Micky Maus Comics 19

[Micky X]

Das MMC 19 ist insgesamt ein qualitativ sehr hochwertiges Heft. Das MMC gefällt mir mittlerweile tw. schon besser, als das DDSH, wenn ich ehrlich bin. ...bis auf die Tatsache, dass Micky hier auch viel zu kurz kommt! (Randbemerkung: Es gibt Leute, die sagen, dass Micky nichts im DDSH zu suchen hat, weil es ja "Die tollsten Geschichten von Donald Duck" heißt. Aber in einer Zeitschrift mit dem Namen "Micky Maus Comics" kommt Micky ebenfalls nur sehr knapp vor, in der aktuellen Ausgabe sogar überhaupt nicht. Liebe Verantwortliche, traut euch doch mal!!!)

Es gibt 7 "spannende Geschichten" (laut Titelseite), von denen einige wirklich sehr spannend geraten.

Es beginnt mit Zwei Caballeros. Gezeichnet von Marco Rota (meinem persönlichen Lieblingszeichner!) gibt es hier ein Wiedersehen mit Panchito Pistoles. Die Geschichte hat nicht sehr viel Tiefgang (woran man merkt, dass Marco Rota die Geschichte nicht selber geschrieben hat), ist aber durch die großartigen Zeichnungen, das Wiedersehen mit Panchito und einigen originellen Momenten durchaus lesenswert! Und es lohnt sich, die Bilder von Rota einmal in Ruhe zu betrachten! Er ist und bleibt ein Ausnahmezeichner!

Horror im Himalaja ist diesmal die sogenannte Top-Story. Und diesmal hält diese Bezeichnung auch, was sie verspricht. Dagobert und Daisy sind ein ungewohntes Team, Daisy ist hier nicht die "Zick", die sonst Donald das Leben schwer macht, die Geschichte hätte meiner Meinung sogar noch länger dauern können. Höhepunkt ist die ungewohnte Gestaltung der Seiten insgesamt und der einzelnen Panels im Speziellen. Hier wird ein völlig anderes visuelles Bild geschaffen, dass sie völlig von dem üblichen Standard Entenhausener Comics unterscheidet. Und das Bild, als Daisy Dagobert völlig verarmt unter einer Brücke findet, ist nur eines von vielen richtig gut gestalteten Bildern. Spannend, originell, gut gestaltet, gut gezeichnet von Rodriques ...für mich die beste Geschichte im aktuellen Heft.

Die Antiken Abenteuer des Fähnlein Fieselschweifs hingegen bauen etwas ab. Irgendwie sind die Geschichten in ihrem Ablauf immer gleich, hier (Tunguska)wird es durch die Einbeziehung von Außerirdischen sogar unrealistisch. Wenn man schon antike Vorlagen benutzt, sollte man sie auch in Gänze nutzen und nicht unbedingt SF-Elemente einbeziehen. Dafür zeigt Arild Midthun hier wieder einmal richtig gute Zeichnungen, was wiederum die Nachteile der Geschichte ausgleicht.

Fisch frisst Fischer ist ziemlich witzig, in einigen Szenen aber fast schon eklig. Gustav ist ziemlich unausstehlich, als er Donald retten sollte, tritt er ihn zurück ins Verderben; und als Tick, Trick und Track ihm (Gustav) das Leben retten, betont er, dass er sich nicht bei ihnen, sondern bei seinem Glück bedanken muss. Trotzdem: keine schlechte Geschichte, sogar recht witzig an einigen Stellen.

Verspielt ist eine klassische Geschichte von Jack Bradbury. Man widmet sich dem Maus-Universum, zeigt aber nicht Micky, sondern lässt Minnie und Klarabella einige aberwitzige Situationen durchlaufen. Die beiden Damen können dem Leser schon leidtun, wie sie sich von einer peinlichen Situation in die nächste hangeln. Es hat Spaß gemacht, die Geschichte zu lesen.

Die Geschichte Der Hund im Mann ist ebenfalls witzig zu lesen und folgt nicht dem üblichen Ablauf anderer "Panzerknacker greifen den Geldspeicher an"-Geschichten. Dass Tick, Trick und Track schwach werden, macht sie menschlicher, aber man traut trotzdem seinen Augen nicht, als sie Panzerknacker in den Geldspeicher lassen. Der Höhepunkt ist aber ein Lied, das Donald trällert: "Lieg ich einst auf der Bahre, so denkt an meine Guitahre..." (wie oft ist das Lied wohl schon in verschiedenen Comics aufgetaucht? Das wäre man eine Frage für Donaldisten).

Der Retter der Stadt bildet den Abschluss. Donald geht am Ende als Held aus der Geschichte hervor, obwohl er wirklich nichts Heldenhaftes gemacht hat. Normalerweise würde ihm die Ehre, die er nur wenige Panels vorher erlangt hat, wieder aberkannt, nachdem der Schwindel des Professors auffliegt - doch diesmal lässt man Donald die Ehre und so bekommt er eine Büste von sich in der "Halle der Helden" mit der Inschrift "Er hätte die Stadt gerettet". Großartiger Abschluss.

Die Highlights des Heftes sind aber der Rota-Comic Zwei Caballeros und das Dagobert-Daisy-Abenteuer Horror im Himalaja. Beide Geschichten reichen aus, um sich das Heft zu holen, das im Moment noch im Verkauf ist. Ich empfehle es ausdrücklich!

...und danke an alle, die sich das hier alles durchgelesen haben. Ich hatte einfach das Bedürfnis, diese Gedanken hier euch mitzuteilen.

[M.Duck]

Die Ausgabe ist ganz toll. Lohnt sich echt und hat Spaß gemacht zu lesen.

Horror im Himalaya ist eine großartige Geschichte. Daisy und Dagobert sind echt ein ungewöhnliches Team und dann der böse Plan von Gundel dabei. Der Plan war wirklich gut gedacht. Nur Daisy kann halt Taschenspielertricks.
Das mit den Seiten ist klasse und die Zeichnungen sind super geworden.

Zwei Caballeros fand ich auch klasse. Gute Zeichnungen und die Geschichte hatte was.

Hund im Mann fand ich witzig. Tick, Trick und Track sind ja schon etwas Ordengeil. Aber ist ja gut gegangen.

Der Rest ist auch toll, wobei ich die Schlussgeschichte noch sehr lesenswert finde und die Kombination Minni und Klarabella kann gerne öfter auftauchen.


Jetzt noch eine Geschichte mit alten Figuren wie den Hörnchen oder Ede Wolf und das Heft wäre perfekt.

[Micky X]

Jetzt noch eine Geschichte mit alten Figuren wie den Hörnchen oder Ede Wolf und das Heft wäre perfekt.

Diesen Traum träume ich gerne mit!!!

[Brisanzbremse]

Mit Ede und Sohn gab es fürwahr einige herausragende Geschichten, aber Hörnchen sind mir dann doch beim Bäcker lieber als im Disney-Comic. Zumindest Madam Mim gab's aber doch irgendwann schon mal im Heft. (Junge, wie die Zeit vergeht - 19 sind's schon, und es kommt mir vor, als sei diese, das TGDD auf einen deutlichen zweiten Platz verbannende Reihe erst gestern gestartet.)

[Micky X]

(Junge, wie die Zeit vergeht - 19 sind's schon, und es kommt mir vor, als sei diese, das TGDD auf einen deutlichen zweiten Platz verbannende Reihe erst gestern gestartet.)

Ja, so geht es mir auch. Ich freue mich mittlerweile mehr, wenn ich alle zwei Monate das MMC im Briefkasten habe, als das monatliche DDSH. Die beiden Hefte haben aber eine unterschiedliche Ausrichtung, weshalb man sie nur bedingt miteinander vergleichen kann, trotzdem ist man beim MMC mutiger, "traut" sich auch Micky-Maus-Geschichten ins Heft zu nehmen und wagt Experimente mit neuen Zeichnern (siehe die Seitengestaltung von Horror im Himalaja), präsentiert zeitgleich auch alte Meister. Das MMC ist damit vielfältiger, umfassender und abwechslungsreicher.

[Plattnase]

Etwas befremdlich ist in diesem Heft allerdings die Geschichte "Fisch frißt Fischer", zumal Gustav Gans hier nicht schwimmen kann. Es gibt doch diverse andere Geschichten, in denen er es sehr wohl kann.

Das ist so ähnlich wie bei Daniel Düsentrieb, Ede Wolf oder Goofy, die ebenfalls nach Belieben mal schwimmen können, und mal wieder nicht ...

[Micky X]

Etwas befremdlich ist in diesem Heft allerdings die Geschichte "Fisch frißt Fischer", zumal Gustav Gans hier nicht schwimmen kann. Es gibt doch diverse andere Geschichten, in denen er es sehr wohl kann.

Schlecht fand ich die Geschichte auch nicht, aber ich empfand manche Zeichnung als ziemlich eklig und die Charakterdarstellung Gustavs ziemlich ärgerlich. Dass er hier so reagiert, passt m.E. noch weniger zu seinem Charakter, als die Frage, ob er schwimmen kann oder nicht. Ja, Gustav war schon immer unausstehlich, aber hier zeigt er sogar einen ziemlich bösartigen Charakter. Wie ich oben geschrieben habe...

Fisch frisst Fischer ist ziemlich witzig, in einigen Szenen aber fast schon eklig. Gustav ist ziemlich unausstehlich, als er Donald retten sollte, tritt er ihn zurück ins Verderben; und als Tick, Trick und Track ihm (Gustav) das Leben retten, betont er, dass er sich nicht bei ihnen, sondern bei seinem Glück bedanken muss.

[Opa Nui]

Das MMC 18 fand ich sehr viel besser und auch besser als die letzten TGDDs.

Die Ausgabe 19 finde ich jedoch "durchwachsen".
Die 2 Cabballeros ist die absolut beste Geschichte !
Die mir bekannte Minnie Maus Geschichte landet auf Platz 2.

Schwer tue ich mich mit den "spannenden Geschichten".
Die Himalaja Geschichte nervt:
Dagobert würde bei Donald aufgenommen werden wenn er kein Geld mehr hat - das gab es schon öfter.

Dieser Riesenaufwand:
-erst das ganze Geld dorthin zu schaffen und dann Dagobert und Daisy , inklusive Schneemensch stöhn !

Aus welchen Gründen ausgerechnet Daisy die Reise antritt, würde ich verstehen wenn sie sozusagen von Frau zu Frau eine starke Szene hätte...
oder gemeinsam Schuhe kaufen würden....

Der Hund im Mann ist einfach eine blöde Geschichte die Gags sind voraussehbar, die Neffen sind genau wie die Panzerknacker dümmer als die Polizei erlaubt.

Fisch frißt Fischer ist die schlimmste Geschichte :
wie Meister Gepetto aus Pinochio kämpft sich Donald unter wasser gleich durch 3 Fische durch um dann am letzten Maul stecken zu bleiben.
Es handelt sich um einen Wels - und keinen Wal ! (ein Überleben im Wal ist schon schwer genug - jedoch in 3 Welsen ???!!)
Wenn Gustav immer Glück hat wäre ihn im rechten Moment ein Brett oder Gummiboot gesegelt gekommen.
Die Neffen hätten nie und nimmer eingreifen müssen !
Die mußten ihre Onkels sogar 2 mal retten ... Dann an Land erst einmal Siegerehrung und Fotos statt 1. Hilfe !
STÖHN - Wieviel Blödsinn wird noch gedruckt !
Auf diese "spannende geschichte " kann ich verzichten - Würg !

@Micky X "und lieg ich dereinst auf der Bahre ...
Der Name des Liedes ist der Rührselige Cowboy .
Das Lied ist die Hymne der Donaldisten . (müßte allgemein bekannt sein)
Das Lied hat Donald selbst geschrieben. (Barks und Fuchs)

[Micky X]

@Micky X "und lieg ich dereinst auf der Bahre ...
Der Name des Liedes ist der Rührselige Cowboy .
Das Lied ist die Hymne der Donaldisten . (müßte allgemein bekannt sein)
Das Lied hat Donald selbst geschrieben. (Barks und Fuchs)

Ja, diese drei Punkte sind mir bekannt. Deswegen fand ich es ja so toll, dass man dieses Lied in diese Geschichte einbaut. Ich habe mich aus diesem Grund ja auch gefragt, wie oft dieses Lied wohl schon in verschiedenen Geschichten auftauchte.