So, herzlich willkommen zur Extended Edition.
Hier erhaltet ihr 5 Stunden Lesezeit zusätzlich, und ein Video vom Making-of. Oder so.
Mit der Kurzversion bin ich im Nachhinein ehrlichgesagt nicht ganz so zufrieden, weil sie teilweise nicht ganz schlüssig ist, und sie meine Probleme nicht wirklich erklärt,
aber die müssen sich meine Homies ja auch nicht antun...
Das kann ich hier ja alles besser machen...
Da ich ja seit Ewigkeiten nichts mehr erzählt habe, beginne ich am besten mal mit einer "kleinen" Vorgeschichte.
Anfang/Mitte des Jahres, es war vermutlich so gegen Ende Frühling, hatten einige meiner Klassenkameraden (gibt's da mittlerweile eigentlich ein hipperes Wort für?^^) vor,
auf einen öffentlichen Grillplatz zu gehen. Stellt ihn euch wie eine große Wiese inmitten eines Waldes vor; ist hier ganz in der Nähe.
Ist ja auch egal...
Jedenfalls hatten sie - wie Jugendliche das in dem Alter eben tun, speziell dann, wenn sie es noch gar nicht dürfen - vor, dort Alkohol zu trinken.
Wie mir schien, machten sie das nicht, weil sie es gern tun, sondern einfach, weil es cool ist, oder jedenfalls sowas ähnliches. Ihr wisst vermutlich, was ich meine. Diese übliche Geschichte.
Auf diese Geschichten, so von wegen Gruppenzwang-Saufen, hatte ich keine Lust (und das habe ich nach wie vor nicht, auch wenn ich Sekt ganz interessant finde, aber damit muss man sich ja trotzdem nicht volldröhnen),
und entschied mich dafür, nicht mitzugehen, sondern zu Hause zu bleiben.
Vermutlich der erste größere Fehler den ich im Laufe dieser Geschichte machen werde.
Mir ist im Nachhinein klar, dass es am sinnvollsten gewesen wäre, einfach mitzugehen, und dort vor Ort ganz locker zu erklären, dass ich nicht trinke.
Dann hätte es auf einige Leute vermutlich nicht so einen spießigen Eindruck- oder wie auch immer dieser Eindruck war - gemacht.
Vermutlich dachten sich einige Leute, dass ich nicht mitgegangen bin, weil ich einer dieser Nerds bin, die ihre Zeit lieber mit virtuellen Dingen verbringen.
Oder was auch immer die über mich dachten/denken. Auf deren Wertschätzung kann ich eigentlich auch verzichten, darum geht es mir ja auch gar nicht
- aber eins nach dem anderen, dazu komme ich später noch.
Soweit ich mich erinnern kann, bekam ich von der weiteren Planung nichts mehr mit.
Verzeiht meine Unsicherheit, aber es ist schon etwas länger her...^^
Während die grobe, grundsätzliche "Diskussion" (oder wie auch immer) also in einer, für die gesamte Klasse zugängliche, WhatsApp-Gruppe geregelt wurde,
geschah alles weitere also voraussichtlich, vermutlich auch, um andere unerwünschte/unbeliebte Personen in der Klasse von dieser Veranstaltung fernzuhalten, in einer seperaten WhatsApp-Gruppe.
Zumindest ist das das, was ich so (später, im Bezug auf folgende, ähnliche Veranstaltungen, von denen ich "ebenfalls keinen Wind bekam" *ähem*) rausgehört habe -
weil manche Vollidioten zu blöd sind, zu bemerken, dass es nicht gerade im Sinne einer Geheimhaltung
(ich gehe jedenfalls davon aus, dass das das Ziel dieser Gruppe war/ist) ist, in der Gegenwart [von mir] über geheimzuhaltende Themen mit anderen Leuten zu sprechen.
Ich bekam also fortan letztendlich immer mit, wenn diese Leute etwas veranstalteten, blieb aber weiterhin - künftig auch ungefragt - von solchen Veranstaltungen ausgeschlossen.
Dies hing sehr wahrscheinlich mit einem Vorfall zusammen, der eng mit diesem ersten Treffen, bei dem ich noch aus eigener Entscheidung fernblieb, verknüpft ist.
Dazu komme ich gleich.
Einige Tage später also, nach diesem ersten Treffen (ich springe in der Zeit jetzt wieder kurz zurück, auf die weiteren Geschehnisse komme ich gleich wieder zurück),
war ein guter Freund bei uns abends zum Essen da.
Zu diesem Zeitpunkt war das keine Seltenheit - er wohnt bei mir in der Straße, und ich hatte mindestens einmal die Woche, oft auch mal deutlich häufiger, Besuch von ihm.
Außerdem hole ich ihn auf dem Weg zur Schule ab, und sitze größtenteils auch noch neben ihm in der Schule.
Er war nie jemand besonders cooles, und gut gekleidet war er auch nie wirklich, was aber mit Sicherheit keine Folge von Mangel an Geld der Familie war,
sondern einfach nur von fehlendem Geschmack. Das mal nur so nebenbei als Anmerkung.
Jedenfalls hatten wir ihn ein paar Tage nach dieser "Veranstaltung", bei der er anwesend war, wieder mal zu Gast bei uns.
Ich hatte meinen Eltern zuvor erzählt (und das tat ich, weil ich keine Probleme damit hatte, meinen Eltern die Wahrheit darüber zu erzählen, was ich zu tun vorhatte,
weil ich mir sicher war und dies auch immernoch bin, dass es eine ziemlich dreiste Vorstellung ist, sich selbst klarmachen zu wollen, dass die eigenen Eltern es nicht mitbekommen würden, wenn man betrunken nach Hause kommt),
dass einige Leute aus der Klasse vorhatten, an jenem Abend fortzugehen, und es mit Sicherheit auch Alkohol geben werde,
und ich bezüglich Hingehens und Fortbleibens in einem Zwiespalt mit mir stand.
Von meinen Eltern hatte ich diesbezüglich keine Verbote zu erwarten, weil sie (auch jetzt noch) immer froh sind, wenn ich etwas mit meinen Freunden unternehme.
Ich wollte nur ein paar Ratschläge, weshalb ich ihnen von diesem Vorhaben eben erzählte - letztendlich traf ich dann eben oben genannte Entscheidung.
Der Grund dafür, dass ich euch das hier, an dieser Stelle erzähle, ist, dass meine Mutter meinem Freund beim Abendessen dann aus Neugier einige Fragen zum Verlauf des Treffens stellte.
Er erzählte also (mehr oder weniger ungehemmt, jedenfalls habe ich diese ganze Geschichte in etwa so in Erinnerung - ich meine aber, dass es möglich ist, dass ich zuvor schon Dinge erfahren hatte,
und sie vertraulich meiner neugierigen Mutter erzählte) ein paar Dinge über den Abend.
Dabei waren einige Dinge, die manchen Personen ziemlich peinlich waren - so wurde ein Mädchen depressiv, fing an zu weinen, und erlitt ein Nervenzusammenbruch.
Andere Geschichten waren da auch noch dabei; ich weiß bloß leider nichts mehr - ist aber in diesem Fall relativ unwichtig.
In der Schule wurde ich einige Tage später von einigen Mitschülern angesprochen.
Von diesen Schülern hatten einige Probleme mit ihrern Eltern bekommen - Grund dafür soll gewesen sein, dass über meine Mutter Informationen an deren Eltern gelangt sein sollen.
Einige Leute machten mir Vorwürfe - woraufhin ich in Frage stellte, wie meine Mutter denn an Informationen gekommen sein soll, wenn ich ja nicht mal dabei gewesen war.
Trotzdem- ich blieb für sie - vermutlich auch, weil sie diesen Widerspruch gar nicht wirklich wargenommen hatten - der Übeltäter und der Verursacher des Ärgers mit ihren Eltern.
Meine Mutter bestreitet zwar immer noch, dass sie etwas weitererzählt hat, aber ich will sie jetzt mal nicht blind in Schutz nehmen.
Mütter erzählen Geschichten ihrer Kinder schließlich gerne rum.
Ein weiterer Grund dafür, dass ich meiner Mutter in diesem Fall nicht traue, ist folgendes:
Meine ältere Schwester kam (einige(!) Zeit später, auch im Bezug auf die Folgen, zu denen ich später komme) auf mich zu, um mit mir darüber zu reden.
Meine Mutter hatte ihr [von den Folgen ...wie schon gesagt, komme ich gleich dazu] erzählt, weshalb sie sich mit mir darüber unterhalten wollte.
Was mich stutzig machte, war dies- sie stellte in einem Einführungssatz als Grund für diese Sachen dar, dass meine Mutter diese Geschichten weitererzählt hatte.
Nicht, dass die Leute dachten, dass dem so gewesen sei, sondern dass dem so sei!
Sagte sie das, weil sie meiner Mutter nicht richtig zugehört hatte, oder weil meine Mutter ihr das offenbart hatte?
Natürlich, ich hätte einen der beiden darauf ansprechen können- aber damit hätte ich einen größeren Familienstreit provoziert.
Davon ausgehend, wie scheinheilig unschuldig scheinend meine Mutter darauf reagierte, als ich sie fragte, ob sie denn wirklich nichts weitererzählt hatte,
sprach ich dieses Thema also in dieser Form nicht mehr an.
Weitere Probleme/Streitfaktoren wollte ich nämlich tunlichst vermeiden, weil mich die bestehenden schon genug beschäftigten.
In der folgenden Zeit musste ich also - nun auch ungefragt - diesen Veranstaltung fernbleiben.
Wie schon gesagt bekam ich zwar noch alles mit, eingeladen wurde ich aber letztendlich nie,
weil eben alles über WhatsApp-Gruppen geregelt wurde, in denen ich nicht Mitglied war.
Gründe dafür waren mit Sicherheit einerseits, dass mich einige Leute einfach nicht dabeihaben wollten, weil sie mich spießig einschätzten,
und natürlich, dass sie davon ausgingen, dass sie mit mir wieder Probleme mit ihren Eltern bekommen würden.
Dass ich nicht die Chance hatte, selbst zu entscheiden, ob ich an einer dieser Veranstaltungen teilnehmen konnte, war eine Sache.
Eine ganz andere war, dass mir scheinbar sämtliche meiner sogenannten Freunde - allen voran dieser gute Freund, der ständig zum Essen da war - in den Rücken gefallen waren.
Keiner hatte sich, so schien es mir, dafür eingesetzt, dass man mir die Möglichkeit lässt, selbst zu bestimmen.
Sie schlossen mich sogar bewusst aus
(das will ich nicht allen unterstellen, von einigen weiß ich, dass sie keine Ahnung davon hatten, dass ich nicht zu solchen Sachen eingeladen werde,
weil mich teilweise schon jemand fragte, ob ich an Abend XY zum treffen käme),
bei meinem "guten" Freund bin ich mir sogar sicher, dass er das bewusst tat.
Ich hatte ihn immer bei ihm zuhause abgeholt, wenn wir irgendwohin gingen.
Wäre ihm nicht bewusst gewesen, dass ich nicht eingeladen bin, hätte er sich mit Sicherheit spätesten gewundert, wenn ich nicht kam, um ihn abzuholen.
Noch früher aber hat sich herausgestellt gehabt, dass er dies tat - während er mit anderen über diese Themen sprach, wurden sie nie angesprochen, wenn er mit mir unterwegs war.
Zufall? Wohl kaum. Sonst sprachen wir uns doch auch über solche Sachen ab...
Vorallem dies also kränkte mich zutiefst- keinem dieser Leute, die ich immer für meine Freunde gehalten hatte,
und die sich auch jetzt immer noch nicht scheuen, zu mir zu kommen, wenn ich etwas für sie tun soll, wenn sie irgendwo Hilfe brauchen,
war ich wert genug, um ihre durch das "Mit-den-coolen-Leuten-saufen-gehen" gewonnene Coolness
(zumindest diese "Coolness", die man wie eine Medaille verliehen bekommt, und die nichts mehr mit tatsächlicher Kühlheit, die jemanden dann auszeichnet, wenn er besonders nervenstark oder wie auch immer ist)
für die Verteidigung von mir auf's Spiel zu setzen.
Nicht zu wissen, wem von diesen Leuten du wirklich etwas wert bist, ist ein wirklich schreckliches Gefühl.
Nicht zu wissen, ob man überhaupt noch einen wirklichen Freund auf dieser Welt hat, der dich nicht für 'nen Appel und 'n Ei eintauschen würde...
Oh ja, ich hätte mit diesen Personen einfach mal reden können.
Aber wisst ihr was? Es ist es mir nicht wert, um die Gesellschaft von Personen zu kämpfen, die keinen Schimmer von Normen, Werten, Anstand und Moral zu haben scheinen,
für die ich nur ein Stein in ihrem Schuh bin.
Selbst wenn ich mit diesen Personen darüber reden würde, und ich in Zukunft auch die Möglichkeit hätte mitzugehen -
sie haben mich dennoch verraten, und ihre Gesellschaft ist mir mittlerweile nicht mehr wert, als meine selbige es für sie war.
Herausfinden, ob jemand seine Fehler einsehen würde,
wenn ich ihn damit konfrontiere, werde ich vermutlich nicht - und selbst wenn, für den Titel "guter Freund" haben sich eh schon alle disqualifiziert.
Das mag vermutlich sehr stur/kindisch/bockig/wie-auch-immer klingen, und bestimmt ist es das von mir auch.
Aber es wäre ebenfalls naiv, einfach zu versuchen, diese alten scheinheiligen Freundschaften aufrechtzuhalten.
Versteht mich nicht falsch - bis jetzt habe ich mich im Hintergrund gehalten, und noch nichts getan.
Ich habe mir nicht anmerken lassen, dass ich längst bemerkt habe, was sie tun.
Das würde ebenfalls zu Problemen führen, die ich momentan einfach noch nicht handeln kann.
Vielleicht spreche/schreibe ich demnächst mal mit einem Freund, den ich eigentlich für recht intelligent und einsichtig halte (und das, obwohl er eigentlich recht "cool" ist)-
aber wirklich den Mut, jemanden mit so etwas zu konfrontieren, und eventuell eine Freundschaft auf's Spiel zu setzen, habe ich momentan nicht.
Vorallem, weil es eine der Freundschaften ist, die mir am wichtigsten ist.
Erst vor ein-einhalb Wochen habe ich ihn mit diesem guten(?) Freund ("der vom Anfang") im Krankenhaus besucht.
Er hat Mukoviszidose, weshalb selbst gewöhnliche Infektionen nicht zu vernachlässigen sind.
Im Krankenhaus ging es ihm eigentlich relativ gut, aber man hat gespührt, wie ihn unser Besuch gefreut hat.
Es könnte sein, dass er noch in denen nächsten Jahren daran stirbt - genauso könnte er aber auch ein relativ langes Leben haben.
Genau deswegen versuche ich, möglichst viel der Zeit, die ich mit ihm habe, zu einer schönen Zeit für ihn zu machen.
Was mir sonst noch zu diesem Thema einfällt ist, dass auch die Person, die ich bedauerlicherweise immernoch nicht aus meinem Kopf bekomme,
sooft sie mir auch einen Korb gibt, ebenfalls bei diesen Veranstaltungen dabei ist.
Vermutlich ist sie auch der einzige Grund, weshalb mir noch etwas daran liegt, dort dabei zu sein.
...Dass ich insgeheim hoffe, dass sie, betrunken, wie sie alle üblicherweise sein werden, und hoffentlich nicht kotzend, was sie bedauerlicherweise auch üblicherweise sind,
irgendwann an meiner Seite - oder besser, in meinen Armen liegt.
Obwohl ich mir doch so sicher bin, dass sie bestimmt dem Jungen in den Armen liegen wird,
der seit er eine Freundin hat, auf Mädchen wie Licht auf Mücken wirkt - obwohl er keineswegs besonders attraktiv und höchstens nett ist.
Seit er eine Freundin hat, darf er mit den Mädels alles machen, und wird von ihnen dann auch noch gelobt, wie fürsorglich und was weiß ich noch alles er doch sei, seit er die Freundin hat.
Er befummelt sie, kitzelt sie, piekst sie - und obwohl sie ihm mit ernster Stimme klarmachen, dass er es lassen soll, finden sie ihn auf einmal alle toll.
Fürsorglich.
Fürsorglich.
Fürsorglich?
Sorry, aber über diesen Witz kann ich nichtmal mehr lachen.
Was ist denn das für eine Welt?
Ich würde mit einem dieser Mädchen mein ganzes Leben verbringen, Kinder haben, für sie von der Brücke springen.
Und ich, der dies tun würde, darf sie nichtmal aus dem Augenwinkel anschauen,
während andere Leute ja ach so fürsorglich sind, und sie als Belohnung für's auf den Sack gehen auch noch problemlos begrapschen dürfen, und dafür auch noch ein Lächeln ernten.
Könnte ich sie doch nur vergessen - glaubt mir, dann würde ich das tun.
Aber es geht nicht.
Und trotz all den Fehlschlägen, habe ich noch Hoffnung, dass ich eines Tages glücklich mit ihr zusammenleben werde.
Ich, der Pesssimist.
Der für die einen Leute traurig durch's Leben geht und für die anderen ungemein kindisch ist.
Der schüchtern ist und kein Selbstvertrauen hat, aber auf der anderen Seite eingebildet und nervig zu sein scheint.
Ich, der... ...ach.
Schon gut.
Ich, der für jeden eine andere Person ist- und doch kennt keiner den, der ich wirklich bin.
Ach, wie sehr ich mir doch einen Neuanfang wünsche.
Die Chance neu anzufangen, als die Person, die ich wirklich bin.
Ohne verschiedene Gesichter, die ich mir genau im falschen Moment aufziehe, um keinem den Eindruck zu vermitteln, ich hätte mich verändert.
Weil ich mich nicht verändert habe.
Weil ich schon immer der war, der ich bin.
Der, den noch niemand kennengelernt hat. Außer euch, vielleicht.
Ich hoffe, ihr seht in mir die Person, die ich wirklich bin.
Dass ich zumindest nicht für alle als eine Person in den Erinnerungen bleibe, die ich nie vorhatte zu sein.
Urlaub.
Den hätte ich diese Jahr so dringend gebraucht.
Aber wir hatten uns um nichts gekümmert, und für andere Sachen hatten wir dann nicht genügend Geld.
Generell haben wir momentan nicht besonders viel Geld.
Während andere Leute in meinem Alter gewissenlos ihre Eltern um Massen von Geld anpumpen, versuche ich schon lange, nicht mehr Geld auszugeben, als es nötig ist.
Versteht mich nicht falsch - ich sitze den halben Tag vor dem Computer und verbrauche massiv Strom.
Ich sollte mich nicht zu hoch loben.
Aber wenn etwas wirklich nicht nötig ist- Chips bei REWE zu kaufen, wenn sie doch bei LIDL im Angebot sind - dann verzichte ich da liebend gerne darauf.
Bei solchen Sachen spare ich letztendlich deutlich eher als meine Eltern.
Generell bin ich ein ziemlich Geizhals geworden. Aber ich kann nunmal kein Geld verschenken, dass ich selbst nicht habe.
Wobei ich mich über mein "Privatvermögen" eigentlich nicht beklagen kann.
Meine Eltern sind mit dem Taschengeld massiv im Rückstand - ist halt so.
Dafür mache ich jetzt mittlerweile Mittwochs "Hausaufgabenbetreuung".
Mit einer anderen Schülerin und einer älteren Frau zusammen - Bekomme 7€ für diese eine Schulstunde in der Woche. Immerhin.
Hatte bis jetzt erst einmal, aber die Kinder sind größtenteils ziemliche Kotzbrocken (falls euch das Wort überhaupt was sagt...^^),
nur ein kleiner Junge ist echt ein lieber, aber solche Kinder sind heutzutage ja echt Ausnahmen...
Und da meine Ausgaben etwa gleich 0 sind, komme ich mit dem Geld ganz gut zurecht.
Letzte Woche hatte ich dann noch BOGY - Berufsorientierung am Gymnasium, eine Art Praktikum.
Waren alle Schüler meiner Klassenstufe verpflichtet daran teilzunehmen.
Ich denke, ihr wisst, wie das mit Praktika funktioniert, da brauch ich nix zu erklären.
Da ich in keinem Betrieb war, der auf Praktika ausgelegt ist,
(ich wollte mich nirgendwo groß bewerben, und hab meinen Vater einfach nach Kontakten gefragt, die er im "Bund der Selbstständigen" unserer Stadt gesammelt hat)
hab ich in meinem Betrieb (1 "Chef", ein Meister und ein Lehrling) letztendlich einfach den 4ten Angestellten gemacht, auch wenn mir natürlich ziemlich viel beigebracht wurde.
War dann letztendlich entsprechend anstrengend, das bis um 6 Uhr abends durchzuziehen, wenn man das nicht gewohnt ist, während andere Schüler in meinem Bekanntenkreis teilweise fast gar nichts machen mussten.
Dafür habe ich einige Erfahrungen gesammelt.
Außerdem war ich insgesamt schon ein-einhalb Wochen krank dieses Schuljahr. Mir geht es gerade öfters mal nicht besonders gut. Naja. Was wil man machen, sind vermutlich die Psyche.
Klassenarbeiten kommen jetzt auch ziemlich geballt, und schulisch geht auch echt viel Zeit drauf durch Mittagschule und Co..
Und die Band, die immernoch existiert, braucht auch ihre Zeit.
Ich kann jetzt schon mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass ich bei einigen der Arbeiten fehlen werde.
Ich pack das psychisch momentan einfach nicht.
Die Angst, bei der letzten Sache, die mir noch bleibt, ebenfalls zu versagen, ist einfach zu groß.
Ich habe sonst nicht mehr viel, an das ich mich klammern kann, und weil ich die letzten Jahre immer weniger die Noten schreiben konnte, die ich mir vorgenommen hatte,
wird der Druck den ich mir selbst mache immer größer.
Es ist fast schon schrecklich.
Diese Woche - so hat mir dieser Freund(?) berichtet - gehen sie wohl mal wieder "grillen".
Das hatte er mir auf dem Weg zum Krankenhaus berichtet, als wir diesen Freund besucht hatten.
Das war, nachdem ich ihm erzählt habe, wie interessant es war, als ich beim Geburtstag meines Opas den Sekt meiner Schwester mittrinken "musste",
weil sie ihrern nicht trinken wollte/konnte.
Der Geburtstag ist in meinen Erinnerung viel "unschlimmer" als er das eigentlich sein sollte - weil alle Geburtstage meines Opas nunmal eigentlich schlimm sind.
Vielleicht hat er ja gedacht, dass ich mich jetzt das erste mal getraut habe, Alkohol zu trinken, und jetzt ebenfalls bereit wäre, mich mit ihnen "cool" zu betrinken?
Wie auch immer, letztendlich habe ich keine Ahnung, weshalb er mir das genau zu diesem Zeitpunkt erzählt hat.
Jedenfalls war es so.
So "offiziell" habe ich sowas bisher nie erfahren.
Ob ich da dann auch mit einer Art Einladung "von oben" rechnen kann?
Wer weiß?
Ich gehe jedenfalls nicht davon aus, aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Bis jetzt kam jedenfalls noch nichts.
Keine Ahnung, wieso ich überhaupt vorhabe, da dann hinzugehen.
Aber irgendwie muss das ganze ja weitergehen.
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