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Thema: E-Comics - die Zukunft der Comics?

  1. #26
    Mitglied Avatar von Nakimon
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    Zitat Zitat von Manaking Beitrag anzeigen
    Hierbei geht es nicht nur darum Sound Animationseffekte zu bringen, da hat Scott McCloud schon erklärt warum das nicht zum Medium Comic passt
    Wobei selbst das funktionieren KANN, zB in Bottom of the Ninth von Ryan Woodward.

    Letztendlich glaub ich an ne Coexistenz von Print und Digital, v.a. weil Print einen entscheidenden Vorteil hat, nämlich die Haptik. Ein E-Reader ist n tolles Gerät, aber selbst wenn er sich nach Papier anfühlt, Gewicht, Form und Oberfläche bleiben immer die gleiche, egal was abgebildet wird.
    Das ist ne Entwicklung, die sich allgemein schon länger abzeichnet; "Normale", unaufwändig produzierte, schnelllebige Drucksachen werden früher oder später zum größten Teil in den Digitalen Bereich abwandern, einfach weil es schneller, effizienter, einfacher ist, und man den mist dann mit ein paar klicks entsorgen kann.
    Drucksachen, die dagegen quasi zum Sammeln, Aufheben hergestellt werden, haben immer mehr Möglichkeiten, auf x verschiedene Arten veredelt zu werden, angefangen beim Papier, Farben, Spotlack, Ausstanzungen, Prägungen, etc etc etc. .
    Letztendlich wirds auf die einzelnen Comics ankommen; Kapitel 625 von Bleach kann ich locker aufm E-Reader lesen, ohne dass da viel verloren geht, mit nem Werk wie Blacksad würd ich das nicht erst versuchen, weil die Zeichnungen nach einem ganz anderen Format verlangen. Das würde einfach keinen Spaß machen.

    Als Vergleich könnte man vielleicht auch die Schallplatte ranziehen. Die galt schon vor Jahrzehnten als todgeweiht und kann sich trotzdem bis heute behaupten, weil die Soundqualität die andren Medien schlicht übertrifft; klar, die fetten Zeiten sind vorbei, und die vorherrschaft wird ans Digitale übergehen, aber Aussterben werden die Analogen Medien noch lange nicht.
    Aufm Blog ...und neuerdings auch auf tumblr

  2. #27
    Moderator Künstlerbereich Avatar von Manaking
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    Zitat Zitat von Nakimon Beitrag anzeigen
    Wobei selbst das funktionieren KANN, zB in Bottom of the Ninth von Ryan Woodward.

    Letztendlich glaub ich an ne Coexistenz von Print und Digital, v.a. weil Print einen entscheidenden Vorteil hat, nämlich die Haptik. Ein E-Reader ist n tolles Gerät, aber selbst wenn er sich nach Papier anfühlt, Gewicht, Form und Oberfläche bleiben immer die gleiche, egal was abgebildet wird.
    Das ist ne Entwicklung, die sich allgemein schon länger abzeichnet; "Normale", unaufwändig produzierte, schnelllebige Drucksachen werden früher oder später zum größten Teil in den Digitalen Bereich abwandern, einfach weil es schneller, effizienter, einfacher ist, und man den mist dann mit ein paar klicks entsorgen kann.
    Drucksachen, die dagegen quasi zum Sammeln, Aufheben hergestellt werden, haben immer mehr Möglichkeiten, auf x verschiedene Arten veredelt zu werden, angefangen beim Papier, Farben, Spotlack, Ausstanzungen, Prägungen, etc etc etc. .
    Letztendlich wirds auf die einzelnen Comics ankommen; Kapitel 625 von Bleach kann ich locker aufm E-Reader lesen, ohne dass da viel verloren geht, mit nem Werk wie Blacksad würd ich das nicht erst versuchen, weil die Zeichnungen nach einem ganz anderen Format verlangen. Das würde einfach keinen Spaß machen.

    Als Vergleich könnte man vielleicht auch die Schallplatte ranziehen. Die galt schon vor Jahrzehnten als todgeweiht und kann sich trotzdem bis heute behaupten, weil die Soundqualität die andren Medien schlicht übertrifft; klar, die fetten Zeiten sind vorbei, und die vorherrschaft wird ans Digitale übergehen, aber Aussterben werden die Analogen Medien noch lange nicht.
    Das sehe ich auch so. Besondere Comics habe ich gern aus Papier am liebsten Hardcover im Regal. ZB Precher, Sleeper und Hellboy machen sich wunderschön in meinem Regal.
    Andere Comics habe ich digital. Da lese ich gerne spontan wenn ich unterwegs bin, zB im Zug auf meinem Handy.
    Gerade Comixology bietet des öfteren Comics zu wirklich guten Preisen an. Auch wenn der Dollar Euro Kurs etwas zum Nachteil des Kunden ist.

    Mit den Infinity Comics hat Marvel etwas ausschließlich für den digitalen Markt gemacht. Die gab es manchmal sogar kostenlos drauf oder zu günstigen Preisen.

    Beim Papiermarkt gibt es zB die geilen TB's von Batman mit richtog geilen extras. ZB eine Jokermaske.

    Die beiden Märkte haben jeweils ihre Berechtigung und stehen sich weniger im Weg, im Gegenteil, sie ergänzen einander.

  3. #28
    Mitglied Avatar von navigator
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    Zitat Zitat von Sanchez Beitrag anzeigen
    Also , mir scheint das ich mal wieder missverstanden werde .
    Ich habe geschrieben , das ich nicht verstehe warum immer nur über digital oder analog geredet wird und keiner über die Mischform redet , in der ich momentan das größte Potenzial sehe . Daraufhin wurde gepostet das es das schon gäbe auf diversen Internetseiten . Das ist aber nicht was ich meine . Ein analoges Comicheft auch digital lesen zu können ist nicht die Mischform . Es sind beide Formen nebeneinander . Ich habe geschrieben : Analoge Comics digital vertreiben . Das bedeutet der Kleinverleger oder Comic Künstler stellt sein Comic her , schickt es in digitaler Form zum Comichändler und der macht daraus dann wieder ein analoges Comic für den Kunden .
    Nun wie soll das funktionieren ? : Der Künstler lädt sein Comic auf eine extra dafür angelegte Datenbank . Beim Händler steht ein Farbkopierer mit Heftfinisher . Der Kunde wählt aus welches Heft in welcher Version er haben möchte , und der Farbkopierer fertigt das geklammerte Heft , das der Händler nur noch trimmen muss .

    Wo liegen da jetzt die Vorteile ? :
    Alle Hefte in der Datenbank stehen jederzeit zum Verkauf bereit . Man kann jedes Heft mit wenig Aufwand variieren . Seien es jetzt Variant Cover , eine Splatter Version , Versionen in verschiedenen Altersstufen bis hin zur Porno Variante . Es müssen jedes mal nur ein paar Panels verändert werden und der Kunde bekommt ziemlich genau was er will.
    Die Kosten :
    So einen Farbkopierer mit Heftfinisher bekommt man für um die 100 € leasing pro Monat ( inklusive Wartung und Kundendienst ) . Die müssen natürlich erst einmal verdient sein . Dafür hätte man eben alle Titel der Datenbank verfügbar . Jetzt müsste da jemand der mehr Ahnung hat wie ich mal posten wie viel Umsatz pro Monat damit generiert werden müsste das es sich für den Händler lohnt (und wenn möglich wie viel Umsatz deutsche Indies momentan so bringen ) .

    Ich freue mich auf Antworten da mich das Thema ernsthaft interessiert .
    In England und Schweden gibt es sowas. Wobei in England der Schwerpunkt bei Büchern liegt.
    In Schweden werden Magazine aus dem Automaten verkauft: http://www.spiegel.de/reise/aktuell/...-a-934602.html

    Amazon will ja in diese Richtung gehen, deswegen haben einige Verlage jetzt Stress mit Amazon. Amazon will das Recht bekommen Bücher selbst zu drucken, also wenn der Stephen King Bestseller ausverkauft ist oder aus welchen Grund auch immer der Verlag keine Bücher liefern kann, dann kann Amazon das Buch direkt drucken. So ist die Ware nie vergriffen. Die technische Möglichkeit hat Amazon.

  4. #29
    Mitglied Avatar von Mayaca
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    In vielen Copyshops.kann man bereits seine PDfs vernünftig ausdrucken und Heften lassen. Wozu braucht es dann noch den Comichändler?

  5. #30
    Moderator Edition Panel Avatar von Jähling
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    Print on Demand gibt's ja schon länger, der Unterschied bei Sanchez' Idee ist nur, dass die Druckmaschinen direkt beim Buchhändler stehen statt dass da erst noch was verschickt werden muss. Für textige Bücher gibt's das schon länger - ich weiß aber auch nicht, wie sich das entwickelt hat. Interessant wäre vor allem, wie sich diese Technik im Verhältnis zu den Ebooks entwickelt - soweit ich weiß, waren letztere noch nicht sehr verbreitet, als die Maschinen (wie hießen die noch? Coffee-irgendwas?) aufgestellt wurden, und ich kann mir vorstellen, dass sie zumindest zum Teil das gleiche Publikum bedienen - Leser, die modernen Verbreitungsmethoden gegenüber aufgeschlossen sind und sich mehr für den Inhalt des Buchs interessieren als für die besondere Aufmachung. Wenn meine Vermutung stimmt, nimmt der Markt für diese Geräte jetzt eher ab als zu, denn die Ebooks weden immer normaler und sind auch viel praktischer, wenn man nicht so aufs Haptische fixiert ist. Nehmen viel weniger Platz weg und so.

    Für Comics kann das wahrscheinlich nur funktionieren, wenn die Verlage sich an die Buchverlage ranhängen zugunsten gemeinsamer Geräte, denn der Comicmarkt alleine reicht womöglich nicht. Außerdem müssen alle Beteiligten sich auf standadisierte Formate und wenige, wahrscheinlich billige, Papiersorten bescheiden. Ist die Frage ob die Haptik-Leser dafür zu haben sind.

  6. #31
    Moderator Weißblech Forum Avatar von Levin Kurio
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    Zitat Zitat von navigator Beitrag anzeigen
    Amazon will das Recht bekommen Bücher selbst zu drucken, also wenn der Stephen King Bestseller ausverkauft ist oder aus welchen Grund auch immer der Verlag keine Bücher liefern kann, dann kann Amazon das Buch direkt drucken. So ist die Ware nie vergriffen. Die technische Möglichkeit hat Amazon.
    Das funktioniert tatsächlich nichtmal schlecht, ich habe sogar schon ein paar Comics erhalten, die auf diesem Weg gedruckt wurden. Die Auflösung ist noch nicht optimal, aber die Verarbeitung und die Papierqualität waren überraschend gut.
    Allerdings bieten auch kleine Auflagen inzwischen einen guten Stückpreis, weshalb es - Personalaufwand mal ausgenommen - trotzdem günstiger ist, von einem Titel eine verhältnismäßig kleine Auflage zu drucken und diese klassisch zu vertreiben.

  7. #32
    Moderator Künstlerbereich Avatar von Manaking
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    Aber werden denn genug Comics im Buchhandel gekauft, dass sich das lohnt?
    Neben zig verschiedenen Papierformaten zeichnen sich einige Comics auch durch eine gute Bindung aus.

  8. #33
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    Also anscheinend steht im Stuttgarter Hauptbahnhof auch so ein Ding . Muss ich mir mal bei Gelegenheit anschauen . Ob sie sich aufgrund der E Reader und Tablets nicht durchsetzen werden wage ich zu bezweifeln , denn das Fernsehen hat weder das Radio noch das Kino vernichtet .
    Diese Geräte haben jetzt schon einen relativ sicheren Markt . Nämlich ausländische Spartenzeitungen , die man bisher nicht bekam . Siehe Radiointerview http://www.valoraretail.de/imperia/m...strundfunk.mp3

    Diese Schwedische Firma scheint das Projekt gut durchdacht zu haben und es macht einen guten Eindruck . https://www.youtube.com/watch?v=Ggx6SFZtHac

    Die Comicmacher müssten sich halt da mit einklinken . Des weiteren habe ich es immer als großes Problem gesehen das die Comicindustrie der Werbewirtschaft nie vermitteln konnte wer ihre Leser sind . Als der Großteil der Leser seinen Autokredit abgezahlt hat , Ikea Prospekte durschaut und ordentlich Geld für Markenjeans ausgab , glaubte die Gesellschaft immer noch das Comics nur von Pupertierenden Jungs gelesen werde . Das könnte sich jetzt auch ändern wenn die nächste Generation dieser Geräte von jedem Kunden ein Profil hätte und man die Werbung dementsprechend anpasst . ( Also Art der Zeitschrift und Kundenprofil ergeben Anzeigen Auswahl . ) Auch würde es die Back Issue Sparte verändern , da zum einen alle Titel jederzeit verfügbar wären , und man auch hier aktuelle Anzeigen schalten könnte . Das wird den meisten jetzt vielleicht etwas seltsam vorkommen , aber im Zeitungs und Zeitschriften Handel sind Anzeigen die Haupteinnahmequelle .
    Also es scheinen da viele Möglichkeiten im entstehen , wenn man sie denn zu nutzen weiss .
    Geändert von Sanchez (23.07.2014 um 00:07 Uhr)
    Sanchez

  9. #34
    Moderator Künstlerbereich Avatar von Manaking
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    Ich geb dir Recht. Erst muss man an dem Image der Comics arbeiten und klare Zielgruppen definieren.

    Ich finde gerade Imagecomics Lobenswert. Dort kann man sich viele erste Ausgaben kostenlos in verschiedene Formate runterladen. Gerade thematisch innovatove Comics wie Sex Criminals kann man so schnell und fix weiterreichen.

  10. #35
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    Zitat Zitat von Sanchez Beitrag anzeigen
    Auch würde es die Back Issue Sparte verändern , da zum einen alle Titel jederzeit verfügbar wären , und man auch hier aktuelle Anzeigen schalten könnte . Das wird den meisten jetzt vielleicht etwas seltsam vorkommen , aber im Zeitungs und Zeitschriften Handel sind Anzeigen die Haupteinnahmequelle .
    Also es scheinen da viele Möglichkeiten im entstehen , wenn man sie denn zu nutzen weiss .
    Tun wir mal so, als würde nicht derzeit auch etablierten Zeitschriften mit hoher Auflage massive die Anzeigekunden wegbrechen, da sich alles auf Online-Werbung und Klickzahlen ausrichtet. Was willst du den Anzeigekunden im PoD Bereich denn sagen, wie hoch die Auflage sein wird. Das interessiert die nämlich brennend. Oder sollen die dann pro gedruckte Ausgabe zahlen?

  11. #36
    Moderator Künstlerbereich Avatar von Manaking
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    Product-Placement^^

  12. #37
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    Zitat Zitat von Bendrix Beitrag anzeigen
    Tun wir mal so, als würde nicht derzeit auch etablierten Zeitschriften mit hoher Auflage massive die Anzeigekunden wegbrechen, da sich alles auf Online-Werbung und Klickzahlen ausrichtet. Was willst du den Anzeigekunden im PoD Bereich denn sagen, wie hoch die Auflage sein wird. Das interessiert die nämlich brennend. Oder sollen die dann pro gedruckte Ausgabe zahlen?
    Da es ein ziemliches Neuland ist , ist diese Frage sehr interessant . Ich glaube das Anzeigengeschäft würde sich eher am Internet als am Zeitschriften handel orientieren . Und Ja jede gedruckte Ausgabe währe eine Option . Vergleichbar wie bei Youtube Clips . Wobei gedruckte Werbung besonders bei Comics effektiver ist als Banner im Netz .
    Sanchez

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