Frank Plein, vielleicht besser bekannt als Spong, kennen wir als ICOM-Preisträger und Erzähler mehrerer charmanter und witziger Geschichten sowie als Autor des meisterhaft geschriebenen Handbuchs „Der Comic im Kopf”, erschienen beim ICOM, das laut comicgate.de „als kreativer Werkzeugkasten und Motivationsquelle für Comicmacher” überzeugt und unter anderem von Ralf König, Flix und Reinhard Kleist gelobt und empfohlen wurde. Ein Pflichtkauf!
Wir freuen uns sehr, dass „Jungfernballade”, sein nächstes Buch, bei uns erscheinen wird.

Zum Inhalt:
Zweimal im Monat trifft sich in einem Bürgerzentrum in Köln die Gruppe „Ungeküsst”: der zwanghaft ordentliche und angespannte Bertram; der gemütlich übergewichtige Arne, der Hygiene für überschätzt hält; und der verschüchterte Bücherwurm Rolf. Sie trinken Kaffee, diskutieren Gott und die Welt und vor allem ihr Lieblingsthema – dass Frauen sich nur in Arschlöcher verlieben, während die netten Jungs nie eine Chance kriegen. Alles also friedlich und bequem – bis die engagierte, aber jähzornige Britta zu der Gruppe stößt und sie zwingt auszusprechen, was noch keiner von ihnen bisher zu sagen wagte: dass sie alle noch nie in einer Beziehung waren und noch nie Sex hatten.
Die vier lernen sich kennen, und vielleicht wagen sie sich ja doch noch einmal auf das erbarmungslose Schlachtfeld des Geschlechterkampfs. Aber erst einmal erzählen sie einander, wie alles kam. Wie sie zu den Menschen wurden, die sie heute sind.
Jungfernballade ist eine Dramödie über Liebe, Sex und Haushaltstücher.


Spong über Spong:

„Wie die meisten Comiczeichner habe auch ich einen großen Teil meiner Kindheit und Jugend mit Kritzeleien verbracht, mit Karikaturen von Lehrern oder Cartoons für Schülerzeitungen. Später beschäftigte ich mich mit anderen Dingen, Musik und Sprachen, und die einzigen Comics, die ich las, waren die von Ralf König, nachdem ich in einem Buchlanden beim Lesen der Anfangszene aus BULLENKLÖTEN vor Lachen buchstäblich auf dem Boden zusammengebrochen war. Später kam SUPER PARADISE, ein Buch, dass mir zeigte, dass das Medium Comic durchaus mehr kann als Höhö und Peng Knatter. Ende der Neunziger begann ich wieder, eigene Comics zu machen, und aus einer Brieffreundschaft mit Ralf König wurde schließlich eine Freundschaft, und der Unterricht bei ihm war vielleicht die beste Erfahrung meines Lebens.
Nach positiven Rezensionen und lobenden Erwähnungen für meine ersten Comics DAS LANGE MACHSGUT und HALBSTARK bekam ich für die Graphic Novel TARA, ODER DER MARTERPFAHL DER LEBEN HEISST 2009 den ICOM-Preis für das beste Comicszenario.
Nachdem ich über vier Jahre Comic unterrichtet hatte, erschien 2012 beim ICOM mein Buch DER COMIC IM KOPF, ein Sachbuch über kreatives Schreiben und Storytelling im Comic.
Und jetzt die JUNGFERNBALLADE. Ich habe das Gefühl, jetzt meinen Stil und meinen Ton endgültig gefunden zu haben, ich freue mich sehr, zum Erzählen zurückkehren zu können, mit einer Geschichte, die mir schon seit vielen Jahren im Kopf umhergeht. JUNGFERNBALLADE wird das Beste – und mit Abstand das Längste - was ich je gemacht habe.”

„Jungfernballade”. Graphic Novel in drei Teilen. Ab Sommer 2014 beim Schwarzen Turm.