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Thema: Gute Skizzier-Bleistifte gesucht

  1. #1
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    Gute Skizzier-Bleistifte gesucht

    Hi, ich habe jetzt schon verschiedenste Bleistifte ausprobiert, aber genau die Art, die ich suche, scheine ich irgendwie regelmäßig zu verfehlen. Stets ist der Strich entweder zu hell und man bekommt keinen "Leben" in die Skizze oder die Stifthärte zu weich und der Strich somit ungenau. Da ich meine Zeichnungen gerne im Skizzenstil belasse, ist das leider ziemlich doof.
    Meine Vorstellungen gehen in diese Richtung:
    http://2.bp.blogspot.com/-buACQHzyXQ...ncredulous.jpg
    Die Striche sind hier sowohl präzise als auch schön deckend. Habe schon mehrere Stärken ausprobiert, mit 2B kommen zwar ähnliche, aber zu helle Striche bei raus. Fürs Einscannen ist das ziemlicher Mist, da der Unterschied zwischen den Konstruktionslinien und den eigentlichen Formlinien nicht deutlich genug wird. Mit 3B/4B ist zwar die nötige Dunkelheit da, aber die Striche werden natürlich zu grob. Was für Stifte kann man da empfehlen?

    Vielen Dank im Voraus.

  2. #2
    Moderator Künstlerbereich Avatar von Fumetto
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    Ich empfehle die Mars Lumographen von Staedler. Grundsätzlich aber gilt, dass die Technik des Zeichnens viel wichtiger ist als das Zeichengerät. Ich vermute auch mal, das, was dich an deinen Skizzen stört, hat mehr mit deiner Art zu skizzieren zu tun als mit dem Bleistift, den du benutzt. Dennoch wäre es vielleicht auch hilfreich, den Bleistift mit einem Cuttermesser anzuspitzen. Das gibt lebendigere Linien, und du kannst selbst mit einem 4B-Bleistift nadelspitz arbeiten.

  3. #3
    Alumna (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Jenny
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    An Hand eines Scans zu sehen, mit welchem Bleistift die Skizze gemacht wurde, ist fast unmöglich. Der Scan kann im Kontrast verändert worden und vergrößert worden sein. Ich denke auch, dass der Bleistift höchtens 10% zum Look eines Bildes beiträgt - deine Technik macht den Rest. Nimm dir irgendetwas, was sich in der Hand gut anfühlt, und dann: einfach üben!

    Und dann nicht drauf verbeißen. Manchmal ist einem nach weicher, manchmal nach härter.

  4. #4
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    Du könntest mal versuchen die eigentlichen Konstruktionslinien mit einer relativ harten Mine zu setzen und dann mit einer weichen die eigentliche Zeichnung drüber zu setzen. Dann sollte auch der Unterschied zwischen beiden Elementen groß genug sein, um mit der Tonwertkontrolle beides gezielt im Kontrast etc. zu verändern. Ich verwende in so einem Fall meistens die Kombination von 2H und 2B, aber wenn es richtig schwarz werden soll wäre ein 4B, wenn nicht ein 6B sinnvoll.

    Fallminenbleistifte lassen sich extrem fein anspitzen und liefern auch bei sehr weichen Minen akkurate Linien (deutlich feinere Linien als Druckbleistifte). Allerdings ist der Strich nicht so lebendig wie bei klassichen Bleistiften, die so angespitzt werden wie Fumetto es vorschlägt (was eigentlich das Nonplusultra für schöne Bleistiftzeichnunge ist )
    Man is born naked, wet and hungry and screaming.
    Then everything gets worse (Autor unbekannt).

  5. #5
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    Mein Tipp: Faber Castell Jumbo Grip und ein wirklich guter Anspitzer. Ich persönlich mag die Art wie der Stift in der Hand liegt (er is halt dick man muss es mögen) und der gibt einen schön lebendigen Strich.

  6. #6
    Alumna (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Jenny
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    Mir fiel grad noch was zum Thema "Mit welchem Bleistift krieg ich das hin?" Ich wollte eine Zeitlang immer so zeichnen wie Alan Lee. Der benutzt sehr harte Bleistifte, aber wenn ich harte Bleistifte benutze, sieht das trotzdem so aus. Das hat ganz viel mit dem eigenen Strich und Zeichengewohnheiten zu tun, und sehr wenig mit dem Arbeitsmaterial...

  7. #7
    Mitglied Avatar von Vainamoinen
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    In der Tat, bei Bleistiften ist das alles Jacke wie Hose. Gerade beim verlinkten Bild ist digital stark nachgeholfen worden. Grafit-Scans kommen, ohne Filter, ganz grundsätzlich "zu hell" raus, aber das sind oft die idealen Scans zur Nachbearbeitung. Wenn du starke Kontraste bereits in deinen Skizzen willst, kommst du um die Verwendung mehrerer Bleistifthärtegrade ohnehin nicht herum.

    Mir leisten die stinknormalen Staedtler Noris in HB beste Dienste, die Lumograph-Sorte macht in den weicheren Varianten zwar befriedigend tiefschwarze Striche, wird dann aber leider durch kein Fixativ der Welt mehr gebändigt (siehe auch unten, das sind allerdings bereits 8B). Für die tieferen Schwarzwerte experimentiere ich deshalb derzeit u.A. mit schwarzem Buntstift (ölbasierend, Polychromos), was dann aber natürlich nochmal eine ganz eigene Strichqualität hat. Entscheidend ist für mich aber der Stift sehr viel weniger als das Papier, das nach Möglichkeit eine ganz sanfte Maserung haben sollte. Auf dem ultraglatten "Druckerpapier" sieht jede Schraffur dilletantisch aus.

    Ich steige jetzt langsam darauf um, Bleistifte mit Skalpell anzuspitzen. Ich kann nicht sagen, ob dadurch der Strich "lebendiger" wird. Wahrscheinlich ja - weil ungenauer. In Kombination mit einer "zeichnerischen" Stifthaltung bei den ersten groben Strichen (gegen die ich mich dummerweise 8 Jahre lang gewehrt habe) zwingt man sich zum locker-schwungvollen Herantasten an die Skizze.

    Ansonsten ist Jennys Ansatzpunkt allgegenwärtig. Vielleicht findest du den Bleistift, der für dich richtig über das Papier gleitet, aber nur mit der Übung wird ein Schuh draus. Das gilt insbesondere für die angesprochene "Genauigkeit", die man bei der Skizze ja gar nicht auf den ersten lockeren Strich erreichen möchte. Das "Leben" fließt immer durch dich in die Skizze... Grafit ist totes Material.



    Geändert von Vainamoinen (23.03.2014 um 21:42 Uhr)

  8. #8
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    Erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten!

    Ich habe jedoch noch eine Frage bezüglich der Nachbearbeitung von eingescannten Bildern. Denn wenn ich meine Bleistiftzeichnungen einscanne und den Kontrast hochsetze, kommt trotzdem niemals ein solch starker Unterschied wie bei meinem verlinkten Bild bei heraus. Eher lösen sich die Zeichnungen "auf", weil das Bild ansonsten zu hell ist. Und wenn man dann die Helligkeit runterschraubt hat man logischerweise ein ausgegrautes Bild. Ich benutze GIMP und bin eigentlich auch recht routiniert im Umgang mit Grafikbearbeitungsprogrammen, daher ist mir etwas unklar, wie man einen solchen Effekt am PC erzeugen kann...

  9. #9
    Moderator Künstlerbereich Avatar von Fumetto
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    Ich mache Bleistift-Nachbearbeitungen immer mittels der Tonwertkorrektur. Damit lassen sich weit ausgewogenere Resultate erzielen als mit dem bloßen Verschieben des Kontrastreglers. Hat GIMP sowas?

  10. #10
    Mitglied Avatar von jo b.
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    Gute Skizzier-Bleistifte gesucht

    Zitat Zitat von Fumetto Beitrag anzeigen
    Ich mache Bleistift-Nachbearbeitungen immer mittels der Tonwertkorrektur. Damit lassen sich weit ausgewogenere Resultate erzielen als mit dem bloßen Verschieben des Kontrastreglers.
    Sehr richtig. Falls du die nicht hast, gehen auch Gradationskurven. Nicht ganz so intuitiv, aber damit kann man das sogar noch etwas differenzierter machen. (Was jedoch bei einer Bleistiftzeichnung selten erforderlich sein sollte.)

  11. #11
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    Habe die Tonwertkorrektur bei GIMP gefunden und das Ergebnis ist weitaus besser als zuvor, vielen Dank . Habe mich auch bzgl. des Zeichenstils etwas umgeguckt und habe ein paar interessante Tipps im Netz gefunden.

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