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Thema: Max und Moritz-Publikumspreis – Runde 3

  1. #226
    Mitglied Avatar von Sujen
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Weder steht Martinas Arbeit für alle Manga noch müssen Manga in ihrer Gesamtheit um gesellschaftliche und künstlerische Anerkennung ringen.
    Letzteres sehe ich (leider) anders.
    Meine Mangawünsche:

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  2. #227
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    Zitat Zitat von Sujen Beitrag anzeigen
    Letzteres sehe ich (leider) anders.
    und genau das ist hier, zumindest unterschwellig, das problem. ich habe mittlerweile den eindruck, hier geht es gar nicht darum, dass eine künstlerin gedisst wurde - sondern darum, dass eine mangaka gedisst wurde. und sofort brechen sich die alten minderwertigkeitskomplexe der mangaleser bahn - "unser genre wird nicht ernst genommen!". der kampf um die entschuldigung für martina peters ist doch nur noch ein stellvertreterkrieg.

    daher auch die nichtakzeptanz der entschuldigung - die ist nämlich nur an die künstlerin und nicht nich an die anhänger des "genres" (btw, manga ist kein genre - BL ist ein genre) gerichtet und DESWEGEN für einige von euch nicht akzeptabel. habt ihr mal gefragt, ob martina peters die entschuldigung ausgereicht hat bzw. wie sie dazu steht?
    Bitte beachtet meinen neuen Verkaufsthread.
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  3. #228
    Mitglied Avatar von Red Kite
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    Zitat Zitat von FilthyAssistant Beitrag anzeigen
    und genau das ist hier, zumindest unterschwellig, das problem. ich habe mittlerweile den eindruck, hier geht es gar nicht darum, dass eine künstlerin gedisst wurde - sondern darum, dass eine mangaka gedisst wurde.
    Beides hängt, wie hier schon mehrfach erwähnt, tief und untrennbar zusammen. Der Manga-Diss von HvS ist keine Einzelerscheinung, sondern symptomatisch für eine Gesamterscheinung, in der deutschsprachiger Manga immer und immer wieder solchen und ähnlichen Situationen ausgesetzt sind. Und, wie auch schon mehrfach gesagt, es ist nicht mal das erste Mal, dass ein deutscher Manga von HvS während einer Max-und-Moritz-Gala gedisst wurde. Oberflächlich war das nur ein Affont gegen einen Einzelperson. Der Kontext aber war, dass es HvS okay erschien, diese Einzelperson zu dissen, weil ihr das bei einem "Bill-Kaulitz-Manga" eben angebracht erschien und sie letztes Mal auch ungeschoren damit davon kam.

    Das Symptom ist der TEN-Diss, aber die Krankheit sitzt tiefer. Deswegen empfinden es so viele eben als nicht ausreichend, dass sich nur für das Symptom entschuldigt wird, aber die Bereitschaft fehlt, sich als Teil des Gesamtproblems zu begreifen und das Problem als systematisches Problem zu verstehen.

    Hier wird übrigens auch kein Stellvertreterkrieg geführt, hier wird auf ein Grundsatzproblem hingewiesen, dass, wie diese Diskussion zeigt, viele (natürlich insbesondere Nichtbetroffene) einfach nicht sehen oder wahrhaben wollen.

  4. #229
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Das Grundsatzproblem ist doch, daß weder deutsche Manga und Epsilon-Alben noch die frankobelgischen Fantasyalben von Splitter noch die Abrafaxe den Max-und-Moritz-Preis kriegen. Es kriegen ganz viele Comics und Manga, die noch viel viel mehr Leser haben, den Preis nicht. Und daran ist nicht Hella von Sinnen schuld. Sondern es spiegelt einfach wider, was einerseits die Leser gut finden und andererseits die Jury.

    Und ob man das deckungsgleich kriegen muß, ist doch sehr die Frage.
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  5. #230
    Mitglied Avatar von Red Kite
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Das Grundsatzproblem ist doch, daß weder deutsche Manga und Epsilon-Alben noch die frankobelgischen Fantasyalben von Splitter noch die Abrafaxe den Max-und-Moritz-Preis kriegen.
    Nein, das Grundsatzproblem, um das es hier geht, ist NICHT der Max-und-Moritz-Preis. Das Grundsatzproblem ist, dass die deutschsprachige Mangaszene, ihre Fans und ihre KünstlerInnen in den verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen, im Alltagleben, in Zeitungsartikeln, in Fernsehshows, im Comic-Diskurs und eben leider auch im Festivalzirkus immer und immer wieder absurden, uniformierten Vorurteilen und Lächerlichmachungen ausgesetzt sind, die systematisch die gesamte Kulturform und ihre AkteurInnen treffen. Das Grundsatzproblem ist, dass sich eine Hella von Sinnen auf der Max-und-Moritz-Gala genauso aufführen darf wie ein Oliver Pocher auf RTL, die gleichen Mechanismen bedient, und am Ende maximal eingestanden wird, dass sich eine Einzelperson unglücklicherweise auf den Schlips getreten fühlte.

    Dass auch andere Comic-Formen beim Max-und-Moritz-Preis ignoriert werden, ist bedauerlich und ärgerlich, aber nicht das, worum es hier geht, und derailt zudem vom eigentlichen Kern des Problems. Splitter-Fans werden nicht in der BZ für Morde verantwortlich gemacht und müssen nicht damit rechnen, in der Öffentlichkeit beleidigt und sexuell belästigt zu werden, wenn sie sich als solche zu erkennen gaben. Für Epsilon-Titel wird auch ein Schandmaul wie HvS kein an Ignoranz und Unwissen angemessenes Equivalent für "diese Bill-Kaulitz-Mangas" finden, und Epsilons Autorinnen wird in Interviews von Max-und-Moritz-Preisträgern nicht an den Kopf geworfen, sie würden die uninteressanteren Comics machen, weil sie als Frauen höchstwahrscheinlich eher über Manga sozialisiert wurden. Und einer Lona Rietschel wird auch nicht gesagt, sie und ihre Fans sollen sich mal nicht so haben, wenn sie auf einer Preisgala lächerlich gemacht wird, und ihr dann versöhnend angeboten, dass sie sich als Entschädigung vielleicht irgendeinen Programmpunkt für den nächsten Comic-Salon ausdenken darf, damit man die Verantwortung schön auf die Betroffenen abgewälzt hat.

    Das Grundsatzproblem ist der Umgang mit der deutschsprachigen Mangaszene in der deutschen Öffentlichkeit, und das schließt die deutsche Comic-Öffentlichkeit mit ein. Und vor allem ist das Grundsatzproblem, dass das Grundsatzproblem nicht als solches erkannt, sondern von Nicht-Betroffenen immer wieder wegdiskutiert, kleingeredet und verharmlost wird, und dass der Vorfall während der Max-und-Moritz-Gala nicht als symtomatische Erscheinung in diesem Kontext wahrgenommen wird. Ich hoffe, das ist jetzt endlich mal angekommen.
    Geändert von Red Kite (11.07.2014 um 15:02 Uhr)

  6. #231
    Mitglied Avatar von Julius-Henry
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    "Krankheit, Symptom, Grundsatzproblem, Teil des Gesamtproblems".

    Möglicherweise, und ich sage bewusst möglicherweise, ist es so, dass nicht jeder bis ins Letzte, bis in den letzten Winkel dieser Welt das "Grundsatzproblem" verstehen oder nachvollziehen kann oder muss. Man kann einfach nicht jedem seine Sicht der Dinge aufzwingen. Das funktioniert nicht, auch wenn etwas zwanzig mal wiederholt wird; Leute haben unterschiedliche Wahrnehmungen und unterschiedliche Meinungen.
    Gottseidank ist das in dieser Welt so. Ob man eine andere Meinung akzeptieren will, ist eine Wahl, die man treffen kann.
    Zum Thema: Es hat ein deutliches Gesprächsangebot und eine Einladung für den nächsten Salon seitens Bodo Birk gegeben. Daher frage ich, einfach weil es mich interessiert: Was soll mit diesen letzten Aussagen über Krankheit, Problematik und Symptomatik bezweckt werden? Die Tür ist doch geöffnet. Sie wieder zuschlagen erscheint mir in dieser Situation nicht angeraten.
    Geändert von Julius-Henry (11.07.2014 um 19:20 Uhr)

  7. #232
    Mitglied Avatar von Sujen
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    Zitat Zitat von FilthyAssistant Beitrag anzeigen
    ich habe mittlerweile den eindruck, hier geht es gar nicht darum, dass eine künstlerin gedisst wurde - sondern darum, dass eine mangaka gedisst wurde. und sofort brechen sich die alten minderwertigkeitskomplexe der mangaleser bahn - "unser genre wird nicht ernst genommen!". der kampf um die entschuldigung für martina peters ist doch nur noch ein stellvertreterkrieg.
    Als jemand der auf die 50 zusteuert bin ich vielleicht "alt", aber als jemand der erst seit vor drei Jahren mit Manga begonnen hat, hege ich ganz gewiss keine alten Minderwertigkeitskomplexe weil ich Manga lese .

    Dazu wie alles früher war kann ich gar nichts sagen, da ich wie gesagt erst mit Mitte 40 Manga für mich entdeckt habe. Von daher kann ich lediglich meine aktuelle Wahrnehmung der momentanen Situation beschreiben. Sofern diese sich mit früheren Zuständen deckt, ist dies nur eine Bestätigung, dass sich anscheinend nicht allzuviel geändert hat.

    Was die Stellvertretersache angeht - natürlich ist das hier für mich genau das. Andere mögen sich jetzt wegen Martina Peters als einzelne Person aufregen, ich rege mich auf, weil ich den Eindruck habe, dass sie eben nur deshalb so behandelt wurde, weil ihr Werk ein deutscher Manga war. Damit meine ich jetzt nicht, dass sie gezielt das Opfer dieser "Scherzattacke" wurde, um Manga herabzusetzen, sondern dass Frau von Sinnen sich dieses Werk herausgepickt hat, weil sie davon ausging, dass Manga auf dem Comic Salon in Erlangen keine große Lobby haben. Angesichts des Publikums, welches das unterhaltsam fand offenbar auch völlig zurecht. Das hatte sie ja wohl schon früher mit "Grablicht" getan und war damit einfach durchgekommen.

    Frei nach dem Motto "Never change a winning system" hat sie sich daher eben diesmal wieder einen nominierten Manga ausgesucht, um die Veranstaltung "aufzulockern". Das hätte ja auch mit einem anderen Werk passieren können - ist es aber nicht. Daher frage ich mich wieso wohl ...
    Geändert von Sujen (11.07.2014 um 21:52 Uhr)
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  8. #233
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    Zitat Zitat von Red Kite Beitrag anzeigen
    Nein, das Grundsatzproblem, um das es hier geht, ist NICHT der Max-und-Moritz-Preis.
    dann ist das hier aber der falsche thread, denn hier geht es nur um den M&M.
    und irgendwie finde ich es ein bisschen unfair, Martina Peters als feigenblatt zu nehmen, um dann eine grundsatzdebatte loszutreten. DAS meine ich mit stellvertreterkrieg. sujen bringt's ja auf den punkt - danke für die ehrlichkeit
    Bitte beachtet meinen neuen Verkaufsthread.
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  9. #234
    Mitglied Avatar von Sujen
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    Zitat Zitat von FilthyAssistant Beitrag anzeigen
    DAS meine ich mit stellvertreterkrieg. sujen bringt's ja auf den punkt - danke für die ehrlichkeit
    Mit Ehrlichkeit hat das nichts zu tun.

    Diese Formulierung impliziert so etwas wie ein "Einräumen", obwohl es gar nichts einzuräumen gibt.

    Denn es ist absolut in Ordnung einen Vorfall, der stellvertretend für ein Problem steht zu nutzen, um eben genau über dieses Problem zu reden. Debatten entzünden sich allgemein immer irgendwo an einem "Auslöser", und dieser war hier eben die Behandlung von Martina Peters und ihrem Werk. Dass man diesen Vorfall zum Anlaß nimmt das generelle Problem anzusprechen halte ich für normal und völlig legitim.

    Ich finde auch durchaus, dass die Diskussion über das von Red Kite erwähnte Grundsatzproblem sehr wohl in diesen Thread gehört. Denn so wie ich die Sache sehe betrifft es nun einmal auch die Organisatoren und Veranstalter dieses Preises, deren Verhalten im Zusammenhang mit der Preisverleihung letztlich ein Teil eben dieses Problems ist. (Der Brief ändert daran nichts, da er wie gesagt nach meinem Verständnis im Wesentlichen lediglich ein Bedauern ausdrückt, dass Martina Peters sich verletzt gefühlt hat.)

    Ich habe das von Anfang an genauso betrachtet und finde daran nichts "auszusetzen".
    Geändert von Sujen (12.07.2014 um 11:16 Uhr)
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  10. #235
    Junior Mitglied Avatar von Silberfuchs
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    Wenn es dieses grundsatzproblem und extremen vorurteile nicht gäbe wär wahrscheinlich dieses ganze hier auch nicht geschehen.

    Mir zB ist es egal obs nen manga ist oder ein Comic solang ich den style und die storry mag, nur findet man nach meiner erfahrung leider. dies selten bei menschen die zuerst comics gelesen haben und dann einen manga angefasst haben.
    umgedreht eher viel mehr.
    Ebenso wie ich festgestellt habe bei einigen events finden larper viel besser und aufgeshclossener zugang zu Mangas, was mcih sehr erstaunt hatte.Wiederum haben Künstler (realistisch postmodern u.s.w) eine spöttische sicht
    (auch wennd as vielleicht jetzt nicht wichtig ist für die diskusion |D)

  11. #236
    Mitglied Avatar von Julius-Henry
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    Nach all dem, was hier gesagt wurde, (Empörung; öffentlicher Entschuldigungsbrief, der nicht ausreicht; Gesprächsangebote; formuliertes Grundsatzproblem etc.) stellt sich mir die Frage: Was möchte die deutsche Mangaszene (um es allgemein zu sagen) konkret vom Veranstalter der Messe?
    Geändert von Julius-Henry (12.07.2014 um 14:19 Uhr)

  12. #237
    Junior Mitglied Avatar von mangapurist
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    Zitat Zitat von Julius-Henry Beitrag anzeigen
    Was möchte die deutsche Mangaszene (um es allgemein zu sagen) konkret vom Veranstalter der Messe?
    Schweigen im Walde!

  13. #238
    Mitglied Avatar von Pegasau
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    Zitat Zitat von mangapurist Beitrag anzeigen
    Schweigen im Walde!
    Ernsthaft was anderes erwartet?


    Zitat Zitat von Red Kite Beitrag anzeigen
    Für Epsilon-Titel wird auch ein Schandmaul wie HvS kein an Ignoranz und Unwissen angemessenes Equivalent für "diese Bill-Kaulitz-Mangas" finden, und Epsilons Autorinnen wird in Interviews von Max-und-Moritz-Preisträgern nicht an den Kopf geworfen, sie würden die uninteressanteren Comics machen, weil sie als Frauen höchstwahrscheinlich eher über Manga sozialisiert wurden.
    Hast recht, denen werden ganz andere Sachen an den Kopf geworfen als bloß uninteressantere Comics zu machen ... siehe Epsilon-Thread.

    Wenn schon Grundsatzdebatte, dann aber richtig!
    Allen Leuten recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann.

  14. #239
    Mitglied Avatar von Sujen
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    Meine Forderung ist so schlicht, einfach und selbstverständlich, dass ich erstaunt bin, dass ich sie für andere überhaupt in Worte fassen muss.

    Alles, was ich mir wünsche ist, dass der (deutsche) Manga als Medium und Kunstform als gleichwertig neben klassischen Comics betrachtet und entsprechend behandelt und gewürdigt wird. Das was ich mir wünsche ist ein Umdenken ein Einsehen und Begreifen durch alle Beteiligten (und damit meine ich nicht lediglich die Veranstalter aus Erlangen, sondern die Comicszene allgemein).

    Sobald dies geschehen ist, gibt es aus meiner Sicht keine Probleme mehr. Denn wenn all dies erst einmal wahrhaft und warhaftig genauso verinnerlicht ist, wird diese Zweiteilung im Kopf und die daraus resultierende Behandlung des Manga Genres und seiner Künstler als zweitrangigene Unterform von sich aus aufhören.

    Denn wenn man auf etwas nicht mehr hinabsieht, sondern es als gleichwertig anerkennt, behandelt man es von selbst auch so. Da muss dann auch niemand anderen einem noch groß erklären, wie ein Verhalten geändert werden sollte. Die Einstellung muss sich ändern, dann ändert sich auch das Verhalten - so wie es immer ist.

    Wie bereits mehrfach hier gesagt wurde. Es geht nicht um die Behandlung von Symptomen, sondern um die Bekämpfung der Ursache. Wird die Ursache beseitigt, verschwinden die Symptome nämlich von allein.
    Geändert von Sujen (13.07.2014 um 10:26 Uhr)
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  15. #240
    Mitglied Avatar von Pegasau
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    Zitat Zitat von Sujen Beitrag anzeigen
    Alles, was ich mir wünsche ist, dass der (deutsche) Manga als Medium und Kunstform als gleichwertig neben klassischen Comics betrachtet und entsprechend behandelt und gewürdigt wird.
    Also, wenn ich jedes Jahr über die Leipziger Buchmesse schlendere und mich durch die Unmengen an Cosplayern kämpfen muss und mir die dazugehörigen Verlage so anschaue, dann kommt es mir so vor, als müssten vor allem die "klassischen Comics" als gleichwertig neben Manga betrachtet und entsprechend behandelt und gewürdigt werden!!!
    Allen Leuten recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann.

  16. #241
    Mitglied Avatar von Sujen
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    Für mich ist das lediglich ein Zeichen, dass Manga im Begriff sind den klassischen westlichen Comics in der Gunst der Leser (und damit zwangsläufig auch in der der Verlage) den Rang abzulaufen.

    Doch es geht gar nicht darum, ob und warum etwas beim Publikum vielleicht beliebter ist. Es geht es nicht darum, was ein Einzelner oder die Masse lieber lesen. Es geht um die Akzeptanz und Anerkennung durch jene elitäre Gruppe, die meint, dass klassische Comics "wertvoller" als Manga wären. Man kann als Leser Beides lesen (so wie ich) oder dem einem den Vorrang vor dem anderen geben, weil einem persönlich ein bestimmter Stil eben besser gefällt. Doch man darf diese subjektive Wahrnehmung nicht objektivieren, indem man aufgrund des eigenen Geschmacks das eine oder andere für objektiv wertvoller erklärt.

    Der Unterschied zwischen der Leipziger Buchmesse und dem Comicsalon scheint mir darin zu bestehen, dass die Veranstalter der Messe sich nach dem ausrichten, was die Besucher und Leser (sprich der Markt) möchten, während der Salon in Erlangen sich scheinbar nach dem ausrichtet, was die Veranstalter für besser und würdiger halten.

    Wobei das eine natürlich durchaus das andere bedingen kann. So wie das Kunstkino sich durch das Popcornkino in gewisser Weise "bedroht" fühlt und darauf reagiert, indem es einfach dem Popcornkino seine Qualität abspricht und das Kunstkino für intellektuell wertvoller, anspruchsvoller und damit viel besser erachtet, so scheint es auch ein wenig hier zu sein.

    Wie eine Publikumsmesse wie die Leipziger Buchmesse deutlich zeigt, sind Manga in der Gunst der Leser - insbesondere der jüngeren - eindeutig auf dem Vormarsch. Der Mangaverlag Tokyopop verzeichnet Umsatzsteigerungen von 20% und allgemein wächst der Markt. Es wäre nur natürlich, wenn der Bereich der klassischen Comics sich durch diesen Zuwachs und vor allem die steigende Beliebtheit bei den jungen Lesern (sprich den Nachwuchs-Lesern) zunehmend "bedroht" fühlt. Der Altersdurchschnitt der Mangaleser liegt unter dem der Comicleser, und da es eher unwahrscheinlich ist, dass Mangaleser später einfach auf Comics umsteigen, besteht die Gefahr dass "Comiclesen" auf lange Sicht ein aussterbendes Hobby werden könnte (so wie zB. Eisenbahn), weil die alten Leser irgendwann wegsterben und der nachrückende Nachwuchs an jungen Lesern zu niedrig ist.

    Darauf kann man reagieren, indem man die klassischen Comics für die jungen Leser wieder attraktiver macht oder indem man sich auf den elitären Standpunkt zurückzieht, dass es nichts ändern würde, sollte die Masse Manga bevorzugen, weil klassische Comics in jedem Fall trotzdem das (künstlerisch) Bessere wären. Persönlich halte ich die erste Variante für sinnvoller.

    Das sind selbstredend nur hypothetische Überlegungen von mir, da ich den Markt nicht gut genug kenne. Doch die Ausführungen zur Leipziger Buchmesse haben meinen Gedankenfluss entsprechend angeregt
    Geändert von Sujen (13.07.2014 um 12:51 Uhr)
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  17. #242
    Mitglied Avatar von Julius-Henry
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    Gut, ich sag's noch mal deutlicher.
    Sujen, imho ist es meist gut, zu formulieren was man konkret tun möchte, statt zum Xten Mal aufzuzählen, was schlecht läuft. Deswegen erst mal meine Frage, was man sich vom Veranstalter der Messe Erlangen erwartet und was man tun will, weil das der Aufhänger war.
    Der Wunsch an die Allgemeinheit (Comicszene, egal ob Fans, Zeichner, Veranstalter) ist längst klar geworden.
    Das geht an alle, die sich eine Veränderung wünschen.
    Ein Wunsch ist etwas abstraktes, konkret wäre die Umsetzung. Wie soll die von statten gehen? Nimmt man das Angebot des Veranstalters Erlangen (im Beispiel) wahr? Lehnt man es ab? Startet man gemeinsame Aktionen mit anderen Comicschaffenden oder Fangruppen, um die beschriebene Ursache zu beseitigen? Da steckt Arbeit drin, das muss einem klar sein. Vom Wünschen allein passiert nix.

    Zusatz: Ich persönlich kenne überhaupt niemanden der "Umdenken" müsste, wie du schreibst. Und ich kenne 'ne Menge Leute im Comicumfeld, von professioneller Seite oder auch als Fans/Leser. Da gibt es häufig Überschneidungen in den Interessen und kein Zwei-Klassen-Denken, wenn man es so nennen mag.
    Geändert von Julius-Henry (13.07.2014 um 17:04 Uhr) Grund: zur Verdeutlichung

  18. #243
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    Zitat Zitat von Julius-Henry Beitrag anzeigen
    Ich persönlich kenne überhaupt niemanden der "Umdenken" müsste, wie du schreibst. Und ich kenne 'ne Menge Leute im Comicumfeld, von professioneller Seite oder auch als Fans/Leser. Da gibt es häufig Überschneidungen in den Interessen und kein Zwei-Klassen-Denken, wenn man es so nennen mag.
    Das sehe ich exakt genauso.
    Im Gegenteil:
    Ich bin erst durch diese Diskussion hier zu dem Schluss gekommen, dass die Manga-Leute irgendeine Art von "Minderwertigkeitsgefühl" projizieren, wo mMn gar keins zu sein braucht.
    Was soll's?
    Hat eben irgendeine dickere ältere Dame irgendetwas Unschickliches gesagt.
    Na und?
    Was für eine ernstzunehmende Koryphäe ist die denn?
    Wer hat das Geblubber außerhalb der Comicszene denn groß mitgekriegt?
    War's in der Tagesshow?
    In irgendeiner anderen wichtigen, die breite Masse erreichende Sendung?
    Ich denke, nicht.
    Sturm im Wasserglas, Leute!!!
    Innerhalb der Szene ist doch eh schon längst klar, dass es schnurzegal ist, ob die Bildgeschichten nun als Bildergeschichten, Comic, Manga oder BD bezeichnet werden! Es sind diejenigen, die auf Biegen und Brechen zwischen Manga und Comic einen anderen Unterschied als den begrifflichen und den des ursprünglichen Herkunftslandes sehen, die hier ein Problem zu haben scheinen!
    Dumme Kommentare gegen das Genre der Bildgeschichte gibt es tagtäglich, nicht nur gegen Manga!!!
    Hat man aber wohl in der Manga-Szene noch nicht ganz mitgekriegt.
    Ob das daran liegt, dass man sich gerne separiert?
    Ich weiß es nicht.
    Und warum das Entschuldigungsschreiben nun keine Entschuldigung sein soll, verstehe ich nun absolut überhaupt nicht.
    Allen Leuten recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann.

  19. #244
    Mitglied Avatar von Sujen
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    @Julius-Henry:

    Ich habe deinen Punkt schon verstanden. Doch als jemand der selbst noch niemals auf irgendeiner Manga/Comic-Con war kann ich leider nicht detailliert etwas dazu sagen, wie konkrete Abläufe etc. geändert werden müssten.

    Bis zu diesem Vorfall in Erlangen habe ich mir niemals große Gedanken über eine mögliche Zweiteilung gemacht. Doch diese Sache sowie die Tatsache, dass sich im Grunde 2012 bereits so etwas mit dem Manga Grablicht ereignet hat, fand ich irritierrend. Diese Irritation wurde durch Kommentare in diesem Thread leider verstärkt. Wenn ich hier lesen muss, dass man diese "Auflockerung" unterhaltsam gefunden hätte und Mangaleser sich doch bitte von ihren Minderwertigkeitskomplexen frei machen sollten etc. springt mich ein Problem, dessen ich mir bis dato nie so bewusst war, nun einmal leider geradezu an. Den Brief der Veranstalter habe ich auch als zwiespältig empfunden, wobei ich jedoch bereitwillig einräume, dass ich berufsbedingt sehr genau auf Formulierungen achte und diese stets kritisch hinterfrage.

    Ich hätte mich hier auch nicht noch einmal geäußert, wenn ich Bemerkungen wie "Schweigen im Walde" nicht als Provokation und in gewisser Weise auch "Häme" wahrgenommen hätte.

    Darüber hinaus bin ich tatsächlich im Zweifel, ob die Frage, wie man es besser machen könnte, nicht eigentlich Teil des Problems ist.

    Wenn jemand zum Bespiel fragt, wie er einen Menschen mit einer anderen Hautfarbe behandeln sollte/müsste, damit ihn niemand für einen Rassisten hält, würde ich wohl ebenso spontan denken, dass bereits die Tatsache, dass man es ihm erklären muss, zeigt, dass er einen Unterschied sieht, wo eigentlich keiner sein sollte.

    (Das Rassismus Beispiel ist jetzt rein zufällig und vielleicht ein wenig unglücklich, aber leider fällt mir auf die Schnelle nichts Besseres ein).

    Wie dem auch sei, von mir zu behaupten, ich wüsste was genau man ändern sollte, wäre in Anbetracht dessen, dass ich mich mit den Veranstaltungen nicht auskenne, anmaßend. Von daher sind hier Leute gefragt, die sich mit den Veranstaltungen also solche (besser) auskennen und vielleicht auch schon länger und weitaus stärker ein Teil der Szene sind als ich es als ausschließliche Leserin bin.

    Für mich kann ich lediglich sagen, dass ich über 40 Jahre lang Comics gelesen habe, bis ich mit Mitte 40 Manga entdeckte. Ich mag Beides, habe weder Vorurteile noch Minderwertigkeitskomplexe und ich bin überzeugt, dass dies auf die Mehrheit der Leser unabhängig davon, was sie vielleicht lieber lesen auch zutreffen wird. Daher sprach ich ja auch bewusst nur von einer kleinen elitären Gruppe.

    Das einzige Konkrete, was ich beisteuern kann ist daher mein Wunsch, dass in Zukunft ein anderer Weg gefunden wird, um die Preisverleihung "aufzulockern" und das Publikum zu unterhalten.
    Geändert von Sujen (13.07.2014 um 13:47 Uhr)
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  20. #245
    Mitglied Avatar von Pegasau
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    Zitat Zitat von Sujen Beitrag anzeigen
    Es geht um die Akzeptanz und Anerkennung durch jene elitäre Gruppe, die meint, dass klassische Comics "wertvoller" als Manga wären.
    1. Welche Gruppe soll das sein?
    2. Wo haben die das so formuliert?
    3. Wer lässt sich von solch einer Gruppe, sollte es sie denn tatsächlich geben, ernsthaft etwas aufinstruieren, wenn er es nicht wirklich selber will? Sprich: Was haben die eigentlich wirklich zu sagen?
    Ich halte das, man möge mir den Ausdruck bitte verzeihen, für Gefasel.

    Wenn allerdings konkret die Jury und das Auswahlverfahren des M&M-Preises gemeint sind, nehme ich alles zurück und schlage in dieselbe Kerbe!
    Nur sollte man dann nicht von "klassischen Comics" und "Manga" sprechen, das Problem in diesem Fall liegt ganz woanders (hatten wir schon weiter vorne in diesem Thread).
    Allen Leuten recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann.

  21. #246
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    In diese "elitäre Gruppe" können sich gern auch alle einreihen, die sich über die "Auflockerung" amüsiert haben und Mangalesern Minderwertigkeitskomplexe unterstellen
    Meine Mangawünsche:

    Jormungand - Lucky Dog Blast



  22. #247
    Mitglied Avatar von Pegasau
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    Zitat Zitat von Sujen Beitrag anzeigen
    In diese "elitäre Gruppe" können sich gern auch alle einreihen, die sich über die "Auflockerung" amüsiert haben und Mangalesern Minderwertigkeitskomplexe unterstellen
    @ Sujen:
    Irgendwie habe ich das Gefühl gewonnen, dass du selber nicht weißt, wen du konkret mit dieser "elitären Gruppe" meinst.
    Sollte die Formulierung "Minderwertigkeitskomplexe unterstellen" zufälligerweise an mich gerichtet sein, muss ich dich darauf hinweisen, dass du die Postings etwas tiefgründiger und genauer lesen solltest!
    Ich schrieb
    Zitat Zitat von Pegasau Beitrag anzeigen
    ... irgendeine Art von "Minderwertigkeitsgefühl" projizieren, wo mMn gar keins zu sein braucht.
    Wichtig hierbei sind vor allem die Gänsefüßchen!
    Dass du zusammenzuckst wie ein ertappter Sünder, ist nicht notwendig.
    Deine Reaktion lässt allerdings schlussfolgern, dass ich mit meiner Vermutung nicht ganz daneben lag.
    Getroffene Hunde bellen. (= altes deutsches Sprichwort, keine Beleidigung - nur um irgendwelchen Fehldeutungen zuvorzukommen)

    Ich will dir mal darlegen, wie es wirklich aussieht in der deutschen Bildgeschichten-Szene, und zwar am Beispiel von Leipzig:
    Dort findet einmal im Monat der Leipziger Comic-Stammtisch statt.
    Und der heißt nicht etwa so, weil dort nur "klassische Comic"-Liebhaber hinkommen (ich verwende hier deine eigenen Begrifflichkeiten in Anführungsstrichen), sondern weil Comic als Oberbegriff für alle Bildgeschichten verstanden wird.
    Und so treffen sich dort auch jede Menge Fans von BDs, amerik. Comics, deutschen Bildgeschichten, Mangafreunde und viele mehr.
    Und du wirst es nicht glauben: Die haben überhaupt kein Problem miteinander.
    Im Gegenteil!
    Die reden über ihre bevorzugten Ausformungen des Genres Bildgeschichte, tauschen sich aus, erweitern gegebenenfalls ihren Horizont.
    Je mehr verschiedene Comic-(als Oberbegriff)Prägungen da sind, umso besser!
    Und die Leipziger zelebrieren das schon seit vielen Jahren!
    Ohne sich gegenseitig Ignoranz vorzuwerfen oder dergleichen.
    Jedes Jahr im September gibt es den Leipziger Comicgarten.
    Auch dort freut man sich über JEDEN Teilnehmer, ob Superheldenfetischist, Alben-Bevorzuger oder Manga-Kostümierter.
    In der Comic-Anthologie "Comix & Beer", die letztes Jahr ihre vierte (!) Ausgabe feierte, sind Manga-Stil und alle anderen einträglich nebeneinander zu finden.
    Keiner hat ein Problem mit dem anderen, alle freuen sich über die tollen Ergebnisse der gemeinsamen Arbeit.
    Da DARF nicht nur JEDER mitmachen, da SOLL sogar JEDER dabei sein!
    So sieht's aus!

    Wenn also Hella von Sinnen irgendwelche platten Sprüche auf Kosten der Manga-Szene loslässt - Was juckt es eine deutsche Eiche, wenn ein Schwein sich an ihr schuppt? (= weiteres altes deutsches Sprichwort, wenn auch ein drastisches).
    Lass die Leute reden! (Hör dir zur Not nochmals den Ärzte-Song an!)

    Diejenigen, die sich damit auskennen, wissen es eh besser und geben nichts auf solches Gelaber.
    Geändert von Pegasau (13.07.2014 um 14:33 Uhr)
    Allen Leuten recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann.

  23. #248
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    @sujen: wenn die veranstaltung wirklich so dröge war wie hier geschildert, war das leidende publikum vielleicht erstmal nur froh über jede auflockerung und deswegen nicht sensibel genug, auf wessen kosten sich da amüsiert wurde. möglicherweise hätten sie über einen seitenhieb (nagut, tiefschlag passt den schilderung nach besser) gegen Ralf König oder Hendrik Dorgathen genauso gelacht?
    (zugegeben, ich spekuliere hier. das tun aber auch alle, die denen, die gelacht haben, elitäres denken und manga-verachtung unterstellen.)

    @pegasau: das beispiel comicgarten wollte ich auch gerade nennen
    Bitte beachtet meinen neuen Verkaufsthread.
    Trinken mit der Linken, Fechten mit der Rechten.

  24. #249
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    Leute Leute: tut doch nicht so, als ob Sujen und die Anderen
    hier nur eine persönliche Überempfindlichkeit an den Tag gelegt hätten.
    Das "Problem" als solches (egal, was in Leipzig abgeht) ist da und
    betrifft Erlangen und dort eben die besagte Bühne. Und das sich
    die empfindlichen Manga-Fans das Problem in der Größe gar ausge-
    dacht haben könnten, kann so auch nicht stimmen, denn immerhin
    haben die großen Manga-Verlage schon hinter der verschlossenen
    Türe darüber intensiv geredet.

    Ich frage mich nur: warum nur Manga-Verlage? Warum wurden
    andere Verlage nicht mit einbezogen? ... Ich selbst bin sehr
    nah dran an den frankobelgischen Comics und relativ weit weg
    von den Mangas. Trotzdem habe ich mich selten so stark
    "fremdgeschämt", speziell für diesen Moment auf der Bühne.

    So etwas muss man nicht relativieren - so etwas muss man eliminieren.
    Und diese Aufgabe haben auch nicht Sujien und co zu lösen!
    Geändert von horst (13.07.2014 um 19:22 Uhr) Grund: gramma.

  25. #250
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    Zitat Zitat von FilthyAssistant Beitrag anzeigen
    @pegasau: das beispiel comicgarten wollte ich auch gerade nennen
    Danke. Schöner hätte ich es auch nicht formulieren können als Pegasau.

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