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Ergebnis 126 bis 150 von 835
  1. #126
    Mitglied Avatar von Carcer
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    Ich würde auch gerne einen Titel vorstellen, an dem ich persönlich viel Freude habe:



    Kinou Nani Tabeta? von Fumi Yoshinaga, auf Englisch erschienen bei Vertical unter dem Titel What Did You Eat Yesterday? (momentan 4 Bände)

    Bände: 9 (fortlaufend)
    Genre: Comedy, Seinen, Shonen Ai, Slice of Life
    Magazin: Morning
    Verlag: Kodansha
    Jahr: 2007

    Protagonisten dieses amüsanten Slice of Life Mangas mit ernsten Untertönen sind Shiro Kakei und Kenji Yabuki, beide um die Vierzig, beide berufstätig. Yabuki, von Beruf Friseur, hat ein Händchen für schwierige Kundinnen und gibt gerne mit seinem gut aussehenden Lover Kakei an. Dieser ist Anwalt, doch seine Leidenschaft gilt dem Kochen. Und, wie der Titel bereits suggeriert, ist japanisches Essen ein Haupthema. Episodenweise wird von Ereignissen aus dem Berufs- und Privatleben der beiden Männer erzählt: wie Kakei seine beste Freundin, die seine Passion für das Kochen teilt, kennengelernt hat, wie Yabuki es geschafft hat, eine besonders anspruchsvolle Kundin zufriedenzustellen, wie Kakei einem Mann geholfen hat, der von seiner Frau mishandelt wurde... Und in jeder Episode wird gekocht. In schönen Bildern und mit detaillierten Beschreibungen werden die Abläufe dargestellt und das eine oder andere Rezept zum selber Ausprobieren liegt auch bei.

    Die Protagonisten und ihre Freunde und Bekannte schlagen sich mit alltäglichen und nachvollziehbaren Problemen rum. Ihre Erlebnisse werden unterhaltsam und amüsant, aber auch realitätsnah, ohne übertriebenes Drama oder schwülstigen Kitsch, dargestellt. Yoshinagas Zeichenstil ist sehr klar und unaufgeregt. Hintergründe sind spärlich, dafür stehen die Personen und ihre Gesichtsausdrücke im Vordergrund. Ich finde, sie kann dadurch sehr viel Gefühl rüberbringen. Die Abschnitte, die dem Kochen gewidmet werden, sind sehr ausführlich und informativ. Wer gerne kocht und sich vielleicht auch mal an die japanische Küche ranwagen will, der kann sich hier Inspiration und viele nützliche Tipps holen.

    Ich mag den Humor und die Leichtigkeit, mit der hier auch ernstere Themen behandelt werden, ohne sie jedoch ins Lächerliche zu ziehen. Ich mag die Darstellung einer langfristigen Beziehung mit ihrer sich ändernden Prioritäten. Ich mag die Charaktere, die tatsächlich schwul sind und keine Heteros, die sich "zufällig" in einen Mann verliebt haben. Ich mag auch, dass sie keine laufenden Klischees sind. Dieser Manga hat viel zu bieten und verdient eine Chance!

    Zitat Zitat von Kulturkerbe Beitrag anzeigen
    Hallo Carcer,
    I am a Hero ist in Japan und wie mir scheint auch in der internationalen Szene sehr beliebt. Ich hatte immer den Eindruck auch in Deutschland hat er seine Fans. Sollte ich mich getäuscht haben? Dabei hat der Titel doch sehr viel Splatter zu bieten und geht damit auch noch so wunderbar komromisslos zu Werke.
    Ich bin einfach von den Verkaufscharts ausgegangen, die Carlsen veröffentlicht. Früher war I Am a Hero da regelmäßig vertreten, in letzter Zeit jedoch nicht mehr. Das finde ich schade, denn ich persönlich finde die Serie toll.
    Geändert von Carcer (05.10.2014 um 13:48 Uhr)
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    "I'm Loki, yes. I can only be Loki. But as much as they're able, I want people to trust me."
    "You're a manipulative little brat. I trust you about as far as I can throw you.
    Luckily, that's a fair way. You're tiny and I'm pretty damn strong."


    7 Seeds - Saezuru Tori wa Habatakanai - Umimachi Diary - Ooku - Gisèle Alain - Totsukuni no Shoujo - Bread & Butter

  2. #127
    Mitglied Avatar von Soul_Silence
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    @Carcer

    Ah, den Manga wollte ich auch irgendwann anfangen (und es ist echt Seinen? Da soll mir einer sagen, dass es keine Seinen-BL gibt ). Fumi Yoshinaga ist eh eine tolle Mangaka, die interessante Werke zeichnet (Antique Bakery wollte ich noch von ihr holen). Allgemein scheint sie ein Faible für Koch-/Essens-Themen zu haben.
    Meine PKT: IS - Otoko demo Onna demo nai sei (oberste Priorität!), B Gata H Kei, Rudolf Turkey, Harapeko Usagi to Koisuru Ookami, Boku no Kimi to de Niji ni naru, Haikyuu!!, Sugars
    Sonstige Wünsche:
    Kuroko no Basket, Lady Detective, Lovely Complex, Cousin, Gunka no Baltzar, Hitori-Tachi, Tight Rope

  3. #128
    Mitglied Avatar von Carcer
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    Zitat Zitat von Soul_Silence Beitrag anzeigen
    @Carcer

    Fumi Yoshinaga ist eh eine tolle Mangaka, die interessante Werke zeichnet.
    Das finde ich auch und es ist sehr schade, dass die deutschen Verlage sie noch nicht für sich entdeckt haben
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  4. #129
    Mitglied Avatar von PachiPa
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    What Did You Eat Yesterday?

    Das hört sich auch sehr gut an! Danke Carcer, du hast den Manga bei mir mit genau den richtigen Worten vorgestellt. Ich komme hier zu immer mehr wunderbaren Werken die ich gerne lesen würde.

  5. #130
    Mitglied Avatar von Peuchel
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    What Did You Eat Yesterday? steht auf meiner Nachkaufliste ganz weit oben! :3 Fumi Yoshinaga kann einfach so charmante Werke verfassen.

  6. #131
    Mitglied Avatar von Soul_Silence
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    Zitat Zitat von Peuchel Beitrag anzeigen
    What Did You Eat Yesterday? steht auf meiner Nachkaufliste ganz weit oben! :3 Fumi Yoshinaga kann einfach so charmante Werke verfassen.
    Finde ich auch. Dazu sind ihre BL-Werke (oder generell ihre Mangas) nie so 0815, wie andere in diesem Bereich. Irgendwie haben die alle einen viel erwachseneren Touch .
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  7. #132
    Mitglied Avatar von Carcer
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    Zitat Zitat von PachiPa Beitrag anzeigen
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    What Did You Eat Yesterday?


    Das hört sich auch sehr gut an! Danke Carcer, du hast den Manga bei mir mit genau den richtigen Worten vorgestellt.
    Nichts zu danken, es freut mich, wenn dir der Manga zusagt! Er verdient mehr Fans
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  8. #133
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    Hallo zusammen,

    nach Frankreich Anfang des letztes Jahrhunderts möchte ich nun noch etwas weiter in die Vergangenheit zurück und einen Titel vorstellen, der - etwas traditioneller - in der japanischen Hauptstadt spielt und ein ungewöhnliches Thema behandelt.

    Edo no Kenshikan von Kawada Yaichirō (Autor) und Takase Rie (Zeichnerin)
    erschienen im Seinen-Magazin Big Comic (dort werden/wurden unter anderem auch veröffentlicht: Harukana Machi he (deutsch „Vertraute Fremde“ bei Carlsen), Salary-Man Ogami!, Jūi Dolittle, Time Sleep) beim Verlag Shōgakukan
    bisher 4 Bände, fortlaufend
    Erscheinungsjahr: 2010




    Inhaltsbeschreibung:
    Die ehemalige Hauptstadt Japans, Tokio, hieß bis September 1868 Edo. Bis zu diesem Zeitpunkt, vom Jahre 1603 an, herrschte das Tokugawa-Shogunat zusammen mit mehreren hundert Feudalherren, Daimyō genannt, über das Inselreich. Diese Zeitspanne wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwungs wird bis heute Edo-Zeit genannt.

    Der hier vorgestellte Manga spielt in eben jener Zeit in Edo selbst. Er begleitet Kitazawa Hikotarō als einen der ersten Polizeibeamten des frühmodernen Japan, der mithilfe der Forensik Gewaltverbrechen untersucht.

    Bei der Aufklärung seiner meist blutigen und manchmal auch traurigen Fälle helfen ihm der lebenslustige, vielseitig interessierte Furuya Genkai, ein in Edo niedergelassener Arzt, der sich mit Kitazawa nur zu gern freundschaftlich verbale Deduktionsduelle liefert und die 18-jährige Malerin O-Tsuki. Sie ist eine auf Muzan-E* spezialisierte Künstlerin, die von den grausam verstümmelten Leichen angezogen wird und bei der Fallaufklärung durch das Erstellen von Portraits zur Identifikation hilft. Privat wird Kitazawa von seiner gutmütigen und verständnisvollen Frau O-Sono und seiner Tochter O-Chika unterstützt und motiviert.



    *Muzan ist das japanische Wort für „Gräueltat“ und „E“ ist ein Bild. Muzan-E sind Holzschnitte grausamer Bluttaten, häufig auf realen Ereignissen basierend, die in der späten Edo-Periode aufkamen und das morbide Interesse der Leute befriedigten.

    Zusammen lösen die drei, Kitazawa, Furuya und O-Tsuki, unter Zuhilfenahme ihrer unterschiedlichen Fähigkeiten die mysteriösen Todesfälle der Ukiyo, der sogenannten „vergänglichen Welt“, stets hinter dem sehr modernen Grundsatz stehend, dass die Fallaufklärung ausschließlich objektiv und mit unumstößlichen Beweisen erfolgen darf.



    Eigene kurze Meinung:
    Ich weiß natürlich, dass sich dieser Titel in die kleinste der vorhandenen Nischen stecken lassen muss, die sich weit und breit finden lässt, trotzdem fasziniert mich das Thema sehr.
    Wie haben die Leute früher Morde gelöst? Leichen identifiziert? Wie wurden Autopsien durchgeführt? Welche Spuren wurden gesammelt, als wichtig betrachtet und aufbewahrt, in einer Zeit, in der erst einige Jahre später die Möglichkeit der Identifikation durch Fingerabdrücke relevant wurde?

    Diese Fragen und mehr beantwortet der Manga in wundervoll klaren, realistischen Zeichnungen. Takase Rie scheut sich in der Darstellung der Leichenuntersuchungen nicht davor, alles in minutiösem Detail zu zeigen. In einem frühen Fall wird die aufgeblähte Leiche einer jungen Frau aus einem Brunnen gezogen. Oder eine Leiche, die der unbarmherzigen japanischen Spätsommersonne ausgeliefert worden ist. Auf welche Weise verändern sich Körper durch diese externen Einflüsse? Inwieweit wird die Bildung der Leichenstarre oder der Totenflecke davon beeinflusst? Selbst die Untersuchung einer vergewaltigten und getöteten Frau wird im Detail gezeigt – beeindruckend wie weit Takase bei der Darstellung ging/gehen durfte, im Hinblick auf das japanische Verbot der expliziten Darstellung von Genitalien.

    Hier kommen wir zu einem weiteren, wie ich denke, zumindest erwähnenswerten Punkt: (Unfreiwilliger) Sex und Gewalt gegen Frauen ist keine seltene und vor allem eine unverblümte Thematik in diesem Werk. Es sei dem historischen Kontext geschuldet, doch man sollte wissen, worauf man sich einlässt.

    Der Manga basiert inhaltlich mehr oder weniger auf den diversen historischen Kriminalromanen von Kawada Yaichirō und wird nur sehr unregelmäßig veröffentlicht. Der dritte Band erschien im August 2012, der vierte folgte beispielsweise erst im Februar 2014.

    Eine Veröffentlich außerhalb Japans stelle ich mir leider nur sehr schwierig vor. Das Werk schlägt in etwa den gleichen Ton an, wie beispielsweise der Manga Jin von Murakami Motoka. In diesem Titel geht es um einen Hirnchirurgen aus der Moderne, der in die Edo-Zeit versetzt wird und dort im Gegensatz zu Kitazawa ausschließlich den Lebenden mithilfe der damaligen Geräte in Kombination mit modernem medizinischen Wissen zu helfen vermag. Dieser Manga wird vom Verlag Tonkam in Frankreich veröffentlicht und hat leider derart schlechte Verkaufszahlen, dass sie den Erscheinungsrhythmus auf einen Band pro Jahr drosseln mussten. Ich befürchte, dass es dem hier vorgestellten Edo no Kenshikan nicht viel anders ergehen würde.

    Was ich in der Inhaltsbeschreibung aus Platzgründen ausgelassen habe, sind die vielen kulturellen und politischen Details jener Zeit, auf die im Werk angespielt wird bzw. die darin thematisiert werden und eventuell wichtig zur korrekten Beschreibung der Figuren sind. Dies hätte jedoch einige Fußnoten mehr mit sich gezogen.

    Beispielsweise die damalige Aufteilung der Stadt Edo und ihre Verwaltung durch sogenannte Machibugyō, von denen es in Edo stets zwei gab, einen nördlichen und einen südlichen Verwalter. Kitazawa ist als sogenannter Dōshin ein Beamter niederen Ranges im ministerialen Dienst des Kitamachibugyō stehend, also in dem des nördlichen Stadtverwalters. Diese Anstellung definiert klar seinen Rang und Stellung in der Gesellschaft und seine Befugnisse während der Ermittlungen.

    Dieses Problem ist bei historischen Werken jedoch meist der Fall und wäre wohl Aufgabe eines ordentlichen Übersetzers, hier die Lesbarkeit mit inhaltlicher Authentizität in Balance zu bringen.

    Ich fände es schön, wenn sich jemand dem interessanten Thema der historischen Verbrechensaufklärung - auch in Manga-Form - widmen würde. Die geringe Bandanzahl und der langsame Erscheinungsrhythmus in Kombination mit dem realistischen, detaillierten Zeichenstil wäre in meinen Augen etwas für Comic-Verlage, die sonst wenig mit Manga-Titeln am Hut haben und die ihr Repertoire mit qualitativ hochwertigen und ungewöhnlichen Titeln ausweiten möchten. Vielleicht auch für Schreiber & Leser oder das Graphic Novel-Label von Carlsen. Ich würde es dem deutschen Manga-Markt zumindest wünschen, mehrere dieser „Ich bring dir was bei während ich dich unterhalte“-Seinen erfahren zu dürfen.



    Ein für westliche Krimi-Leser ungewöhnlicher Handlungsort wie auch eine selten gesehene Handlungsepoche und das zumindest scheinbar historisch akkurate methodische Aufarbeiten ungelöster Todesfälle sorgen sicherlich für klasse Unterhaltung bei allen Krimifreunden. Mehr noch, wenn man einen Faible für das Japan der Tokugawa-Zeit hat.





    Hallo Carcer,

    Kinou Nani Tabeta? von Fumi Yoshinaga, auf Englisch erschienen bei Vertical unter dem Titel What Did You Eat Yesterday? (momentan 4 Bände)
    Vielen Dank dir für die Vorstellung. Ich persönlich halte das Morning-Magazin für eine Schatzkiste voll mit großartigen Manga-Perlen. Titel wie Hōzuki no Reitetsu, Uchū Kyōdai oder eben Kinō Nani Tabeta? sind wunderbar unterhaltsame, "leichte" Manga, die man sehr gut am Abend - vielleicht nach einem guten Essen - lesen kann.

    Ich mag insbesondere Yoshinagas ruhige Art des Geschichtenerzählens. Die Erzählweise hat eine reife, unaufgeregte Atsmosphäre, die in meinen Augen auch den Charakter der Autorin widerspiegelt. Ebensolches gilt, wie Carcer auch bereits sagte, für den Zeichenstil, der ebenfalls diese fast schon harmonische Ruhe versprüht. Man erkennt es bereits auf den Covern, finde ich.

    Viele Leser sind tatsächlich überrascht, dass Kinō Nani Tabeta? mit dieser Thematik ein Seinen-Manga in einem regulären Seinen-Magazin ist. Die Liebesbeziehung der beiden homosexuellen Charaktere trägt einen erwachsenen, wenig belehrenden Stil. Es hätten genauso gut ein heterosexuelles Pärchen die Protagonisten mimen können und das gefällt mir sehr gut. Der Manga beschäftigt sich auch mit den Problemen, die mit einer solchen gleichgeschlechtlichen Beziehung einhergehen, aber auch das macht er auf eine Art, dass einem dieses "wohle Gefühl" nicht verloren geht.

    Am Ende bleibt nur eins: Wer kann sich Yabukis Gefühle nicht vor Augen führen, wenn sein Partner in der Küche fleißig werkelnd das emsige Ziel hat, ein simples und doch wunderbar sättigendes Gericht auf den Tisch zu bringen, um einen anstrengenden, ereignisreichen Tag bei gutem Essen gemeinsam ausklingen zu lassen. Und das jeden Abend.
    Geändert von Kulturkerbe (05.10.2014 um 20:50 Uhr)

  9. #134
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    Hallo zusammen,

    ich habe mir überlegt, dass ich euch dieses Mal vier sehr unterschiedliche Titel vorstellen möchte, die ich alle sehr gerne lese bzw. gelesen habe. Diese Vorstellungen beschränken sich auf das notwendigste. Ich würde es euch überlassen, zu sagen, ob und wenn ja, welchen der Titel ihr näher vorgestellt haben möchtet. Ich hoffe, es ist für jeden etwas dabei.

    Ate-ya no Tsubaki von Kawashita Kanji
    erscheint im Seinen-Magazin Young Animal (dort erscheinen unter anderem Berserk, Nana to Kaoru, Sangatsu no Lion, Futari Ecchi, Tokyo Yamimushi – Second Scenario – Pandora) beim Verlag Hakusensha
    bisher 9 Bände, fortlaufend
    Erscheinungsjahr: 2008




    Inhaltsbeschreibung:
    Hōsen ist ein Ukiyo-e-shi der Edo-Zeit, ein Maler im Ukiyo-Stil, spezialisiert auf sogenannte Shunga, pornographische Malereien. Der junge Mann wird in eine Serie bizarrer und grausamer Morde an Frauen verwickelt, die er mit Hilfe der hübschen Tsubaki aufklären muss, die das titelgebende Geschäft eines „Ate-ya“ betreibt, jemandem der die Leute mit Hoffnung versorgt bzw. deren Erwartungen erfüllt.




    Edogawa Ranpo Ijinkan von Yamaguchi Masakazu
    erscheint im Seinen-Magazin Grand Jump (dort erscheinen unter anderem Dr DMAT, Captain Tsubasa – Rising Sun, Yesterday o Utatte, Funōhan) beim Verlag Shūeisha
    bisher 9 Bände, fortlaufend
    Erscheinungsjahr: 2011




    Inhaltsbeschreibung:
    Obskure Horrorgeschichten, die mit viel traumwandlerischer Fantasie und krankhafter Nüchternheit geschildert werden. Die Geschichten spielen alle in der frühen Shōwa-Periode, die Zeit der Werke von Edogawa Ranpo, einem der beliebtesten Mystery- und Krimischriftsteller der japanischen Literaturgeschichte und verweben seine kreativen Einfälle mit neuen Einflüssen. Auch Star-Charaktere seiner Bücher wie der Meisterdetektiv Kogorō Akechi haben ihre regelmäßigen Auftritte in diesem Titel.




    Sazae-san von Hasegawa Machiko
    erschienen u. a. in der Asahi Shinbun
    Verlag: Shimai-sha, Asahi Shinbun-sha
    Abgeschlossen in 45 Bänden
    Erscheinungsjahr: 1947




    Inhaltsbeschreibung:
    Die japanische Kult-Familie Isono in Yonkoma-Form, d.h. in Vier-Panel-Comicstrips. Die titelgebende Isono Sazae lebt mit den restlichen Mitgliedern der Familie, dem Hausherrn Isono Namihei, dessen Frau Fune, ihren beiden Geschwistern Katsuo und Wakame, später dann auch mit Sazaes Ehemann Fuguta Masuo und deren gemeinsamen Sohn Tarao in einem Haushalt.
    Der Manga erzählt aus dem alltäglichen Leben einer japanischen Familie der Nachkriegszeit, mit all den Problemen, die diese schwierige Zeit für Japaner mit sich brachte. Hunger in der Bevölkerung, die amerikanische Besetzung und deren Auswirkungen, die Ausbildung der modernden Frauenrechte und das dem entgegenstehende traditionelle japanische Familienbild, politische Proteste und die Entwicklung der politischen Lager – das alles natürlich stets mit einem humorvollen Augenzwinkern.

    Sazae-san gehört zur Kultliteratur in Manga-Form und auch ich habe den Manga seit einigen Jahren sehr in mein Herz geschlossen. Sazae-san ist im TV die meistgesehene Anime-Serie Japans, von den 60er-Jahren an bis heute fortlaufend.




    Tsunagu to Seiza ni naru yō ni von Kari Sumako
    erschienen im Josei-Magazin Kiss (dort werden unter anderem veröffentlicht: Hotaru no Hikari, Kurage-hime, Tōkyō Tarareba-jō, Koi no Unifura)
    Verlag: Kōdansha
    Abgeschlossen in 6 Bänden
    Erscheinungsjahr: 2011




    Inhaltsbeschreibung:
    Diverse Gründe treiben Ruka dazu, nach Tokio zu fahren und ihre große Schwester darum zu bitten, bei ihr einziehen zu dürfen. Doch diese lebt zu Rukas großer Überraschung bereits mit ihrem Freund zusammen. Von nun an müssen die drei also lernen zusammen zu leben und erfahren dabei die Liebe in verschiedensten Formen: zerbrochene Liebe, heimliche Liebe und auch Liebe, die ihnen selbst gar nicht bewusst ist.


    Geändert von Kulturkerbe (13.10.2014 um 22:39 Uhr)

  10. #135
    Mitglied Avatar von Peuchel
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    Tsunagu to Seiza ni naru yō ni von Kari Sumako sieht toll aus und genau nach einem Manga, den ich mir sofort kaufen würde, würde er hier erscheinen. Magst du dazu etwas schreiben, bei Baka Updates steht nicht einmal eine Inhaltsangabe, geschweige denn Kommentare oder Bewertungen. v.v

    Sazae erinnert mich total an Olivia aus Popeye.
    Geändert von Peuchel (14.10.2014 um 17:44 Uhr)

  11. #136
    Mitglied Avatar von Murasaki
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    Zu Tsunagu to Seiza ni naru yō ni hätte ich auch gern mehr gelesen. Schon allein, weil es aus dem selben Magazin ist wie Hotaru no Hikari, eine Serie, die ich ebenfalls gern in Deutschland sehen würde.

  12. #137
    Mitglied Avatar von Schreibfaul
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    Die Cover von Edogawa Ranpo Ijinkan sehen sehr ungewöhnlich und für mich ansprechend aus; der erste und letze Vorschlag unterscheidet sich zumindest vom Cover her nicht allzu sehr von dem was üblicherweise in den Comicläden ausliegt.

  13. #138
    Alumna (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Minerva X
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    Mich würde ja Edo no Kenshikan reizen. Klingt interessant - Kriminalfälle in historischem Setting und die Figuren wirken auf nach der Beschreibung gut. Ich muss ja zugeben, dass ich bei Kriminalsachen eigentlich nur die historische Nische mag. Passt also perfekt.
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    PKT=Persönliche Knallertitel (=was man subjektiv grandios fände, aber nicht unbedingt die Riesenmasse)

    Titelwünsche: Ai no Kusabi (ein BL-Klassiker), Aijin Incubus, Deadlock (Novel), Ilegenes, Kiseiju (Parasyte), Lucky Dog, S, Togainu no Chi, Zone-00; etwas von Akira Norikazu

  14. #139
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    Hallo Peuchel und Murasaki,

    Tsunagu to Seiza ni naru yō ni von Kari Sumako sieht toll aus und genau nach einem Manga, den ich mir sofort kaufen würde, würde er hier erscheinen. Magst du dazu etwas schreiben, bei Baka Updates steht nicht einmal eine Inhaltsangabe, geschweige denn Kommentare oder Bewertungen.
    Zu Tsunagu to Seiza ni naru yō ni hätte ich auch gern mehr gelesen. Schon allein, weil es aus dem selben Magazin ist wie Hotaru no Hikari, eine Serie, die ich ebenfalls gern in Deutschland sehen würde.
    Ich mag Josei-Manga, auch wenn sie in diesem Thread deutlich weniger präsent sind. Und es gibt sehr viele tolle Titel, von denen es im Westen viel zu wenige gibt. Ich schreibe gerne etwas zu Tsunagu to Seiza ni naru yō ni. Ich habe wenig Hoffnung, dass der Titel in Deutschland erscheint aber Frankreich hat mit Kuragehime und Hotaru bereits zwei tolle Titel aus der Kiss lizenziert. Aufgrund der Länge ist eine Lizenz dieser Serie gar nicht so unwahrscheinlich.

    Einige der Serien, die ich vorstelle, sind leider nicht weiter ausgeführt bei Baka-Updates, was nur deutlich macht, wie riesig der japanische Manga-Markt tatsächlich ist und wie wenig der Westen selbst über die vielen nicht-offiziellen Kanäle bekommt. Aber Leser auf eben jene Serien aufmerksam machen, die sonst zügig nach Beendigung von der Bildfläche verschwinden, das ist auch ein schöner Aspekt dieses Threads. Leider hat Japan durch seinen enorm hohen Manga-Output die Angewohnheit Manga-Serien nach wenigen Jahren zügig out-of-print gehen zu lassen. Viele Serien verschwinden so von der Bildfläche ohne überhaupt wahrgenommen zu werden. Frankreich macht dies in diesem Punkt deutlich besser.

    Hallo Schreibfaul,
    Die Cover von Edogawa Ranpo Ijinkan sehen sehr ungewöhnlich und für mich ansprechend aus; der erste und letze Vorschlag unterscheidet sich zumindest vom Cover her nicht allzu sehr von dem was üblicherweise in den Comicläden ausliegt.
    In der Tat, eine sehr ungewöhnliche Serie und meiner Meinung nach wunderbare Cover. Jedes der Cover hat eine - wie soll ich sagen - grotesk-träumerische Atmosphäre. Bist du vertraut mit den Werken Edogawas? Oder denen von Akutagawa? Vielleicht kennst du die Manga von Maruo Suehiro oder Kago Shintarō? Sie vermitteln mit ihrer (Ero-)Guro-Darstellung eine ähnliche Stimmung. Wenn auch der hier vorgestellte Titel von der Darstellung ein wenig harmloser ist.
    Ich schreibe gerne auch etwas hierzu, weil ich bisher leider nichts, weder in der deutschen, französischen noch englischen Manga-Community über diesen Manga lesen durfte. Er ist auch in Japan kein Kassenschlager und der Autor ist sonst eher für freizügigere Geschichten in einzelnen bis wenigen Bänden bekannt, daher sticht dieses Werk aufgrund mehrerer Aspekte heraus. Zu Recht. Ganz toller Titel, wirklich. Insbesondere wenn man mit der literarischen Vorlage vertraut ist.

    Ich gebe dir Recht, dass der letzte vorgestellte Titel durch seinen Zeichenstil nicht sonderlich aus der Menge anderer Shojō- oder Josei-Serien hervorsticht. Aber die Handlung ist sehr ruhig und in sich gekehrt erzählt. Die Thematik erwachsen, der Umgang mit Liebe keinesfalls utopisch verklärt. Man muss den Zeichenstil mögen bzw. ihn annehmen können, doch die Handlung hat ihren Platz in diesem Threand meiner Meinung definitiv verdient.

    Der erste Titel, Ate-ya no Tsubaki, ist trotz einer gehörigen Portion Splatter und viel, viel sehr freizügigem Sex keine Serie, die ich mir auf Anhieb bei einem Verlag in Deutschland vorstellen könnte. Tatsächlich ist die Serie ungeheuer kompromisslos. Aber zugegeben, von allen bisher vorgestellten Titel wohl diejenige, die sich Kazé oder Panini noch am ehesten schnappen würden.

    Hallo Minerva X,

    Mich würde ja Edo no Kenshikan reizen. Klingt interessant - Kriminalfälle in historischem Setting und die Figuren wirken auf nach der Beschreibung gut. Ich muss ja zugeben, dass ich bei Kriminalsachen eigentlich nur die historische Nische mag. Passt also perfekt.
    Ja, der Titel würde es sicher nicht einfach auf dem hiesigen Markt haben, aber er ist sehr interessant. Die Figuren basieren auf den Romanen und insbesondere der Charakter des Furuya tut der Serie gut, ist er doch mit seiner herzlichen, neckischen Art ein wichtiger Gegenpol zu den grausamen Aspekten des kriminalistischen Alltags.

    Sehr viele weitere Titel mit historischem Setting und der Verbrechensaufklärung als Schwerpunkt fallen mir auf Anhieb nicht ein, muss ich gestehen. Insbesondere Titel, die nicht in Japanisch sind.

    Empfehlenswert ist sicherlich "Kajō" bzw. der unter dem französischen Titel lizenzierte Manga "Kajō, la corde fleurie" der vor einigen Jahren bei Delcourt erschienen ist. Er handelt von dem älteren Polizisten Hasegawa Heizō und dem ehemaligen Sumo-Ringer-Champion Hanatarō. Beide klären Verbrechen im alten Edo auf. Vom Autor von Lone Wolf and Cub, Koike Kazuo, gezeichnet von Mori Hideki, der sich übrigens ebenfalls für die zeichnerische Gestaltung von New Lone Wolf and Club verantwortlich zeigt.



    Ein weiterer toller Titel, jedoch schon sehr viel älter, ist Sabu to Ichi Torimono Hikae bzw. Sabu et Ichi beim französischen Verlag Kana erschienen, von Ishinomori Shotarō gechrieben und gezeichnet. Der blinde Schwertkämpfer Ichi und der junge idealistische Polizist Sabu sind allerlei Verbrechern im alten Edo auf der Spur. Sehr empfehlenswert, wenn auch in gut 1000-Seiten-Omnibusbänden sowohl vom Gewicht als auch vom Preis - 25 Euro pro Band, insgesamt 4 Bände - ordentliche Brummer.



    Vielleicht sagen dir diese Titel ja zu, schlagen sie zumindest annährend in die gleiche Kerbe wie Edo no Kenshikan.
    Geändert von Kulturkerbe (20.10.2014 um 21:26 Uhr)

  15. #140
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    @Kulturkerbe: Ja, die Mangas wären auch interessant - ich habe nur das kleine Problem, kein Französisch zu beherrschen. Und das wird sich wohl so bald auch nicht ändern. Leider, da es am französischen Markt wirklich eine grosse Vielfalt gibt.
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  16. #141
    Mitglied Avatar von Soul_Silence
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    So, von meiner Seite aus kommt wieder ein Manga-Titel:

    Rudolf Turkey



    Mangaka: Hiroko Nagakura
    Bände: bisher 3
    Genre: Seinen, Comedy, Action
    Verlag: Enterbrain (bekannte Mangas von dort wären u.a. Kokoro Connect, Gisèle Alain, Thermae Romae, Young Bride's Story, Sakamoto, desu ga)
    Jahr: 2012

    Inhalt:
    Rudolf Turkey ist ein wohlhabender, glatter, zigarrenrauchender Mann, der zufällig auch der amtierende Bürgermeister der Wüstenstadt Gond Land ist. Gond Land ist ein Ort, wo Geld Macht bedeutet, und es gibt dort viele Casinos und Showgirl-Clubs. Rudolf landet oftmals in fragwürdige Situationen, wie z.B. um eine Vereitelung eines Banküberfalls zu wetten oder sich mit der Mafia anzulegen, weil sie beide um die Kontrolle über einen Club mit schönen Mädchen kämpfen. Mit Hilfe seiner überraschend geschickten Sekretären (Egumarinu und Momoko) gelangt Rudolf in der Regel immer an der Spitze. Allerdings gelingt es ihm einfach nicht, dass Lapan, eine schöne Frau aus der Stadt, die er begehrt, sich in ihn verliebt...
    Meine Meinung: Als ich im Harta-Thread die Cover zu Rudolf Turkey sah, war ich gleich angetan. Rudolf ist ein attraktiver Mann, wenn auch nicht der typische Bishonen-Typ, zumindest für mich. Die Inhaltsangabe klingt interessant und Mangas, die sich nicht in Japan oder sonst wo in Asien abspielen, haben bei mir irgendwie einen Vorteil . Dazu finde ich es auch irgendwie "niedlich", dass ein anscheinend cooler Typ wie Rudolf es nicht schafft, seine Herzensdame für sich zu gewinnen (vielleicht kommt das ja noch xD).

    Im Internet findet man nicht viele Infos zu dem Mangas, was schade ist. Jedoch wurde er von den Franzosen lizenziert und der 1. Band ist bei ihnen Anfang Oktober dieses Jahres erschienen.

    Es wäre toll, wenn Rudolf Turkey den Weg zu uns finden würde, besonders weil es noch nicht so viele humorvolle Seinen bei uns gibt (da fallen mir eigentlich nur K-ON! oder Saint Young Men ein). Der Zeichenstil ist schick, die Story jetzt auch nicht zu speziell und der Titel könnte sicherlich sowohl männlichen als auch weiblichen Leser gefallen (schließlich gibt's sowohl attraktive Männer wie auch schöne Frauen zu bestaunen ).

    Hier noch ein Link, wo der Manga in Frankreich angekündigt wird (eine Leseprobe ist auch dabei): http://adala-news.fr/2014/09/le-mang...cie-en-france/
    Geändert von Soul_Silence (26.10.2014 um 20:36 Uhr)
    Meine PKT: IS - Otoko demo Onna demo nai sei (oberste Priorität!), B Gata H Kei, Rudolf Turkey, Harapeko Usagi to Koisuru Ookami, Boku no Kimi to de Niji ni naru, Haikyuu!!, Sugars
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  17. #142
    Mitglied Avatar von Moxxi
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    @ Soul:
    Yo, klingt wirklich interessant und sieht gut aus ^^
    Ne englische Lizenz gibts nicht?? In DE kann ich ihn mir im Mom nur schwer vorstellen... weiß auch nicht. Wäre aber toll
    Probleme löse ich grundsätzlich mit Feenstaub!

  18. #143
    Mitglied Avatar von Soul_Silence
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    Zitat Zitat von MissMoxxi Beitrag anzeigen
    @ Soul:
    Yo, klingt wirklich interessant und sieht gut aus ^^
    Ne englische Lizenz gibts nicht?? In DE kann ich ihn mir im Mom nur schwer vorstellen... weiß auch nicht. Wäre aber toll
    Nee, ne englische Lizenzierung ist mir nicht bekannt, würde aber eigentlich passen (der Manga spielt sich in den 50er Jahren in der USA ab und Gond Land soll sowas ähnliches wie Las Vegas sein xD).

    Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es der Manga zu uns schafft. Wie gesagt sieht der Zeichenstil gut aus, keine zu außergewöhnliche Story und Comedy-Seinen (gepaart mit Action) haben wir hier ja kaum welche. Daher wäre der Titel eine gute Bereicherung .
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  19. #144
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    Hallo Soul_Silence,
    So, von meiner Seite aus kommt wieder ein Manga-Titel:

    Rudolf Turkey
    Oh, das überrascht mich aber, dass dieser Manga vorgestellt wird. Ich lese einige Serien aus dem Harta-Magazin, die oftmals eine ungewöhnliche Nebenspur befahren - sehr erfrischend. So auch Rudolf Turkey.

    Die Geschichte mit all dem zur Schau gestellten Prunk, dem durchgezechten Hedonismus, den drallen Damen, die - ein ehrlich gemeintes Kompliment - denen der Werke Mori Kaorus in nichts nachstehen. Herrlich. Ein Kabuki-chō in der Wüste Nevadas quasi. Danke für die Vorstellung dieses Manga.

    Ich bin sehr froh darüber, dass sich Komikku diesem Manga angenommen hat und ihn in Frankreich veröffentlicht. Hier übrigens eine längere Leseprobe in französischer Sprache - vielleicht etwas verständlicher für den einen oder anderen:
    Leseprobe Rudolf Turkey Tome 1

    Der Manga erinnert mich immer an den Feier-Teil des Films "Es war einmal in Amerika" oder an diverse Szenen aus "Goodfellas". Auch wenn ich hier wohl besser "Casino" als cineastisches Gleichnis wählen sollte, schätze ich. Ist Gond Land doch eine Hommage an das blühende Gangster-Las Vegas der 50er und 60er Jahre.

  20. #145
    Mitglied Avatar von Soul_Silence
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    @Kulturkerbe

    Ja, das Harta-Magazin hat so einige Perlen, wie ich finde . Und ich wollte das eigentlich auch noch anmerken, aber du sagst es ja schon: Die Frauen in Rudolf Turkey stehen denen von Kaoru Mori in nichts nach - zumindest von der Darstellung und Ästhetik her .

    Danke auch für die längere Leseprobe. Sieht wirklich alles schick aus. Die beiden Sekretären von Rudolf sehen aber schon recht nach typisch japanischen Figuren aus (besonders das Mädel, was ihre Augen angehen). Ein paar wenige Chibis habe ich auch gesehen, was ich toll finde .

    Falls der Manga nicht bald auf Deutsch oder Englisch erscheint, werde ich ihn mir auf Französisch holen.
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  21. #146
    Mitglied Avatar von Peuchel
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    Ach man, warum bin ich in Französisch so eine Nulpe? :/ Rudolf Turkey würde ich auch gerne lesen (wie einige andere Serien aus der Harta (*hust*Ran to Haiiro no Sekai*hust*).. Leseprobe gefiel mir sehr gut! Vielleicht traut sich ein US-Verlag noch ran, in Deutschland sehe ich den Titel weniger, aber wer weiß. ^^

  22. #147
    Mitglied Avatar von Soul_Silence
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    Zitat Zitat von Peuchel Beitrag anzeigen
    Vielleicht traut sich ein US-Verlag noch ran, in Deutschland sehe ich den Titel weniger, aber wer weiß. ^^
    Naja, man sollte niemals nie sagen. Wer hätte denn gedacht, dass Titel wie Sakamoto, desu ga oder Saint Young Men bei uns lizenziert werden würden? (und zumindest SYM finde ich wesentlich spezieller als Rudolf Turkey).

    Daher denke ich, dass die Chancen auf eine deutsche Lizenzierung nicht so unmöglich sind. Bei den Amis würde RT einfach perfekt passen, wenn man das ganze Setting sich anguckt. Dazu haben sie auch schon z.B. Wolfsmund, welches auch aus demselben Magazin wie RT ist (nämlich Harta) lizenziert, und irgendwie kann ich nicht glauben, dass eine historische Geschichte, die sich in der Schweiz abspielt, für die Amis interessanter ist, als ein Manga, der im eigenen Heimatland angesiedelt ist .
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  23. #148
    Mitglied Avatar von Mikku-chan
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    Schaut sehr gut aus und liest sich auch gut. Joa, eine Lizensierung auf englisch oder deutsch wäre super, aber ich würde auch ggf. auf Französisch zugreifen. Werd ich mal überlegen.
    Die Hauptfigur ist wirklich schick, die Mädels schauen aber auch klasse aus *.*
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    ehem. Rezensentin (2013-2017) bei Leser-Welt, Bereich Manga & homoerot. Lit.
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  24. #149
    Mitglied Avatar von Nebeljongleur
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    Ich sehe in den Titel größere Chancen, als die erwähnten Titel von Soul_Silence, die ja schon bei uns linzenziert wurden. Der Zeichenstil ist nicht ungewöhnlich oder sonstiges, sondern ehr im Gegenteil. Er ist wunderschön. Dann ist die Thematik von der Mafia ein beliebtes Thema. Die Kombi Action und Comedy ist auch beliebt. Kann natürlich aber auch absoluten Bullshit labern und es sieht ganz anders aus.

    Ich würde ohne zu zögern den Manga auf deutsch kaufen. Der Manga enthält alles was mich anspricht. Zumal wir solche Mangas hier überhaupt nicht haben (korrigiert mich, wenn ich falsch liege) und wäre mal was neues.
    Geändert von Nebeljongleur (26.10.2014 um 22:15 Uhr)
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  25. #150
    Mitglied Avatar von Peuchel
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    @Soul_Silence:

    Ja, in letzter Zeit überraschen die Verlage einen ja immer wieder, deshalb würde ich es auch nicht ausschließen. Aber man sollte auch nicht vergessen, dass Sakamoto desu ga? und Saint Onii-san in Japan sehr erfolgreich sind.. Hm, aber das müssen die Verlage selbst entscheiden, ein klarer Fall für den Wunschthread! Willst du das übernehmen?

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