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Freiwillig ausgetreten
Die beiden hanebüchenen alten Ami-Geschichten waren für mich die Glanzlichter dieser Ausgabe. Der Bradbury war diesmal sogar nur um eine Seite gekürzt, was immerhin ein erkennbarer Fortschritt gegenüber der aufs Grausamste verstümmelten Geschichte in TGDD 300 ist.
Dennoch gibt es in der überschaubaren deutschsprachigen Disney-Comic-Fanszene, die sich in ca. vier Internetforen tummelt, ganz bestimmt Leute, die verwertbare Scans von bei Egmont nicht mehr vorhandenen Originalseiten/-streifen/-panels mit Freuden zur Verfügung stellen würden. Kürzungen müssten also nicht sein und bleiben ein Ärgernis (außer beim "Gründeronkel", den man auch vollständig hätte rauskürzen können).
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Mitglied
Zitat von Fürchtegott
Platz 1: Hunger tut weh
Platz 2: Onkel Dagobert im Wilden Westen
Letzter Platz: Der Erpel-Einser
Diesmal hätte ich die Bewertung beinahe nach dem Zufallsprinzip vornehmen können, da ich eigentlich alles gleichermaßen entsetzlich fand. Auf dem letzten Platz landet kurioserweise Milton, dessen Zeichnungen mich als einzige zu begeistern vermochten, aber die Story war inhaltlich noch um eine Klasse unter den anderen. Zu diesem Zeitpunkt sollte man mit derartigen Prognosen eigentlich vorsichtig sein, aber ich ginge jede Wette ein, dass dieses Heft das unangefochten schlechteste TGDD im ganzen Jahr bleiben wird. Die Geschichten wären selbst im MM-M unterdurchschnittlich.
Zwei Dingen trösten allerdings: Erstens die Vorschau auf nächsten Monat, wo uns ein Heft erwartet, das den gewohnt hohen Standard nicht nur zu erreichen, sondern sogar zu überbieten verspricht; zweitens die Tatsache, dass die Geschichten, so mäßig sie objektiv betrachtet auch sein mögen - falls man überhaupt von Objektivität sprechen kann und möchte - durchaus nicht eines gewissen nostalgischen Charmes entbehren und auf eine gewisse trashige Art auch zu unterhalten vermögen.
Fazit: Als "guilty pleasure" taugt das Heft allemal, wobei zu hoffen bleibt, dass wir diese Ausgabe letztendlich als eher unrühmliche Ausnahme im Gedächtnis behalten mögen.
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Mitglied
Zitat von Opa Nui
In der ersten: "Doofe Arme" treffen auf klugen smarten Businessman. (das soll Dagobert sein ???)
Warum tragen die Ducks die dreckigen Tücher, kommen sie alle vom Putzen?
Sie tragen sie um so ärmlich und bedürftig wie nur möglich auf den guten Bertel zu wirken, damit dessen Herz zu einem Geldgeschenk/Darlehen erweicht wird.
Zitat von Opa Nui
Die Story ,mit dem Essen find ich einfach, blöd, und leicht durchschaubar .
Donalds Persönlichkeit wird zwischenzeitlich auf die Stufe von Hoss Cartwright abgestuft.
Mit Verlaub, Hoss Cartwrights Person zeichnete sich durch deutlich mehr Züge aus, denn dem eines Vielfrasses. Da ist ein gewisser Ottfried Fischer (in jeder seiner Rollen) deutlich näher dran. Außerdem wäre der gute Hoss im Stande gewesen, sein Essen einfach im Wald zu erlegen.
Träume so intensiv wie nur möglich, denn dies ist alles was bleibt. Wünsche werden nur selten Wirklichkeit...
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Mitglied
Deswegen ist der Gustav wohl auch so unbeliebt.
Also die Interpretation zu Gustav gehört schon zu den Dingen, die besser nicht gedruckt worden wären. Reine Verschwörungstheorie.
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Mitglied
Den guten alten Hoss, die Seele der Ponderosa, als Vielfraß zu bezeichnen, gibt mir den Rest
Geändert von frank1960 (17.01.2013 um 05:12 Uhr)
Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
Mit Bastei-Gruß,
Euer Frank
Ganz neu: Jetzt auch mit Lehning-Gruß!
Und alles mit Maschinenschrift und in Bunt!
Dieser Beitrag wird sich in wenigen Sekunden selbst löschen.
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Mitglied
Da sieht man mal wieder, wie unterschiedlich die Geschmäcker sind, bezw. wie unterschiedlich so ein Heft aufgenommen wird.
Der erste Beitrag dieses Threads findet das Heft "sehr schön", einen anderer findet "alles entsetzlich".
Ich schliesse mich dem ersten an, mir gefällt das Heft sehr gut - abgesehen vom Bradbury und vom "Gründeronkel", die ich beide einfach nur schwach finde.
Am besten gefällt mir der Stobl - so ein richtig schöner Klassiker, dem die Aura der "Gründerjahre" anhaftet: Onkel Dagobert war damals gerade mal acht Jahre alt, die Figur und ihre Gepflogenheiten waren noch nicht fertig entwickelt und etabliert. Der Geldspeicher war damals noch nicht selbstverständliches Utensil, Dagobert versteckt das Geld hier in seiner Villa. Zudem ist die Geschichte interessant erzählt und gut aufgebaut (von einigen - verzeihlichen - Logikfehlern abgesehen). Bitte mehr solche Strobl-Klassiker aus alten MM-Heften!
Am zweitbesten gefällt mir der Branca - auch diese Geschichte ist sehr schön aufgebaut und zudem sehr witzig und originell!
Mit diesen beiden schönen Geschichten stören mich die beiden Schwachpunkte von Bradbury und Wright weniger, sie werden erträglich.
Geändert von Silly Symphony (27.01.2013 um 09:31 Uhr)
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Zitat von Mirabell
Die Briefmarkengeschichte hatten wir doch schon bestimmt 3947539453497 mal. ICH habe aus solchen Geschichten gelernt, dass seltene Briefmarken nur wertvoll sind, wenn sie selten sind, warum lernt Donald das nicht auch endlich mal? :-)
In der Entenhausen Edition EE 18 befindet sich mit der Geschichte "Seltene Münzen " 1951 der Prototyp der 3947539453497 Geschichten für diese Weisheit.
Viel viel besser mit einer überaschenden Wendung zum Schluß .
Der Erpel einser ist dagegen nur armselig und erbärmlich.
Bei Barks heißen die Münzhändler Nickel und Nepp - herrlich !
Manche Münzen sollten besser vergraben werden.. Grins !
Geändert von Opa Nui (06.03.2013 um 18:05 Uhr)
Grund: der Zwicker der zwicker !
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Zitat von Opa Nui
Manche Münzen sollten besser vergraben werden.. Grins !
Oder im Meer versenkt. Da, wo's am tiefsten ist.
"Wer nichts lernt, bringt's auch zu nichts. Nehmt euch ein Beispiel an mir." - Donald Duck
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