Es ist ein Thema, das mich immer mal wieder beschäftigt. Natürlich auch dadurch, dass wir in der Zwischenzeit per Facebook einen Connect zulassen. Und dort gibt es nun einmal zwangsweise Klarnamen.

Ich selbst habe vor 12 Jahren entschieden meinen Klarnamen zu benutzen, einfach weil ich der Meinung war, dass mich jeder kennen und erkennen sollte und es zum guten Stil im Support gehört, dass man wiedererkannt wird. Außerdem tut es gut einen echten Menschen hinter all dem zu kennen.

Ich kann es aber auch verstehen, wenn man mit einem Nickname durch die Gegend rennt und nicht immer und überall erkannt werden will. Auch wenn die Zeiten, in denen man komisch angeschaut wird, weil man Comics liest oder sie gar zeichnet, vorbei sein sollten.

Nun ist es ganz klar im Comicforum so: Wir halten uns an den Datenschutz und dessen Vorgaben. Und dort wird klar geregelt, dass wir nur die Daten erheben dürfen, die für den Betrieb des Forums absolut notwendig sind. Dazu gehören keine Klarnamen. Dazu gehört es auch nicht, dass wir als Betreiber zwangsweise Telefonnummern oder sogar die kompletten Adressen wissen müssen. Wir wollen auf jeden Fall niemanden von Euch anrufen - es sei denn derjenige bittet darum, um zum Beispiel ein Problem mit dem Forum zu lösen. Nicht dass wir uns nicht mit Euch unterhalten wollen , aber wir respektieren Eure Privatsphäre. Und es gibt Wichtigeres, als 30.000 User durchzutelefonieren

Wir haben aber schon vor vielen Jahren Profilfelder geschaffen, die es Euch ermöglichen Eure kompletten Kontaktdaten der Administration offen zu legen - wenn Ihr wollt. Primär dienen diese Profilfelder dazu die Kontaktdaten der Moderatoren zu verwalten. Denn mit denen muss man in der Tat ab und zu telefonieren. Aber die Profilfelder gelten global im ganzen Forum und können von allen Usern benutzt, aber nur durch die Administration eingesehen werden.

So, jetzt aber zum eigentlichen Thema: Wie steht Ihr zu den Klarnamen? Ist das etwas, was Ihr gerne in den Profilen der anderen User finden würdet - wenn diese Daten eingetragen und freigegeben sind? Sprich: Wäre ein Profil mit weitreichenden Privatsphäre-Einstellungen und weitreichenden Angaben interessant und erstrebenswert?

Was noch interessant ist: Man muss gar nicht meinen, dass der Umgang untereinander besser wäre, wenn Klarnamen zum Zwang würden - oder die Verifikation von Useraccounts. Dazu gibt es eine interessante Geschichte aus Korea. Dort war das sogar gesetzlich festgeschrieben und ging grandios daneben. Mehr kann man hier nachlesen:

http://www.computerbase.de/news/2012...-wirkungsvoll/

Und jetzt bin ich mal auf die Diskussionsbeiträge gespannt