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Thema: Bitte um Tips für ratlosen Vater

  1. #1
    Junior Mitglied
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    Question Bitte um Tips für ratlosen Vater

    Hallo Zusammen,

    bin mir nicht Sicher, ob ich hier richtig bin, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

    Mein Sohn (8 Klasse Realschule) soll auf einer Zeichenblockseite einen Comic zu einer Geschichte von Bertold Brecht (Der Herr und sein Knecht) zeichnen.
    Die Aufgabenstellung:
    - unterschiedlich grosse Bilder im Stil von Asterix. Also auch Geräusche und Übertreibungen sollen Einfliessen.

    Aber wie fängt man so etwas an, ohne Ahnung zu haben?

    bin um jeden Tip Dankbar!

    Gruss,

    Thomas

  2. #2
    Mitglied Avatar von beni
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    hallo thomas

    klasse 8 - dann ist der sohn ca. 14?

    lass ihn doch genau DAS machen. auch wenn er keine ahnung hat, kann er doch mit der aufgabenstellung was anfangen, denke ich.

    er soll sich einen asterix band oder einen andern comic anschauen, gewisse dinge villeicht kopieren, genau anschauen und abändern und eine passende szene auswählen aus der geschichte.
    solange er (und v.a. auch du) nicht erwartet, das ganze sehe danach aus wie eine asterix seite, kommt alles gut.

    gruss beni

  3. #3
    Alumna (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Jenny
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    eXen: Ich bin mir ziemlich sicher, dass es besser ist, dein Sohn macht im Rahmen seiner Möglichkeiten das, was er kann und was im Unterricht erklärt worden ist, als dass er sich jetzt hier Tipps holt, die ihm am Ende gar nichts nutzen, weil die Vorstellungen des Lehrers in eine ganz andere Richtung gehen. Wenn ich in der 7 in Kunst Comics mache, wissen meine Leute eigentlich ziemlich gut, was ich von ihnen erwarte - und ein veröffentlichungsreifer Comic ist es nicht

    Wichtig zu wissen ist ja auch: Ist das im Fach Deutsch, oder Kunst, oder fächerübergreifend? Sprich: Wird nachher bewertet, wie gut es gezeichnet ist, oder wie gut Brecht verstanden worden ist? Da können wir hier nur im Dunkeln tappen.

  4. #4
    Mitglied Avatar von Markus Herbert
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    Mein Tipp klingt vielleicht furchtbar Trivial, aber es ist etwas, was zumindest mein Nachwuchs früher gerne übersprang: Vorzeichnungen mit Bleistift und reichlich Radiergummi. Erst wenn der Nachwuchskünstler zufrieden ist, auf die eigentliche Seite übertragen!

    1. Layout skizzieren: welche Bilder werden wie/wo verteilt?
    2. Vorzeichnungen zum eigentlichen Inhalt.
    3. Bilder mit Bleistiftzeichnungen füllen.
    4. Reinzeichnen mit Buntstift, Tusche, Fineliner etc.
    Androiden für Ruhm und Kaiser im Weltenall.
    Dannundwann geht es weiter!

  5. #5
    Moderator Alligator Farm Avatar von tillfelix
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    Lass ihn doch einfach machen und sei nachher erfreut/überrascht, was dabei rauskommt.

    Immer dieser Erfolgsdruck...

  6. #6
    Mitglied Avatar von Markus Herbert
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    Als Vater zweier pubertierender Kinder, kann ich versichern, dass nur wenig zu mehr Frustation führt als "lassen wir sie mal machen". Die Basics müssen von den Eltern vermittelt werden, was anschließend draus gemacht wird, liegt beim Nachwuchs. Das hat auch nichts mit Erfolgsdruck zu tun. Dass Lehrer oft eben nicht die Basics vermitteln, weiß ich aus eigener leidvoller Erfahrung: mathematische Grundlagen, sprachliche Eselsbrücken, politische/geschichtliche Zusammenhänge... Wo? Hier auf'm Eliteschymnasium? Forget it..., wir machen hier den Tag der offenen Tür, den beliebten Adventsbasar, das Sommerfest und, neu im Programm und besonders wertvoll, das soziale Praktikum - irgendwie muss die tiefe Sinnlosigkeit der Berufspraktiken ja überboten werden.

    Bitter? Ich? Aber nicht doch...
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  7. #7
    Junior Mitglied
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    Hallo Zusammen,

    Danke für die Rückmeldungen.
    Das Fach ist Kunst, aber die Lehrerin ist unberechenbar was die Bewertungskriterien angeht.
    Ich möchte hier nicht gegen Lehrer wettern, ich bin in der Schulpflegschaft und bin Begeistert, was die Schulleitung und die meisten anderen Lehrer da leisten.
    Aber diese Lehrerin ist sehr speziell!

    Wir wollen mal schauen was es gibt. Wir haben diverse Asterix Bände hier liegen und versuchen dem Stil nahe zu kommen.

  8. #8
    Mitglied Avatar von cadogan
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    Zitat Zitat von Markus Herbert Beitrag anzeigen
    Als Vater zweier pubertierender Kinder, kann ich versichern, dass nur wenig zu mehr Frustation führt als "lassen wir sie mal machen". Die Basics müssen von den Eltern vermittelt werden, was anschließend draus gemacht wird, liegt beim Nachwuchs. Das hat auch nichts mit Erfolgsdruck zu tun. Dass Lehrer oft eben nicht die Basics vermitteln, weiß ich aus eigener leidvoller Erfahrung: mathematische Grundlagen, sprachliche Eselsbrücken, politische/geschichtliche Zusammenhänge... Wo? Hier auf'm Eliteschymnasium? Forget it..., wir machen hier den Tag der offenen Tür, den beliebten Adventsbasar, das Sommerfest und, neu im Programm und besonders wertvoll, das soziale Praktikum - irgendwie muss die tiefe Sinnlosigkeit der Berufspraktiken ja überboten werden.

    Bitter? Ich? Aber nicht doch...
    Lol, genial dieses Posting. Ich musste gerade laut lachen. Auch wenn es eigentlich traurig ist was du da schreibst. Ich kenne nicht wirklich den Schulalltag2013, aber mein Bauchgefühl und ein paar Erinnerungen an meine eigene Schulzeit lassen mich vermuten, dass du recht hast.

    P.S.: Sorry für diesen Meta-Diskussionsbeitrag.
    Geändert von cadogan (31.01.2013 um 09:51 Uhr)

  9. #9
    Mitglied
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    Hallo Zusammen,

    also als erstes muss ich Markus Recht geben - auch aus meiner Erfahrung heraus ist die Gestaltung des Schulunterrichts (Realschule)
    heute nicht mehr das, was es früher (zu meiner Zeit z.B.) mal war. Ich war in den 80ern auf der Realschule, meine beiden Jungs sind aktuell
    auf der Realschule - das ist nicht mehr zu vergleichen mit meiner Zeit "damals".

    Ich habe oft schon mit meinen Jungs zusammen gezeichnet, bzw. immer wenn ich mich mal hinsetze zum Zeichnen, dauert es nicht lange
    und die beiden setzen sich dazu und wollen auch etwas machen.
    Das mit dem Vorzeichnen kann ich auch nur empfehlen - es geht zwar auch ohne, jedoch bekommt man dabei eine bessere Vorstellung
    wie es am Ende werden soll.
    1.Schritt: grobes hinkritzeln, was wo auf die Seite soll - ggf. mehrere verschiedene Möglichkeiten hinkrakeln (mit Strichmännchen oder sonst wie - ohne jedlichen Wert auf Qualität)
    2.Schritt: die Bilder (Panels) arrangieren und auf einem zweiten Vorzeichenblatt einen Entwurf anfertigen (dieser sollte sich schon in punkto Qualität der Zeichnung, dem Endresultat nähern) -
    3.Schritt: die Dialoge und ActionWorte einzeichnen
    4.Schritt: die Vorzeichnung für das "Endprodukt" - hier lassen sich Details ausarbeiten, Verbesserungen an Haltung, Ausdruck etc. vornehmen..
    5.Schritt: soweit wie möglich die Dialoge/Texte schreiben, danach die Figuren und dann Hintergründe/Details im Bild (mit Tusche, Fineliner oder was auch immer für die Umrandungslinien genutzt werden soll)
    6. Schritt: falls gewünscht Farbgebung

    Das ist zwar ne Herausforderung das alles konzentriert durchzuziehen, am Ende macht es aber immer Spaß sich sein vollendetes Werk anzuschauen.

    Mit den Vorzeichnungen dient auch immer der Übung (ist jedenfalls bei mir so :-) )

    viele Grüße
    und viel Erfolg!

    Oliver

  10. #10
    Junior Mitglied
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    Wie ich sehe hast du schon super Tipps bekommen. Es ist auch wichtig darauf zu achten, das Comic eher einfach zu halten um die eventuelle Frustration gering zu halten. Denn wenn dein Sohn kein Supersuper Talent hat wird das erste Ergebnis bestimmt nicht perfekt ausfallen. Deswegen nicht zu hohe Ansprüche haben und eher auf den Stil als auf viele Details achten.
    Grüße!

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