Diese "Form der Hinterfragung" kenne ich nur von Verschwörungstheoretikern.
Nur weil jemand Manga nur zur Unterhaltung liest, heisst dies nicht, dass er sich nicht für Japan und die japanische (Manga)Kultur interessiert. Zumal es sicher bessere Methoden gibt, sich auf dem Gebiet Wissen anzueignen als Manga zu lesen. Nicht umsonst gibt es Heerscharen von Leuten, die Japanologie studieren und überhaupt keine Manga lesen. Sachbücher, Dokumentationen etc. sind sicher besser geeignet, etwas über Japan zu erfahren als ein Manga.
Das implizierst, dass jemand, der einen anderen (mehr Mainstream) Geschmack in Sachen Manga und Unterhaltung hat, sich weniger bis gar nicht engagiert.
Was hat das eine mit dem anderen zu tun. Dürfen Menschen, die sich für Verbesserungen stark machen in ihrer Freizeit etwa keine Friede-Freude-Eierkuchen-Unterhaltung genießen?
Du bist dir dessen vermutlich nicht bewusst, aber diese Art so etwas ständig zu implizieren vermittelt den Eindruck als wären Menschen, die sich in ihrer Freizeit mit schwerer (intellektueller) Kost befassen, kritischer, sozial und sonst wie engagierter, sprich besser als jene, die das nicht tun.
Das wäre aber nicht nur überheblich und elitär sondern zugleich auch abwertend und beleidigend gegenüber Denjenigen, die ein Hobby einfach nur pflegen, um daran Spaß und Unterhaltung zu haben.
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