Du kannst ja zur Sicherheit ein Papier zwischen Tablett und Stift legen, dann gehst Du ganz auf Nummer sicher.
Hallo,
ich interessiere mich zur Zeit sehr fuer Grafiktabletts und ueberlege mir z.B. ein Wacom Bamboo anzuschaffen. Allerdings bin ich mir nicht sicher ob ich hier irgendwo eine Gelegenheit finden kann, eines auszuprobieren, daher habe ich mir ueberlegt, einfach eins zu bestellen um es zuhause ein wenig zu testen.
Natuerlich sollte es dabei aber moeglichst keine Gebrauchsspuren bekommen, fuer den Fall dass ich es doch wieder zurueckschicke. Daher die Frage: sieht man solch einem Geraet die Nutzung sofort an, oder kann man bedenkenlos mal ein paar Stunden drauf zeichnen ohne dass man jetzt irgendwie Kratzer oder sonstige Spuren durch den Stift auf der Oberflaeche bekommt?
Du kannst ja zur Sicherheit ein Papier zwischen Tablett und Stift legen, dann gehst Du ganz auf Nummer sicher.
die folie lässt sich ersetzen (allerdings liefert wacom schrott als ersatzware, wie ich leider feststellen musste)
wenn du die stiftspitzen ab und an wechselst und nicht grad wie ein einjähriger skribbelst, sieht man keine spuren.
die spuren kommen vom kratzen mit kantigen, alten spitzen und bleiernem zeichenstil.
Wenn Du Tablets die auch nach langer Gebrauchszeit kaum Gebrauchsspuren aufweisen suchst, musst Du dich nach älteren Serien umschauen. So gut wie alle Wacom-Tablets bis Intuos 4 sind nahezu unkaputtbare Geräte. Gebrauchsspuren auf den alten Geräten bekommt man zwar auch, aber keine richtig tiefen rillen es sei denn man dreht seinen Stift nicht oft genug so dass sich eine richtig scharfe Spitze bildet.
Seit Intuos 4 und vor allem mit den Intuos 5 Geräten bei denen die raue Folienoberfläche und die verhältnismäßig weiche Stiftspitze als "Feature" angepriesen werden, musst Du regelmäßigen Ersatz einplanen. Die raue Oberfläche - laut Wacom ist die ganz toll weil sie sich mehr wie Papier anfühlt - sorgt dafür, dass sowohl die Folie relativ schnell durchgescheuert ist als auch dass die Stiftspitze schneller abgetragen wird. Der Grund dafür ist mit ziemlicher Sicherheit der, dass Wacom an den Ersatzteilen verdient. Wacom spürt durchaus die wachsende Konkurrenz und versucht meines Erachtens nach durch geplante Obsolesenz die Kunden die ihre Geräte kaufen, länger und häufiger zur Kasse zu bitten.
Bamboos musst Du zum testen aber nicht bestellen. Die gibts häufig sogar in Saturn-Märkten und selbst in kleineren, guten und hauptsächlich Firmen bedienenden Computerbedarfsläden.
- edit -
nochmal deinen Beitrag gelesen. Wenn Du's nur ein paar Stunden testen möchtest sollte das kein Problem sein, die Gebrauchsspuren sollten nicht so schnell zu sehen sein. Dennoch .. such dir nen lokalen Händler und lauf hin/fahr mitm Fahrrad, ist doch Schwachsinn für das Gerät den DHL-Boten rumfahren zu lassen wenn Du's auch vor Ort besorgen kannst.
Ja da werd ich wohl mal schauen müssen, ich habe allerdings in der Vergangenheit die Erfahrung gemacht, daß es die Dinge, die ich gern testen würde, im Laden nicht gibt und ich wäre jetzt eigentlich eher nicht davon ausgegangen, daß man sowas auch im Media Markt oder so etwas findet. Werde aber mal schauen, ob sich da was finden läßt...
Die rauhe Oberfläche hat mich extrem gestört, deshalb kam auf mein neues Intuos eine Displayschutzfolie (z.B. die hier). Ich gehe mal davon aus, dass das Teil nun ewig hält - wenn nicht der mickrige USB-Stecker abbricht.
Bei meinem Cintiq habe ich auch noch nichts von Spuren bemerkt (allerdings nutze ich es auch sträflich wenig). Und bei dem graphire davor gab es auch keine Rillen. Ich bin aber auch ein Schisser und drücke nicht sonderlich fest auf.
Mein Intuos4 sieht ein wenig aus wie ein Küchenbrett. Die "Kratzer" sind aber lediglich bei Lichteinfall aus dem richtigen Winkel deutlich zu sehen und sie sind nicht spürbar, beeinträchtigen die Funktion also nicht. Ansonsten ist die Oberfläche nicht mehr rauh sondern ziemlich blank poliert (fühlt sich gut an). Anfänglich hatte ich die Stiftspitze relativ oft gewechselt, mitlerweile bin ich dazu übergegangen, die selbe Spitze ewig zu benutzen. Die sieht zwar recht abgenudelt aus, fühlt sich aber "gut eingeschrieben" an und sie scheint nun "stabil" zu sein.
Für den Anfang reicht auch ein günstiges Tablett von einem anderen Anbieter. Aber wenn man am Rechner zeichnen will kommt man um die Dinger eh nicht rum, von daher macht "testen" nicht wirklich Sinn eher die Frage ob man die Tasten und ähnliche Gimmiks braucht . ich für meinen Teil benutze nur das Scrollfeld.
Um Rillen in die Folie zu graben muß man ja wie ein Ochse aufdrücken einfach mal die Druckempfindlichkeit des Stiftes erhöhen. Ich hab mir gleich am Anfang trotzdem eine Airbrushfolie über die Arbeitsfläche geklebt - und nach fast vier Jahren Dauereinsatz ist die immer noch unbeschädigt.
Markus: Da bist Du nicht der Einzige. Es gibt massenweise Threads in verschiedenen Foren in denen sich Nutzer über die rauhe Oberfläche der Intuos5-Geräte beschweren. Bis zur 5er Serie war es so, dass Nutzer ein Blatt Papier aufs Tablet legen konnten wenn sie unbedingt das Gefühl von "auf Papier zeichnen" haben wollten und dafür schnellere Ausnutzung in Kauf nehmen wollten. Jetzt ists andersrum. Wer keine Lust auf die Papieroberfläche hat und möchte dass seine Stiftspitze und die Folie länger hält, kann sich ja eine Klarsichtfolie drauf kleben.
Geier: Die anderen Anbieter sind mittlerweile nicht mehr so viel schlechter (und bieten nach vielen Threads die ich dazu las sogar besser funktionierende Treiber!).
Ich zumindest werde mir die nächsten Yiynova/Hanvon/Bosto/Kingtee Cintiq-Versionen näher anschauen, denn Wacom verlangt gerade bei den Cintiqs für zu wenig Verbesserung zu viel Geld.
@balu
Wacom ist mMn generell überteuert, gerade die Cintiq-Preise sind nicht nachvollziehbar wie man überall im Net nachlesen kann, da nützen die einfach ihre Marktführerschaft aus. Wegen dem Preis hab ich auch nicht weiter nachgesehen, aber gerade hab ich deine Namen eingegeben, der Bosto/Kingtee scheint interessant und kostet grob geschätzt ein Drittel vom entsprechenden Cintiq - da kommt man schon in Versuchung
Naja was das Testen angeht, geht's mir eigentlich eh eher mal darum, rauszufinden, ob das überhaupt was für mich wäre. Habe halt noch nie mit einem gearbeitet. Und was die Verfügbarkeit im Laden angeht: bin heut mal in den MediaMarkt gefahren und hab gefragt nach Grafiktabletts - Antwort: "ja da hinten unten im Regal sind welche" - meine Gegenfrage: "habt ihr nicht auch ein paar aufgebaute zum Ausprobieren?" - Antwort: "Ja doch, die sind da hinten" - ich freu mich schon und laufe hin, und was sehe ich: ganze 2 ausgepackte Tabletts, ohne Stift, ohne Monitor, ohne alles, ich konnte zumindest mal kurz mit der Hand drüberfahren. Also bin ich nochmal zurück und hab gefragt "habt ihr auch welche die an einen Computer angeschlossen sind?" - "Nein leider nicht". Denke mal da werd ich es mit einer Bestellung einfacher haben...
@zeha
Mach vorher unbedingt einen Preisvergleich! Als abschreckendes Beispiel meinen ersten Blogpost : http://www.geierheim.blogspot.de/200...s-a6-wide.html
Ich kannte dieses Problem früher von den Bamboo und Intuos Modellen, und habe mir damals schon immer Ersatzfolie gekauft.
Seitdem ich so ein total überteuertes XP-Pen Artist 22E Pro 22" IPS Display Drawing Tablet gekauft hatte, habe ich sofort dazu bei onlinestore entsprechende Schutzfolien gekauft. Diese Schutzfolien muss ich ca. alle 3 Monate wechseln, weil sich eben nicht nur die Stiftspitze abnutzt.
Im Nachhinein muss ich ganz klar sagen, dass ein Grafiktablet ohne Schutzfolie zwar etwas angenehmer ist, aber nur um den Preis eines zerkratzten Displays.
Man muss also abwägen, was einem wichtiger ist. Komfort oder lange Lebensdauer. Bei den Artist 22E Pro kann man sich zwar auch die Scheibe wechseln lassen, aber das kostet dann wieder viel mehr, als alle paar Monate eine neue Schutzfolie.
Ist die Scheibe aber erst einmal zerkratzt, kommt man um eine "Reparatur" kaum rum. Bei den billigeren Modellen ohne eingebautes Display (Bamboo, Intuos, etc.) kann man - zumindest bei Wacom - jederzeit eine neue Schutzfolie nachkaufen und die alte dadurch ersetzen. Und das sollte man wirklich tun, da sich der Stift sonst früher oder später beim Zeichnen "verhaken" wird.
Fazit: Die Kratzer bekommst du nicht mehr weg! Je nachdem, um welches Tablet es sich handelt, entweder Scheibe austauschen lassen und danach sofort für immer und ewig mit Schutzfolien arbeiten, oder bei Tablets ohne Display einfach eine Ersatzfolie kaufen. Ersteres ist teuer, letzteres ist vergleichsweise billig.
Und was passiert, wenn man auf eine zerkratzte Scheibe eine Schutzfolie klebt?
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