Einmal ist/war der Zeichenstil pottenhässlich und ging auf kein Auge. Srsly, die Münder. Hat der Autor die ersten zwei Bände stoned gezeichnet? Schrecklich. Das ging in Band 3 zum Glück endlich zurück und der Zeichenstil wurde stellenweise sogar richtig ansehlich (In den Szenen mit Nao.)
Hm na ja, und dann finde ich das Prinzip des Liar Games grundsätzlich ziemlich langweilig. Was es dann in Band 2 und 3 rausgeholt hat ist die interessante und gewitzte Inszenierung, die einen doch an den Manga fesselt. Ist wohl auch so gedacht. Mir gehen die Charaktere leider massiv auf die Nerven. Fukunaga war in Band II schon fast das Limit, aber bei Band III hätte ich fast aufgehört, so penetrant war das. Was da auch einen großen Teil beiträgt, ist Nao. Der Manga ist leider bisher sehr vorhersehbar gewesen. Es war mir in Band II z.b. von Anfang an klar, dass Hitomi eine Verräterin ist. Und auch sonst ist quasi fast jeder Trick offensichtlich und meilenweit vorher zu erkennen. Was es dann trotzdem unterhaltsam macht, sind die Details. Aber um auf Nao zurückzukommen: Trotz der Offensichtlichkeit aller Fallen und ihren vielen, bereits gemachten Fehlern lernt sie einfach nichts dazu und läuft treudoof von einem Knief*ck in den Nächsten. Das ist als Leser ja nicht mit anzusehen. Deswegen war das Ende von Band 3 auch ziiiiiiiiiemlich episch und geil, da sie dort mal endlich allen die Show gestohlen hat. :'D Leider wieder nur mit Akiyamas Hilfe. Es bleibt abzuwarten, ob sich da noch etwas tut, aber im Zusammenhang mit dem besseren Zeichenstil war das schon sehr cool.
Ich bleibe weiterhin gespannt, bin aber nach wie vor zwiegespalten, was Liar Game angeht. Auf jeden Fall ist der Manga nicht so über alle Maßen spannend und gut, wie überall behauptet wird.
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