Utopia

[Huckybear]

Bei dieser britischen sechsteiligen SF- Verschwörungsthriller Serie müsste doch eigentlich jeden Comicfan oder Nerd nun wirklich das Herz aufgehen, oder ?
In Utopia dreht sich alles um eine Graphic Novel namens The Utopia Experiment, der seherische Kräfte nachgesagt werden.
Durch Zufall lernen sich vier junge Leute über das Internet kennen und entziffern nach und nach das Geheimnis um das mysteriöse Machwerk eines manisch-schizophrenen Genetikers.
Inteligente, von Kritikern überall überschwänglich gelobt und allerorten ab gefeiert, deswegen auch trotz nur mäßiger Einschaltquoten gerade um eine weitere Staffel verlängert.
Nathan Stewart-Jarrett der farbige Curtis aus Misfits, spielt übrigens bei Utopia auch wieder mit
Köstlich auch gleich die Anfangssquenz in der ersten Folge im nerdigen Comicladen
http://www.serienjunkies.de/utopia/

Die ständige Frage Where is Jessica Hyde? ist dazu inzwischen wohl schon ein Kultsatz der Serie geworden.

Die Killer, die auf der Jagd nach dem Originalmanuskript der Graphic Novel sind, könnten auch Tarantinos Filmen Pulp Fiction,Reservoir Dogs oder ganz besonders Javier Bardems Darstellung des Anton Chigurh aus No Country for Old Men in Ihrer abgedrehten Absurdität entsprungen sein.
Dazu der optische Style mit den grellen Farben, die völlig im Kontrast zur Handlung und der Darsteller stehen und die eigenwillige Musik, lassen diese Serie wirklich zu einer Art psychedelischen "Alptraum" werden.
Sehr empfehlenswert !!!

[NikiMaus]

Ich gebe zu, mir sagt das Ganze überhaupt nichts. Aber es klingt echt reizvoll. Alleine die Schlagwörter deines ersten Satzes "britisch", "SF" und "Comicfan" dürften meinen Mann schon magisch in die Startblöcke ziehen (und mich natürlich auch), aber so wie ich das sehe, ist im deutschen TV noch nichts geplant?

[Huckybear]

..und schon gesehen ?
Gibt es jetzt ja auch synchronisiert
Bald auch Staffel 2 und wohl demnächst auch ein US Remake ( angeblich sogar von David Fincher (Fight Club, Social Network)
http://www.rollingstone.de/news/arti...ia-remake.html

[NikiMaus]

Also ich muss leider zugeben, dass ich die erste Folge nicht durchgehalten habe. Es war wohl der komplett falsche Zeitpunkt für mich, ich war nicht wirklich darauf eingestellt und dann hat mich schon alleine die Optik vertrieben. Aber wie ich mir gedacht habe: mein Mann schaut natürlich weiter, das ist absolut sein Ding.

[Filmfreak]

Utopia - 1. Staffel

Es geht um Kampfstoffe, Krankheitserreger? Und nur darum, also nicht um mysteriöses, was nach einem Abenteuer schreit? Schon bei der 2. Folge war die Luft raus. Nichts überraschendes oder interessantes mehr, wofür es sich dranzubleiben lohnt. Ich mag es aber, wie Jessica Hyde (auf deutsch) spricht. Neben der schönen Stimme, ist es noch der ruhige aber bestimmte Ton. Traumpaar: Alice und Grant. Sein Leben, in fremde Häuser einzusteigen, den Kühlschrank leer zu futtern oder irgendwas mitzunehmen, gefällt mir wirklich gut. Mit der Shotgun in der Hand sah Alice cool aus.

Immer wenn sie ausgeatmet hat, bewegte sich die Strähne ihres Haars. Wilson bedroht Jessica mit einer Waffe, doch anstatt Angst zu haben und das Manuskript rauszurücken, zückt sie das Messer <--- cool. Na sowas, Schwabbelbauch ist ihr Bruder, wer hätte das gedacht?! Es waren nur 6 Folgen und dennoch bewahrheitete sich eins mal wieder: Engländer können keine mitreißenden Serien machen. Diesen Kinderkram kann man vielleicht Inselbewohnern andrehen, der sie zu schockieren vermag, mich jedoch hat die Sterilisationsstory eher kalt gelassen.

[Filmfreak]

Utopia – 2. Staffel

Die junge Milner (Rose „Ygritte“ Leslie) fand ich toll und skrupellos, den Rückblick weniger. Vielleicht lag es ja auch daran, das die Vorgängerstaffel schon so lange her ist, das ich damit nicht zurechtkam, doch mit dem Beginn der 2. Folge fügte sich alles zusammen und ich wußte wieder einigermaßen Bescheid, was zuvor los war. Das machte die Sache aber auch nicht besser. Denn die Charaktere sind im Grunde Luschen. Ian ist ein hinter dem Busch hervorgekrochenes Arschgesicht, absolut unausstehlich. Sympathisch waren gerade mal: Becky (hauptsächlich 1. Staffel), Jessica (als sie noch lange Haare hatte, da war sie anders drauf und war cooler) und Grant (weil er ständig fluchte). Ach so, und natürlich Terrence, den Auserwählten (als er noch alles im Griff hatte). Was Terrence zu der Mutter des kränklichen Jungen sagte, finde ich so genial, ich denke nämlich ebenso. Nichts interesssantes gab es, nichts spannendes oder aufregendes, etwas mit Pep. Nur Mist und Langeweile. 6 Folgen, die mir gefühlt wie 60 vorkamen. Der Scheiß wollte nicht aufhören.

Wie gut, das ich deren „Probleme“ nicht habe *lach*