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Thema: Comicbuchpreis der Berthold Leibinger Stiftung

  1. #51
    Alumna (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Jenny
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    Und mindestens eins davon in der deutschen Vergangenheit 1933-1989.

  2. #52
    Moderator Edition Panel Avatar von Jähling
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    Kann den Siegerbeitrag nicht beurteilen, weil ich bei Begriffen wie "DDR" immer gleich einnicke.

    Natürlich besteht bei "solchen" Themen immer die Gefahr, nur weiter das Klischee von Graphic Novels zu fördern und nicht etwa 'die Comics'. Bisschen schade, weil das auch die hie und da geäußerten Befürchtungen anlässlich der Ausschreibung selber bestätigt. Aber für all das kann die Autorin ja nichts. Wenn die Jury darin den besten Beitrag gesehen hat, war da vielleicht einfach auch eine Qualität, die ich nicht sehen konnte, weil ich ja bei "DDR" immer gleich einnnicke.

    Ich habe ja auch einen Comic eingereicht, nur für den Fall, dass die Jury doch nach was sucht, das über die hier anscheinend bestätigten Vorstellungen hinausgeht. Habe sogar extra begründet, warum ich meinen Comic für "literarisch" halte:

    "Mit den Mitteln des Abenteuers und der Komödie soll hier eine Extremform möglicher Entwicklungen vorgeführt werden. Die Idee ist, zuallererst zu unterhalten, denn wenn ein Comic das nicht tut, liest auch niemand etwaige Denkansätze, die darin versteckt sind. Aufgrund seiner Wirkungsgeschichte als Unterhaltungsmedium bietet sich der Comic geradezu an, sein Thema mit Mitteln der Eskalation und Übertreibung zu behandeln."

    Hat leider nicht gewirkt. (Womit ich nicht gesagt haben will, dass es mein mangelndes Problemwälzungsbewusstsein war. Wahrscheinlich mochte die Jury nur einfach meinen Comic nicht.)
    Geändert von Jähling (13.09.2014 um 10:10 Uhr)

  3. #53
    Moderator Künstlerbereich Avatar von Manaking
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    Was ich mich frage: Ist ein Graphic Novel überhaupt noch ein Comic? Zumindest hier scheint er das nicht mehr sein zu wollen...

    und was literarisch ist kapier ich jetzt auch nicht wirklich....

  4. #54
    Alumna (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Jenny
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    Ich habe den Eindruck, dass Graphic Novel das für den Comic ist, was Schullektüre für Bücher ist...

  5. #55
    Moderator Edition Panel Avatar von Jähling
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    Hehe. Schöner Vergleich.

    Kann er bei den Themen jedenfalls sogar ohne weiteres werden. Den zweiten Weltkrieg haben wir jedenfalls gefühlt mindestens dreimal in Geschichte gehabt. (DDR noch nicht, das war damals noch nicht Geschichte.)

  6. #56
    Mitglied Avatar von Geier
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    @jenny Das trifft es ziemlich genau
    Zufällig habe ich vorhin mal gegoogelt welche Bücher zum Schulkanon gehören und von Fachleuten für Schüler/Jugendliche empfohlen werden - genau das was einem das lesen verleidet! Zum Glück bin ich nur Realschüler und wurde, bis auf Brecht den ich bis heute hasse, von dieser Literatur verschont.
    Geändert von Geier (13.09.2014 um 15:24 Uhr)

  7. #57
    Mitglied Avatar von Viktor Bogdanovic
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    Mal abgesehen von diesem Basler aus Zürich (welche Ironie!) - hat von den Herrschaften in der Jury irgendjemand beruflich mit Comics zu tun? Ich sehe da nämlich nur Literaten und Journalisten. Hat wenigstens diese Stiftung irgendwas mit Comics am Hut? Auch nicht? Dann ist das in etwa so relevant, wie wenn der Metzgerverband einen Filmpreis vergibt.

  8. #58
    Moderator Künstlerbereich Avatar von Manaking
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    Einige davon sitzen öfters in solchen Stiftungen/Stipendien.

    Aber es geht ja immerhin um 15.000€ mit dem Ziel Comics bekannter zu machen. Ob das gelingt ist ja was anderes.
    Aber für die Kohle würde ich meinen guten Geschmack und meine Prinzipien gern über Bord werfen...

  9. #59
    Moderator Autorenforum / Pony X Press / Katzenjammer Avatar von Spong
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    Zitat Zitat von Viktor Bogdanovic Beitrag anzeigen
    Mal abgesehen von diesem Basler aus Zürich (welche Ironie!) - hat von den Herrschaften in der Jury irgendjemand beruflich mit Comics zu tun?

    Andreas "der Comic ist tot" Platthaus.

    Ich glaube, die Kunstcomicszene tickt einfach komplett anders, eigene postmoderne Logik, eigene Ästhetik. Wüsste gerne, ob der Comic schon mal eingereicht wurde, denn das Heimat-Thema war doch in irgendeinem anderen Wettbewerb auch schon gefordert, non?

  10. #60
    Mitglied Avatar von tigermuse
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    Lars Törne ist Redakteur beim Tagesspiegel und betreut dort den recht umfrangreichen Comic, äh, Graphic Novel Teil.
    Ich möchte nochmal daran erinnern, dass die Auffassung über die graphische Roman eher neuerdings und spezifisch
    im deutschsprachigen Raum problematisch ist. So veröffentlichte Marvel im Epic Imprint zu Beginn der 1980er auch den
    phantastischen Airbrush Spiderman Comic "Hooky" als graphic novel. Der Condor-Verlag übernahm für seine deutsche Version
    die Bezeichnung - vom Föhjetong damals allerdings weitgehend unbeachtet.

  11. #61
    Moderator Künstlerbereich Avatar von Manaking
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    @Spong beim vorletzten Comic-Stipendium war Heimat das Thema!

    Richtige Comics sind auf ihre Weise auch kunstvoll und ästhetisch. Watchmen, der erste Graphic Novel überhaupt (ironischerweise von den Machern nie so gewollt) zeigt unglaublich tiefsinnige Fascetten, ist anspruchsvoll, ist auf seine Weise ästhetisch und ist dabei cool. Gibt zig andere Beispiele die das auch schaffen und das oft sogar ohne sich Graphic Novel nennen zu müssen.

    So wie das momentan mit den Graphic Novels falsch verstanden wird hierzulande hat man sogar keine Lust als richtiger Comicfan seine eigene Arbeit unter dieses Banner zu stellen...

    Ich mache Comics und ich steh dazu^^

  12. #62
    Mitglied Avatar von ADrian
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    Zitat Zitat von Manaking Beitrag anzeigen
    Watchmen, der erste Graphic Novel überhaupt
    Das würden Will Eisner und Art Spiegelman aber anders sehen.
    JAZAM! - die Comic-Anthologie. Jetzt bestellen!

    mein Blog: www.adrian-vom-baur.de
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  13. #63
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    Ah, scheiße an The Spirit habe ich nicht gedacht. Aber bei was war Watchmen dann der erste? Ich bin mir sicher da war was!

    Aber Watchmen war vor Maus.
    Geändert von Manaking (15.09.2014 um 15:32 Uhr)

  14. #64
    Mitglied Avatar von Geier
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    Da meint der Adrian eher Eisners "Vertrag mit Gott", weniger den Spirit

  15. #65
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    Und Watchmen kam nach Maus.

  16. #66
    Mitglied Avatar von ADrian
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    Genau, "A Contract with God" meinte ich. Und wenn man das nicht zählen lassen will, weil Kurzgeschichtensammlung, hat Eisner vor Watchmen auch noch z.B. "A Life Force" und "Life on Another Planet" veröffentlicht. "Maus" kam in gesammelter Form erst nach Watchmen heraus, aber die ersten Folgen sind bereits Anfang der 80er erschienen.
    JAZAM! - die Comic-Anthologie. Jetzt bestellen!

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  17. #67
    Moderator Künstlerbereich Avatar von Fumetto
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    Rodolphe Töpffer war der erste, der Bilderromane gezeichnet hat. Sein erstes graphisches Werk, Les Amours de Monsieur Vieux-Bois, ist 1827 entstanden und wurde dann später auf Betreiben Goethes (!) veröffentlicht.Wer die Gelegenheit hat, die zweibändige Insel-Ausgabe seiner Arbeiten antiquarisch zu ersteigern, sollte zuschlagen, denn so etwas Skurilles und zugleich erzählerisch Ausgereiftes liest man selten. Für mich steht Töpffer an der Seite der großen Humoristen der Weltliteratur - nur dass man ihn bis heute als Künstler nicht ernst genommen hat. Eine greifbare deutschsprachige Werkausgabe gibt es derzeit jedenfalls trotz Graphic-Novel-Boom nicht.

  18. #68
    Moderator Künstlerbereich Avatar von Manaking
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    @ADrian ich lasse es zählen^^ Hab nur nicht an Eisener gedacht^^

  19. #69
    Mitglied Avatar von tigermuse
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    Hier eine Rezension eines der Juroren über eine aktuelle Publikation, die wohl auch dazu geeignet gewesen wäre den Wettbewerb zu gewinnen. Thematisch würde ich das gar nicht unbedingt von der Nachttisch-Kante stossen wollen, aber als ich in die (angeblich nicht funktionierende) Leseprobe reinlas, war ich doch leicht befremdet. Ich nehme an dem Rezensenten lag das ganze Werk vor. Ich sage jetzt mal nicht, was mich daran stört, weil mich interessieren würde, ob es anderen auch so auffällt wie mir: http://blogs.faz.net/comic/2014/09/1...ellschaft-550/

  20. #70
    Moderator Künstlerbereich Avatar von Fumetto
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    Na ja, so sehen halt irgendwie sehr viele neuere Graphic Novels aus. Ein bisschen Bastien Vivès hier, ein wenig Chris Ware dort (wobei die Genialität beider natürlich nicht kopierbar ist). Die Leseprobe hat mich allerdings überhaupt nicht angesprochen. So reden und denken Obdachlose in der Phantasie von Studenten, die im SPIEGEL ein paar Interviews und Berichte gelesen haben. Und der erzählerische Trick am Anfang mit dem anderen Obdachlosen, der Demenz hat und deswegen natürlich immer vergisst, warum Walter eigentlich auf der Straße ist - was es gleich am Anfang möglich macht, die Klischeebiographie Walters abzuspulen (Job weg, Frau weg, Kind weg, Saufen) - dieser Trick ist so unbeholfen und verkauft den Leser so sehr für dumm, dass mir gleich die Lust am Lesen vergangen ist. Schade. Denn thematisch fände ich so einen Comic auch interessant - nur eben nicht mit diesem ganzen als Realismus verkauften Sozialkitsch dabei.

  21. #71
    Moderator Weildarum Forum Avatar von Fr4nk
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    Wenn ich eins in den letzten Jahren in den vielen Graphic Novel Diskussionen gelernt haben, dann dass man darüber in Deutschland keinen Konsens erreichen wird. Voreingenommenheit und Narzissmus - auf allen Seiten. Dann gibt es dazu Marketinginteressen, sowie krasse Widersprüche im Kunstverständnis. Dazu kommt, das die Vertreter des einen Lagers sich selten wirklich mit den Büchern des anderen Lagers auskennen. Die Leserschaft spaltet sich dabei m.E. auch eher in Fiction- und Non-Fiction-Leser, als in Graphic Novel und Comicleser (was nicht heisst, das es auch Grenzgänger gibt). Graphic Novel ist halt nur ein Format und nichts weiter. Die Leute aus der 'neuen deutschen' Graphic Novel Ecke haben oft einen komplett anderen Background, als Leute die sich seit 30 Jahren mit dem Medium beschäftigen, und setzen ganz andere Prioritäten. Liest man heute Rezensionen wird zB. oft garnichts über die grafischen Qualitäten gesagt, oder im letzten Satz steht "und gezeichnet ist es auch ganz gut". Manchmal steht da sogar "gezezeichnet ist es zwar nicht so gut, das tut der Geschichte aber keinen Abbruch". Wie Tigermuse mal so schön bei uns im Laden sagte, ist das wie wenn Leute schrecklichste Musik hören, und dann sagen "aber die Texte sind super".

    Weiterhin haben einzelne Leute wie z.T. auch Journalisten eine völlig andere Herrangehensweise nach der Auswahl der Comics, die besprochen werden. Berufsbedingt wird da immer nach dem neuen und unkonventionellen gesucht, während ein Großteil der Leser eher nach vertrauten Dingen, bzw. eher nach Aus- und Aufbau des bereits Bekanntem sucht, oder aber über Autoren geht. Nur deshalb gibt es Genres und Autorencomicregale. Bei den Herrangehensweisen gibts kein richtig oder falsch, das ist so, es wird halt nie einen Konsens geben.

    Was die Förderung von Comics betrifft lohnt sich ein Blick auf die Filmförderung in Deutschland und deren Ergebnisse. Wir haben in Deutschland zwischen 2000 und 3000 Comicneuerscheinungen pro Jahr. Auch wenn es hart klingt, wir brauchen keine Förderung, es gibt mehr Material als genug. Es gibt keinen Mangel an Comics. Wir brauchen eine Änderung des Images von Comics, und zwar auch für Eintertainmenttitel. Ich kann verstehen wenn man bei Wettbeweben mitmacht (würde ich auch machen) und gönne jedem Gewinner die Kohle. An der allgemeinen Situation wird sich aber nachhaltig nichts ändern (es sei denn man würde alle fördern), ebensowenig wie die Filmförderung für gutes deutsches Kino gesorgt hat. Ausnahmen bestätigen die Regel. Ein allgemeine Lösung wäre ev. Bürgergeld, so dass sich Künstler freier entfalten können, auch ohnen den guten Willen einer Jury.
    Geändert von Fr4nk (18.09.2014 um 07:48 Uhr)
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  22. #72
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Fr4nk Beitrag anzeigen
    Wie Tigermuse mal so schön bei uns im Laden sagte, ist das wie wenn Leute schrecklichste Musik hören, und dann sagen "aber die Texte sind super".
    Und das hältst du für einen Satz, der irgendwelchen Erkenntnisgewinn bringt? Die Begründungen der selbsternannten Meinungsführer, was schrecklichste Musik sei, liegen so fern jeder nachprüfbaren Plausibilität, daß man sich nicht darauf berufen sollte. So gilt z. B. Volksmusik mittlerweile als schrecklich, obwohl diese Lieder ja durch die mündliche Tradierung bewiesen haben, daß sie über Jahrhunderte den Geschmack der überwiegenden Mehrheit getroffen haben.

    Und genauso wie es Musik gibt, die trotz dämlichster Texte ihre Fans hat ("My Baby balla balla", "Zabadak", "Winni Winni Wanna Wanna"), gibt es auch Lieder, die von den Texten leben (nicht jedes Lied von Bob Dylan ist ein musikalisches Meisterwerk).
    Geändert von Mick Baxter (18.09.2014 um 08:12 Uhr)
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  23. #73
    Moderator Weildarum Forum Avatar von Fr4nk
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    Und das hältst du für einen Satz, der irgendwelchen Erkenntnisgewinn bringt? Die Begründungen der selbsternannten Meinungsführer, was schrecklichste Musik sei, liegen so fern jeder nachprüfbaren Plausibilität, daß man sich nicht darauf berufen sollte
    Ja, das halte ich. Es geht auch nicht um Meinungen zu führen oder was andere denken. Es geht darum, dass Leute zB. Musik hören, die sie selbst nicht mögen, mit Verweis auf die guten Texte. Oder Comics lesen, die sie selber für sich als schlecht gezeichnet empfinden, aus einer Attitude geraus, oder weils gerade der 17. Juni ist und es einen Comic dazu gibt. Kann natürlich jeder machen wenn er mag (auch wenn man sich dann fragen darf, warum gerade dieses oder jene Medium gewählt wurde - warum zB. nicht einen Roman schreiben oder lesen, wenns nicht gut grafisch erzählt ist). Nur sollte in einer Rezension doch möglichst eine Betrachtung des Gesamtwerks erfolgen, oder? Wenn einer Schlager total geil findet - why not.
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  24. #74
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    @Fumetto ich fand es gar nicht mal so schlimm. Vielmehr geht es mir so, dass einfach vieles hätte besser gemacht werden können. ZB das mit der Demenz, wäre doch interessant wenn der Protagonist ihm jeden Tag eine andere Geschichte auftiwcht und der Leser dann entscheiden kann welche er glaubt^^

  25. #75
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    Ach Du ahnst es nicht! Fumettohat Recht
    Bin ja nun doch n bissl dichter am Thema als der Autor, denk ich mal.
    Das ist so unecht, plastikmäßig.
    Weder die Obdachlosigkeit als solche, die damit einhergehende Verwahrlosung, die Abstumpfung (es ist dann egal. ob die Leute gucken) noch der Druck, wenn der Entzug einsetzt. Alles so unecht in Sprache und Form!

    Und auch nicht gut gezeichnet....Is aber eher Geschmack.

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