Zitat von
Nakimon
Wobei selbst das funktionieren KANN, zB in Bottom of the Ninth von Ryan Woodward.
Letztendlich glaub ich an ne Coexistenz von Print und Digital, v.a. weil Print einen entscheidenden Vorteil hat, nämlich die Haptik. Ein E-Reader ist n tolles Gerät, aber selbst wenn er sich nach Papier anfühlt, Gewicht, Form und Oberfläche bleiben immer die gleiche, egal was abgebildet wird.
Das ist ne Entwicklung, die sich allgemein schon länger abzeichnet; "Normale", unaufwändig produzierte, schnelllebige Drucksachen werden früher oder später zum größten Teil in den Digitalen Bereich abwandern, einfach weil es schneller, effizienter, einfacher ist, und man den mist dann mit ein paar klicks entsorgen kann.
Drucksachen, die dagegen quasi zum Sammeln, Aufheben hergestellt werden, haben immer mehr Möglichkeiten, auf x verschiedene Arten veredelt zu werden, angefangen beim Papier, Farben, Spotlack, Ausstanzungen, Prägungen, etc etc etc. .
Letztendlich wirds auf die einzelnen Comics ankommen; Kapitel 625 von Bleach kann ich locker aufm E-Reader lesen, ohne dass da viel verloren geht, mit nem Werk wie Blacksad würd ich das nicht erst versuchen, weil die Zeichnungen nach einem ganz anderen Format verlangen. Das würde einfach keinen Spaß machen.
Als Vergleich könnte man vielleicht auch die Schallplatte ranziehen. Die galt schon vor Jahrzehnten als todgeweiht und kann sich trotzdem bis heute behaupten, weil die Soundqualität die andren Medien schlicht übertrifft; klar, die fetten Zeiten sind vorbei, und die vorherrschaft wird ans Digitale übergehen, aber Aussterben werden die Analogen Medien noch lange nicht.
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