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Thema: Was inspiriert euch?

  1. #26
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Mich inspirieren vor allem die Leser:

    Zitat Zitat von helmut Beitrag anzeigen
    Comics machen ist kein Sport, keine Wettkampfdisziplin, sondern visuelle Erzählkunst.

    "Wir" sind nicht hier, um uns von "euch" bewerten zu lassen.

    WIR sind die Urheber.
    "Ihr" *DÜRFT* "unsere" Werke lesen.

    Nicht andersrum.
    Zitat Zitat von PhoneBone Beitrag anzeigen
    Ich lach mich schlapp! Jetzt wird's hier aber ganz dick. Ich gratuliere zu so viel Selbstironie.

    Ohne "uns" gäbe es "Euch" gar nicht. So wird ein Schuh draus. Mann, Mann, Mann ...
    Das ICOM-Heft zum Gratis Comic Tag 2012 jetzt herunterladen (7,3 MB)!

  2. #27
    Mitglied Avatar von Horatio
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    Zitat Zitat von Viktor Bogdanovic Beitrag anzeigen

    Der Angeber arbeitet notabene ohne Vorzeichnen. Seufz.
    Ich tippe mal drauf, dass der Typ jedes Mal, wenn er aus dem Bild geht, sich auf dem Referenzfoto ein Detail einprägt.

    Davon abgesehen kommts beim Zeichnen ja drauf an, sehen und das Gesehene im Gedächtnis behalten zu können – oder?

    Im Aktzeichenkurs während des Studiums sollten wir mal eine Zeichnung erst aus dem Gedächtnis und dann nochmals mit vorhandenem Modell anfertigen. Das Modell hat sich also erst hingesetzt, wir habens uns eine Minute oder so einprägen dürfen, dann ist er weggegangen und wir haben gezeichnet. Anschließend hat er sich nochmals genauso hingesetzt und wir haben das nochmal gezeichnet.

    Meine Zeichnungen waren nahezu gleich, nur hatte ich bei der Gedächtniszeichnung den Arm hinter dem Körper vergessen.
    Horatio

  3. #28
    Mitglied Avatar von jo b.
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    Was inspiriert euch?

    Hahaha ... is das aus dieser Urheberrechts Diskussion?

    Das hat mich auch schon mal inspiriert.

    Edit: ah nee, da kann man ja das 'Original anzeigen'. Hab ich affm Handy nich gesehen. Hätte aber gut gepasst.
    Geändert von jo b. (03.07.2014 um 10:27 Uhr)

  4. #29
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    Zitat Zitat von Viktor Bogdanovic Beitrag anzeigen
    Ha! Keine Ahnung ob mich das hier inspiriert oder deprimiert... Eigentlich kann man nach so einem Video auch gleich aufhören zu zeichnen...

    https://www.youtube.com/watch?v=MGbvhyTZXfs


    Der Angeber arbeitet notabene ohne Vorzeichnen. Seufz.

    Zuerst: Bitte das nicht als Aggressionsgrund nehmen. Wirklich nicht.


    Ohne jetzt "in die Kacke hauen zu wollen", die Perspektive stimmt nicht.
    Auch wenn ich weiß wie meine posts hier manchmal/oft ankommen, so kann
    man das nicht machen. Viele Einzelobjekte ohne perspektivbezug können
    nicht verbergen, dass die Perspektive in dem Bild komplett daneben ist.

    Ich habe selbst mal so ein Whiteboard vor mir gehabt und darauf herumge-
    kritzelt, nur die Höhe der Fläche war kleiner.

    Um eine gute Perspektive zu erstellen, muss man ab und zu mal von der
    Fläche weg um sich das Gesamtbild zu betrachten. Mit Denkpausen dauert
    der ganze Kram auf gar keinen Fall unter 4 Stunden. Was hat er davon
    gehabt? Nichts.

    Wen er gerne unbezahlte Arbeit liefert, bitte. Mit dem ganzen eindrucksvollen
    Kram hat er weniger verdient als eine Putzfrau. Im Gegenteil, er hat sich noch
    selbst Kosten verursacht.


    Ok, und noch mal: Bitte das nicht als Aggressionsgrund nehmen.

  5. #30
    Mitglied Avatar von Viktor Bogdanovic
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    @Unwahrscheinlicher

    Die Perspektive ist natürlich geschätzt und nicht konstruiert aber für mich ist das kein Minuspunkt, im Gegenteil. Es ist sauschwer, eine drei-Punkt-Perspektive (eigentlich vier) ohne Vorzeichnung hinzukriegen. Was mich am meisten beeindruckt: Der Mann fängt irgendwo bei einer Schraube an und zeichnet dann mal locker den Rest des zerlegten Autos - OHNE Referenz, wohlgemerkt. Laut eigener Aussage benutzt er nämlich keine Fotos oder andere Vorlagen und zeichnet auch nichts vor. Er hat einfach ein immenses visuelles Archiv im Kopf, weil er A: viel viel viel viel gaaaanz viel Autos und anderes Zeug gezeichnet hat und B: schlicht ein Genie ist.

  6. #31
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    Er war einfach inspiriert. Wahrscheinlich war er komplett im Thema 'drin
    und er ist Race-Fanatiker. Er wird schon Filme dazu gesehen haben und
    bei ein paar dabei gewesen sein. Das geht. Es kostet aber viel, finanziell
    und menschlich.

    Die einzelnen Personen sind aber perspektivisch verzogen, er hatte alle
    Einzelobjekte vor seinem inneren Auge. Ich hätte gerne seine Pupillen
    gesehen, während er zeichnet. Es gibt da eine Objektiveinstellung
    mit der stark nach hinten verkürzt wird. So wirken alle Einzelobjekte
    in dem Bild.

    Wären alle Personen und Fahrzeuge auf einem Bild, and den Orten wie in
    der Zeichnung, würde ein Foto von der Kameraposition aus nicht so
    aussehen.

  7. #32
    Moderator Alligator Farm Avatar von tillfelix
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    Versteh ich das grad richtig, dass Du eine Illustration mit einem Foto vergleichst?

  8. #33
    Mitglied Avatar von Elif
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    Warum genau hast du eigentlich das Bedürfnis, daran herumzunörgeln? Der Künstler wird deine Kritik sowieso nie zu hören bekommen, helfen tust du ihm also nicht. Mehrere Profizeichner finden beeindruckend, was der Mensch da tut und dass er damit Geld verdient, ist gar nicht mal unwahrscheinlich (Auch Youtube-Videos sind eine Einnahmequelle, um die sich mittlerweile eine größere Industrie aufbaut, d.h. es werden Leute auch dafür bezahlt, Videos zu machen, und selbst wenn er für so eine Aktion direkt kein Geld bekommt: Für wirkungsvolle Werbung zahlt man sonst sehr viel Geld). Was also ist der Grund dafür, dass du seine Leistung unbedingt niederreden möchtest?

  9. #34
    Moderator Künstlerbereich Avatar von Maidith
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    Zur "Inspiration":

    Es gibt meist irgendein Thema, zu dem ich mal ein Buch/Film/Artikel/Wikipedia-Eintrag/Blogeintrag/Illustration gesehen habe, das ich interessant finde, woraufhin ich mich tiefer in die Materie eingrabe, und das dann nicht mehr aufhört, mich zu inspirieren. Idealerweise hält es den kreativen Ofen monatelang am Brennen
    In den letzten 3 Jahren hatte ich zwei "Fanphasen", zuerst habe ich lauter Bilder von Königinnen aus der Tudor-Ära gemalt, dann lauter Tintin-Fanarts. Jetzt stecke ich wieder in einer neuen Phase.

    Man wird ja oft gefragt, "Wie kommst du auf dieses Thema?", aber die Frage finde ich überflüssig, schließlich liest, guckt, und hört jeder ständig irgendwas Interessantes. Wir konsumieren alle spannende Themen und Interpretationen derselben, oder!? Ist doch klar, dass man gelegentlich an was hängenbleibt.

  10. #35
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    kim jung gi wird mittlerweile weltweit für auftritte und werbungen gebucht und ich glaube er verdient ganz gut damit. ausserdem arbeitet er ganz normal als illustrator und bei glenat gibts sein comic spy games, bei dem er allerdings vorzeichnungen verwendet und gelegentlich referenzen (soviel ich weiß)..
    http://muddycolors.blogspot.de/2014/...spy-games.html

    ich find ihn ganz inspierierend... vor allem, da ich selber immer auf gleiche weiße gezeichnet habe und es hasse, wenn jemand so viel besser ist als ich...

  11. #36
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    @ tillfelix
    Für einen Zeichner der es weit genug treibt, verschwimmen die Grenzen.
    Das war die Frage, oder?


    @ Elif
    Ich glaube, ich weiß worauf du hinauswillst...

    Mit einer Ernährungsumstellung, dem Zeichner mit Medien der
    Art aussetzen(Ich weiß kein besseres Wort, ich meine das englische Wort
    "Exposure" als Verb.), Übung mit größeren Zeichenoberflächen und maximal
    1-2 Jahren Übung können viele Zeichner hier im CF das genauso gut. Da
    fallen mir spontan Jenny, Manaking und auch du ein.

    @ Maidith
    Das ist meiner Meinung nach das Problem. Es gibt zuviel Kunst/Unterhaltung.
    Ich bin mir sicher vor langer Zeit gehört zu haben, dass einer der Gründe für
    den 1. Weltkrieg und die damalige Inflation, zuviel Kunst/Unterhaltung war.
    Das ist sehr lange her, aber ich glaube nicht, dass ich mir das sonstwo her
    ziehe. Damals gab es soviel Hochwertiges, das ist einfach unfaßbar.

    Ich kann das auch nachvollziehen und es sieht für mich danach aus, als wenn
    es wieder so weit ist. Ich weiß auch genau wie absurd sich das liest.

  12. #37
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    comics die sich nur von anderen comics inspiriert haben lassen werden nie authentisch sein

  13. #38
    Mitglied Avatar von Elif
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    @ tillfelix
    Für einen Zeichner der es weit genug treibt, verschwimmen die Grenzen.
    Das war die Frage, oder?
    Das ging zwar nicht an mich, aber: Nein, das war nicht die Frage. So zu zeichnen, dass es aussieht wie ein Foto, ist nicht die höchste aller Künste, weil eine Illustration noch ganz andere Ansprüche hat als einfach nur "realistisch" zu sein. Ein Extrembeispiel: Das hier wäre als Illustration nicht zu gebrauchen, weil man als Illustrator nämlich gerade versucht, zu vermeiden, dass Dinge nicht eindeutig lesbar sind und es aussieht, als hätten Leute drei Beine.
    "Auf einem Foto würde das anders aussehen" ist also ein extrem blöder Satz, wenn es darum geht, ob eine Illustration funktioniert oder nicht


    Zu der anderen Sache: Natürlich könnten ganz viele andere Leute mit entsprechender Übung das auch. Sich aber so lange hinzusetzen und diese Technik zu lernen, bis man sie auf diesem Niveau beherrscht, das ist doch gerade das beeindruckende. Wer selbst schon viele Jahre Arbeit in sein Können gesteckt hat, der weiß umso mehr zu schätzen, dass andere, wenn sie etwas anderes richtig gut können (oder das gleiche noch besser), dafür auch lange und hart gearbeitet haben. Theoretisch könnte man alles lernen, die Praxis ist der Knackpunkt

  14. #39
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    An alle

    Ich würde einfach vorschlagen zum Thema zurückzukommen. Alles Weitere kann ja in einem Extrathreat besprochen werden.

    Fange gleich mal an. Wie bei den Meisten sind es Bücher und Filme und natürlich Comics. Comics haben für mich allerdings den Nachteil, dass ich dann versuche dem jeweiligen Künstler nachzueifern.

  15. #40
    Mitglied Avatar von jo b.
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    Zitat Zitat von Leviathan 64 Beitrag anzeigen
    comics die sich nur von anderen comics inspiriert haben lassen werden nie authentisch sein
    Vielleicht sollte man an dieser Stelle mal anmerken, dass sich inspirieren lassen nichts mit kopieren oder nachäffen zu tun hat.
    Man braucht sich nur die Kunstgeschichte ansehen und sollte recht bald verstehen, dass es völlig legitim und befruchtend ist, sich von Kollegen inspirieren zu lassen.

    Wenn man jedoch mechanisch etwas nachäfft, eine gewisse Ästhetik beispielsweise, hat das nichts mit Inspiration zu tun und dann wird es nicht authentisch.

  16. #41
    Mitglied Avatar von Soph
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    Zitat Zitat von jo b. Beitrag anzeigen
    Vielleicht sollte man an dieser Stelle mal anmerken, dass sich inspirieren lassen nichts mit kopieren oder nachäffen zu tun hat.
    Man braucht sich nur die Kunstgeschichte ansehen und sollte recht bald verstehen, dass es völlig legitim und befruchtend ist, sich von Kollegen inspirieren zu lassen.

    Wenn man jedoch mechanisch etwas nachäfft, eine gewisse Ästhetik beispielsweise, hat das nichts mit Inspiration zu tun und dann wird es nicht authentisch.
    Dem würde ich zustimmen. Wir existieren ja nicht in einem Vakuum. Wenn man bei anderen Künstlern Techniken in den Zeichnungen und im Erzählstil entdeckt, die man schön findet, spricht eigentlich nichts dagegen, wenn man ein bisschen was davon lernt und in das Gelernte in die eigene Arbeit integriert. Das kann durchaus zu Innovationen führen. Wenn man aber versucht, haargenau so zu sein wie das Vorbild, wird das nichts. Es kommt also darauf an, wenn man mit dem "inspirierenden Material" umgeht.

  17. #42
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    also ich kenne viel kunst die von der 'kunstgeschichte' zb der klassischen moderne inspiriert wurde klar viele betrachter mögen das was sie bereits kennen und es sieht auch nach kunst aus... aber meiner meinung nach betrügt man sich da nur aus reiner faulheit + verpasst die chance 'zeitgenossenschaft' also sich vom 'leben' der 'realität' inspirieren lassen oder sich mit völlig abseitigem...unkünstlerischen zb wissenschaft befassen... nur mein rat

  18. #43
    Mitglied Avatar von Soph
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    @Leviathan 64: Ich verstehe was du meinst. Ich denke, was gemeint war, ist dass man beide Sachen miteinander integrieren müsste. Natürlich sollte man nicht nur von anderen Leuten abkupfern und sich auch nach anderen Arten der Erfahrung umschauen (was, wie ich denke, die meisten Zeichner ja auch ganz auf natürliche Weise machen). Das schafft schließlich Neues. Aber ich denke, dass man nicht vernachlässigen sollte, dass es bestimmte Normen oder "Sprachmittel" nicht ohne Grund in den Comic (oder die Bilder) geschafft haben. Es lohnt sich da auch mal einen Blick darauf zu werfen und von den Vorgängern zu lernen. Mit welchen Gewichtungen man das dann ins eigene Werk rein nimmt, bleibt einem natürlich selbst überlassen. Korrigier mich, wenn ich falsch liege, aber ich habe das Gefühl, dass wir eigentlich auf einem Nenner sind. ^^
    Geändert von Soph (03.07.2014 um 21:16 Uhr)

  19. #44
    Mitglied Avatar von jo b.
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    Was inspiriert euch?

    Zitat Zitat von Leviathan 64 Beitrag anzeigen
    also ich kenne viel kunst die von der 'kunstgeschichte' zb der klassischen moderne inspiriert wurde klar viele betrachter mögen das was sie bereits kennen und es sieht auch nach kunst aus... aber meiner meinung nach betrügt man sich da nur aus reiner faulheit + verpasst die chance 'zeitgenossenschaft' also sich vom 'leben' der 'realität' inspirieren lassen oder sich mit völlig abseitigem...unkünstlerischen zb wissenschaft befassen... nur mein rat
    Da hast Du mich wohl falsch verstanden. Ich meinte, man kann anhand der Kunstgeschichte gut sehen, dass Zeitgenossen der jeweiligen Epochen einander recht deutlich inspiriert haben, ideologisch, wie formal und dass das meist sehr befruchtend und elementar für die jeweilige Entwicklung war.

    Was ich eben NICHT meinte ist, dass man sich einen Stil raus pickt und den mechanisch nachäfft, was sich aber bei Deinem Beispiel mit der "klassischen Moderne" ganz so anhört und eher ein Zeichen absoluter Inspirationslosigkeit darstellt.

    Für mich hat Inspiration was mit Impulsen zu tun. Die können überall her kommen, man muss sie nur annehmen.
    Aber jetzt anzunehmen man müsse das Rad neu erfinden, weil es sonst nicht authentisch würde, ist Quatsch.
    A) da es ist unnötig ist.
    und B) weil es auch gar nicht möglich ist.

    Letztendlich bedeutet das natürlich, dass man sich ebensowenig, wie man sich nicht NICHT von anderen Comics inspirieren lassen kann, man sich auch nicht NUR von anderen Comics inspirieren lassen kann. Das meinte Soph wahrscheinlich mit 'Vakuum'.

    z.B. Auch wenn Du keine Comics liest, brauchst Du nur einen Bus mit einer illustrierten Werbung an Dir vorbei fahren sehen und schon kann es sein, dass Du von diesem Comic zu irgendwas inspiriert wirst. Das lässt sich gar nicht vermeiden. Und wenn das grad gut in Dein Konzept passt, Dein Projekt voran bringt, nimm es ruhig an. Und wenn Du so durch die Welt gehst, wirst Du Inspiration überall finden, nicht nur im Comic und brauchst Dir keinerlei Sorgen machen, dass es nicht authentisch wird.
    Ich glaube Dinge werden überhaupt erst authentisch, WENN sie inspiriert sind im Gegensatz zur mechanischen Abarbeitung.

    Letztendlich wollte ich nur darauf hinweisen, dass ich einen großen Unterschied zwischen 'nachäffen' und 'sich inspirieren lassen' sehe.
    Geändert von jo b. (04.07.2014 um 08:47 Uhr) Grund: Ergänzung

  20. #45
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    Bei mir kommt die Inspiration durchs Machen. Fang irgendwo etwas an und sie kommt zu Besuch. Manchmal bleibt sie sogar.
    Kim Jung Gi ist wunderbar zum zuschauen und zeichnen ist nicht gleich fotografieren-gottlob.

  21. #46
    Mitglied Avatar von Kaydee
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    Selbst wenn man etwas kopiert, weil man z.B. einen bestimmten Stil erreichen möchte, kommt man gar nicht umhin dieses mit der eigenen Note, dem eigenen Quentchen Stil und der eigenen Entwicklung zu versehen. Dabei meine ich jetzt nicht, dass man ganze Bilder kopiert, oder Panel für Panel nachzeichnet. Manchmal muss man etwas immer wieder und immer wieder kopieren, bis es sitzt! nicht umsonst gehen viele Künstler in akt-Kurse und kopieren immer und immer wieder den menschlichen KÖrper und doch sieht er bei jedem anders aus. Ich glaube, das kommt u.a. auch von der Inspiration. Jeden macht etwas anderes an, jeder legt Wert oder Augenwerk auf ein anderes Detail.
    vielleicht kann man zwei Arten von Inspiration unterscheiden? Einmal die Inspiration, die sich jeden Tag immer und überall ergeben kann, also die die einen quasi von außen und innen überfällt, ohne, dass wir gezielt nach ihr suchen oder fragen. Und einmal die zielgerichtete Inspiration, bei der man sich z.B. jede Menge genretypisches Material anschaut (Das kann alles sein) um in eine bestimmte Stimmung zu kommen. Also, wie bei mir The Walking Dead für die Toten, oder jede Menge Vier Fäuste für ein Halleluja, wenn man lustige Western machen möchte, etc.

    Mir ist die letzte Art der Inspiration tatsächlich erst richtig bewusst geworden, nachdem ich diesen Threat gelesen habe. Klar, habe ich das instinktiv gemacht, mal mehr, mal weniger. Aber jetzt erst hab ich den Dreh mich aktiv auf ein bestimmtes szenario vorzubereiten, wie auch Schauspieler oder Schriftsteller das manchmal tun.
    [SIGPIC][/SIGPIC]
    Illustrationen, Webcomic, Blogg und Kontaktinfo unter http://kaydee-artistry.de


  22. #47
    Moderator Künstlerbereich Avatar von Manaking
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    Ich bewundere Kelley Jones. Er schafft es auf eine wirklich einzigartige Weise ein Horrorfeeling in Comics zu bringen, auf dem Niveau kenn ich keinen anderen. Mit Doug Moench als Autor hat er so allerlei obskure Geschichten für Batman gezeichnet und ihn u.a. gegen Mumien, Vampire, Hexer und sogar einen Unsichtbaren gestellt. Auch Figuren wie Spectre, Swamp Thing und Deadman gab es als Gäste, und Kelley Jones konnte alle so genial zeichnen, dass ich das nie vergesse.

    Kelley Jones hat auch nichts von Fluchtpunkte gehalten und hat auch gut und gerne mal Knochen und Muskeln dazu erfunden, trotzdem liebe ich ihn! Allein wie er Batmans Cape zum leben erweckt hat, einfach nur wow.
    Für mich der beste Batmanzeichner aller Zeiten! Und immer wieder eine inspirierende Quelle, auch wenn ich so gut wie nichts von seinem Stil bei mir einfließen lasse, so schaue ich es mir trotzdem immer wieder gerne an und werde davon motiviert wie er fern aller Normen sein Ding durchgezogen hat.

    http://www.comicartfans.com/comic-ar...lley_jones.asp

    Geändert von Manaking (05.07.2014 um 01:32 Uhr)

  23. #48
    Mitglied Avatar von Meuia
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    Kaum ein Künstler kann heutzutage das Rad neu erfinden. Vor allem nicht immer und immer wieder. Das mal vorweg.

    Mich inspirieren Musik, Menschen (inkl. sozialer Interaktion etc. pp.), Tagträume, Träume generell, Filme, andere Künstler/Stilrichtungen und generell das Leben. Wow, hört sich ja mal überhaupt nicht hochgestochen an, haha. ~_~ Jedenfalls. Meist ist das mit der Inspiration bei mir eh so 'ne Sache. Hinsetzen und nach Inspiration(squellen) suchen funktioniert bei mir meistens nicht. Meistens trifft's mich eher wie ein Blitz bzw. drängt sich mir auf, sozusagen, oder sie kommt während des Rumkrakelns...

  24. #49
    Mitglied Avatar von Soph
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    @Meuia: Das stimmt. Man hat schon immer so seine Aha-Momente. Ich versuche mich aber oft in Momente zu begeben, die das begünstigen. Z.B. durch Musik, indem ich mich mit anderen Künstlern über Kreativität unterhalte oder halt games usw. Das hilft nicht immer, aber es steigert bei mir zumindest die Motivation, mich gedanklich noch etwas mehr mit meinen Projekten zu beschäftigen.

    Apropos Videospiele. Ich finde dieses hier gerade sehr inspirierend / motivierend.



    Es wirkt wie ein spielbares Bilderbuch und hat sehr schöne Musik.

  25. #50
    Moderator Edition Panel Avatar von Jähling
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    Zitat Zitat von Leviathan 64 Beitrag anzeigen
    comics die sich nur von anderen comics inspiriert haben lassen werden nie authentisch sein
    Comics, deren Macher behaupten, das nie zu tun, erst recht nicht.

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