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Thema: Lesebeginn

  1. #1
    Mitglied Avatar von Kermeur
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    Lesebeginn

    Hallo,

    ich habe nun angefangen, das Mosaikheft von Beginn an zu lesen. Die Qualität der bisherigen ersten 4 Hefte ist gelinde gesagt furchtbar platt. Ab welchem Heft lohnt sich das Lesen, so dass die Hefte eine ähnliche Qualität aufweisen der mir schon bekannten Amerikaserie? Die Runkelserie selbst kenne ich nur teilweise.

  2. #2
    Mitglied Avatar von CHOUETTE
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    Die Römerserie wird ab der Mitte besser. Ab da ist wirklich ordentlicher Humor drin. Um eine durchgängige, über Jahre angelegte Storyline zu genießen, musst du dich bis Runkel gedulden. Aber Spaß hast du, wie gesagt, schon eher. Also noch etwa 10 Hefte Geduld! Der Anfang war (aus heutiger Sicht) wirklich grottig.

  3. #3
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    den vergleich mit amerika würde ich nicht auf die epische story reduzieren (das stimmt, sowas gabs in der digedags-historie eigentlich nur zweimal). aber sowohl vom stilistischen (erzähltexte statt sprechblasen) als auch vom setting (gut recherchierte historische fakten) würde ich auch bei der römer- und neosserie noch keine ähnlichkeit zur amerikaserie erwarten. sicher, die hefte haben dann deutlich mehr humor und die storys sind über mehr als ein einzelheft aufgebaut... aber rom war eher ein fantasierom mit damals gängigen sandalenfilmklischees, und neos sowieso reine fiktion nach realsozialistischem vorbild; der humor war noch mehr auf slapstik als auf wortwitz ausgelegt und der rote faden wurde während des storyverlaufs entwickelt und nicht vorab geplant. damit will ich die römer- und neosserie nicht schlecht reden! sondern nur falsche erwartungen dämpfen. wirklich vom gesamtniveau her vergleichbar mit amerika ist neben runkel eigentlich nur das ende der erfinderserie - allerdings werden auch da die geschichten meist in ein bis zwei heften erzählt (ausnahmen: berlin-zyklus bzw, meinrath-treskow-serie), während der große bogen nur in der kontinuierlichen wanderung durchs biedermeierdeutschland bestand.
    Bitte beachtet meinen neuen Verkaufsthread.
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  4. #4
    Mitglied Avatar von phönix
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    @Kermeur: Sicherlich betrifft deine Einschätzung "platt" weniger Aussehen und Gestalt der Digedags. Denn da bräuchtest du ja nur mal so über die Titelbildgalerie zu schauen und könntest entscheiden, ab wann dein grafischer Geschmack getroffen wurde.
    Was die Inhalte, Slapsticks u.d.g.m. anbelangt, wirst du uns wohl nach der Lektüre aller Hefte am besten sagen können, was deinen Ansprüchen gerecht geworden ist.
    Denn ich würde dir natürlich die Neos-Serie empfehlen, weil es meine Lieblingsserie war/ist. Aber die Gründe, die dazu geführt haben würden sicherlich nicht ausreichen, um dir einreden zu wollen, dass diese Serie das Non-Plus-Ultra sei. (U.a. der, dass diese Serie für mich als Teenager als nicht besorgbare Kostbarkeit aus "guter alter Zeit" galt und ich nur sehr wenige Fragmente kannte. Weshalb es mich natürlich immer gierte diese Hefte zu lesen. Andererseits waren das ja auch die Hefte mit der "Erklärbärseite" am Ende.)

  5. #5
    Mitglied Avatar von Möhrenfelder
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    Die Neos-Serie ist in viellerlei Hinsicht ein interessanter Einstieg, denn nie wieder war Mosaik so auf der staatlichen Linie, wie in der Zeit. Gleichzeitig spürt man regelrecht, wie versucht wird, die Vorgaben so zu unterlaufen, dass es keine zweite Trommel oder Atze wird. Insofern ist die Serie aus zeitgeschichtlicher Sicht sehr interessant und hat auch unfreiwilligen Humor, wenn man sie mit dem Wissen des DDR-Bürgers heute liest. Für im Westen sozialisierte Menschen ist es vieleicht verwirrend oder nicht komplett zu deuten, aber dennoch extrem unterhaltsam.
    "Im Grunde genommen wollen die Leute, dass es morgen nicht schlimmer wird als heute" Lord Vetinari, Patrizier von Ankh-Morpork

  6. #6
    Mitglied Avatar von CHOUETTE
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    Mit Verlaub, ich denke, Kermeur wollte weniger tiefschürfende Analysen als vielmehr eine Antwort, ab wann die Hefte lesbar sind. Er (sie?) hat nämlich recht: die ersten Hefte gehen eigentlich nur bei großen Fans. Ansonsten albern bis trashig. Ab Mitte Rom, so zumindest ist meine Einschätzung, kann man die Digedags getrost empfehlen, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen. Natürlich lassen sich die frühen Serien (Rom, Neos) nur schwer mit den späteren, insbesondere Amerika, vergleichen. Aber das kann jeder für sich selbst rausfinden.
    Fasse dich kurz! Nimm Rücksicht auf Wartende!

  7. #7
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    Meine Empfehlung: Wenn man schon angefangen hat, alle Hefte zu lesen, dann einfach weitermachen und für sich selbst feststellen, wo die eigenen Wohlfühlzonen liegen. Ich habe vor nicht allzu langer Zeit auch von vorn angefangen und festgestellt, dass der Zauber des vor Jahrzehnten erfolgten erstmaligen Lesens sich nicht immer einstellen wollte. Aber so ein Heft, das einem (noch) nicht gefällt, hat man schnell durch.

  8. #8
    Mitglied Avatar von CHOUETTE
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    Bei mir wechseln die Vorlieben gelegentlich. Hab neulich mit großem Genuss die Erfinderserie nach jahrzehntelanger Abstinenz mal wieder gelesen und diese im Ranking vor Runkel einsortiert.

  9. #9
    Mitglied Avatar von Kermeur
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    Ich danke erstmal für alle Antworten!

    Wie die Digedags graphisch aussehen ist mir eigentlich ganz egal, die Entwicklung hin zu den "finalen" Figuren ist aber schon ganz interessant und vollzieht sich ja auch in den ersten ca. 15-20 Heften.

    Was mich einfach so massiv störte, waren diese ganzen inhaltsleeren sinnlosen Floskeln. Ganz so als würde man eine 08/15 Comedyserie aus den USA der frühen 90er ins übertrieben Lustige synchronisieren wollen.

    Würde ich nicht wissen wie gut die Digedags in Amerika und mit Ritter Runkel werden, würde ich schon nach Heft vier kapitulieren.

    Aber wenns ab Mitte der Römerserie deutlich besser werden soll, lese ich die auch. Ich hatte nämlich erst überlegt in der Neoserie wieder einzusteigen oder gar erst bei den Erfindern. Aber stimmt schon: einmal alle 223 Hefte in einem Rutsch lesen hat schon was.

  10. #10
    Mitglied Avatar von Tilberg
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    Einen Hinweis vielleicht noch: Ab Heft 11 ist ein neuer Autor eingestiegen, bis dahin hat Hegenbarth wohl selbst getextet. Dieser neue Mitautor, Lothar Dräger, der von da an die gemeinsam erarbeitete Story alleinverantwortlich in Worte gefaßt hat, hat ganz auf die von dir (zu Recht) bemängelten flapsig-pseudolustigen Sprüche verzichtet. Wenn dich also das am meisten nervt, kannst du ab #11 (und damit insbesondere ab der mit #13 beginnenden Römerserie) einen deutlichen Qualitätsunterschied in den Texten feststellen. Durch Drägers Mitarbeit kam es zudem zu einer Änderung in der Handlungskonzeption: Statt lose miteinander verknüpfter Klamaukhefte in einem Kleine-Jungen-Abenteuer-Kosmos (Orient, Piraten, Südsee), die allerhöchstens Einflüsse aus Film und Schlagermusik erkennen lassen, wurde ein großer Handlungsbogen in einer halbwegs historisch datierbaren Epoche angelegt, eben die genannte Römerserie. Nun beginnen bildungsbürgerliche Anspielungen, es gibt Einflüsse von Theater und Oper, Motive aus der klassischen Abenteuerliteratur scheinen auf etc. Der Spaß kommt jedoch nicht zu kurz, denn Hegenbarth blieb ja Mitautor - ein sich hervorragend ergänzendes Duo war geboren.
    Geändert von Tilberg (26.09.2013 um 00:01 Uhr)
    "Wir pfeifen immer noch darauf, wenn es der Story dienlich ist!"
    Bhur am 12.9.2016

    "Die MosaPedia - das dufte Mosaik-Lexikon im Internet!"
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  11. #11
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    Zitat Zitat von CHOUETTE Beitrag anzeigen
    Mit Verlaub, ich denke, Kermeur wollte weniger tiefschürfende Analysen als vielmehr eine Antwort, ab wann die Hefte lesbar sind.
    ok, dann kurz und knapp: lesbar finde ich sie alle, aber ohne vorkenntnis der runkel- und erfinderserie wären für mich die (in meiner lesebiografie später auf den plan getretenen) römerhefte nicht auf fruchtbaren boden gefallen. insofern empfehle ich, erstmal die runkelserie komplett und dann den schluss der erfinderserie (meinrath-treskow, golem, pepperkorn) zu lesen. DANN ist man von der qualität des mosaik genug überzeugt, um auch ausreißer nach unten wie die steinzeitmenschen, den kampf um die sonntagsperücke oder die guerickehefte zu verschmerzen
    Bitte beachtet meinen neuen Verkaufsthread.
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  12. #12
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    Was die ersten Hefte betrifft: Als es sie noch nicht als Reprints gab, hatten sie, soweit ich sie noch nicht kannte, für mich etwas Mythisches, und als ich sie dann hatte, etwas Heiliges. Ich kann verstehen, dass man sie gemessen an späteren Heften nicht besonders gut findet, aber der Zauber, den ich damals im Zusammenhang mit diesen Heften empfunden habe, bleibt mir.

  13. #13
    Mitglied Avatar von Möhrenfelder
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    Zitat Zitat von CHOUETTE Beitrag anzeigen
    Bei mir wechseln die Vorlieben gelegentlich. Hab neulich mit großem Genuss die Erfinderserie nach jahrzehntelanger Abstinenz mal wieder gelesen und diese im Ranking vor Runkel einsortiert.
    Rational betrachtet ist wohl die Runkelserie und die Amerikaserie qualitativ "besser". Ich habe 1966 begonnen, Mosaik wirklich zu lesen, da war ich als Kind dann natürlich auf der Jagd nach den damals schon kaum noch erreichbaren Heften der früheren Jahre. Allein dadurch bekamen die Romhefte und auch die Neosserie bei mir einen geheimnisvollen Wert. Hinzu kam, dass sich als Kind fasziniert war von den Sprechblasen, die kannte ich ja sonst nur aus zerfledderten Disneyheften oder von Kaugummibildern.
    "Im Grunde genommen wollen die Leute, dass es morgen nicht schlimmer wird als heute" Lord Vetinari, Patrizier von Ankh-Morpork

  14. #14
    Mitglied Avatar von CHOUETTE
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    Zitat Zitat von Möhrenfelder Beitrag anzeigen
    Rational betrachtet ist wohl die Runkelserie und die Amerikaserie qualitativ "besser".
    Kann man nicht so pauschal sagen. Runkel und Amerika hatten natürlich den ausgefeilteren Spannungsbogen, dafür glänzt die Erfinderserie (und natürlich auch die parallele Weltraumserie) durch allerlei Schabernack, der Humor war deutlich anarchischer. Die beiden Dagse haben es ordentlich krachen lassen. Bei Runkel und besonders bei Amerika war das nahezu komplett weg. Da waren die drei nicht selten anstrengend moralisch bis altklug. Amüsiert habe ich mich eindeutig mehr bei den Heften mit zweistelliger Nummer, spannender als in Amerika war es hingegen nie.
    Aber wenn man sich an lustige Gegebenheiten und Zitate erinnert, dann sind das nahezu ausnahmslos Episoden aus Rom-, Erfinder- und Weltraumtagen.
    Geändert von CHOUETTE (26.09.2013 um 15:16 Uhr)
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  15. #15
    Mitglied Avatar von Möhrenfelder
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    Zitat Zitat von CHOUETTE Beitrag anzeigen
    Kann man nicht so pauschal sagen.
    Ich weiß, deswegen setzte ich das "besser" auch in Gänsefüßchen.
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  16. #16
    Mitglied Avatar von Pegasau
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    Zitat Zitat von CHOUETTE Beitrag anzeigen
    Aber wenn man sich an lustige Gegebenheiten und Zitate erinnert, dann sind das nahezu ausnahmslos Episoden aus Rom-, Erfinder- und Weltraumtagen.
    Bis auf die allseits beliebten Ritterregeln aus der Runkel-Serie ...
    Allen Leuten recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann.

  17. #17
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    ich hab mich schon oft gefragt, wie es wohl wäre, die mosaiks als neuling mal komplett durchlesen zu können. ohne sie vorher zu kennen. wie ich es wohl fände? der hier bereits angesprochene zauber resultierte eben auch aus der einbettung ins damalige. es gab eben nur ein comic. DAS comic. DAS MOSAIK. man konnte aktuelle ausgaben am kiosk kaufen (wenn man schnell genug war) und hatte einen kleinen stapel zu hause, der monatlich wuchs. das war schon (m)ein schatz. ältere hefte, besonders die vor der eignen geburt gedruckten, hatten dagegen fast etwas mythisches. bekam man mal eins (gern mal auf irrsinnigen umwegen), war es wie der heilige gral: das lesen wurde zelebriert, der konsum wurde zur messe, der vorgang des sich einverleibens einer neuen story zum bereits bekannten (und wahrlich nicht immer chronologisch erschlossenen) werk hatte etwas quasi-sakrales. da sank sicher die kritikfähigkeit. mosaiks waren IMMER gut, basta. wer anderer meinung war, bekam schnee in die mappe gestopft. unter beifall.
    eine freundin aus münchen erzählte mir mal, dass sie einmal wöchentlich ihrer mutter eine packung rothändle (das gör war unter 10 - damals war man noch nich so verkniffen) und sich die neue micky maus aus dem nachbarszeitungsladen geholt hat. der händler sagte dann immer sowas wie "einmal maus mit qualm". das war ein festes ritual und die micky maus wurde verschlungen. weil sie lustig war. aber wenn mal im urlaub zwei ausgaben fehlten, war auch egal. oder fix und foxy halfen aus. oder bussy bär oder pferdehefte oder zack. es gab halt jede menge comics. da entstand der kult nicht so massiv wie im osten, wo das mosaik wie ein bunter fels in grauer brandung stand. das nur zum verständnis für jemanden, der diese hefte heute einfach nur nach dem inhalt beurteilt. der mag zeitweise banal gewesen sein. aber es war eben eine verzauberte banalität.
    Geändert von pteroman (28.09.2013 um 11:06 Uhr)

  18. #18
    Mitglied Avatar von Möhrenfelder
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    Das mit dem "bunten Fels in grauer Brandung" trifft es sowas von genau, dass würde ich patentieren lassen. Diese Beschreibung fasst das Gefühl einer ganzen Mosaiklesergeneration zusammen!!
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  19. #19
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    danke, sehr freundlich.
    aber dann widme ich mal diese meine formulierungsleistung dem gesamten mosaversum. ihr jungen leute, nutzt diese losung, tragt sie hinaus in die weite welt, lasst sie ein zeichen sein, eine losung, ein fanal, ein manifest! stürmt mit wehenden bannern über die kontinente hinweg, fegt hinfort das rückwärtsgewandte, erschafft das strahlende morgen, stürmt immer weiter hinaus, ihr prachtvollen rotbäckigen burschen (in den etwas zu knappen turnhosen) und ihr schmucken mädels (mit den etwas zu fest geflochtnen zöpfen), erobert die welt im sturm und so sie euch noch nicht genug ist, erringt auch das himmelreich mit allem was darinnen wohnt, unterwerft euch den kosmos, ihr giganten, und dann die milchstraße, oh ihr titanen und titaninnen und transgenderischen titandingsbümer und die galaxien und all die spiralnebel und sternhaufen und quasare und pulsare und nehmt euch auch vom erdbeerkuchen und was wollte ich gerade, äh ...

  20. #20
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    Ich kann die Worte von pteroman nur unterstreichen. Brav formuliert. Allerdings stammt die Farbe des bunten Fels in grauer Brandung nicht nur vom Mosaik, so verdienstvoll es auch ist, sondern auch vom sieghaften Rot der Sichtpropaganda und dem 70er-Jahre-Bühnenoutfit der Puhdys.

  21. #21
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    Ich bin zwar ein Nach-Wende-Kind (1990 geboren), aber die Digedags sammle ich schon, seit ich lesen kann (in Buchform). Anfangs natürlich sehr bruchstückhaft (z.B. war mein erstes Buch "Der Eiserne Seehund", mein zweites "Die Digedags in New York"), aber mit der Zeit konnte ich meine Sammlung vervollständigen.
    Die Bücher mit den ersten 12 Heften kamen erst vor ein paar Jahren in meine Sammlung und auch ich muss sagen, dass ich sie mir eigentlich nur aus Sammlerliebe und der Vollständigkeit halber gekauft und durchgelesen habe. Wäre ich nicht schon vorher Fan gewesen und hätte mir die ersten drei Bücher als allererstes gekauft, wäre es das wohl gewesen für mich. Dem war zum Glück nicht so.
    Ab der Römerserie merkt man immer deutlicher, wie die Handlung komplexer und spannender wird und aber der Weltraumserie ist das Mosaik von Hannes Hegen wirklich klasse und ohne Wenn und Aber meine Lieblings-Comicreihe (und ich bin mit Asterix und Obelix, Prinz Eisenherz und Tim und Struppi neben dem Mosaik auch stark an West-Comics orientiert, dennoch sind die Digedags meine Lieblings-Comicreihe).
    Also, das Durchhalten lohnt sich auf jeden Fall! Die ersten Hefte sind sehr interessant, um die Digedags in ihren Anfängen kennenzulernen und für Fans denke ich sowieso unverzichtbar.

  22. #22
    Mitglied Avatar von phönix
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    Zitat Zitat von pteroman Beitrag anzeigen
    aber dann widme ich mal diese meine formulierungsleistung dem gesamten mosaversum. ihr jungen leute, nutzt diese losung, tragt sie hinaus in die weite welt, lasst sie ein zeichen sein, eine losung, ein fanal, ein manifest! stürmt mit wehenden bannern über die kontinente hinweg, fegt hinfort das rückwärtsgewandte, erschafft das strahlende morgen, stürmt immer weiter hinaus, ihr prachtvollen rotbäckigen burschen (in den etwas zu knappen turnhosen) und ihr schmucken mädels (mit den etwas zu fest geflochtnen zöpfen), erobert die welt im sturm und so sie euch noch nicht genug ist, erringt auch das himmelreich mit allem was darinnen wohnt, unterwerft euch den kosmos, ihr giganten, und dann die milchstraße, oh ihr titanen und titaninnen und transgenderischen titandingsbümer und die galaxien und all die spiralnebel und sternhaufen und quasare und pulsare und nehmt euch auch vom erdbeerkuchen und was wollte ich gerade, äh ...
    und

  23. #23
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    @ Kohlmeise, genau so ist es. Mag zwar sein, dass diese nicht, wie Kermeur sagte lesbar sind, aber sie gehören einfach in die Sammlung. Gerade die ersten sind doch sehr wertvoll und werten die Sammlung auf.

  24. #24
    Mitglied Avatar von CHOUETTE
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    Da natürlich auch meine Einschätzung nicht objektiv sein kann, würde mich mal Kermeurs Meinung interessieren. Wie sieht's aus? Hast du schon weiter gelesen?
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  25. #25
    Mitglied Avatar von phönix
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    Zitat Zitat von blackkrauser Beitrag anzeigen
    ...Mag zwar sein, ... aber sie gehören einfach in die Sammlung. ...
    Für Jemanden, der eine Sammlung anlegt natürlich. (Für Jemanden, der eben nur mal schnell "ein paar schöne Hefte" lesen will (wenn nicht gerade im Zeitgeschmack der 50-er Jahre), nicht wirklich.

    Zitat Zitat von blackkrauser Beitrag anzeigen
    ... Gerade die ersten sind doch sehr wertvoll und werten die Sammlung auf.
    Werte sind subjektiv sehr unterschiedlich. Natürlich ist eine unvollständige Sammlung - rein materiell - weniger wert, als eine vollständige.
    Dieser materielle Wert, läßt die ersten Hefte auch am Markt wertvoll erscheinen. (Aber, da Verlage nichts anderes können, als zu verlegen, ist dieser Marktwert durchaus auch gewissen Schwankungen unterworfen.
    Den ideelle Wert der Sammlung möchte ich hier mehr betonen, da die ersten Hefte eben "das Werden" der Figuren besonders dokumentieren und aus rein historischer und gesellschaftsanalytischer Sicht sind diese Hefte mindestens ebenso interessant.

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