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Geändert von Raro (03.12.2015 um 17:55 Uhr)
Vrefelhavter Vehler. Pöser Purche!
Bitteschön!
Horst möchte noch ein 'e' kaufen
Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
Mit Bastei-Gruß,
Euer Frank
Ganz neu: Jetzt auch mit Lehning-Gruß!
Und alles mit Maschinenschrift und in Bunt!
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Ja, grafisch ein tolles Album, aber nicht einfach zu lesen.
Die Rezi auf Comickunst:
http://comickunst.wordpress.com/2014...ppartement-23/
Sorel ist ohnehin ein geiler Zeichner. Sind noch weitere Titel von ihm geplant? Zum Beispiel seine Toteninsel als Gesamtausgabe oder aktuelle Sachen von ihm? Wäre prima.
Vielleicht willst du es ausbessern: "Der Fluch der Kiesslings." Kann ich mich noch erinnern, war ein anstrengendes und ein bißchen morbides Album. "Appartement 23" hatte ich heute auch in den Händen. Konnte mich nicht zum Erwerb durchringen. Was hat es mit der Umbenennung des Originaltitels auf sich?
Leicht zu lesen ist es definitiv nicht! Heute Regale aufgebaut und danach bei einem Comic entspannen wollen. "Appartement 23" war aber keine optimale Wahl. Habe ihn zurückgestellt und warte bis ich wieder mehr Ruhe habe!
Zeichnungen sind so grandios...
C_R
Ja, stimmt. Splitter hat zwar schon einige schöne "Graphic Novels" veröffentlicht, aber Appartement23 fällt da ganz und gar aus dem Schema. Nicht, dass ich mich beklage, ganz im Gegenteil. Der Band hat mir sehr gut gefallen. Von mir aus könnte es mehr von Sorel geben. Und im neuen Katalog scheint "Sequana" in eine ähnliche Richtung zu gehen. Ich bin gespannt und freue mich schon darauf.
Mal eine Frage: Wer ist die Frau mit dem Lorbeerkranz auf Seite 84 (neben Salome, Miss Marple, Lolita, Galadriel und Schneewittchens böser Königin)?
Die Siegesgöttin Victoria wird gerne mit Lorbeerkranz und entblößter Brust dargestellt. Hier am Arc de Triomphe, Paris:
http://media-cache-ak0.pinimg.com/or...690680a939.jpg
Ja, das ist mir bekannt. Wenn es tatsächlich Nike/Victoria sein soll: In welchem literarischen Werk kommt sie denn vor (außer natürlich in Sammlungen der griechischen bzw. römischen Götter- und Sagenwelt)?
Die anderen Damen in dem Appartment des alten Lustmolchs stammen ja alle aus berühmten Büchern.
Über drei Jahre ist hier nicht mehr geschrieben worden. Und die Regale bei CR sind wahrscheinlich längst voll. Und Recht hat er: Entspannen kann man mit diesem Buch nicht. Vielleicht hat CR ja irgendwann die nötige Ruhe gefunden und nur vergessen, hier was zu schreiben. Ich hatte heute die Ruhe für diesen Band, der schon ein paar Wochen bei mir gelegen hat. Schwierige Story, wunderbare Zeichnungen.
Zusätzlich zum Rezi Link unter#5 hier noch ein paar:
http://www.comicleser.de/?p=1923
http://archiv.comicgate.de/rezension...tement-23.html
https://titel-kulturmagazin.net/2015...-des-jenseits/
Vielleicht nicht die ideale Weihnachtslektüre, aber allemal der Aufmerksamkeit wert.
Boah, den habe ich im Regal total vergessen. Oder habe ich ihn schon gar nicht mehr. Müsste mal nachschauen gehen... ;-)
C_R
So nah und doch so fern
"Auf der Woge ruhig und schwarz, wo die Sterne ruhn, die bleiche Ophelia treibt, einer großen Lilie gleich, treibt sie so bedächtig, in ihren langen Schlieren liegend..."
Guillaume Sorel schuf mit „Appartment 23“ ein sehr literarisches wie kunstvolles Werk, um Sehnsucht, Liebe und Vergänglichkeit. Wärme und Kälte ganz dicht beieinander – oftmals nur von einer Staubschicht bedeckt, manchmal in Untiefen verborgen – deren Mitte, nur noch ein verwässerter Berührungspunkt, der fast nicht mehr auszumachen ist. Fließende, vor sich hintreibende, aufsaugende und gleichzeitig abstoßende Schwingungen – allgegenwärtig, aber nicht immer wahrnehmbar. Der Körper als lästiges Anhängsel, als störendes Übel. Ballast, dem es sich zu entledigen gilt. Das Ableben als Neubeginn.
"und dass er sie sah auf dem Wasser, in ihren langen Schlieren liegend, die bleiche Ophelia schwimmend, einer großen Lilie gleich"
Und mit genau diesem Tod einer jungen Frau, fängt der Band an. Die Körperwärme verflüchtigt sich um der Kälte den Raum zu überlassen. Bei brennendem Kerzenschein friert das Badewasser, welches den Leichnam umschmiegt langsam zu Eis. Die Sonne scheint durch das geöffnete Fenster. Ein herrlicher Wintertag. Die Katze des Hauses fühlt sich wohl und begrüßt den emporsteigenden Geist. Herzlich Willkommen in meinem Zuhause...
"Oh bleiche Ophelia. Schön wie der Schnee. Ja, du starbst, mein Kind, durch einen reißenden Fluss..."
Voyeurismus ohne Grenzen und Folgen. Ein kompletter Wohnblock degradiert zur Theaterbühne, dessen Bewohner ihre Darsteller – Akteure des Banalen in einem gängigen Schauspiel des Alltags mit der Wohnungstüre als Bühnenvorhang. Ein Sichtschutz von keinerlei Wert in einer feinstofflichen Welt. Das Publikum, der Geist einer jungen Frau, betritt ungesehen eine Aufführung ihrer Wahl und nimmt Platz in der ersten Reihe. Als stiller Beobachter blickt sie hinter die Kulissen, wohnt ihren Nachbarn beim Liebesspiel ebenso wie in Ehekrisen bei, sieht ihnen bedächtig beim Zeichnen zu oder wacht über sie beim Einschlafen. Stets mitten im Geschehen dennoch ganz alleine. Eine Tote unter den Lebenden. Ein herumschleichender Geist - nur durch die Augen der Nachbarskatze wahrgenommen. Und natürlich auch durch jene ihrer neuen Sitznachbarn, welche sich - mitlesender Weise - bereits längs in der Zuschauerriege eingefunden haben dürften...7,5/10
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