Die Sprechblase 248

Dez. 2023
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48. Jahrgang
Nr. 248


INHALT
3 Vorwort, Abos, Impressum
4 Heinz-Wolf-Comic
6 Das FIX-UND-FOXI-Duell
Kauka gegen Neugebauer
14 Neugebauers zwei Leben
16 Die Affäre MAX + MOLLY
18 Neugebauers TARZAN-Parodie
HARRY MAGAZIN: 27 Rezensionen
36 News, 42 Generation Lehning
46 ZACK Edition, 48 Zauberstern<
50 Bastei Freunde 53 Bocola News
54 Interview: Lizenzgeber Rebellion
56 Florian Julino: Nachruf u. Comicbuch
58 FIX und FOXI: Der Reuss-Reprint
60 BATMAN-Zeichner Kelley Jones
68 A. Brauns Buch "Staying West"
69 Eddy Paapes MARC DACIER
70 A. Brauns Buch "Katzenjammer"
73 Österr. Comiczeichner-Offensive
76 "Uganda" von Ronald Putzker
77 "Tomorrow" v. Michaela Konrad
80 "Meuterei auf der Bounty":
Was wirklich geschah
87 Artikel und Comic:
BLUT AUF DER PRÄRIE (Teil 2)
96 Bela Sobottkes ROCCO
97 Leserbriefe


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Stefan Schlüter
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Web-Site:
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  1. #76
    Mitglied Avatar von Zyklotrop
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    Damit geht aber auch die epische Breite flöten. Gerade bei den Mangas (wo eine einzige Kampfszene manchmal über 50 Seiten geht) geht der Trend aber genau in die entgegengesetzte Richtung.

    Andreas C. Knigges Vergleich Wäscher-Manga war keineswegs so absurd, wie er auf den ersten Blick scheint.

  2. #77
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von Horatio Beitrag anzeigen
    Übrigens: Noch hat hier niemand zum Vergleich Jack Kirby erwähnt, der sich ja auch nicht sonderlich um realistische Anatomie bemüht, sondern in seinen Zeichnungen eher, und wohl ganz bewusst, abstrahiert hat. (...)
    Ja. Ich erinnere auch einen Beitrag in einem früheren Comic-Jahrbuch, in dem sehr schön herausgearbeitet wurde, dass Hermann auch nicht 'wirklich realistisch' zeichnet, sondern so, dass es 'realistisch wirkt'. Das ist eben ein entscheidender Unterschied: Wer kennt nicht 'realistische' Fotos (grade, wenn's eben nur von Hobby-Fotografen gemacht wurde), bei denen irgendein Detail irgendwie komisch wirkt, merkwürdig, seltsam, unausgewogen... Wo Bildausschnitt ungünstig gewählt ist, der beabsichtigt gewesene Eindruck der Realität nicht wirklich zum Ausdruck kommen konnte!? - Die KUNST besteht eben grade darin, etwas nicht 'realistisch perfekt' abzubilden, sondern 'wirkungsvoll zu inszenieren', so dass es letztlich 'realistischer' wirkt als es eine 'realistische Abbildung' je könnte.

    Aber wie gesagt: Ich kann mir nicht vorstellen, dass Wäscher schlechter würde, wenn seine Zeichnungen 'besser' wären... Sprich: Eine -durchaus mögliche- Absicht, weil Wirkung seiner 'Fehler' erschliesst sich mir nicht und konnte bisher auch von den 'Wäscher-Jüngern' nicht erläutert werden. Die schwanken eher zwischen Negierung der 'Fehler' und deren Ignorierung. Ersteres ist leicht zu widerlegen, letzteres als 'unwichtig für die Erzählung' zumindest legitim begründbar. Aber eine FUNKTION im Sinne der Erzählung scheint auch von den Wäscher-Anhängern nicht erkannt zu werden,,, Und wenn selbst DIE das nicht sehen, wie sollte ich?!
    Geändert von ZAQ (27.12.2013 um 16:25 Uhr)
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  3. #78
    Mitglied Avatar von Manfred G
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    @ Zyklotrop Mir brauchst Du das nicht zu Erklären,aber auch ich hätte heute vielleicht keine Lust mehr eine Woche zu warten um ein weiteres Stück der Handlung zu Lesen...
    Geändert von Manfred G (27.12.2013 um 16:26 Uhr)

  4. #79
    Mitglied Avatar von Zyklotrop
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    @zaktuell Du verstehst es immer noch nicht, was Kunst ausmacht: ein gewisses Etwas, das man hat oder eben nicht hat, und das man oft nicht erklären oder analysieren kann. Es gibt sicherlich viele Maler, die schöner und realistischer malen konnten als Picasso, ohne je seine Beliebtheit zu erreichen. Es gab sicherlich Schauspieler die schöner oder talentierter waren als John Wayne oder Humphrey Bogart, ohne je ihre Beliebtheit zu erreichen. Sie hatten aber nicht das "gewisse Etwas".

    Du kannst Kunst nicht auspendeln oder ausmessen, höchstens zu Tode analysieren. Die Kunst einer Erzählung liegt darin, daß der Leser von ihr gefesselt wird, sich mit den Protagonisten identifizieren kann, so in der Lektüre aufgeht daß er gar nicht mehr merkt daß er einen Comic vor sich hat und die Bildfolgen wie ein Film ablaufen.

  5. #80
    Mitglied Avatar von Horatio
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    Zitat Zitat von Zyklotrop Beitrag anzeigen
    Andreas C. Knigges Vergleich Wäscher-Manga war keineswegs so absurd, wie er auf den ersten Blick scheint.
    Kommt das auch im Artikel in der SB 229? Das ist ein weiterer Aspekt, an den ich nie gedacht hätte.


    Auch wenn mir der Zugang aufgrund der Zeichnungen wohl verwehrt bleibt, beginne ich die Faszination, die Wäschers Comics auf seine Fans ausüben, allmählich zu verstehen.
    Geändert von Horatio (27.12.2013 um 16:48 Uhr) Grund: Ergänzung
    Horatio

  6. #81
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    Zitat Zitat von Zyklotrop Beitrag anzeigen
    Was ich besonders empfehlen würde, mit den Höhepunkten in Wäschers Schaffen:

    Sigurd (die gelben Bücher)
    Falk (die schwarzen Bücher)
    Nick (die schwarzen Bücher)
    Tibor (die 6 schwarzen Bücher)
    Danke für die Tipps. Ist in den gelben Sigurd-Büchern was anderes drin wie in den späteren Bänden der Schwarzen? Ich vermute mal, dass die schwarzen leichter und günstiger zu bekommen sind wie die gelben.
    Auf jeden Fall freue ich mich schon auf die neue Sprechblase. Da ist ja wieder mal sehr viel Interessantes dabei. Besonders neugierig bin ich auf den Piratencomic von Vance.

  7. #82
    Mitglied Avatar von Zyklotrop
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    In den gelben Büchern sind die Großbände ab Nr. 125, und ja, die sind auch in den schwarzen Büchern enthalten. Welche Variante nun günstiger ist, kann ich nicht sagen, (da wie dort sind einige Einzelbände schon sauteuer) da ich mich nicht wirklich mit Sammlerpreisen befasse.

    Dringend abraten kann ich nur von den Sigurd-Großband-"Nachdrucken" in den Softcover-Alben (und den Luxusausgaben davon), denn die waren abscheulich durchgepaust.

  8. #83
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von Zyklotrop Beitrag anzeigen
    @zaktuell Du verstehst es immer noch nicht, was Kunst ausmacht: ein gewisses Etwas, das man hat oder eben nicht hat, und das man oft nicht erklären oder analysieren kann. (...)
    Erstens kannst Du einfach mal aufhören mir zu unterstellen, was ich verstehe und was nicht. Du wohnst nicht in meinem Kopf und kannst nicht beurteilen, was da vor sich geht. Und zweitens ist der Rückzug auf ein 'nicht erklärbares 'gewisses Etwas'' lediglich eine billige Position von Leuten, die entweder nicht fähig oder einfach nur zu bequem sind, sich mit den Dingen ernsthaft auseinander zu setzen.

    Ja, es gibt 'den subjektiven Faktor' in der Beurteilung von Kunst und Kultur. Es gibt aber durchaus auch ein der Kunst zugrunde liegendes handwerkliches Können, das bestimmten Regeln folgt und das objektiv analysiert und beurteilt werden kann. Picasso hat durchaus 'realistisch' malen KÖNNEN und hat das auch getan. Dieses 'Können' war überhaupt erst die Grundlage für seine spätere Kunst in 'unrealistischeren' Ausdrucksformen.

    Du verstehst wohl eher die Unterschiede nicht, die ich versuche, hier darzulegen: Es macht eben einen Unterschied, ob man etwas 'falsch' zeichnet, weil man's nicht 'richtig' kann, weil man sein 'Handwerk' nicht wirklich beherrscht. Oder ob man die Regeln kennt und beherrscht und auf dieser (handwerklichen) Basis von ihnen abweicht, um Kunst zu schaffen.

    Und zu guter Letzt: Solange Du bei dem Erzähler und der Erzählung bleibst, während ich einzig und allein vom (handwerklichen) Zeichner rede, können wir im Ergebnis der Beurteilung nicht zusammen kommen, Weil wir schlicht unterschiedliche Dinge beurteilen.
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  9. #84
    Mitglied Avatar von Manfred G
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    Zitat Zitat von Josias Beitrag anzeigen
    Danke für die Tipps. Ist in den gelben Sigurd-Büchern was anderes drin wie in den späteren Bänden der Schwarzen? Ich vermute mal, dass die schwarzen leichter und günstiger zu bekommen sind wie die gelben.
    Hallo!
    Ich werde einfach mal auf meine Checkliste verlinken : http://www.comicforum.de/showthread....rudi-W%E4scher

    Die schwarzen Sigurd Bücher haben eine neue Farbgebung,die gelben sind Nachdrucke ab Sigurd Großband 125...

  10. #85
    Mitglied Avatar von Zyklotrop
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    Zitat Zitat von Horatio Beitrag anzeigen
    Kommt das auch im Artikel in der SB 229? Das ist ein weiterer Aspekt, an den ich nie gedacht hätte.
    Auch wenn mir der Zugang aufgrund der Zeichnungen wohl verwehrt bleibt, beginne ich die Faszination, die Wäschers Comics auf seine Fans ausüben, allmählich zu verstehen.
    Dann haben wir ja nicht ganz versagt.

    Ja, das kommt auch in Andreas C. Knigges Ausführungen in SB #229 vor, die ich für exzellent halte. Knigge wird seinem Ruf als Top-Experte einmal mehr als gerecht, seine Analysen gehen sehr in die Tiefe und sprechen Aspekte an, an die ich nicht einmal entfernt gedacht hätte.

  11. #86
    Mitglied Avatar von Manfred G
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Es macht eben einen Unterschied, ob man etwas 'falsch' zeichnet, weil man's nicht 'richtig' kann, weil man sein 'Handwerk' nicht wirklich beherrscht.
    Sorry,aber da unterstellst Du Wäscher sicherlich etwas falsches! Falls er zeichnerisch so schlecht wäre warum konnte er auch Kino-Plakate verkaufen und warum Illustrationen für Romane?

  12. #87
    Mitglied Avatar von Zyklotrop
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Erstens kannst Du einfach mal aufhören mir zu unterstellen, was ich verstehe und was nicht. Du wohnst nicht in meinem Kopf und kannst nicht beurteilen, was da vor sich geht. Und zweitens ist der Rückzug auf ein 'nicht erklärbares 'gewisses Etwas'' lediglich eine billige Position von Leuten, die entweder nicht fähig oder einfach nur zu bequem sind, sich mit den Dingen ernsthaft auseinander zu setzen.
    Ich beurteile lediglich die Dinge aus Deinem Kopf, die Du vor uns ausbreitest. Die unergründeten Winkel will ich gar nicht kennenlernen.

    Und das "gewisse Etwas" ist keinesfalls ein billiger Rückzug, denn ich denke Argumente habe ich bereits viele genannt. In letzter Konsequenz bleiben aber immer künstlerische Aspekte, die sich im Auge des jeweiligen Betrachters ändern und die sich nicht festschreiben lassen. Detektiv Conan sagt ja immer "Es gibt nur eine Wahrheit, und ich finde sie!" Aber er irrt sich. Manchmal gibt es mehr als eine Wahrheit. Seine eigenen Grenzen zu erkennen und zuzugeben erfordert Stärke, nicht Bequemlichkeit.

    Es ändert nichts daran, daß es Bereiche gibt, die man nicht katalogisieren, ausmessen und schubladisieren kann, was für eine Buchhalterseele natürlich unerträglich sein muß.

  13. #88
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    Die Sache mit den zeichnerischen Fehlern ist ja ein zweischneidiges Schwert. Einerseits kann man nicht jede verzeichnete Figur als ein von der Persönlichkeit des Zeichners veredeltes Kunstwerk betrachten, andererseits wurde so mancher Zeichenfehler tatsächlich zum Markenzeichen eines Künstlers. Art Spiegelman meinte zur Zeit als er das RAW-Magazin herausbrachte, dass er gar nicht will, dass die Künstler ihre Fehler wegtrainieren, da sie einen Teil der Persönlichkeit ausmachen. Wo da die Grenze ist, weiß ich auch nicht. Ich glaube, das muss jeder für sich entscheiden.
    Tipp: Auf www.die-neue-sprechblase.de findet ihr sehr detaillierte Inhaltsangaben zu allen unseren SPRECHBLASE-Ausgaben!

  14. #89
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    Wenn das Gesamtpaket passt, also die Geschichte gut ist und die Zeichnungen sie so erzählen, dass sie funktioniert, dann stören mich die Fehler kaum und ich kann als besondere Note des Zeichners nehmen.


    Zitat Zitat von Zyklotrop Beitrag anzeigen
    Dringend abraten kann ich nur von den Sigurd-Großband-"Nachdrucken" in den Softcover-Alben (und den Luxusausgaben davon), denn die waren abscheulich durchgepaust.
    Gut zu wissen. Durchgepaust, das klingt ja ziemlich gruselig.

    @Manfred G
    Super tolle Checklisten, die keine Wünsche offen lassen!

  15. #90
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von Manfred G Beitrag anzeigen
    Sorry,aber da unterstellst Du Wäscher sicherlich etwas falsches! Falls er zeichnerisch so schlecht wäre warum konnte er auch Kino-Plakate verkaufen und warum Illustrationen für Romane?
    Was soll das denn für eine Argumentation sein? Die BILD verkauft sich auch millionenfach. Dadurch wird sie aber nicht 'besser'. Es sollte sich doch allmälich die Erkenntnis durchsetzen, dass Erfolg und Qualität nicht zwingend in einem Zusammenhang stehen. (Sich aber auch nicht zwingend ausschliessen... )
    Zitat Zitat von Gerhard Förster Beitrag anzeigen
    Die Sache mit den zeichnerischen Fehlern ist ja ein zweischneidiges Schwert. Einerseits kann man nicht jede verzeichnete Figur als ein von der Persönlichkeit des Zeichners veredeltes Kunstwerk betrachten, andererseits wurde so mancher Zeichenfehler tatsächlich zum Markenzeichen eines Künstlers. Art Spiegelman meinte zur Zeit als er das RAW-Magazin herausbrachte, dass er gar nicht will, dass die Künstler ihre Fehler wegtrainieren, da sie einen Teil der Persönlichkeit ausmachen. Wo da die Grenze ist, weiß ich auch nicht. Ich glaube, das muss jeder für sich entscheiden.
    Hmnjain,... Mich erinnert das an die Sache mit dem 'perfekten Kreis'. Jeder, der nicht grade zwei linke Hände hat, kann mit einem Zirkel oder einer Schablone einen 'perfekten Kreis' zeichnen. Trotzdem ist angeblich das erste, was ein Disney-Zeichner zu lernen hat, einen Kreis freihändig aus der Hand zu zeichnen. Weil er nur dann eben, zwar nicht 'perfekt' ist, aber grade deshalb 'lebendig'. MMn gehört es also zum 'Handwerk', freihändig einen Kreis zeichnen zu können. Und es KANN durchaus Kunst sein, wenn man STATT eines Kreises ein Quadrat zeichnet, aber dann sollte man in der Regel auch davon ausgehen können, dass sich der Künstler dabei was gedacht hat (und im Idealfall der Betrachter auch noch versteht, WAS sich der Künstler dabei gedacht hat). Und dass der Künstler durchaus FÄHIG gewesen wäre, einen Kreis zu zeichnen. Wer aber ganz offensichtlich einen Kreis zeichnen WILL, dabei aber immer nur Eier oder Birnen fabriziert, der beherrscht offensichtlich sein Handwerk NICHT, auch wenn im Ergebnis das Ei dem Kreis näher kommt als das 'künstlerische' Quadrat.

    Wie dem auch sei. Beim Comic, ich glaube, darüber besteht Einigkeit, sollte die Zeichnung im Dienst der Erzählung stehen. Dazu gehört als Erstes mal, dass die Zeichnung den Leser quasi 'in die Geschichte hineinzieht'. Das scheint bei Wäscher nur bedingt der Fall zu sein: Den Äusserungen hier im Thread nach zu urteilen, bin ich nicht der Einzige, auf den die Zeichnungen eher abschreckend wirken, während Zyklo zB Titelbilder postet, von denen er meint, sie würden den Betrachter gradezu 'verlocken', die Geschichte hinter den Bildern zu erfahren.
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  16. #91
    Mitglied Avatar von Manfred G
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Was soll das denn für eine Argumentation sein? Die BILD verkauft sich auch millionenfach. Dadurch wird sie aber nicht 'besser'.
    Tja,tut mir leid aber irgendwie bist Du für Argumente nicht zu haben! Diskussionen mit Dir arten immer aus.Warum Du die Bild in´s Spiel bringst,keine Ahnung.Da hättest Du auch das Privatfernsehen nennen können das ich mir auch so gut wie nie anschaue...
    Gruß
    Manfred

  17. #92
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Ja, stimmt: Privatfernsehn (bzw. bestimmte Sendungen von da, wie 'Deutschland sucht den Suppenkasper') hätte ich natürlich AUCH als BEISPIEL dafür nehmen können, dass 'Erfolg' kein Maßstab für 'Qualität' ist. Wenn Dir das dann besser einleuchtet
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  18. #93
    Moderator HRW-Forum & Sprechblase-Forum Avatar von Neander
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    .
    Gut, ein sehr originelles "Schlusswort".

    Dann dürften jetzt ja eigentlich alle mehr oder weniger "griffigen" Argumente zum "Weihnachtsthema" des "SB-229"-Threads auf dem "Gabentisch" liegen, so dass bis zum Jahresabschluss außer dieser "Unendlichen Geschichte" vielleicht auch noch die "etwas weniger" interessanten "Non-HRW"-Themen der kommenden Blase noch gebührend durchforstet werden können.

    Freundliche Grüße
    Neander

  19. #94
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    An sich bin ich ja auch dafür, das Wäscher-Thema nicht endlos auszuwalzen, aber es macht halt großen Spaß, drüber zu diskutieren. Außerdem ist es schön, wenn das Forum so lebendig ist und das ist halt nur bei kontroversen Themen der Fall.

    Zitat Zitat von frank1960 Beitrag anzeigen
    Liebe Leut, wir brauchen doch nicht mehr für Wäscher missionarisch tätig zu werden, die Zeiten sind zum Glück schon lange vorbei. Wer es sich versagt, in seine wunderbare Welt einzutauchen, allein das grandiose Weltraumepos Nick zu verpassen...der soll sich eben mit Corto Maltese begnügen
    Nein, missionarisch brauchen wir hier wirklich nicht tätig zu werden!! Was ich aber total okay finde ist, wenn jemand seine Faszination für einen Zeichner (oder auch das Gegenteil davon) ungehemmt zum Ausdruck bringt. Wenn´s dazu verschiedene Meinungen gibt, wunderbar! Pluralität ist eine Sache, die man nicht nur zwangsläufig in Kauf nehmen, sondern auch als wertvolles Gut erachten sollte! Ich hab vor vielen Jahren eine Community erlebt, wo nur eine Meinung zulässig war. Pfui Deibl! Aber ich bitte die Diskutanten darum, RESPEKTVOLL miteinander umzugehen, d.h. nicht untergriffig zu werden, auch wenn das in der Hitze des Gefechts schon mal vorkommen kann!

    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Wie dem auch sei. Beim Comic, ich glaube, darüber besteht Einigkeit, sollte die Zeichnung im Dienst der Erzählung stehen. Dazu gehört als Erstes mal, dass die Zeichnung den Leser quasi 'in die Geschichte hineinzieht'. Das scheint bei Wäscher nur bedingt der Fall zu sein: Den Äusserungen hier im Thread nach zu urteilen, bin ich nicht der Einzige, auf den die Zeichnungen eher abschreckend wirken, während Zyklo zB Titelbilder postet, von denen er meint, sie würden den Betrachter gradezu 'verlocken', die Geschichte hinter den Bildern zu erfahren.
    Dass "die Zeichnung den Leser quasi 'in die Geschichte hineinzieht'" ist Wäscher sehr oft bei den Titelbildern gelungen. Die beiden von Zyklotrop oben reingestellten Cover (die ich ihm noch in der weit besseren Farbqualität der Originalhefte zusenden möchte. Bitte schaut sie Euch nochmal an, wenn er sie ausgetauscht hat!!!) sind dafür ausgezeichnete Beispiele. Meiner Meinung nach sind sie auch hervorragende Beispiele dafür, dass es auf die zeichnerischen Fehler nicht ankommt. Wenn man genau schaut, stimmt hier vieles nicht, aber die suggestive Wirkung, die u.a. durch die Gestik der Akteure und die Farbgebung ausgelöst wird, ist enorm. Wäscher ist einfach ein Erzähler und das erzählerische Element steht auch bei seinen Zeichnungen im Vordergrund. Wieder sind die abgebildeten Cover dafür ein Beleg.

    Wenn Zaktuell oder jemand anderes das alles nicht sehen kann, ist das natürlich auch okay. Ähnlich wie bei Karl May, scheiden sich bei Wäscher die Geister. Aber dennoch meine ich, dass alles graue Theorie ist (egal wie man es begründet), wenn man das Objekt der nicht vorhandenen Begierde gar nicht wirklich kennt.

    Wenn Zaktuell meint, dass es bei zeichnerischen Fehlern darauf ankommt, dass sich der Künstler dabei etwas gedacht hat, dass er also "richtig" zeichnen könnte, das Bild allerdings absichtlich verfremdet, wie das z.B. bei Piccasso der Fall war, so halte ich das für eine zwar weit verbreitete, aber dennoch veralterte Kunstauffassung (Kunst kommt von Können). Denk nur an die "Art brut", die von Menschen gemacht wird, die sehr zustandsgebunden sind. Da geht´s nicht um Können und bewusste Verfremdungen, sondern um das was sie zum Ausdruck bringen. Sowas gibt´s natürlich auch bei den Comics. Mir fällt jetzt leider nur ein wenig bekanntes Beispiel ein, der Band "Konstellationen" von Debbie Drechsler, der vor vielen Jahren bei Reprodukt erschienen ist und mich sehr beeindruckt hatte. Die Frau konnte offenbar nicht zeichnen, aber sie brachte ihre Missbrauchsgeschichte bestmöglich rüber. Ich zweifle daran, ob es von Vorteil gewesen wäre, wenn sie ihr handwerkliches Können verbessert hätte und fürchte, dass dadurch die Authentizität flöten gegangen wäre. Und hierbei fällt mir wiederum die Erotikcomickünstlerin Giovanna Casotto ein, deren frühere, noch nicht so perfekten Arbeiten ich am stärksten finde.

    Natürlich geht es bei Wäscher nicht bloß um Ausdruckskraft und Kunst, sondern um Kommerz (das trifft übrigens auch auf die geliebten frankobelgischen Klassiker und die meisten anderen Comics zu). Er selbst hat sich, den Interviews zufolge, immer vor allem als Handwerker gesehen, allerdings als ein leidenschaftlicher. In Erlangen sagte er mal, dass er in den Geschichten gelebt hat – und das spürt man auch (natürlich nur, wenn man sie liest), besonders anhand der vielen Details. Bei Wäscher kann man sich z.B. wirklich in den Protagonisten hineinversetzen (Wenn ich das und das mache, dann passiert dies und jenes. Ich gehe lieber diesen Weg und mache es so und so). So etwas kostet natürlich viel Platz, doch den hatte Wäscher ja bei Endlos-Fortsetzungsgeschichten.

    Wenn Zyklotrop vom "Gewissen Etwas" bei Wäscher spricht, so kann ich das unterschreiben. Dieses "Gewisse Etwas", das man nicht wirklich erklären kann, ist ja nicht bloß ein Rettungsanker, wenn einem keine Argumente mehr einfallen, es existiert ja. Am meisten wird natürlich beim Thema Frauen vom "Gewissen Etwas" gesprochen.

    Mir gefällt das auch, dass Zaktuell... räusper, ich meine natürlich nicht Zaktuell, sondern den Menschen an sich... trotz aller Versuche, die Dinge rational in den Griff zu kriegen, manches nicht erklären kann.

    So, jetzt reicht´s aber auch mir mit dem endlosen Wäscher-Thema, doch vermutlich habt Ihr ja noch was Interessantes dazu zu sagen.
    Geändert von Gerhard Förster (28.12.2013 um 06:33 Uhr)
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  20. #95
    Mitglied Avatar von Manfred G
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Wenn Dir das dann besser einleuchtet
    Hallo!
    Ich wusste das Du es nicht verstehst....
    Du glaubst allen ernstes das Wäscher z.B. beauftragt wurde Roman-Umschläge zu zeichnen weil er nicht zeichnen kann,diese sich aber besser verkaufen mit Zeichnungen die keinen neugierig auf den Inhalt machen?
    Aber für mich hast Du Dich ohnehin disqualifiziert mit der Aussage das Du noch nie Wäscher Comics gelesen hast,meinst aber den Zeicher und Autoren beurteilen zu können!Bevor jetzt wieder das "Todschlag-Argument" kommt,ich bin kein Wäscher-Jünger,ich lese sehr viele unterschiedliche Comics von vielen anderen.Zeichnerisch kommt Wäscher z.B. an keinen EC- Zeichner ran,diese waren um vieles besser.Aber er hat ein ganz eigenes "Storytelling" was einen fesselt,wenn man seine Comics tatsächlich auch liest fällt es einem auf!
    Geändert von Manfred G (28.12.2013 um 07:24 Uhr)

  21. #96
    Mitglied Avatar von Zyklotrop
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    Zitat Zitat von Gerhard Förster Beitrag anzeigen
    Die beiden von Zyklotrop oben reingestellten Cover (die ich ihm noch in der weit besseren Farbqualität der Originalhefte zusenden möchte. Bitte schaut sie Euch nochmal an, wenn er sie ausgetauscht hat!!!) sind dafür ausgezeichnete Beispiele.
    Der Austausch (Scans der Originalhefte statt der zuvor zu sehen gewesenen schwächeren Reprints) ist soeben erfolgt. Das Ergebnis könnt ihr hier sehen. Das war mit ein Grund, warum ich Josias eher zu den gelben Sigurd-Büchern geraten habe... da wurde in den Lehning-Originalfarben nachgedruckt.

    Zur umstrittenen Farbgebung der schwarzen Sigurd-Bücher (bzw. der enthaltenen Hethke-Großband-Ausgaben, die ich wegen der starken Bearbeitung [neue Bilder eingefügt], Neukolorierung, neue Numerierung etc. nicht als Nachdrucke, sondern als Hethke-Originalausgaben bezeichnen würde) habe ich auch bereits vor einiger Zeit hier einen Farbvergleich mit den Softcover-Alben gepostet. Ein Farbvergleich mit den Originalheften war hier natürlich nicht möglich, denn die waren bekanntermaßen schwarzweiß. Die Piccolos wurden meiner Meinung nach in den Softcover-Alben trotz layoutbedingter Ummontagen sehr ansprechend nachgedruckt, nur von den Alben mit den durchgepausten Großbänden rate ich dringend ab.
    Geändert von Zyklotrop (28.12.2013 um 13:11 Uhr) Grund: Ergänzungen eingefügt

  22. #97
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von Manfred G Beitrag anzeigen
    (...) Aber für mich hast Du Dich ohnehin disqualifiziert mit der Aussage das Du noch nie Wäscher Comics gelesen hast,meinst aber den Zeicher und Autoren beurteilen zu können! (...)
    Moooment! Das hab ich nie gesagt! Ich hab mich ausdrücklich immer ausschliesslich auf den Zeichner Wäscher bezogen. Den Autor kann ich nicht beurteilen. Der mag klasse sein, auch wenn ich den Verdacht habe, dass er auch da 'nur' ein guter Handwerker -so wie Charlier- ist.

    Vielleicht mal grundsätzlich:
    Ich habe zuweilen den Eindruck bei solchen Diskussionen, dass es so'n bisschen daran liegt, dass es diese -typisch deutsche- Grundhaltung gibt, aus der zB auch diese blödsinnige Unterteilung in U und E gibt. Alles, was irgendwie unterhaltsam ist (U) wird hierzulande oft als 'minderwertig' eingestuft und im Gegensatz dazu die höherwertige, 'hohe', 'ernsthafte' Kultur gesehen.

    Wegen dieser Denke wird dann oft von Anhängern bestimmter 'U-Kultur' krampfhaft versucht, 'ihr' Medium/Werk/whatever schön zu reden, als Kunst zu belabeln, es zu verteidigen, es 'höherwertig' darzustellen. Und dabei macht sie oft auch ihre 'Liebe' blind.

    Ich halte das für Unsinn. (Unter anderem auch deshalb, weil ich vieles, was unter 'E' läuft, im besten Falle sterbenslangweilig finde und es mich zuweilen auch ärgert, dass sowas oft hoch subventioniert wird und ohne dem gar keinen Bestand hätte, während der 'U-Bereich' immer 'auf eigenen Füssen stehen' muss. Was sich da nicht auch finanziell trägt, verschwindet dann eben fix von der Bildfläche.)

    Ich halte das für mich anders. Ich sehe durchaus, dass vieles, was ich mir an Comics, Büchern, Filmen etc. reintue, schlicht 'Trash' ist. Aber es macht Spass, hat auf seine Art auch seine Qualität und hat dieselbe Berechtigung wie alles, was unter 'E' läuft. Im Zweifel sogar MEHR Berechtigung, weil der 'Trash' sein Publikum hat und findet, während das andere nur am 'Subventionstropf' hängt. Und etliches ist kein Trash, sondern 'nur' gut gemachtes Handwerk. Aber auch das will gelernt sein: Was nützt die beste Pointe, wenn der, der sie rüber bringt kein Gefühl für's richtige Timing hat. zB. Und natürlich zieh ich mir auch 'Kunst' rein. Oder das, was zumindest ich darunter fassen würde. Das Leben ist bunt und die Vielfalt machts. Und mal steht mir der Sinn nach ner unterhaltsamen, simplen, ggf. sogar flachen Komödie und dann wieder nach nem Western, nem Psycho-Thriller oder nem sozialkritischen 'Problemfilm'. Mal ist mir das Genre komplett schnuppe und ich erfreu mich einfach an guten Schauspieler-Leistungen, dann wieder seh ich nur mittelmässige Darsteller, die aber auf liebenswerte Weise ein originelles Drehbuch mit geschliffenen Dialogen interpretieren. Mal beeindruckt mich der 'Kulissenbauer' (der leider in letzter Zeit immer mehr durch Computergraphik ersetzt wird), mal macht mich der Soundtrack an, mal find ich die Action toll choreographiert.

    Es muss nicht immer alles perfekt, genial und hohe Kunst sein. Und deshalb muss ich mir das alles auch nicht 'schön reden'. Ja, Wäscher kann nicht zeichnen. Aber er kann gut genug zeichnen, um damit seine Geschichten so zu erzählen, dass sie den Leser fesseln, faszinieren, sie in seiner Welt eintauchen können. So what?! Das hat seine Qualität und Berechtigung. Aber es gibt keinen Grund, deshalb zeichnerische 'Fehler' zu übersehen, zu leugnen oder zu verteidigen. Und man selbst wird auch nicht dadurch 'wertvoller', dass man seine(n) Lieblingsautoren/Zeichner in den 'Kunst-Stand' hochlobt.
    Gruss!,liver - Du bist von mir genervt? Kotz Dich hier aus!
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  23. #98
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    Ja, Okay. Geb ich zu. Falk in holländisch braucht man nicht. Hab ich aber...






    und die grüne Werbung auf der Rückseite hat ja auch was.







    mit Sigurd Band 80 kann ich nicht dienen. Gab es nicht in Holland

  24. #99
    Mitglied Avatar von Zyklotrop
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Moooment! Das hab ich nie gesagt! Ich hab mich ausdrücklich immer ausschliesslich auf den Zeichner Wäscher bezogen. Den Autor kann ich nicht beurteilen. Der mag klasse sein, auch wenn ich den Verdacht habe, dass er auch da 'nur' ein guter Handwerker -so wie Charlier- ist.
    Diese Trennung mag im Falle Charliers ihre Berechtigung haben, bei Wäscher sieht es anders aus. Denn der ist ein Erzähler, der seine Geschichten mit Bildern erzählt. (Hier würde ich als Lektüre die Ausführungen Émile Bravos empfehlen, unser Interview mit ihm findet sich in SB# 227 unter dem Titel "Zeichnen ist für mich wie Schreiben". Wäscher arbeitet ähnlich.)

    Auch das ist wieder etwas, wo Knigges Manga-Vergleich zutrifft. In Japan ist eine Trennung in Zeichner/Autor unüblich, der Mangaka ist in der Regel beides. Eben ein Bild-Erzähler.

  25. #100
    Mitglied Avatar von Zyklotrop
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    Exclamation Happy Birthday, Stan Lee!

    Kurzer Einschub: exakt heute feiert Comiclegende Stan Lee sein 91. Wiegenfest. Die Sprechblase gratuliert mit dem (wieder) passenden (von Erich Tiefenbach exklusiv für uns gezeichneten!) Titelbild mit dem Champagnerglas der Ausgabe #227.





    In der in Kürze erhältlichen Nummer 229 findet sich der dritte und letzte Teil der "Stan Lee-Story".
    Geändert von Zyklotrop (28.12.2013 um 16:39 Uhr) Grund: Cover-Zeichnername & - Homepagelink eingefügt

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