Nicht übermäßig besonders, aber auch nicht langweilig, ich habe schon das Bedürfnis, zeitnah weiterzulesen. (Das ist z.b. bei Beelzebub oder Blast of Tempest nicht der Fall) Die Story ist zwar mal wieder nur Alibi und dümpelt mit dem ein oder anderen Klischee (Ey yo Chaika du bist eigentlich die Dämonenprinzessin die vor 100 Jahren die Welt zerstört hat!) vor sich hin, aber die Charaktere sind unterhaltsam genug, um das auszugleichen. Am Besten ist natürlich Akari. Srsly, nichts geht über Yandere-Imoutos.
Chaika ist das typisch-unschuldige, süße Naivchen, aber das klappt bisher ganz gut. Nur wenn sie die Trostspenderin für den Protagonisten spielt, geht sie mir auf einige Nervenstränge. Ah ja, der Protagonist. Er ist, das ist in solchen Mangas auch öfter der Fall, leider die mit Abstand nervigste und generischste Figur. Dark, edgy, lonely Wolf, 0815-Aussehen, verliebt in Chaika out of no reason, keine Persönlichkeit, epische Tricks. Blah. Kann man ignorieren. Jasmine war ein angenehmer Charakter, aber Mutter-Rollen müssen ja immer diese Reinheit und Engelsgleichheit ausstrahlen.
Und als Mutterrolle war ihre Lebensspanne dann auch in etwa auf einer Ebene mit einem Star Trek-Redshirt oder Kenny. Die Todessequenz war dennoch interessant und ein kleines, kleines, winziges bisschen berührend. Schade, dass der Protagonist so eine Kartoffel ist und es diesen Flashback schon in Band 2 gab. Ich verstehe einfach nicht, warum man das immer schon so früh ansetzt, wenn der Leser sich noch gar nicht so sehr mit den Charakteren identifizieren kann. Es wäre viel klüger gewesen, in 5 Bänden jeweils einen Fetzen Erinnerung an Jasmine einzubauen und dann in Band 6 BÄM, Todesszene. DAS hätte berührt. Aber na ja, was solls. Its shonen' at all.
Die Kämpfe sind eben da. Nicht Besonderes, nur Deko, aber ich kann mit ihnen leben, denn bisher ziehen sie sich nicht. Der Zeichenstil ist wie das Meiste hier guter Durchschnitt, vorallem Chaika gefällt mir.
Yo, nächster Band bitte.
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