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Thema: DAS COMIC MANIFEST - Top oder Flop?

  1. #1
    Mitglied Avatar von navigator
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    DAS COMIC MANIFEST - Top oder Flop?

    Vielleicht gut gemeint, aber ich sehe es eher skeptisch.
    Das Literaturfestival Berlin hat DAS COMIC MANIFEST veröffentlicht, wo Comiczeichner und Promis (Bela B von den ÄRZTEN), sich finanzielle Hilfe vom Staat und eine Comicstiftung wünschen.
    das Problem, es klingt so, als würde der Staat nichts machen und es eine Comicstiftung nicht geben, aber sie gibt es, es gibt sogar ganz viel, deswegen habe ich ein wenig Aufklärung betrieben:
    DAS COMIC MANIFEST, BELA B und finanzielle Unterstützung für Comiczeichner
    Auch habe ich einige Tipps und Links online gestellt, wie Comiczeichner an finanzielle Hilfe kommen können...

    Was denkt ihr?

  2. #2
    Moderator Autorenforum / Pony X Press / Katzenjammer Avatar von Spong
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    Ich finde die Idee des Manifestes eher so mittel. Wenn Puppenspieler, Lyriker oder Pantomimen mehr Anerkennung "fordern" würden, würde ich ziemlich die Stirn runzeln ... die einzige Lösung für die Comics sind bessere Comics. Comics, die so rocken, dass sich Fernsehen und Kino in den SCHLAF WEINEN. Wird ja wohl zu bewerkstelligen sein.

  3. #3
    Mitglied Avatar von Jot
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    Sehe ich auch so. Wer bettelt wird erst recht nicht ernstgenommen.

  4. #4
    Moderator Pony X Press / Katzenjammer Avatar von parole-ae
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    och, ich find´s o.k., mal drüber gesprochen zu haben.
    es geht ja nicht um die anerkennung a la "hey, kuckt mal, wir könn´auch dolle sachen".
    die anerkennung ist ja da.

    es geht ja wohl eher um die förderungsgleichstellung.
    es gibt 1000de von filmpreisen, literaturpreisen ect.,
    jeder landkreis hält irgendwo kohle für theater und filmförderung bereit,
    jede stadt hat einen literaturkreis,
    der krimis oder kinderbücher honoriert,
    aber für comics gibt es nur den mit einer brezel honorierten max und moritz preis
    und den ICOM indi-preis, der sogar geld als preis bereithält und der dann aber auch
    in keinster weise staatlich gefördert ist, sondern von den ICOM mitgliedesbeiträgen gestemmt wird, wenn ich mich nicht irre.
    ach ja, das goethe-institut schickt die MOGA-MOBOS im namen des comics um die welt,
    aber ansonsten ?
    ich wüsst´jetzt grad nix...

  5. #5
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    COMICSTIFTUNG? Gibt es schon...

    In Deutschland gibt es die COMFOR - Gesellschaft für Comicforschung, die eine großartige und interessante Arbeit leistet. Seit 8 Jahren gibt es diese Gesellschaft für Comicforschung und sie veranstalten Wissenschaftstagungen, die jährlich wechselnd an unterschiedlichen Universitäten ausgerichtet werden. Auch stehen sie für Neugierige und Pressefragen zur Stelle, vertreten das Medium Comic und sammeln das Wissen rund um Comics an.
    Wie kommst du auf die absurde Idee, daß die ComFor eine Stiftung ist (weißt du überhaupt, was eine Stiftung ist?!)? Das ist ein nichteringetragener Verein (im November soll's ein e.V. werden), der dier einzige Förderung dadurch erhält, daß die Tagungen von den Veranstaltern (meist ComFor-Mitgliedern) irgendwie in den Hochschul-Etat der jeweiligen beherbergenden Uni geschmuggelt werden.
    Und über die Finanzen der ComFor weiß ich nun wirklich Bescheid, denn ich bin der Kassenwart.
    Geändert von Mick Baxter (03.09.2013 um 21:41 Uhr)
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  6. #6
    Mitglied Avatar von navigator
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    da steht nicht das es eine Stiftung ist, richtig lesen muss gelernt sein
    Und freu dich lieber über den Backlink und die Erwähnung, ich hätte es auch ganz sein lassen können.

  7. #7
    Moderator Autorenforum / Pony X Press / Katzenjammer Avatar von Spong
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    "COMICSTIFTUNG? Gibt es schon... In Deutschland gibt es die COMFOR - Gesellschaft für Comicforschung, die eine großartige und interessante Arbeit leistet."

    Da stellst die die COMFOR schon als Stiftung dar, Mig. Da hat Mick recht.

  8. #8
    Mitglied Avatar von navigator
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    Das ist doch nur eine Headline, die nur einen Abschnitt darstellt und den Abschnitt abgrenzt. Deswegen ist es ja auch in einem schwarzen Balken mit weißer Schrift. Aber nirgends steht das COMFOR eine Stiftung ist, im Gegenteil.
    Aber ich kann nachvollziehen, das man auf den ersten Blick denken kann es bezieht sich direkt auf COMFOR.

  9. #9
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    Prinzipiell finde ich das Manifest schon gut . Es gibt da so ein Sprichwort , ich glaub ein russisches : Ein Baby das nicht schreit , bekommt keine Milch ! Nachdem was man so mitkriegt , trifft es beim deutschen Kulturbetrieb ziemlich genau zu .
    Also ist es nicht falsch den Kulturheinis ab und zu auf die Füße zu treten .

    @Navigator Das mit dem Comichaus in Köln ist schon interessant , es wäre auch mal gut wenn man erfahren würde welche organisatorische Hilfe Comic schaffende bekommen wenn sie da was organisieren wollen . Es müssen ja nicht nur Seminare sein wie man Comics macht . Es wäre auch interessant wenn z.B. Seminare für Kleinverleger stattfinden könnten Themen wie : Finanzierung , Steuer und so Zeug.

    Generell ist Kulturförderung schon gut , aber man sollte auch mal schauen was alles bei Wirtschaftsförderung möglich ist . Das ist ein viel grösserer Topf und die meisten hier währen sehr überrascht wenn sie erführen wer alles in Deutschland Wirtschaftsförderung erhält .

    Auch soziale Förderung wird kaum beachtet , es gibt Firmen in Deutschland bei denen gehört es zum Geschäftsprinzip die Beschäftigten zum Sozialamt zu schicken damit sie aufstocken.

    So etwas hier in Deutschland durch zu ziehen ist aber ein horrormäßiger Papierkrieg . Womit wir bei , meiner Meinung nach , einem der Hauptprobleme sind : Die deutsche Comicszene besteht fast nur aus Comickünstler . Es sind entschieden zu wenig Kaufleute bei den Independents . Was zur Folge hat das Künstler sich mit Tätigkeiten rumschlagen müssen , die sie ungerne machen und für die sie kaum ausgebildet sind . Es gibt unter den Comic Fans sicher einige mit ausreichendem Wissen um den Kleinverlegern da zu helfen . Aber seltsamerweise scheint da eine Schwelle zu sein die keiner übertreten will . ( man hört da immer wieder : Ich kann weder zeichnen noch Geschichten schreiben . Also bin ich einfach nur Fan. )

    Abschließend möchte ich noch sagen das meiner Meinung nach in Deutschland mit den vorhandenen Talenten und wirtschaftlichen Bedingungen wesentlich mehr machbar sein müsste .
    Sanchez

  10. #10
    Mitglied Avatar von jo b.
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    DAS COMIC MANIFEST - Top oder Flop?

    Warum skeptisch? Is doch gut, wenn da zum richtigen Zeitpunkt Aufmerksamkeit geschaffen wird.
    Und was du zum Thema Filmförderung schreibst ist doch ein gutes Beispiel. Man soll sein Comic als App tarnen, um Förderung bekommen zu können?!? Ich denke das sagt schon einiges über den Stellenwert von Comics aus den Augen der Kulturförderung.
    Darüberhinaus gibt es im Bereich Comic vieles, was eben nicht in das Filmschema passt und wo es dann wohl auch mit der Filmförderung schwierig werden könnte.

    Warum also keine eigene Comicförderung? Warum keinen staatlichen Comicpreis? Warum keine Comic Hochschule? Wär doch super sowas. Verstehe Deine Kritik nicht wirklich.

  11. #11
    Moderator Künstlerbereich Avatar von Fumetto
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    Ich finde die Idee an sich gut, nur ist das Manifest an einigen Stellen vielleicht ein wenig unglücklich formuliert (z. B. "Wir fordern daher, dass der Comic dieselbe Anerkennung erfährt wie die Literatur und bildende Kunst und entsprechend gefördert wird."). Grundsätzlich aber würden Stipendien o. ä. sicherlich vielen Comiczeichnern Produktionsmöglichkeiten verschaffen, die sie sonst überhaupt nicht hätten.

    Ich finde es freilich erstaunlich, Millus, wie sehr du in deinem Artikel Dingen Bedeutung beimisst, die sie gar nicht haben. Den unsäglich dämlichen (und schlecht gezeichneten) Hartz-IV-Comic des Jobcenters Pinneberg als Beispiel dafür hinzustellen, was der Staat für Comics tut, ist schon beinahe unzurechnungsfähig. Und Peter Schaafs Comic ANDI, den deiner Ansicht nach "die meisten" kennen, kennt - bei allem Respekt - unter meinen Schülern, Studenten und Kollegen wirklich kein Mensch (seit 2010 hat es auch kein neues Heft gegeben). Fehlt wirklich nur noch, dass du die Knax-Reihe der Sparkassen als weiteres Beispiel für die kulturelle Bedeutung des Mediums Comic anpreist. Das ist doch ein um Gattungs- und Qualitätsunterschiede recht unbekümmertes Vorgehen, mit dem der Sache des Comics nicht gedient ist.
    Und noch etwas: Das von dir genannte Comic-Stipendium des Ehapa-Verlags ist seit Juni 2012 (!) vergeben (bezeichnendnerweise an eine Künstlerin, die bereits bei Ehapa, Carlsen und Suhrkamp veröffentlicht hat, also gerade nicht an jemanden, der eine Förderung bitter nötig gehabt hätte); eine Wiederholung der Aktion ist bislang nicht in Sicht.

    [...] und selbst der EXPRESS schreibt mal über den Comicnachwuchs
    Warum sollte das so wichtig sein? Weil da mal über dich berichtet wurde?

    Und zu guter Letzt:
    [...] und falls man als Comiczeichner keinen Job und Geld hat, steht das soziale Netz bereit und kann staatliche Hilfe beantragen.
    Na, das ist beruhigend, dass es diese Art der staatlichen Förderung neuerdings auch für Comiczeichner gibt.

  12. #12
    Moderator Autorenforum / Pony X Press / Katzenjammer Avatar von Spong
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    Ich habe es nochmal gelesen und finde vieles sehr mißlungen und anmaßend formuliert. Ausserdem ist der Comic ja ein Sammelbegriff für alles vom Cartoon über Comicstrips bis hin zu langen Büchern. Und es wäre mal interessant zu erfahren, ob ein neuer Belletristikautor wirklich soooviel mehr Kohle bekommt als die 5000 Eu, die ein großer Comicverlag vorstrecken kann. Aber alles wird stetig besser, die Verlage unterstützen deutsche Comics wo sie können, und ich kann mich im letzten halben Jahr an mindestens drei mit Tausenden von Euro dotierten Wettbewerbe erinnern. In den nächsten 5-10 Jahren wird sich da einiges tun, denke ich. Genauso, wie sich in den letzten 10 Jahren enorm viel getan hat.

    Was Lehrbücher und Kurse betrifft, finde ich es tausendmal besser, wenn sich sowas von innerhalb der Szene aufbaut. Alle paar Jahre kommen irgendwelche Eventmanager und Medienheinzels in die Szene mit "So, wo kann man denn mal hier RICHTIG Geld verdienen?", investieren zigtausende von Euros, holen sich eine blutige Nase nach der anderen und verziehen sich nach ein paar Jahren wieder. Nur wir selbst können das besser machen.

  13. #13
    Mitglied Avatar von peter schaaff
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    Förderungsgleichstellung

    Ich finde parole-aes Hinweis auf die 'Förderungsgleichstellung' wichtig im Bezug auf Beurteilung, Sinn & Zweck des ComicManifests. Wenngleich der größte Teil der Literaten auch nicht lebt 'wie die Made im Speck' gibt es doch mehr Fördermöglichkeiten für die klassische Schreibkunst denn für die erzählende Bilderei. In diesem Zusammenhang ist es auch mal nett und schön festzustellen, daß die KollegInnen von der Literaturfront die ComicsZeichnerInnen und -AutorInnen mit aufnehmen in ihren Kreis und gefördert wissen wollen. Solcherlei Schulterschluss ist bisher nicht selbstverständlich, selten gesehen und tut so lecker gut ... Solidarität.

    Es geht so gar nicht darum, navigators Schreibe zu verdammen. Das der rührige Millus gerne 'ein Fass aufmacht' und verbal rumrandaliert ist doch hinlänglich bekannt. Wären seine Statements weniger 'aus der Hüfte geschossen' gäbe es auch keine (fruchtbaren) Diskussionen oder sinnreichen Richtigstellungen hier ...

  14. #14
    Moderator Edition Panel Avatar von Jähling
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    Bin da etwas hin- und hergerissen. Ich kenne mich in der Förderlandschaft nicht gut genug aus, um beurteilen zu können, wie groß der Bedarf da wirklich ist, extra für Comics was nachzulegen. Die Fördertöpfe, die ich kenne, wären eher für Comics mit regionalem Bezug oder gesellschaftlichem Schwergang interessant - würden also zu noch mehr Nazizeit-Graphic Novels führen, obwohl denen eh schon alle Türen offenstehen.

    Plus, persönlich habe ich immer den Standpunkt vertreten, dass man Anerkennung nicht fordern kann, die muss man sich verdienen.

    Andererseits, wenn dadurch eine Diskussion in Gang kommt, die sich eben nicht in den üblichen Grenzziehungen à la "es gibt jetzt aber auch Graphic Novels und Literaturadaptionen" erschöpft, sondern vielleicht mal die eigenen Stärken des ganzen Mediums betont, ist das ja auch schon mal was.
    Also, wäre. Ich seh's noch nicht passieren. Aber kann ja noch kommen.

  15. #15
    Mitglied Avatar von jo b.
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    Naja, is ja nicht so, dass da groß um Anerkennung gebettelt wird, oder? Wenn ich mich recht entsinne, wird eher gefordert, dass bei dem ganzen Lob, den der deutsche Comic in den letzten Jahren bekommen hat, auch ruhig mal ein paar Dollar von staatlicher Seite kommen könnten.
    Wenn die Bundesländer sich teilweise schon darum schlagen einige Millionen in irgendeinen Film stecken zu dürfen, nur damit der Film in ihrer Region produziert wird und ihr Logo dann im Abspann auftauchen darf, warum das nicht auch im kleinen mit Comics machen? Und es sind lang nicht alles Nazifilme, die gefördert werden.

  16. #16
    Mitglied Avatar von Schreibfaul
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    Zitat Zitat von jo b. Beitrag anzeigen
    Wenn ich mich recht entsinne, wird eher gefordert, dass bei dem ganzen Lob, den der deutsche Comic in den letzten Jahren bekommen hat, auch ruhig mal ein paar Dollar von staatlicher Seite kommen könnten.
    Ich schlüpfe mal in die Rolle des "Teufels Advokat": wenn man richtig gut ist, kann man auch davon leben, da wird keine Förderung gebraucht. Viele Künstler hier sind aber noch auf "Fanzie-Niveau" (mMn).
    Das sieht man auch im internationalen Vergleich mit anderen Ländern wo es ebenfalls keine Förderung gibt und es auch nicht die Möglichkeit gibt bei einem lokalen Verleger unterzukommen. Diese Künstler arbeiten dann für den französisch oder amerikanischen Markt. Mit kommt es aber so vor, als ob kaum deutsche Künstler für diese Märke tätig sind. Warum eigentlich?


    (im übrigen hinkt der Vergleich zum Film gewaltig: auch wenn man nur von Talent strotzt, braucht man ein Vielfaches an Geld um ein Film zu drehen; beim Comic genügt eine Mappe um vom eigenen Talent zu überzeugen).

  17. #17
    Mitglied Avatar von jo b.
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    Naja, nur weil es irgendwo schlechter is, so muss das hier ja nicht auch noch schlechter werden. Oder will das jemand? Es geht doch darum den Hype der letzten Jahre zu nutzen, um was zu Gunsten der hiesigen Comiclandschaft zu bewegen. Verstehe echt nicht, was man an dem Versuch schlecht finden kann, oder warum das hier bemängelt wird.

    Das Filme aufwändiger sind, ist jetzt keine bahnbrechende Neuigkeit.

  18. #18
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    . Alle paar Jahre kommen irgendwelche Eventmanager und Medienheinzels in die Szene mit "So, wo kann man denn mal hier RICHTIG Geld verdienen?", investieren zigtausende von Euros, holen sich eine blutige Nase nach der anderen und verziehen sich nach ein paar Jahren wieder. Nur wir selbst können das besser machen.
    Oder sich mal überlegen wie man mit solchen Leuten zusammenarbeitet . Immerhin wollen die Kapital in die Szene bringen . Aber es ist ja bequemer sich zu sperren und hinterher groß rum zu reden .
    Sanchez

  19. #19
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    ich bin der Sache hin- und hergerissen.
    1) bin ich auch mal der Meinung, dass es keiner Förderung bedarf, allerdings:
    2) wenn ich lese, dass mehrere Millionen Förderung in Inglorius Basterds geflossen sein sollen, frag ich mich schon wieviel S...... da vergeben wird : "Außerdem verweist der Netzpolitikverein darauf, Kulturpolitiker hätten auch nichts gegen den Film Inglorious Basterds einzuwenden gehabt, in den immerhin mehrere Millionen Euro der Filmförderung geflossen seien. "Die darin enthaltenen gewaltverherrlichenden Szenen übersteigen die Form der Gewaltdarstellungen von Crysis 2 um ein Vielfaches." " http://www.zeit.de/digital/games/201...elpreis-crysis
    in nen Hollywood Streifen von nem etablierten Regisseur mehrere Millionen pumpen.

    aber was solls was Anfang des 20. Jahrhunderts über Jazz geschrieben wurde, wurden in den Achtzigern über Heavy Metal geschrieben und über Rap schreibt man jetzt wohl ähnliches...
    in 50 Jahren lesen vielleicht nurmehr alte Spießer in Cafe Häusern Comics *schauder*

  20. #20
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    ahja, interessant, wenn mich die Suchfunktion nicht täuscht, dann haben weder Ralph Ruthe noch Joschua Sauer oder Walter Moers (laut Wikipedia englisch "one of the best-known and commercially most successful German comic creators and authors.") das Teil unterzeichnet (oder wurden nicht gefragt?), dafür allerdings Bela B. -.- der könnte wohl auch mal schnell ne eigene private Förderung machen, genug Geld bzw. Reichweite sollte er haben... (oder hat er und ich weiß es noch nicht?)

  21. #21
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Nun sind Ruthe, Sauer und Moers auch keine Comiczeichner (mehr). Aus dem, wer da nicht unterschrieben hat, sollte man keine Rückschlüsse ziehen. Viele haben das vielleicht einfach verbaselt (man sollte bis Ende August unterschreriben, und am 29. oder 30. August wurde dann die Liste schon für die Veröffentlichung geschlossen).

    Und die Förderung von Inglorious Basterds ist keine Kultur-, sondern eine Wirtschaftsförderung, damit in Deutschland produziert wird. Wie soll das bei Comics funktionieren? Damit die nicht im Ausland geinkt, koloriert und gedruckt werden?
    Geändert von Mick Baxter (05.09.2013 um 03:23 Uhr)
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  22. #22
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Nun sind Ruthe, Sauer und Moers auch keine Comiczeichner (mehr).
    Was sind die drei Herren dann bitte jetzt?

    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Und die Förderung von Inglorious Basterds ist keine Kultur-, sondern eine Wirtschaftsförderung, damit in Deutschland produziert wird. Wie soll das bei Comics funktionieren? Damit die nicht im Ausland geinkt, koloriert und gedruckt werden?
    hast du dafür eine Quelle bzw. genauere Angaben? Die Aussage ist zwar vom Netzpolitikerverein, allerdings hoffe ich mal, dass die Zeit halbwegs brauchbar recherchiert hat und nicht einfach Blödsinn abgedruckt hat.

  23. #23
    dani-books-SysOp mit Monsterallergie Avatar von Jano
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    Zitat Zitat von witzkawumme Beitrag anzeigen
    Was sind die drei Herren dann bitte jetzt?
    Einbild-Cartoons (Ruthe und Sauer) sind wohl nicht wirklich die Comics, um die sich die Sache dreht. Und Moers ist mittlerweile schon seit vielen Jahren Romanautor.

  24. #24
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    mir erscheint die frage, wer alles nicht unterzeichnet hat, wer vielleicht gar nicht erst gefragt wurde (und warum eigentlich nicht), durchaus berechtigt. von einer zumindest halboeffentlich gefuehrten diskussion darueber, wie das medium comic zu unser aller comicarbeiter vorteil befoerdert werden koennte und sollte, hatte ich im vorfeld nichts gehoert.

  25. #25
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Die meisten Unterzeichnenden haben die ausformulierte Resolution zur Unterschrift vorgelegt bekommen (und ich auch). Von einer halböffentlichten Diskussion ist mir nichts bekannt.

    Und Filmförderung ist fast immer mit Forderungen zum Produktionsstandort verknüpft. Insbesondere bei Hollywoodproduktionen.
    Geändert von Mick Baxter (05.09.2013 um 09:06 Uhr)
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