiel: Bei 1,08 m ist Pippins Augenhöhe bei Aragorns (1,90) Bauchnabel und Gimlis (1,30) Brust; Hannibals (1,72) Augenhöhe ist Magos (1,76) Nasenunterkante.

Liegt deine Horizontlinie tiefer, als würde der Betrachter knien, liegen bei gleich großen Figuren alle Bauchnabel auf gleicher Höhe. Da würde ich bei Zwergen und Hobbits vermutlich auch ne Größen-Chart machen, um zu gucken, wo ein Hobbitbauchnabel im Vergleich zu einem Aragornbauchnabel landet. Bei leicht unterschiedlich großen Figuren tut sich da bei extremeren Perspektiven wenig.

[tigermuse]

@Jenny: guter Tip, danke. Werde ich mal probieren. Das wirft bei mir aber gleich die Frage auf, ob du deine Charakters tatsächlich massstabsgetreu auf's Papier umrechnest, das hatte ich auch mal überlegt, aber ich fürchte, da reichen meine mathematischen Fähigkeiten nicht für aus

@Manaking: gut im Skizzenbuch sind die größenverhältnisse klar, es geht mir darum was bei der szenischen Umsetzung bei rauskommt. Klar hilft da die Referenz im Skizzenbuch, aber letztlich ist das bei (z.B) sitzenden, gehenden, schwimmenden, rollschuhlaufenden Menschen jedesmal eine neue Aufgabe.
Aber interessante Fehler, die du so machst - obwohl, das mit der flalschen Figur könnte mir auch schon passiert sein. Standard ist halt Requisiten andichten und im nächsten Panel vergessen (wenn nicht da, dann spätestens im fünften), oder Linkshänder zu Rechtshändern werden lassen und umgekehrt natürlich auch...

[Jenny]

Mathewas?

Da muss man nichts rechnen. Glücklicherweise. Außer, du hast wirklich Hobbits (oder Kinder) im Bild, ansonsten reicht es zu wissen, X ist eine Nasenlänge kleiner als Y.

[tigermuse]

Danke, die Antwort ist sehr beruhigend

[Mick Baxter]

Da gibt's einige gute Kniffe. Wenn du als Ausgangspunkt (also die Horizontlinie) die Augenhöhe der Hauptfigur nimmst, legst du fest, wie die Augenhöhen der anderen Figuren dazu stehen. Sind alle Figuren exakt gleich groß, liegen ihre Augen auf einer Höhe. Wenn sie unterschiedlich groß sind, verschiebt sich das sehr vorhersagbar.

Beispiel: Bei 1,08 m ist Pippins Augenhöhe bei Aragorns (1,90) Bauchnabel und Gimlis (1,30) Brust; Hannibals (1,72) Augenhöhe ist Magos (1,76) Nasenunterkante.

Liegt deine Horizontlinie tiefer, als würde der Betrachter knien, liegen bei gleich großen Figuren alle Bauchnabel auf gleicher Höhe. Da würde ich bei Zwergen und Hobbits vermutlich auch ne Größen-Chart machen, um zu gucken, wo ein Hobbitbauchnabel im Vergleich zu einem Aragornbauchnabel landet. Bei leicht unterschiedlich großen Figuren tut sich da bei extremeren Perspektiven wenig.

Klingt für mich ein bißchen abenteuerlich. Wenn die Figuremn nebeneinander stehen, macht die Höhe des Horizonts keinen Unterschied. Und wenn sie räumlich versetzt sind, muß man eigentlich alles konstruieren, denn neben dem Fluchtpunkt spielt dann der Abstand eine große Rolle.

[Jenny]

Nein, das ist sogar bei David Chelsea so nachzulesen. Solange du nichts Architektonisches im Bild hast, reicht das. Und selbst Architektonisches lässt sich damit erstmal verstehen und runterbrechen, bevor es ans Konstruieren geht.

Eventuell hab ich's schlecht erklärt. Wichtig dabei ist, dass man bei abweichenden Größenverhältnissen eine imaginäre "normal" große Figur neben die abzuweichende stellt. Das war jetzt noch verwirrender - ich mach das bei Gelegenheit mal grafisch.

[Joachim_Horn]

Wenn die Figuren kreuz und quer mit perspektivischen Verrenkungen durch den Raum fliegen, stelle ich mir das mit den Größenverhältnissen auch net leicht vor.
Falls man ständig mit den Figuren arbeitet, könnte man Dummys aus Styrorpor bauen und die an Fäden in einem Karton aufhängen oder sie auf Draht stecken.

[tigermuse]

Das mit den Horizontlinien habe ich auch mal probiert, hat bisher aber aufgrund der Aufstellung der Figuren im Raum, wie Mick ja auch anmerkt, und/oder aufgrund des kleinen Bildausschnitts, oft auf die Figuren zentriert, Brustbilder oder Talking Heads nicht geklappt.
@Joachim, ich glaube das mit dem Raum hast du falsch verstanden. So was in der Art wird zwar auch noch passieren, aber so weit bin ich noch gar nicht. Modelle wären natürlich in jedem Fall schick, aber es werden auch ziemlich viele Figuren werden und Raumschiffe... und noch vieles mehr. Im Moment z.B. gerade BMX-Räder, ächz.