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Thema: Tuschen mit der Feder - Tipps und Tricks gesucht

  1. #1
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    Tuschen mit der Feder - Tipps und Tricks gesucht

    Es ist mir ja schon fast peinlich, in meinem Alter so was rudimentäres noch zu fragen aber: Irgendwie ist gerade der Tusch-Wurm bei mir drin, und prompt habe ich gestern noch zwei Bilder versaut.

    Ich möchte feine, fliessende Linien ziehen. Was passiert? Die Tusche fliesst nicht richtig, ich benötige viel Kraft auf der Feder, damit überhaupt vorne was fliesst und muss nach wenigen Strichen wieder neue Tusche aufnehmen - flüssiges Arbeiten geht also nicht Durch den relativ hohen Kraftaufwand werden natürlich auch die Linien nicht so schön. Ich arbeite gerade mit relativ harten Federn (wegen der Feinheit ), und zwar mit Röhrchen- Schul- und normalen, wobei das Zeichenbild eigentlich auch jedesmal wechselt. Deshalb ist es auch so schwer, das Problem festzunageln.

    Woran könnte das liegen? An den Federn oder kann es sein, dass die Tusche zu dickflüssig ist? Ich habe gestern schon wild rumexperimentiert, aber so richtig zielführend war das alles nicht Mit welcher Form der Feder könnt ihr am Besten arbeiten, gerade bei feinen, zarten Linien?

    Andere Medien wie Füller oder Rapido kommen bei der Technik, die ich verwende, gerade nciht in Frage, da ich mit farbigen Tuschen und welchen mit hohem Schellack-Anteil arbeite, die jegliche Menchanik verstopfen würden Ach ja, reinigen tu ich die Babys im Moment natürlich auch sehr viel, sie bekommen gerade Alkohol. Schadet das zu sehr? In welchem Turnus wechselt ihr die Federn?
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  2. #2
    Mitglied Avatar von Geier
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    Zeig mal wies aussieht, dann kommen wir dem Problem näher.

    Federn müßen auch erst "eingezeichnet" werden, ich hab jahrelang ein- und dieselbe Feder verwendet + immer nur mit nem Tempo und Wasser geputzt.

  3. #3
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    Stimmt, Geier, hätt ich mir denken können, dass Bilder hilfreich wären! Und du hast deine Federn also richtig lange? Man liest doch auch, dass manche ihre Federn nur für ein einziges Blatt nutzen - ich habe aber ehrlich gesagt noch gar keine richtigen Unterschiede bemerkt.

    Hier mal ein paar Details in Originalgröße (nicht digital nachbearbeitet):


    So wie bei den Haaren hätte ich es gerne:


    Das Gesamtwerk schaut dann so aus:


    Ich habe das Gefühl, dass ich den Fluss der Tusche nicht richtig kontrollieren kann, deshalb werden die Linien alle unkontrollierbar breit. Hätte eigentlich gerne zarte Fässer im Hintergrund gehabt, so säuft unser Taschendieb total ab.

    Übringens noch ein Tip: farbige Rohrer&Klinger Zeichentusch ist zwar nicht wasserfest, verschwindet aber dafür auch vollständig, wenn man seinen weissen (!) Teppich in die Waschmaschine steckt. Heute vormittag ist mir ne halbe Flasche Umbra Gebrannt ausgelaufen... was für ein Schreck!
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  4. #4
    Alumna (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Jenny
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    Ich kann dir grade gar nicht helfen, aber freue mich außerordentlich über das Motiv, mitsamt Bildchen malendem Guard Captain.

  5. #5
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    Hast du es gleich erkannt ?

    Meinst du es lohnt sich, die Motivation nochmal aufzubringen um das Teil ein drittes Mal anzufangen? Davor muss ich aber diese Federmirakel lösen...
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  6. #6
    Alumna (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Jenny
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    Ich habs allein von den Ausschnitten erkannt!

    Was das zum-dritten-Mal angeht: Ich kann nur für mich sprechen, aber ja und nochmals ja. Ich habe in letzter Zeit mehrmals etwas neu angefangen, weil die erste Version verhunzt war oder mir plötzlich nicht mehr gefiel, und bei mir ist dabei jedesmal ein totaler Knoten geplatzt. Don't value too highly the peerless work of your hands! So einzigartig, wie ich immer denke, ist mein erster Versuch dann meist doch nicht.

  7. #7
    Mitglied Avatar von Geier
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    Eine Feder pro Seite hab ich noch nie gehört, daß kann ich mir höchstens bei Pinseln vorstellen.
    Die Ausschnitte sind doch nicht ernsthaft in Originalgröße?! Um so breite Linien mit einer Zeichenfeder hinzubekommen müßte man wie ein Ochse aufdrücken oder eine Kalligraphie-/Bandzugfeder verwenden. Mir schein das Papier nicht geeignet zu sein, bei den Fässern sieht man wie die Tusche ausblutet, hast du dort zuviel radiert? Auch wenn man zu stark aufdrückt beschädigt man die Papieroberfläche und die Farbe fließt aus... Die Feder sollte auch nicht randvoll mit Tusche sein, vor dem zeichnen erst am Glasrand abstreifen, da muß man zwar öfters nachtunken aber der Farbfluß bleibt gleichmässiger. Probier erstmal verschiedene Papiere (zB Kopierpapier) aus ehe du nochmal anfängst

  8. #8
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    Ach, Riana: Ich finde besonders die Blow-ups wunderschön. Wenn man da nicht sieht, wie die Tusche/Farbe fließt, weiss ich’s auch nicht.
    Vielleicht willst du ja einen komplett anderen Look? Aber das geht (siehe Geier) wohl nur mit einer anderen Kombi von Federn und Papier.
    Ich selbst bin schon früh ganz fürchterlich gescheitert an der klassischen Feder, aber mittlerweile hab ich gelernt, dass derartige Unzufriedenheiten sich von der Hand in den Kopf (gerne auch umgekehrt) fortpflanzen und kaum was mit den Arbeitsmaterialien zu tun haben.
    Der Look ist halt irgendwie historisch, klassisch. ich würde das gerne auch so können. Klassisch bis auf die Fässer (siehe Geier 2), da ist der Strich so locker, dass die Linie dynamisch moduliert wird. Find ich persönlich natürlich besonders toll. Wenn du die Nasen und Augen und andere Aua-Zonen genauso locker angehst, hast du auch dort diese fließenden Linien.
    Bei mir ist es so, dass die Linie fließt, sobald ich mir ganz sicher über ihren Verlauf bin. Wenn’s im Kopf hadert und zaudert, schreibt man es eben genauso aufs Papier.
    Das ändert sich womöglich nie beim Zeichnen und deine armen Federn können vielleicht gar nichts dafür.
    blog.eriks-deae.de

  9. #9
    Mitglied Avatar von erinys
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    Ich weiß nicht, ob es ne Hilfe ist, da ich nur mit dem Isographen arbeite, aber ich hab mal vor einiger Zeit dieses Tutorial gefunden:

    http://animexx.onlinewelten.com/douj...der-0-1/43953/

  10. #10
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Denke auch das Geier da recht hat. Das Papier sieht zu grob und faserig aus, deshalb das "Bluten" der Linien. Des Weiteren kannst du ja mal versuchen die Feder einfach zu drehen, so dass du mit der Rückseite ganz feine Linien hinbekommst.

    Allerdings sehe ich auch gar kein Problem. Mir gefällt die Zeichnung und Linienstärke ausnehmend gut.

  11. #11
    Moderator Alligator Farm Avatar von tillfelix
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    Zitat Zitat von Geier Beitrag anzeigen
    Eine Feder pro Seite hab ich noch nie gehört, daß kann ich mir höchstens bei Pinseln vorstellen.
    Wenn ich mal aus eigener Erfahrung sprechen darf: ich hab während meiner 'Es wird ein Hase'-Zeit immer mit Feder (Hunt 100) das LineArt gemacht und sangwama für 20 Strips eine Feder verschlissen (wobei immer so zwischen den Strips 5-15 die schönsten Ergebnisse kamen). Bei ARGSTEIN waren's, glaub ich, für alle 22 Seiten 3 Federn, die draufgegangen sind.
    Insofern liege ich wohl hier irgendwo dazwischen, was den Verschleiß angeht. Pinsel halten bei mir allerdings deutlich länger als Federn.

    Ich würde aber auch mal verschiedene Papier ausprobieren. Tolle Ergebnisse hat (bei mir) die Arbeit auf Hahnemühle Bamboo 105g/m² gebracht, auch auf dem Nostalgie 190g/m²-Block macht's Spaß.

    Aber auch von mir: ich finde die Ergebnisse oben gar nicht so übel, womöglich bin ich aber auch nicht Künstler genug, um das wirklich fundiert beurteilen zu können...

  12. #12
    Moderator Autorenforum / Pony X Press / Katzenjammer Avatar von Spong
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    Als Linkshänder bin ich mit Federn nie klargekommen, aber was mir generell sehr viel gebracht hat, ist dieses Tutorial von Tom Richmond, das speziell auf Federn eingeht:

    http://www.tomrichmond.com/blog/2006...torial-part-i/

    Finde ansonsten auch, dass es gut aussieht - hast du irgendein spezielles Vorbild, dessen Look du hinkriegen willst? Scheint doch zu tun, was es soll ...

  13. #13
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    Hallo erstmal, vielen Dank für eure Hinweise und den Zuspruch, der mich motiviert hat, das Ganze nochmal anzugehen!

    Geier, stimmt, da habe ich mich blöd ausgedrückt bzw. das mit der Auflösung durcheinandergebracht. Die Blow ups sind 100%, aber bei ursprünglichen 600 dpi (Painter skaliert ja immer etwas seltsam). Also das Papier...das Papier ist olles Briefpapier mit Pergamentdruck. Das habe ich wegen der Textur ausgesucht, echtes Pergament wäre zwar auch sau-stylish, aber zu teuer und wer weiss wie da das Mal-verhalten ist. Wenn ich mir mit Aquarellfarben selber so ne Textur bastele sind die Poren noch weiter offen, und die Farbe fliesst auch. Danke für den Tip mit dem Nostalgie-Block, den werd ich mal austesten (der ist doch auch nicht rein-weiss, sondern leicht gelblich, oder?). Aber vielleicht läuft mir doch mal ne Kuh vors Auto, oder eine Seite aus ner alten Handschrift kommt mal als Schmierblatt mit

    Habe mich also heute nochmal dran gesetzt und vorher mit ein paar alten Federn herumgespielt. Und was funktionierte "gefühlt" am besten? Eine sehr weiche, flexible Feder (Hiro/Leonhart 700). Da bin ich also erstmal in die komplett falsche Richtung geraten, mit meiner Suche nach immer härteren Federn! Vielleicht lags auch am Glas schweren Rotwein vom Mittagessen, auf jeden Fall gings heute sehr beschwingt von statten, dass Zeichnen. Der Wein floss, die Tusche floss, ein seeliges Grinsen auf dem Gesicht, und einige Stellen, die bei der zweiten Version schlechter waren als bei der ersten, wurde einfach digital ausgetauscht. Wenn das Zeichnen doch immer so einfach wäre!



    Bei mir ist es so, dass die Linie fließt, sobald ich mir ganz sicher über ihren Verlauf bin. Wenn’s im Kopf hadert und zaudert, schreibt man es eben genauso aufs Papier.
    Das ändert sich womöglich nie beim Zeichnen und deine armen Federn können vielleicht gar nichts dafür.
    Erik, viel Weisheit spricht da aus deinem Munde! Es ist halt einfacher und geht viel schneller seine Federn auszutauschen, als Krämpfe und Böcke aus dem Kopf zu treiben. Wobei letzteres am Ende wohl sinnvoller ist, will man nicht als Süffel enden Es wäre ja tragisch, wenn sich das nie ändern würde!
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  14. #14
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    Hi,

    erstmal finde ich, das Du eine recht schöne Zeichnung gemacht hast!

    Dein Problem kenne ich auch, das die Tusche ins Papier blutet - wie schon geschrieben wurde, da brauchst Du nur die passende Papiersorte.
    Je nachdem, welche Oberfläche und Papierfarbe Du wünscht eignen sich da die Papiersorten.

    Für hellweißes, sehr glattes papier habe ich ein recht günstiges gefunden bei Modulur.de (OffSet Karton 170g/qm)
    Welches auch sehr gut mit Zeichentusche klar kommt ist Canson Dessin 1557 - davon habe ich mir mal einen Block 180g/qm gekauft, das Papier ist reinweiß und hat eine nicht ganz glatte Oberfläche, kommt mit Zeichenfeder aber super klar.

    Dann funktionieren noch gut diverse Aquarellpapiere..
    Und sicherlich gibts noch weitere Papiere, die die Anforderungen erfüllen - kommt halt drauf an, das die Oberfläche genügend Leim enthält, das die
    Tusche nicht direkt ausblutet.

    Falls Du in den Handel gehst, nimm Dir mal einen Tuschestift mit und teste das dort aus - in den Tuschestiften ist auch immer Zeichentusche
    enthalten, welche halt bei den meisten Papieren ins Material blutet (erfahrungsgemäß)

    Bezüglich Feder - je nachdem, wie Du die Striche charakterlich ziehen willst (einfach gleich von der Strichstärke, oder auch mal akzentuiert)
    würde sich gut eine Schreibfeder eignen, da Zeichenfedern nicht gern geschoben werden und auch ansonsten recht zickig sein können (ist zumindest meine Erfahrung)
    schau mal hier auf www.kallipos.de, die haben viele alte Federn im Shop und auch recht gute Erlklärungen zu allem dabei.

    zum Thema Tuschefluß - einige Federn neigen dazu, wenn sie neu sind, das sie nicht sauber fließen - ich geh immer her und
    tauche die Feder einmal in Tusche und reibe sie dann mit einem Tuch ab, das macht die glatte Oberfläche etwas griffiger und
    die Tusche kann besser durch.

    zum Schluss noch meine Lieblingsfedern:
    Brause 361 Stenofeder
    Hiro 300 Schreibfeder (hat an der Spitze eine kleine Pfanne, geht dadurch sehr weich über das Papier)
    Brause Schülerfeder 65 (nur selten zu bekommen, ist aber Baugleich mit der auf Kallipos zu bekommenden Sergent Major 2500)
    die Sergent Major gibts sehr günstig auch von BIC, hab mir die letztens mal besorgt, war allerdings sehr enttäuscht, da
    die meisten davon schlecht geschnitten waren an der Spitze, direkt 4 Stück konnte ich aussondern von 12 - und im Vergleich
    mit der nahezu identischen Brause 65 sind die von BIC total schlecht - hab mir die Federn auf einem Schleifstein vorsichtig bearbeitet...
    ABER bei Kallipos gibts mehrere baugleiche in der Richtung, die sicherlich qualitativ gut sein sollten.

    hoffe Du findest Dein passendes Material

    viele Grüße
    Oliver

  15. #15
    Moderator Künstlerbereich Avatar von Fumetto
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    Ich finde das Bild, so wie es jetzt ist, auch sehr schön. Meine Lieblingsfeder ist übrigens seit Ewigkeiten die Brause 511. Vor dem ersten Gebrauch flambiere ich die mit einem Feuerzeug kurz ab, dann fließt die Tusche gleich perfekt. Auch auf regelmäßige Reinigung während des Zeichnens halte ich sehr viel. Angetrocknete Tuschereste lassen sich am Ende mit einer Rasierklinge oder selbst mit einem Radierstift gut entfernen, das verlängert die Lebensdauer der Feder. Meine Lieblingstusche ist die schwarze Ausziehtusche von Rohrer & Klingner, und ich zeichne meistens auf Lana Bristol-Karton 250 g/m2. Mit ausblutenden Linien hatte ich da nie Probleme, die Feder gleitet herrlich über das Papier, und auch die Strichstärke ist meistens so, wie ich das will.

  16. #16
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    Hi,

    Lana Bristol Karton ist ein sehr gutes Zeichenpapier, der Unterschied liegt dabei in der verwendeten Tusche,
    Ausziehtusche hat ein anderes Bindemittel als Zeichentusche und Zeichentusche ist etwas dünnflüssiger.
    Ich verwende gern die Rohrer Klingner Zeichentusche, die, sowie alle anderen ausprobierten Zeichentuschen auch, bluten in diverse Papiere
    aus (auch in den Lana Bristol Karton) :-(
    Das war seiner Zeit bei mir der Startschuss auf der Suche nach einem vergleichbaren Papier/ Zeichenkarton, der sich mit Zeichentusche verträgt

    Gruß
    Olli

  17. #17
    Moderator Künstlerbereich Avatar von Fumetto
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    Zitat Zitat von LexTylor Beitrag anzeigen
    Hi,

    Ich verwende gern die Rohrer Klingner Zeichentusche, die, sowie alle anderen ausprobierten Zeichentuschen auch, bluten in diverse Papiere
    aus (auch in den Lana Bristol Karton) :-(
    Das war seiner Zeit bei mir der Startschuss auf der Suche nach einem vergleichbaren Papier/ Zeichenkarton, der sich mit Zeichentusche verträgt

    Gruß
    Olli
    Genau deshalb habe ich mich seinerzeit für die Ausziehtusche entschieden (Schwarz und Bister). Da ist Schellack drin, und entsprechend präzise steht das Zeug auf dem Papier. Natürlich ist diese Tusche auch nicht ganz so lieb zu deinen Federn. Aber wenn man das Reinigen während des Zeichnens beihält, geht es. Ein weiterer Vorteil: Ausziehtusche ist absolut wasserfest. Und - für Riana womöglich interessant - es gibt sie auch in Gold.

  18. #18
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    ja, da gebe ich Dir Recht, mit SchellackTusche läßt sich sehr gut auf nahezu allen Sorten Papier arbeiten.
    Meine Wahl Richtung Zeichen, statt AusziehTusche fiel, weil ich zum einen mit Tuschefüllern (Aristo) arbeite, meine Fineliner damit nachfülle
    und mit dem Pentel Aquash Brush, der mit Zeichentusche befüllt ein klasse Arbeitsgerät zum Zeichnen mit Pinsel und Tusche ist.

    Deshalb kam es bei mir drauf an, eher das passende Papier zu finden, statt die passende Tusche, da der Tuschefüller, sowie der Aquash auf Dauer
    mit Schellack verklumpt/verklebt.

    LG
    Olli

  19. #19
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    Vielen Dank für den Tip mit Kallipos!

    Also wenn man damit auf dem Lana-Bristol arbeiten kann, werde ich die Tuschen sofort auf meine Test-Liste setzen. Habe einen dicken Block von genau der Sorte, extra fürs Tuschen angeschafft, und nie wieder benutzt, weil die normalen Tuschen (Pelkian und irgendwas aus den Niederlanden) darauf geblutet haben wie verrückt *grummel*. Wobei, stimmt, die wasserfesten Antik-Tuschen von Rohrer und Klinger bluten auf dem Fake-Pergamet Papier auch nicht, auf jeden Fall nicht so sehr wie die wasserlöslichen.

    Schellack-Tuschen bekommt man übrigens mit reinem Alkohol sehr gut wieder von den Federn - aber ich weiss noch nicht, wie die langfristig diese Rosskur vertragen.
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  20. #20
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    Hi,

    also wenn Du den Lana Bristol Karton verarbeiten willst, kommt Rohrers Zeichentusche sowie die Antik Tusche von Rohrer nicht wirklich in Frage,
    beide sind auf der Basis des gleichen Bindemittels hergestellt sind. Deshalb lassen sie sich auch in Radiographen verarbeiten etc.

    Farbtechnisch gibts ja von der Ausziehtusche NUR die paar Töne..

    Welches Papier sich noch eignet, darauf mit Zeichentusche zu arbeiten - hab mal ein paar Tests auf einem Schöllershammer Musterblock gemacht:
    Da Capo Aquarell Papier
    Duria Glatt oder Matt
    Die Papiere sind auch nicht reinweiß, sondern eher etwas Richtung Naturweiß

    für das Lana Bristol würde sich nur Ausziehtusche eignen - leider

    LG
    Olli

  21. #21
    Mitglied Avatar von navigator
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    Ich benutze immer die Feder Brause 511. Diese Feder macht sehr schöne feine Linien (auf dem richtigen Papier und auf der richtigen Unterlage), aber nach ca. 1 -2 Din A4 Seiten ist sie schon so eingezeichnet, das sie nicht mehr diese ganz feinen Linien macht, dafür hat sie dann einen besseren Schwung, aber macht etwas dickere Linien.

    Bei einigen Künstlerbedarf Läden kannst du Papiertestmuster bestellen (kostenlos oder für wenig Geld), so kannst du testen wie das Papier auf deine Feder und Tusche reagiert.

    Ich habe einige Tusche Videos online gestellt, schon etwas älter, aber ich werd bald neue online stellen:
    https://www.youtube.com/watch?v=ebKzujVcpSI


  22. #22
    Mitglied Avatar von navigator
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    ein anderes ohne nervende Statements

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