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Thema: Richtiger Zeitpunkt für erste(n) Comic/Graphic Novel?

  1. #1
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    Richtiger Zeitpunkt für erste(n) Comic/Graphic Novel?

    Ich bin an einem Punkt angekommen, an dem ich mich einem längerfristigen Comic/Graphic Novel widmen möchte. Zum einen, weil ich finde das man in längeren Geschichten mehr ausdrücken kann, zum anderen habe ich den Eindruck, finden längere Geschichten in der Regel mehr Beachtung. Jedoch will ich nicht 1 bis 2 Jahre, einem Comic opfern, der schlussendlich an Kinderkrankheiten stirbt. So habe ich versucht, mich die letzten Jahre mit Kurzgeschichten zu entwickeln.

    Hier findet ihr eine kleine Auswahl (noch mehr unter meinem Blog http://michaellauterbach.blogspot.de):

    · User: http://mycomics.de/comics/horror/user.html
    · Alptraum: http://mycomics.de/comics/horror/alptraum.html
    · Cinema Paranoidia: http://mycomics.de/comics/horror/cinema-paranoidia.html
    · Der Angstkünstler: http://mycomics.de/comics/andere/der-angstk-nstler.html

    Was haltet ihr von Zeichnungen, Text, Storytelling und Art der Comics unter dem Aspekt diese später einmal zu publizieren? Lohnt es sich für mich überhaupt einen längeren Comic zu beginnen?

    Gibt es Personen da draußen, die am selben Punkt stehen?Profis die diese Hürde bereits genommen haben und von ihren Erfahrungen berichten können?

    Ich hoffe auf einen ähnlich regen Austausch wie zu „Die Realität eines Comicszeichners, Illustrators, Cartoonisten oder Mangaka 2012“ (http://www.comicforum.de/showthread.php?132820-Die-Realität-eines-Comicszeichners-Illustrators-Cartoonisten-oder-Mangaka-2012)J

  2. #2
    Gena-le SysOpin Avatar von Gena
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    Ich habe deinen Thread ins Künstler-Café geschoben. Dort erscheint mir deine Frage nach "dem richtigen Zeitpunkt" für das Entwerfen einer längeren Geschichte besser aufgehoben
    Die Kreativ-Foren des CFs. ||| Jeden Donnerstag und Freitag: AWIOL - After Work Illustrator Online-Lounge!

  3. #3
    Moderator Alligator Farm Avatar von tillfelix
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    @Michael: wie lang stellst Du Dir Deine GN denn vor?
    Willst Du allein daran arbeiten?

  4. #4
    Mitglied Avatar von HillerKiller
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    Ich bin tatsächlich gerade in einer ähnlichen Lage wie du. Ich träume schon seit Jahren davon, endlich einen richtigen, ordentlichen, novellischen Comic hinzubekommen und einem Verlag anzudrehen. Bin dabei jedoch diverse male, wie du sagst, in den Kinderschuhen gescheitert. In den allermeisten Fällen habe ich das jeweilige Projekt schließlich aufgegeben, weil ich von der Story nicht mehr überzeugt war. Die Lust zu zeichnen und "endlich anzufangen" war immer so groß, dass ich quasi jede erst beste Idee genommen und erst mitten drin gemerkt habe, dass sie im Grunde nichts taugt.
    Meine persönliche Erfahrung ist also, dass "der richtige Zeitpunkt" mit einem großen Comicprojekt anzufangen, dann ist, wenn du vollkommen von deiner Story, der Grundidee, Setting, etc. überzeugt bist und der Drang, diese spezielle Geschichte zu erzählen, dem Drang einfach endlich mal einen Comic zu veröffentlichen überwiegt (wie es bei mir zur Zeit endlich der Fall ist)

  5. #5
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    @ tillfelix: Ja, will es Zeichner und Autor versuchen.
    Vorgestellt hätte ich mir eine Geschichte von ca. 30 bis allerhöchstens50 Seiten. Ich hab Angst je länger die Geschichte wird, desto geringer ist Chancesie zu vollenden. Vom Genre tendiere ich eher zu einer bizarren, makabrenKurzgeschichte mit einer knackigen Pointe. Aber vor allem sollte es die Geschichte schaffen, mir als Comicautor zumindestPräsenz zu verschaffen.

    @ Hillerkiller: Das Gefühl der Einfälle die heutegrandios sind und morgen schon wieder nicht, kenne ich nur zu gut. Wie langehast du denn die Idee zu deinem Projekt im Kopf wachsen lassen, bis du dichdazu entschieden hast, sie umzusetzen?

  6. #6
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Ich denke du setzt dich zu sehr unter Druck. Es muss dir gefallen, wenn du dich eher im Kurzgeschichtenbereich wohlfühlst dann bleib doch dabei. Lass dich nicht zu sehr einnehmen von den Sachen die andere machen.
    Ich muss sagen, das was ich kurz gesehen habe sieht ordentlich aus, Potential ist durchaus da, auch für eine längere Geschichte.

  7. #7
    Moderator Edition Panel Avatar von Jähling
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    Ich glaube ja, der richtige Moment, mit einem Graphic-Novel-dicken Projekt anzufangen, ist, wenn man im grunde schon mitten drin ist. Wenn einen eine Idee nicht mehr loslässt und man beim Ausarbeiten merkt, dass sie einen in immer neue Bereiche bringt.

    Andersrum... sehe ich's irgendwie nicht. Sich vorzunehmen, eine lange Geschichte zu schreiben, bevor man eine Grundhandlung entwickelt hat, die die Länge auch efordert? Kann sein, dass Leute so arbeiten können, ich aber nicht.

    Seit einigen Wochen arbeite ich tatsächlich mal wieder, nach Jahren mit fast nur Kurzgeschichten, an einer langen Sache. Allerdings taste ich mich da erstmal noch ran und arbeite kapitelweise. Der erste Abschnitt dürfte auch als eigene Geschichte funktionieren, und wenn ich danach keine Lust mehr habe, habe ich immerhin die. Ich bin gerade dabei, den Plot auszuspinnen, und noch in diesem ersten Kapitel. Darüber hinaus habe ich ein paar Ideen, wie ich darauf aufbauen kann, aber darüber verliere ich zur Zeit noch keinen Schlaf.

    Auch hier war erst die Idee da, ursprünglich nur für eine Kurzgeschichte von ein paar Seiten, dann habe ich das immer weitergesponnen, bis ich dachte, das könnte ich tatsächlich ein ganzes Buch lang machen. Andersrum - mir ein Buch vorzunehmen und das dann zu füllen - hat es bis jetzt für mich nie geklappt, was lustig ist: Bei Kurzgeschichten arbeite ich nämlich immer so.

  8. #8
    Mitglied Avatar von Remory
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    Der richtige Zeitpunkt kommt schon von selber. Meist mangelt es ja nicht an Ideen, sondern an der Zeit diese auch umzusetzen. Ist bei mir zumindest so. Ich arbeite seit 2006 an einer Heftserie. Dieses Projekt bindet leider alle Kräfte und obwohl ich gern mal ein Album machen würde, reicht die Zeit dafür nicht aus. Wenn man sich für ein längeres Projekt entscheidet muss klar sein, das es daneben nichts anderes mehr gibt, man konzentriert sich auf diese eine Sache. Mehrere Sachen gleichzeitig zu betreiben, darunter leidet meist die Qualität. So ist zumindest meine Erfahrung.

  9. #9
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Wenn man bei jeder zweiten Kurzgeschichte auf halber Strecke die Lust verloren hat, ist der Schritt zur Graphic Novel nicht uneingeschränkt zu empfehlen. Jeder, der ihn gehen will, sollte sich ernsthaft fragen, wie es mit seinem Durchhaltevermögen bestellt ist.

    Und er hängt auch davon ab, wie einer dabei vorgeht: Schreibt er erst das komplette Szenario oder hangelt er sich von Seite zu Seite durch die Geschichte? Zumindest das Scheitern fällt unterschiedlich aus: Im ersten Fall möglicherweise schon beim Entwickeln der Geschichte oder später bei der langwierigen Umsetzung, im zweiten Fall vielleicht irgendwo mitten im Spannungsbogen (wenn man denn einen hinkriegt), aber auch mit der Chance, das Jahrhundertepos nach 12 Seiten mit einer Notlandung zu retten.

    Und es gibt auch die Möglichkeit, die Geschichte als eine Folge von kürzeren Episoden zu konzipieren, so daß auch das unvollendete Werk nicht komplett für die Schublade ist.

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  10. #10
    Moderator Autorenforum / Pony X Press / Katzenjammer Avatar von Spong
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    Wie beurteilst du denn selbst deinen Stand der Dinge? Wenn du zeichnerisch mehr willst, würde ich erstmal eine bestehende Geschichte adaptieren, da bietet die Weltliteratur Fundus genug. Allerdings würde ich mir auch sehr viel mehr Feedback von aussen holen, damit du nicht zu sehr im eigenen Saft brodelst und Unzulänglichkeiten kultivierst, die du als Zeichner selbst nicht sehen kannst.

  11. #11
    Moderator Alligator Farm Avatar von tillfelix
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    Zitat Zitat von Michael L. Beitrag anzeigen
    Was haltet ihr von Zeichnungen, Text, Storytelling und Art der Comics unter dem Aspekt diese später einmal zu publizieren? Lohnt es sich für mich überhaupt einen längeren Comic zu beginnen?
    So, jetzt hab ich mir Deine verlinkten Sachen mal genauer angeguckt: beurteile ich das richtig, dass Deine längste bisherige Kurzgeschichte 4 Seiten lang ist? Das ist ganz schön knapp. Ich würde mindestens nochmal eine längere Kurzgeschichte, über sagenwirmal 12 oder 15 Seiten probieren. Auf diesen deutlich mehr Seiten hast Du nämlich auch mehr Möglichkeiten, eine echte Geschichte zu entwickeln.

    Bei den von Dir gezeigten Beispielen sehe ich nämlich keine wirklichen Geschichten im Sinne von Charakterentwicklung oder Erzählen einer interessanten Handlung. Deine Beispiele leben von einer beklemmenden Atmosphäre, und das geht auf solchen Schlaglicht-ähnlichen Wenig-Seitern sehr gut. Sobald Du aber eine vielseitige (im Sinne von vielen Seiten) GN damit füllen möchtest, erschöpft sich das bloße Rumreiten auf atmosphärischen Bildern relativ schnell. Du brauchst mindestens 2 Charaktere, die Du eine Geschichte erleben lässt, um bei dem Leser einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Und auf dem Gebiet hast Du meiner Meinung nach noch Ausbaubedarf.

    Gibt es Personen da draußen, die am selben Punkt stehen?
    Ja, ich. Ich bin vor ca. einem Dreivierteljahr angesprochen worden, bei einem GN-Projekt mitzuhelfen. Die Geschichte stand schon, hatte aber keine wirkliche Erdung im Sinne von Nachvollziehbarkeit für den Leser: das Geschehende ist sehr abstrakt und zum dem Zeitpunkt damals gab es im Grunde keinen Charakter innerhalb der (sehr langen) Geschichte, mit dem der Leser sich identifizieren konnte. Ich hab dann die Aufgabe bekommen, mir darüber Gedanken zu machen und bin dann so vorgegangen, dass ich eine Person genommen hab und dann deren Geschichte innerhalb der schon bestehenden nochmal erzählt hab. Was macht sie, wenn gerade das und das passiert? Wo ist sie? Mit wem spricht sich über dies und jenes? Wann entscheidet sie sich, selbst das Heft in die Hand zu nehmen und nicht nur mehr zu beobachten?

    All das haben wir dann in die Hauptgeschichte eingearbeitet, und daraus entwickelten sich wieder neue Verwicklungen: plötzlich trafen sich Charaktere in Situationen, die so vorher gar nicht geplant waren. Aber total Sinn machen und spannend sind. Und teilweise passieren jetzt andere Dinge als vorher vorgesehen. Einfach nur, weil wir diesen einen Charakter einmal durchgeplant haben.

    Das klappt sicherlich nur, wenn schon eine (wenn auch grobe) Geschichte steht. Aber sich dann vorrangig Gedanken um die Charakterentwicklung zu machen hilft enorm, die Story für den Leser interessanter zu machen.

    Zitat Zitat von dimo1
    ... wenn du dich eher im Kurzgeschichtenbereich wohlfühlst dann bleib doch dabei.
    Und ich denke: wenn Du was langes machen möchtest, dann fang genau jetzt damit an. Aber dann bleib auch dabei und lass Dich nicht von den ersten Unwägbarkeiten abbringen.

  12. #12
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    @ dimo1, Jähling, Mike Baxter, Rookie: Danke für eure Meinungen und Kommentare.

    @ Spong: Erst mal ein riesen Kompliment für „Der Comic im Kopf“! Für mich eines der Leseerlebnisse2012, ein Buch inspirierend und ermutigend zugleich. Danke dafür!

    Aber gut ,ich würde sagen mit meinem Text und dem Aufbau derGeschichten bin ich in der Regel zufrieden. Es sind halt extrem kurze Geschichten oder Momentaufnahmen wie auch Tillfelix bemerkt hat. Da ich Kurzgeschichten als einzige Möglichkeitsehe etwas Abgeschlossenes zu präsentieren.

    Bei meinen Zeichnungen, denke ich, geht auf jeden Fall nochmehr. Auch im Hinblick auf Vorbilder, die ja trotzdem immer die Messlatte vorgeben. Wenn ich jetzt aber auf meinen eigene Entwicklung zurückblicke, von sagen wir mal „UrbanerTod“ von 2011 ( http://mycomics.de/comics/graphic-novel/urbaner-tod.html) zu jetzt, merke ich schon auch, soweit man das selber beurteilen kann, wenn man ordentlich übt, dies auch Früchte trägt

    Eine Sorge wäre zum Beispiel, meine Entwicklung alsZeichner. Was ich zum Beispiel vor 2 Jahren gemacht hab, finde ich heute schon nicht mehr so berauschend. Sagen wir mal ich beginne heute mit einem Album, vielleicht geht es mir mit den Zeichnung von heute in 2 Jahren genauso (Stichwort Homogenität).

    Feedback? Gibt’s da außer diesem Forum andere Möglichkeiten?Zeichner, Verleger direkt anschreiben?

    @ Tillfelix: In letzter Zeit habe ich wirklich eher sehrkurze Geschichten gemacht. Ich war der Meinung, dass mir diese, für meine Entwicklung mehr bringen würden. Danke für deine interessanten Anmerkungen zu meinen Sachen, wie zu deiner Story-Entwicklung (es ist immer interessant zu hören wie andere Künstler Ideen entwickeln), hab beim Durchdenken möglicher längerer Projekte schon gemerkt, dass ich von der Handlungsführung umdenken muss.

    Vielleicht werde ich deinem Rat folgen und trotzdem erst malwas um 15 Seiten zu versuchen.

    Geändert von demich28 (11.04.2013 um 18:31 Uhr)

  13. #13
    Mitglied Avatar von peter schaaff
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    Ich bin ja ein Freund von Kurzgeschichten. Die meisten Zeichner hierzulande versagen bei langen Projekten, u.a. weil ihnen die Erfahrung damit fehlt.

    Ich würde mir mal einen Rahmen suchen, in den meine Kurzgeschichten passen könnten. myComics.de ist eine (wie ich finde) technisch hervorragende Präsentationsplattform. Aber leider gibt es da so gut wie kein Feedback und nur recht lahme Zugriffszahlen.
    In welches (Print-) Magazin könnten Deine Geschichten passen? Grusel geht immer.

    Trotz diverser anatomischer Fehler hier und da finde ich z.B. die Gesamtwirkung bei Deinen Horrorszenen mit den Monstern oder Totenschädeln, zusammen mit der einfachen aber wirkungsvollen S/ W- Technik, schon recht beeindruckend. Wenn da noch weiter optimiert wird im Storytelling und beim Seitenaufbau kann das interessant werden.

    Weitermachen (in kleinen Happen)!

  14. #14
    Mitglied Avatar von Rudi
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    Eine lange Geschichte kann man nur erzählen, wenn man muss! Meine Grafic Novel (Juhu Seite 50!) muss raus aus mir, sie ist autobiografisch und ich hab das Gefühl, dass sie gut ist und positives Feedback.
    Geplant hab ich kaum. Ich wusste, wo es hingeht und ich hatte eine Ausgangssituation.
    Kurz nach Start hatte ich eine Struktur und wusste immer mehr über meine Protagonisten. (Diese Vorgehensweise empfielt sogar Stephen King in "Das Leben und das Schreiben".
    Hätte ich vorher geplant und entworfen, hätte ich vor Angst gar nich angefangen. So hangel ich mich von Episode zu episode und hoffe, dass der Spannungsbogen nicht bricht

    Mach das, was in Dir brennt. Oder übe. Irgendwann brennt etwas.
    ...und auf Facebook
    ...und Instagram

  15. #15
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    Ausschlaggebend für dieses Thema war mich die Frage, ob ich den an dem Punkt befinde ein größeres Projekt zu starten. Dieses Projekt sollte später natürlich einmal einem Niveau entsprechen, dass es auch für einen Verlag interessant wird, es zu veröffentlichen. Da ich mir einbilde, dass dies die einzige Möglichkeit, überhaupt im Licht der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden.

    @peter schaaff: Danke für deine Meinung.
    Ich muss jedoch sagen, dass ich keine Ahnung habe welchen(Print)-Magazinen ich meine Comics/Bilder anbieten könnte. Ich hatte angefangen einen Blog ins Leben zu rufen, um denn überhaupt präsent zu sein. Jedoch muss ich sagen, dass ich über meinen Blog, vielleicht auch aufgrund der mangelnden Qualität meiner Arbeiten, keinerlei Feedback bekommen habe. Deine Meinung zu mycomics vertrete ich auch.
    Vielleicht hat jemand da draußen eine Ahnung, über mögliche Publikationsmöglichkeiten.
    Geändert von demich28 (25.04.2013 um 20:44 Uhr)

  16. #16
    Mitglied Avatar von peter schaaff
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    Horror & Grusel sind eigentlich nicht so meine Themen. Ich weiss aber, daß es da auf der literarischen Schiene - z.B. im Zusammenhang mit dem Schriftsteller Edgar Alan Poe - viel Aktivitäten und eben auch Publikationen gibt. Da sind bildstarke Beiträge sicherlich ganz gerne gesehen ...

    Mit dem Feedback bei Blogs ist es so wie mit den Lesern bei myComics.de: Du hast es mit Konsumenten zu tun, die halt im Internet unterwegs sind. Und gucken. Und weiter.
    Bei Marvel haben sie sich anfänglich ihre Leserbriefe auch selbst geschrieben, heißt es ...

  17. #17
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    Wobei ich schon sagen muss, dass ich nicht als reiner Illustrator, der nur Einzelbilder macht, sehe. Dafür finde ich, bin ich zeichnerisch nicht gut genug, sondern eher als ein Geschichtenerzähler der mit Bildern erzählt. Doch um als dieser überhaupt wahrgenommen zu werden, sehe ohne ein längeres (natürlich qualitativ hochwertiges) Projekt keine Chance wahrgenommen zu werden.

    Im Idealfall entwickele ich mich zu einem Comicautor und –Zeichner dessen Geschichten zwischen 50 und 100 Seiten betragen, die Themengebiete Horror, Crime und SiFi streifen und auch für die Filmindustrie interessant sindJ
    Geändert von demich28 (28.04.2013 um 19:17 Uhr)

  18. #18
    Mitglied Avatar von peter schaaff
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    Solche Magazine nehmen natürlich auch Comics und nicht nur Illustrationen. Wenn sie denn passen, thematisch oder vom Stil her. Comics gehören nicht nur in ComicMagazine ...
    Eine hervorragende Kurzgeschichte kann gleich viel Aufmerksamkeit generieren wie ein Werk im Albumformat oder als Graphic Novel. Da würde ich mir nicht so den Kopf machen. Wichtiger sind ne geile Geschichte, eine gute Plattform bzw. das richtige Umfeld und dieses 'zur richtigen Zeit am richtigen Ort'.

    Der gefällt mir:

  19. #19
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    Also, das Durchhaltevermögen, das Mick Baxter angesprochen hat, ist hier der zentrale Punkt, was ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann. Ich habe einen 48-Seiten-Band gemacht (die Zahl der Seiten muß aus drucktechnischen Gründen durch 4 (oder 8 der irgendwas LOL) teilbar sein), was bei meinem Tempo & Stil ca. 1,5 Jahre in Anspruch genommen hat.
    "Steter Tropfen höhlt den Stein" ist hier die Erfolgsdevise. Es ist nicht wichtig, sehr viel seiner Freizeit zu opfern (m.E. nach ist das sogar kontraproduktiv bzw. der Weg zum Scheitern) - sondern REGELMÄSSIG ein Bisschen.
    Verlage anzusprechen habe ich mir von vorn herein gespart, da mein Comic nicht jugendfrei ist... aber auch generell gesprochen scheint das wenig zieführend zu sein, wenn man mal alle Infos, die ich bis jetzt hier im Forum vernommen habe, zusammenzählt. Die Erfolgsaussichten sind gering & in den meisten Fällen auf eine Auflage von 500 Stk. begrenzt... und mal ehrlich: So viele habe ich innerhalb eines 1/2 Jahres allein in meinem Freundes- / Bekanntenkreis verkauft - und ich halte mich nicht gerade für einen Marketing-Superhelden...

  20. #20
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    Ein langes Projekt würde ich an deiner Stelle anfangen, wenn du in deinem gewählten Stil zügig die meisten deiner Panels einfach "runterzeichnen" kannst. Ich verlier regelmässig den Flow, wenn ich lange und am laufenden Band nach den passenden Refernzen suchen muss.
    Man is born naked, wet and hungry and screaming.
    Then everything gets worse (Autor unbekannt).

  21. #21
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    Das ist n guter Einwand, Riana!
    Vor allem, Michael, wenn du selbst von dir sagst, du bist zeichnerisch nicht gut genug, musst du für viele Seiten trotzdem genug Selbstbewusstsein aufbringen, dass der Leser am Ende nicht das Gefühl hat, du hättest es unter furchtbarer Anstrengung und ohne Lust gezeichnet.

    Selbst "nur" ein Album zu machen mit 48 Seiten ist ein Heidenaufwand, eine "Graphic Novel" fängt ja bei 48 Seiten grad mal an, wenn überhaupt (Leg ich jetzt einfach fest).

    Dass du dich, auch während der Entstehung der Seiten, zeichnerisch weiterentwickelst, ist wahrscheinlich und soweit ich weiß geht es vielen, vor allem Anfängern so, dass sie nach ein paar Kapiteln die ersten Seiten des Bandes am liebsten neu zeichnen würden.

    An deiner Stelle, gerade wegen des Genres und der Kürze der Geschichten, würde ich es auch mal bei einem Magazin versuchen, Comicmagazin oder nicht. Stilistisch passt du vielleicht zB zu plemplem-productions (?).
    http://ohmagazin.de/ - Gewinner des 1. Comic Clash! 2012 - Lobende Erwähnung ICOM 2015 - nächste Ausgabe erscheint 2016

  22. #22
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    Bin jetzt auch, aufgrund des Zuspruches mehrerer Forenmitglieder (danke nochmal an alle!) zu der Entscheidung gekommen, es noch mal, mit einer im Unterschied zu meinen bisherigen Kurzgeschichten, deutlich längeren (Kurz-)Geschichte zu probieren.

    Diese soll zum Austesten meiner Fähigkeiten als Zeichner und Autor als Experimentierfeld dienen. Gerne würde ich den Entstehungsprozess durch dieses Forum begleiten lassen um gleich eine Rückmeldung auf meine Arbeitzu erhalten. Versuche auch die ersten Seiten auf dem diesjährigen Comicfestival München einige Künstler vorzulegen und deren Meinung einzuholen. Auch überlege ich eine Teilnahme am Comicseminar in Erlangen.
    Geändert von demich28 (01.05.2013 um 21:04 Uhr)

  23. #23
    Moderator Alligator Farm Avatar von tillfelix
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    Zitat Zitat von Michael L. Beitrag anzeigen
    Auch überlege ich eine Teilnahme am Comicseminar in Erlangen.
    Wenn Du die Zeit hast würde ich da nicht lange überlegen, sondern einfach machen. Ich weiß ja nicht, welche Möglichkeiten Du sonst hättest, Dir von erfahrenen Leuten auf dem Gebiet Tipps und Ratschläge zu holen. Wenn Du die bisher NICHT in Anspruch nehmen konntest nimm an dem Seminar teil. Weiterbringen wird's Dich in jedem Fall

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