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Thema: Preislich okay?

  1. #1
    Mitglied Avatar von Karpav0li
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    Preislich okay?

    Ich weiß, dass es ziemlich schwierig ist, Preise einzuschätzen, gerade dann, wenn es einfach so oberflächlich ist. Allerdings habe ich seit einiger Zeit das Gefühl, das ich deutlich zu wenig nehme. Grund ist einfach, dass es jetzt schon mehrfach vorkam, dass ich mich mit der Bearbeitungszeit deutlich verschätzt habe und dementsprechend hinterher dachte "Eigentlich hätte ich mehr nehmen müssen." Gegen Änderungswünsche habe ich nichts, das ist ja auch völlig in Ordnung, bisher gabs dann aber so Sachen wie etwa, dass ich anstelle nur einer Zeichnung drei gemacht habe.

    Ich würde gerne mal euren Rat hören bezüglich (meiner) Preise, hier eine grobe Übersicht: http://karpav0li.blogspot.de/p/commi...-prices_4.html

    Ich weiß mittlerweile leider einfach nicht mehr weiter und würde wissen, wie ich da am Besten rangehen soll(te).

    Danke im Voraus!

  2. #2
    Mitglied Avatar von Jot
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    Zitat Zitat von Karpav0li Beitrag anzeigen
    Gegen Änderungswünsche habe ich nichts, das ist ja auch völlig in Ordnung, bisher gabs dann aber so Sachen wie etwa, dass ich anstelle nur einer Zeichnung drei gemacht habe.
    hmm... Mach vorher bei Auftragsvergabe klar wo ein Korrekturstep aufhört und eine neue Zeichnung anfängt. Wenn getuscht wurde und sich der Kunde sagt, ich will eigentlich n Elch als n Fuchs, ist das Neuauftrag und wird neu berechnet. Ich weiss, dass das schwer ist, da muss man aber leider einfach Krallen zeigen.

  3. #3
    Alumna (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Jenny
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    Die sind schon extremst niedrig.

    Ich habe mir, als ich anfing, als absolute Unter-Schmerzgrenze 20€/Stunde gesetzt. Das war mir damals schon klar, dass das zu wenig war. Mittlerweile sehe ich zu, dass ich nicht unter 40 rauskomme. Dadurch fallen zwar einige Leute raus, ABER: das sind die, die (1) deine Kunst nicht würdigen, und (2) dich mit tausend Änderungswünschen nerven, weil du für sie nur das Pinsel-Kiddie bist. Wenn du in Richtung professionelle Illustration gehen willst, solltest du dich schnell von Dumping-Preisen á la deviantArt verabschieden.

    Wenn du das Orginal verkaufst, sollte sich das im Preis niederschlagen! Gibt es Leute, die das nicht wollen? Die bekommen etwas Handgemachtes von dir, lass dir das auf jeden Fall bezahlen!

    Dazu kommen bei gewerblichen Arbeiten noch weitere Kosten für die Nutzung.

  4. #4
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    Den Ratgeber Honorar, Vertrag und Urheberrecht vom Icom finde ich für solche Fragen sehr hilfreich. Unter anderem gibts auch recht anschauliche Beispielrechnungen die dir zeigen, wie du deinen Stundensatz errechnest.

    Die Bearbeitungszeit kannst du besser einschätzen, wenn du bei allen Bildern konsequent die Arbeitdauer notierst (zB. Entwurf, Vorzeichnung, Ausführung) - so ergeben sich mit der Zeit Durchschnittswerte, der sich zumindest bei mir als erstaunlich präzise erwiesen hat. Das wird dir auch dabei helfen, einzelne Phasen und Abgabetermine mit dem Kunden abzusprechen.

    Das hier ist zwar ein Angebot für Grafikdesign und vielleicht bei kleinen Aufträgen und Privatkunden ein wenig großkalibrig, vermittelt aber einen guten Überblick über den Ablauf eines Prokjektes und zeigen mögliche Fallstricke auf (Verzögerungen, vorzeitiger Abbruch des Auftrages etc.).
    http://www.designerdock.de/extras/ar...er-freelancer/

    Auch bei kleinen Comissions bewährt sich die Aufteilung in Entwurf (zB. liegender Fuchs, steppender Fuchs, steppender Elch), Vorzeichnung (Fuchs in der gewählten Pose) und Ausarbeitung, wobei jede Phase vom Auftrageber abgenickt wird - sodass aus einem liegenden Fuchs in der Ausarbeitung wirklich kein steppender Elch mehr werden kann
    Man is born naked, wet and hungry and screaming.
    Then everything gets worse (Autor unbekannt).

  5. #5
    Moderator Künstlerbereich Avatar von Maidith
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    Um 2000€ brutto im Monat zu verdienen (das Minimum für einen bescheidenen Singlehaushalt ohne Auto), müsstest du - wenn du Vollzeit beschäftigt bist - pro Monat vierzig solcher Zeichnungen schaffen können: https://fbcdn-sphotos-a-a.akamaihd.n...37563856_n.jpg
    Und zu der Arbeitszeit kommt ja auch noch das viele E-Mail-Schreiben (Angebote, etc.), Steuerkram, Recherchen, Akquise, etc. hinzu, das auch zur Vollzeitarbeit gehört und etwa 50% von dieser ausmacht.
    Kannst du vierzig solcher Bilder in der Hälfte deiner Arbeitszeit schaffen? Also in etwa 20 Stunden von einer 40-Stunden-Woche ??? Da bleibt dir gerade mal eine halbe Stunde für so ein Bild.

    Wenn du Hobbyzeichner bist, sind diese Preise natürlich OK, aber wenn du Vollzeit illustrieren willst, musst du ernsthaft umdenken.

  6. #6
    Alumna (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Jenny
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    Das ist eine super Rechnung, Maidith! So simpel. Du hattest die sicher schon mal gepostet, aber DAS hilft einem wirklich!

  7. #7
    Mitglied Avatar von jo b.
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    Preislich okay?

    Als Freelancer sollte man mehr nehmen. Was Maidith vergessen hat zu bedenken: Es gehört zum Selbstständig sein dazu, dass man mit einem Job eine angemessene Durststrecke überdauern kann, sonst ist man ohne nahtlosen Folgeauftrag sofort (wieder) pleite.
    Faustregel zu Beginn einer Selbstständigkeit: Man sollte alles sehr gewissenhaft kalkulieren und den Betrag dann stumpf verdoppeln.

  8. #8
    Mitglied Avatar von Karpav0li
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    Erstmal vielen Dank euch, werde später etwas näher drauf eingehen. Man sagte mir an anderer Stelle ich sei zu teuer und das hat mich dann eben verwirrt.

  9. #9
    Moderator Künstlerbereich Avatar von Maidith
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    Faustregel zu Beginn einer Selbstständigkeit: Man sollte alles sehr gewissenhaft kalkulieren und den Betrag dann stumpf verdoppeln.
    Hast natürlich Recht, jo b. Eine weitere Faustregel: Man sollte [zu Beginn der Selbstständigkeit] bereits Ersparnisse für einige Monate auf dem Konto haben.

  10. #10
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Jenny Beitrag anzeigen
    Das ist eine super Rechnung, Maidith! So simpel. Du hattest die sicher schon mal gepostet, aber DAS hilft einem wirklich!
    Allerdings sollte der Unterschied von Monat ("40 Arbeiten") und Woche ("20 Stunden") schon klar sein.
    Das ICOM-Heft zum Gratis Comic Tag 2012 jetzt herunterladen (7,3 MB)!

  11. #11
    Mitglied Avatar von Jot
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    Zitat Zitat von Karpav0li Beitrag anzeigen
    Erstmal vielen Dank euch, werde später etwas näher drauf eingehen. Man sagte mir an anderer Stelle ich sei zu teuer und das hat mich dann eben verwirrt.
    Hat dir das ein Kunde gesagt, der sich geärgert hat, dass für den Preis für eine Zeichnung nicht fünf drin waren?

  12. #12
    Alumna (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Jenny
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    Lass mich raten: deviantArt?

    Auf dA sind vor allem Teenager unterwegs. Wenn ein Teeenager für andere teenager zeichnet, kann er nur Minipreise nehmen. Das bestimmt den Markt auf dA. Leider bestimmt dA mittlerweile auch Preisvorstellungen bei Charakterzeichnungen generell.

  13. #13
    Mitglied Avatar von peter schaaff
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    Angebot & Nachfrage bestimmen den Preis, wenn man als Hobby- KünstlerIn* für Privatkunden arbeitet. Da helfen dann auch keine Honorarrichtlinien des ICOM (die für professionelle Comiczeichner und Cartoonisten gedacht sind) oder fundierte Tipps aus der eigenen Selbständigkeit ...

    * die Bezeichnung 'Hobby- KünstlerIn' hat dabei so gar nichts mit der Qualität der Arbeiten zu tun

  14. #14
    Alumna (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Jenny
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    Es hilft aber in sofern, darauf hinzuweisen, weil viele Hobbykünstler die Akzeptanz für Dumpingpreise auch bei Geschäftskunden fördern. Du findest immer nen Amateur, ders für lau macht, und je mehr Amateure man drauf hinweist, was ein angemessener Lohn ist, desto größer ist die Chance, dass der stete Tropfen den Stein höhlt.

    Ich find's gut und richtig, dass solche Leute wie Maidith darauf immer wieder hinweisen, auch wenn es teilweise kenie Allgemeingültigkeit hat.

  15. #15
    Mitglied Avatar von peter schaaff
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    Eigentlich darf Karpavoli als Privatperson solche Preislisten für Bilder auf Bestellung (eine Dienstleistung) gar nicht öffentlich machen/ damit werben/ Kunden generieren. Das sollte sie auf die Foren entsprechender Communities beschränken, auf denen die Käufer solcher Comissions unterwegs sind.
    Zweitens trägt sie mit ihrer recht gelungenen Internetpräsentation und den ansprechenden Arbeiten (bei grottigen Niedrigstpreisen) zu der Vorstellung bei potentiellen Auftraggebern bei, daß professionelle will sagen: damit ihren Broterwerb bestreitende Illustratoren halt zu diesen (grottigen) Preisen arbeiten.

    Beide Aspekte finden nicht meine Begeisterung.
    Geändert von peter schaaff (13.04.2014 um 11:33 Uhr)

  16. #16
    Mitglied Avatar von Karpav0li
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    Natürlich kann ich den Unmut bezüglich Dumping-Preisen verstehen, ich möchte es ja besser machen, deswegen bin ich hier
    Tatsächlich bin ich wohl immer auf den falschen Plattformen gewesen, denn da war es schon absolut fatal, wenn man überhaupt nur einen Cent für seine Bilder wollte. Dementsprechend blieben eben die bezahlten Aufträge eben aus, zumal ich ja auch überhaupt noch nicht lange zeichne.

    Dementsprechend werde ich dann meine Preise deutlich erhöhen, ich danke für eure Ratschläge, jetzt habe ich endlich Gewissheit.

  17. #17
    Alumna (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Jenny
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    Tipp: Wenn du deine höheren Preise postest, wirst du Anfeindungen ausgesetzt sein. Ich bin das regelmäßig, oder war es, bis ich unter meine Liste einen Link stellte zu einer Rechnung ähnlich wie bei Maidith. Passenderweise AUF deviantArt, das nimmt den Anfeindern jegliche Grundlage. Und leistet ncoh einen erzieherischen Beitrag.

    Wenn du "Preise auf Anfrage" machst, musst du dich ständig irgendwelcher dA-artigen Preisvorstellungen erwehren und dich dauernd rechtfertigen, und hast dauernd das sehr frustierende Erlebnis, dass nach deiner Antwortmail nur noch schockiertes Schweigen zurückkommt... das geht an die Substanz, deswegen tu es nicht.

  18. #18
    Mitglied Avatar von Elif
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    Oh Jenny, ich hab grad mal bei dir nachgeschaut, dein Link zu der Rechnung auf deviantart ist mittlerweile tot D:

  19. #19
    Gena-le SysOpin Avatar von Gena
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    Der Account ist leider inaktiv. Wenn man "pricing guide" bei dA sucht, bekommt man ein paar Linksammlungen und Posts angezeigt. Allerdings sind da auch ... ähm .. unterirdische Preisvorstellungen dabei. Eine ausführliche dA-Linksammlung zum Thema ist wohl diese hier: http://phoenixleo.deviantart.com/jou...ions-425314979
    Der Post scheint noch brauchbar zu sein: http://friendlyhand.deviantart.com/j...-art-318776014
    Die Kreativ-Foren des CFs. ||| Jeden Donnerstag und Freitag: AWIOL - After Work Illustrator Online-Lounge!

  20. #20
    Mitglied Avatar von Elif
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    Danke Gena. Mir ging's gar nicht so sehr um die Infos hinter dem Link als darum, Jenny darauf hinzuweisen, weil es blöd ist, wenn man auf seiner Website tote Links hat

    Der Post von friendlyhand ist schon ein sinnvoller Schritt weg von den 5-Dollar-Charakterbildern, aber mit minimum wage als ersten Ansatz für den Stundenlohn anzufangen ist meines Erachtens auch etwas heikel. Selbst wenn wir nur von Teenagern reden, manche von denen haben doch ein Niveau, mit denen sie Profis Konkurrenz machen können... Und ich stöber manchmal zum Spaß in der Jobbörse im deviantart-Forum herum, da kommen tatsächlich häufiger Kommentare in Richtung "Person xyz macht realistisch gerenderte Buchcover mit einem gewaltigen Drachen und einer Heldengruppe für 50 Dollar, ich gebe also nicht mehr aus". Und traurigerweise finden sich dann auch immer wieder Leute, die sich davon beeindrucken lassen und solche Jobs annehmen.

  21. #21
    Gena-le SysOpin Avatar von Gena
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    Zitat Zitat von Elif Beitrag anzeigen
    Danke Gena. Mir ging's gar nicht so sehr um die Infos hinter dem Link als darum, Jenny darauf hinzuweisen, weil es blöd ist, wenn man auf seiner Website tote Links hat
    Das dachte ich mir schon Ich war nur neugierig, ob es ähnliche Beiträge auf dA gibt.

    Der Post von friendlyhand ist schon ein sinnvoller Schritt weg von den 5-Dollar-Charakterbildern, aber mit minimum wage als ersten Ansatz für den Stundenlohn anzufangen ist meines Erachtens auch etwas heikel. Selbst wenn wir nur von Teenagern reden, manche von denen haben doch ein Niveau, mit denen sie Profis Konkurrenz machen können... Und ich stöber manchmal zum Spaß in der Jobbörse im deviantart-Forum herum, da kommen tatsächlich häufiger Kommentare in Richtung "Person xyz macht realistisch gerenderte Buchcover mit einem gewaltigen Drachen und einer Heldengruppe für 50 Dollar, ich gebe also nicht mehr aus". Und traurigerweise finden sich dann auch immer wieder Leute, die sich davon beeindrucken lassen und solche Jobs annehmen.
    Solange es eine hauptsächlich von Teenagern frequentierter Bereich ist, wird sich daran wohl nix ändern. Und für einen 15-Jährigen (egal ob er Zeichner oder Kunde ist), sind 20 $ viel Geld. Wer mehr verlangen will muss anscheinend auf andere Seiten ausweichen.
    Die Kreativ-Foren des CFs. ||| Jeden Donnerstag und Freitag: AWIOL - After Work Illustrator Online-Lounge!

  22. #22
    Mitglied Avatar von Elif
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    Ich würde mich darüber weniger aufregen, wenn es tatsächlich nur Teenager auf beiden Seiten wären. Aber die Wahrheit ist, dass gerade im Forum auch viele Auftraggeber posten, die von sich behaupten, dass sie Erfahrung in der Unterhaltungsindustrie haben und etwas Professionelles auf die Beine stellen wollen und dann trotzdem so lächerliche Preise anbieten. Und obwohl davon sicher auch ein Teil aus Traumtänzern besteht, die sich völlig verkalkulieren, kaum Budget mitbringen und am Ende auch kein ordentliches Ergebnis zustande bekommen, gehe ich davon aus, dass es da auch einen Teil gibt, der ganz bewusst die dA-Preispolitik ausnutzt um die eigenen Gewinne zu erhöhen.

    Aber ich gebe dir Recht, man muss wirklich woanders schauen, wenn man vernünftig bezahlt werden möchte - wobei tatsächlich auch ganz selten mal im dA-Forum die eine oder andere vernünftige Anfrage vorkommt.

  23. #23
    Mitglied Avatar von peter schaaff
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    Ihr MÜSST doch bitte unterscheiden zwischen den sog. Comissions (Zeichnungen nach Wunsch für Privatkunden) und reguläre Auftragsarbeiten. Letztere verlangen nach Kostenvoranschlägen, Kalkulationen, Auftragserteilung, einer Steuernummer, Klärung des Umfangs der Nutzungsrechte, einer regulären Rechnung, etc. bla bla.
    Wer an Jeden zu jedem Zweck seine Zeichnung für 30 Euro abgibt hat Schläge verdient ...

    Vielleicht sollte man einige der lesenswerten Beiträge auf dA mal ins Deutsche übersetzen, um den Neueinsteigern in das bezahlte Malen & Zeichnen etwas an die Hand zu geben (wenn sie sich schon nicht die Honorarempfehlungen des ICOM besorgen)?

  24. #24
    Alumna (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Jenny
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    Müssen wir bitte? Meine Zeichnungen für Privatkunden beinhalten Kostenvoranschläge, Kalkulationen, Auftragserteilung, eine Steuernummer, Klärung des Umfangs der Nutzungsrechte. Bloß ne Rechnung normalerweise nicht. Für mich ist das immerhin 50% meines Lebensunterhalts.

  25. #25
    Mitglied Avatar von Elif
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    peter, das Problem ist, dass der Großteil der Auftraggeber weniger auf die Frage achtet, für welche Art von Kunden jemand normalerweise zeichnet, sondern eher auf die Qualität der Arbeiten. Deviantart ist voll mit richtig guten, günstigen Leuten. Und wenn nun jemand sowas hier für 70-85 Dollar anbietet (was der Künstler tut, von dem das Bild ist), dann ist es egal, ob er das tut, weil er nur aus Spaß für Privatkunden Aufträge macht und nicht auf das Geld angewiesen ist, oder weil er vielleicht in einem armen Land wohnt, in dem diese Summe soviel Wert ist wie für uns das fünffache - es kommt aufs gleiche hinaus, er wird von Auftraggebern als Preismaßstab genommen werden, die für ihr Kartenspiel Bilder auf diesem Niveau für möglichst wenig Geld haben möchten. Und es werden mehr Leute einknicken, die Bock auf den Auftrag haben, wenn man ihnen sagt "xyz macht es doch auch für diesen Betrag / wir haben einfach kein höheres Budget / es ist auch was für euer Portfolio und ein bisschen Geld gibt's dazu".
    Dazu kommt, dass gerade die meisten Hobbyzeichner, die so wenig Geld verlangen, es wahnsinnig cool finden, wenn sie von "richtigen Firmen" beauftragt werden und dann garantiert nicht den Preis anpassen. Deswegen finde ich es ziemlich wichtig, dass auch für Privataufträge die Preise vernünftig ausfallen, wenn die Bilder ein bestimmtes Niveau haben.
    Geändert von Elif (13.04.2014 um 13:46 Uhr)

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