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Thema: "Capitan Terror"-Edition

  1. #26
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Eh hier zum x-ten mal die 'Farbe oder s/w-Diskussion aufkocht (und das noch nutzlos, weil doch offensichtlich schon definitive, beschlossene Sache), möcht ich auf diese Frage zurückkommen:
    Zitat Zitat von Martin Jurgeit Beitrag anzeigen
    (...)
    Die Druckfarbe haben wir noch nicht endgültig festgelegt, auch bei den Wiechmann-Bänden bei Cross Cult kamen hier ja unterschiedliche zum Einsatz. Allerdings spricht bei "Capitan Terror" - nicht zuletzt wegen des Piraten-Genres - doch einiges für Schwarz. Wie sehen das denn andere Leser?
    Ich wäre ENTWEDER für schwarz auf wirklich WEISSEM Papier. ODER, wenn man eher so 'vergilbtes', 'pulpigeres' Papier nimmt, dann ein schönes, dunkles Braun.

    Ich könnte mir auch WEISSE Farbe auf braunem Packpapier sehr gut vorstellen, aber das würde es wohl kaum noch verkäuflich werden lassen.

    Anderer Aspekt: Die 444-Limitierung find ich auch blöd. Und werde mich von ihr NICHT 'gängeln', bzw. 'drängeln' lassen. Ich find diese künstlichen Verknappungen lächerlich und ich glaube nicht, dass ihr ein Exemplar mehr oder weniger loswerdet, WEIL ihr das 'streng limitiert'. Wer das haben will, der kauft es. Und wer nicht, der kauft es auch nicht, nur weils limitiert ist. Das ist verlegerische Augenwischerei, mit der sich schon andere ins Knie geschossen haben (und trotz Limitierung auf den Bänden sitzen blieben oder wegen der Limitierung keine lohnende zweite Auflage mehr fahren konnten).

    Mir scheint manchmal, dass Verleger keine Käufer mehr sind, wenn sie sich so wenig in Kundenverhalten rein versetzen können. Umso wichtiger sind hier Kundenbefindlichkeitsrückmeldungen. Also: Ich wär potenzieller Terror-Käufer. Wenn's schön gemacht wird, wovon ich ausgehe. Aber ich kauf das wenn, dann dann, wenn ICH will. Ohne Stress und Hetze. Wenn dann keins mehr zu haben ist: Schön für Euch. Pech für mich. Aber dann habt ihr die Limitierung um mindestens das Exemplar zu niedrig angesetzt, dass ich dann nicht mehr kaufen kann. Und so gesehen dann auch für Euch 'dumm gelaufen'.

    Meine Empfehlung: Auflagenhöhe niedrig halten und so bekannt geben: Ja. Aber den Weg zu ner vielleicht wegen unerwartet hohem Erfolg lukrativen Zweitauflage würd ich mir nicht ohne Not selbst verbauen. Aber ich sachs auch nur. Is natürlich Eure Entscheidung.
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  2. #27
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    Ich denke, diese Verknappung wird aus dem Kalkühl heraus geführt, dass der Fachhandel halt bedingt durch immer mehr erscheinenden Titel von Einzeltiteln immer weniger vorweg nimmt, wodurch sich der Abverkauf für die Verleger sehr in die Länge zieht und Kapital langfristig gebunden wird. Mit einen nicht limitierten Titel muss dann der Verlag womöglich ein halbes oder auch ganzes Jahr warten, ehe er wenigstens richtung Break even kommt.

    Bei einer Limitierung bestellt der Fachhandel (wenn es aufgeht) von Anbeginn an so viel, dass die Auflage innerhalb kürzester Zeit im Fachhandel verteilt ist, der Verleger macht also gleich den Gewinn. Und dem Fachhandel ist das auch recht, erstens, weil er vor seinen interessierten Stammkunden dann nicht ohne dastehen will, zweitens, weil die wirklich informierten Stammkunden vorab bestellen, wodurch das auch kalkulierbarer wird, drittens, weil er, wenn's wirklich schnell verlagsvergriffen ist u.U. bei der Buchpreisbindung mal die Augen zukneift und den Band noch teurer als vorgeschrieben verkauft. (Und dafür auch Käufer findet.)

  3. #28
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Zitat Zitat von Susumu Beitrag anzeigen
    (...) Mit einen nicht limitierten Titel muss dann der Verlag womöglich ein halbes oder auch ganzes Jahr warten, ehe er wenigstens richtung Break even kommt.
    Das wäre schon fast ein Idealfall

    Zitat Zitat von Susumu Beitrag anzeigen
    (...) Bei einer Limitierung bestellt der Fachhandel (wenn es aufgeht) von Anbeginn an so viel, dass die Auflage innerhalb kürzester Zeit im Fachhandel verteilt ist (...)
    Wobei solche Sammlerauflagen üblicherweise zu großen Teilen im Direktmarketing abgesetzt werden. Derart aufwendige Editionen, wie wir sie üblicherweise machen, lassen sich auf "normalen" Vertriebswegen kaum oder lediglich zu viel zu geringen Erlösen umsetzen.

    Zitat Zitat von Susumu Beitrag anzeigen
    (...) wenn's wirklich schnell verlagsvergriffen ist u.U. bei der Buchpreisbindung mal die Augen zukneift und den Band noch teurer als vorgeschrieben verkauft. (Und dafür auch Käufer findet.)
    Aus diesem Grund halten wir üblicherweise immer genügend Bände zurück, die dann zumindest auf mittlere Frist über den Verlag zum regulären Preis weiterhin bestellt werden können. Es geht uns ausdrücklich darum, dass die "echten" Fans diese Ausgaben bekommen und nicht irgendwelche Spekulanten.

  4. #29
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    (...) Ich wär potenzieller Terror-Käufer. Wenn's schön gemacht wird, wovon ich ausgehe. Aber ich kauf das wenn, dann dann, wenn ICH will. Ohne Stress und Hetze (...)
    Das kann ich gut verstehen. Nur leider ist dies in der Vergangenheit dann oftmals ein Termin gewesen, an dem Verlagen bereits die Puste bei bestimmten Projekten ausgegangen ist. Aus diesem Grund muss man also ein wenig nachhelfen, damit der Kunde "möglichst früh will"

  5. #30
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Ein Farbband verzehntfacht die Herstellungskosten (...)
    Ganz so schlimm ist es heutzutage Gott sei Dank nicht mehr, auch wenn das natürlich weiterhin ein gewichtiger Faktor ist. Aber bei der "Capitan Terror"-Edition (genauso wie bei den früheren Wiechmann-Bänden bei Cross Cult) spielte das keine Rolle. Es geht hier wirklich nur um künstlerische und inhaltliche Beweggründe.

    Natürlich leben wir in einer Welt, wo ein Großteil der Leute es möglichst bunt haben will. Es hat ja seine Gründe, warum Hollywood selbst größte s/w-Klassiker inzwischen einfärben lässt. Aber erhöht sich der künstlerische Wert eines klassischen John-Ford-Western durch die Farbe? Natürlich nicht!

    Und wenn wir hier ein Art Werkausgabe von bestimmten Comics herausbringen, dann werden wir die Ausstattung derselben lediglich an künstlerischen Fragen ausrichten! Und genauso wenig wie ich mir deshalb "Capitan Terror" in Farbe vorstellen kann, genausowenig könnte ich mir dies etwa bei "Manos Kelly" in Schwarzweiß.

  6. #31
    Mitglied Avatar von Sillage
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    Zitat Zitat von Susumu Beitrag anzeigen
    Wirft man die Google Bildersuche an kommen vielleicht auf vier oder s/w-Bilder ein farbiger Treffer. Rechnet man die Covermotive weg, ist die Dominanz von s/w noch weit größer. Das kann man schon auch als Popularitätsgradmesser ansehen. Aber um Popularität allein geht es ja nicht. Du wirst Martin Jurgeit nicht gegen sein (nachvollziehbares) Geschmacksempfinden zu einer Farbausgabe drängen können, wenn er sie nicht machen will.
    Ich versteh zwar nicht ganz was du da schreibst, aber was hat meine Frage mit Google zu tun ? Ich kaufe meine Comic im Laden. Und SW-Comic gibt es da kaum und wenn dann gefallen die mir in den seltensten Fällen. Woran das wohl liegt ?
    Aber mit dir hier zu diskutieren hat eh keinen Sinn. Wir sehen das zu unterschiedlich.

  7. #32
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Ja, is auch schwer mit Leuten zu reden, die auf dem Standpunkt stehen: 'Hauptsache bunt, egal wie schei*** das aussieht'.

    Ich empfehle im Zweifel mal das 'farbige' Kapitel in Scott MacClouds 'Comics richtig lesen'. Dann kriegt man mal son bisschen ne Ahnung, dass der Unterschied von Farbe zu s/w nicht einfach ist, wie beim Malbuch ausmalen. Sondern dass es stimmungsmässig, in dynamik, ästhetik usw. einen Unterschied in der Wirkung macht. Und das WISSEN die Zeichner und zeichnen entsprechend anders, je nachdem, ob sie für s/w oder für Farbe arbeiten.

    Ich bin aber auch ganz beruhigt, da Martin Jurgeit ja auch weiss, was er tut. Und sein Beispiel mit Manos Kelly zeigt ja auch, dass 'Farbe vs. s/w' keine Grundsatzfrage ist (ausser bei der 'Hauptsache bunt'-Fraktion), sondern vom jeweiligen Einzelfall abhängig.
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  8. #33
    Mitglied Avatar von DER LETZTE APACHE
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    MMMMhhh,

    Vielleicht sollte man eine Umfrage hier starten, um abzuwägen, was für s/w bzw. farbig spricht und umgekehrt. Man sollte doch auch die Meinung anderer akzeptieren.

    Zum leidigen Thema Limitierung:

    Auf 444 Exemplare wird limitiert?

    Da sach ich doch mal: Mehr gibt der Markt wohl nicht her.

    Somit also keine Limitierung, sondern eine kleine Sammlerauflage, bei der auch zaktuell ( früher zaktuell, dann Oliver, jetzt wieder zaktuell, ist ja wie Dr. Jekyll und Mr. Hyde ) früher oder später sich zum Kauf entschliessen kann. Hoffentlich gewinnt Mr. Hyde nicht das Oberwasser...
    Geändert von DER LETZTE APACHE (01.09.2012 um 19:40 Uhr)

  9. #34
    Mitglied Avatar von DER LETZTE APACHE
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Ein Farbband verzehntfacht die Herstellungskosten
    Das ist doch ein wenig hoch gegriffen. Etwa 4 X so teuer.

  10. #35
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Zitat Zitat von Sillage Beitrag anzeigen
    (...) Ich kaufe meine Comic im Laden. Und SW-Comic gibt es da kaum (...)
    Also, wenn du dich mal ganz genau in deinem Comic-Laden umschaust, wirst du schnell feststellen, dass rund die Hälfte aller Neuerscheinungen (wenn nicht sogar noch mehr) in Schwarzweiß erscheinen - nämlich schon einmal praktisch alle Mangas. Gerade bei den jüngeren Lesern muss man teilweise schon für Farbe werben, so sehr haben sich deren Vorlieben ( oder vor allem Gewohnheiten) in den letzten Jahren geändert.

  11. #36
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Zitat Zitat von DER LETZTE APACHE Beitrag anzeigen
    (...) Somit also keine Limitierung, sondern eine kleine Sammlerauflage (...)
    Das eine schließt ja das andere nicht aus. Entscheidend ist bei der Limitierung einfach, dass sich alle Besteller sicher sein können, dass wir bei Erfolg nicht einfach die Druckmaschinen noch einmal anwerfen und nachdrucken.

  12. #37
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von Martin Jurgeit Beitrag anzeigen
    (...) Entscheidend ist bei der Limitierung einfach, dass sich alle Besteller sicher sein können, dass wir bei Erfolg nicht einfach die Druckmaschinen noch einmal anwerfen und nachdrucken.
    Und von dieser Sicherheit hat der Besteller dann genau was? Ändert das was an den Zeichnungen, werden davon die Seiten auf wundersame Weise farbiger, wachsen dem Band dann über Nacht Zusatzseiten nach, wird die Bindung stabiler...? Mir kann es als Besitzer eines Exemplares doch völlig wurscht sein, ob ausser mir noch 443 andere Leute auch ein Exemplar haben oder 4.443 andere. Das ändert an meinem Exemplar rein gar nichts.

    Es sei denn, ich kauf den Band nicht weil ich den Comic so toll finde, sondern als 'Spekulationsobjekt' in der Hoffnung auf Wertsteigerung. Den das ist das einzige, worauf eine Limitierung letztlich Einfluss haben könnte, aber nicht mal zwingend haben muss: Den pekuniären Wert des einzelnen Exemplares.

    Insofern ist die Frage: Für wen produziert ihr was? Comics für Fans und Leser oder 'Wertpapiere' für Spekulanten?
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  13. #38
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    Zitat Zitat von Martin Jurgeit Beitrag anzeigen
    Wobei solche Sammlerauflagen üblicherweise zu großen Teilen im Direktmarketing abgesetzt werden. Derart aufwendige Editionen, wie wir sie üblicherweise machen, lassen sich auf "normalen" Vertriebswegen kaum oder lediglich zu viel zu geringen Erlösen umsetzen.
    Das wundert mich jetzt aber schon. Klar, der Fachhandel zwickt einiges an Rabatt weg, aber an ihm vorbei wirst du doch wohl nur ein Bruchteil verkaufen können. An Comics allgemein und bei so einen Titel, der sich mehr an die älteren Semester richtet, die weniger online vertreten sind erst recht. Ich verstehe ja, dass du die 99 Luxusbände lieber nur direkt rausrückst, aber wenn du es für realistisch hältst 444 Normalausgaben auf die weise zu verkaufen (was mich wundern würde), müsste durch Einbindung des Fachhandels doch viel mehr drinnen sein, oder? Wie man's auch dreht und wendet: je mehr du den Fachhandel einbindest, desto eher kriegst du größere Auflagen weg, was die Produktionskosten senkt, Handel wie Verlag mehr einbringt und mehr Kunden glücklich macht.

    Zitat Zitat von Sillage Beitrag anzeigen
    Ich versteh zwar nicht ganz was du da schreibst, aber was hat meine Frage mit Google zu tun ?
    Naja, nur als Beispiel. Wenn du nach den üblichen heutigen FB-Zeichnern Bilder googelst, wirst du über die Hälfte Farbbeisliele finden. Ein paar sw-Originale werden freilich auch angeboten. Aber Maroto wird halt überwiegend in sw präsentiert. Warum wohl?

    EDIT zu Zaktuells Aussage: als "Wertpapier" für Spekulanten eignet sich die Ausgabe sowieso nicht, gleich wie limitiert sie jetzt ist. In 30 Jahren ist der Sammlermarkt dafür soweit geschrumpft, dass die Wahrscheinlichkeit, dass man dafür auch nur den Einkaufspreis plus "Sparbuchzinsen" wieder rauskriegt eher gering ist.
    Geändert von Susumu (01.09.2012 um 21:24 Uhr)

  14. #39
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von DER LETZTE APACHE Beitrag anzeigen
    Das ist doch ein wenig hoch gegriffen. Etwa 4 X so teuer.
    Beim Druck erhöhen sich die Kosten die Farbe um etwa 70–80 %, aber der entscheidende Unterschied ist die Aufbereitung der Druckdaten. Das Einscannen von SW-Originalen ist schon aufwendig, aber das Neukolorieren oder Retuschieren erbärmlicher Vorlagen (grob gerastert und und mit großen Passerungenauigkeiten) ist wesentlich teuer. Bei einer Auflage von nur 539 Exemplaren fallen gerade diese Fixkosten erheblich ins Gewicht. Man darf ja nicht vergessen: Je unperfekter das Ergebnis, desto weniger Leute werden das haben wollen. Zumindest nicht für einen Preis, der weit über dem eines normalen Albums liegt.
    Außer, man findet jemand, der aus lauter Liebe zum Objekt Hunderte von Stunden kostenlos beiträgt.
    Geändert von Mick Baxter (04.09.2012 um 11:26 Uhr)
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  15. #40
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Zitat Zitat von Susumu Beitrag anzeigen
    Das wundert mich jetzt aber schon. Klar, der Fachhandel zwickt einiges an Rabatt weg, aber an ihm vorbei wirst du doch wohl nur ein Bruchteil verkaufen können (...)
    Unsere Erfahrung ist, dass man alles, was klar unter 1000 Auflage ist, relativ gut auch direkt verkaufen kann (und muss!). Man muss dafür dann natürlich auch die entsprechende Öffentlichkeitsarbeit machen. Und dazu zählt natürlich nicht nur (oder sogar am wenigsten) das Internet.

    Würden wir im großen Stil unsere Sammlerausgaben über den Handel vertreiben, würden sich diese im Preis mindestens verdoppeln, wenn nicht sogar verdreifachen. Bei unserem "Strizz"-Band hatten wir zum Beispiel schon reine Druckkosten von 40 Euro. Solche Bände lassen sich praktisch überhaupt nicht mehr mit Handelsspanne darstellen oder wir landen bei astronomischen Verkaufspreise wie bei der neuen Crumb-Edition von Taschen.

  16. #41
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    Nun ja, ich bin kein Verleger und möchte dir da nicht reinreden. Wundern tut es mich trotzdem, wie du 543 Exemplare im Direktverkauf loskriegen willst, wenn du dem Titel nicht zutraust über den Handel 1000 Stück zu verkaufen. Der Strizz-Band ist ja auch wiederum anders gelagert mit seinem sehr speziellen Großformat, Capitan Terror lehnt sich ja an die Cross-Cult-Yps-Bände an und die sind so ziemlich im preiswertesten Albenformat (mit Din A4-Seiten) gehalten.

  17. #42
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Zitat Zitat von Susumu Beitrag anzeigen
    (...) Wundern tut es mich trotzdem, wie du 543 Exemplare im Direktverkauf loskriegen willst, wenn du dem Titel nicht zutraust über den Handel 1000 Stück zu verkaufen (...)
    Ich sage ja nicht, dass der Fachhandel komplett außen vor bleiben soll. Aber Fakt ist, dass wir von unseren Veröffentlichungen - ganz gleich ob Magazin oder Buch - höchstens 30 Prozent über den Comic-Fachhandel absetzen. Das kann bei einem Titel wie "Capitan Terror" mal etwas höher sein und bei einem anderen Titel aber auch noch viel niedriger.

    An anderer Stelle hier im Forum haben wir die prinzipiellen Probleme des Comic-Fachhandels schon ausführlich diskutiert. Das Hauptproblem ist einfach, dass es viel zu wenige Comic-Läden gibt und das selbst viele Großstädte solche Geschäfte nicht besitzen oder die entsprechenden Läden viel zu umsatzschwach sind. Im Grunde reden wir hier nur von zwei Dutzend Comic-Läden, die im nennenswerten Maße dabei sind, wo ich also davon ausgehen könnte, dass auch mal mehr als nur zwei, drei Exemplare bestellt werden. Dass das so nicht klappen kann, sieht jeder auf den ersten Blick. Einiges können zwar die zwei, drei ganz großen Comic-(Versand)Händler noch wett machen. Aber das reicht trotzdem bei weitem nicht.

  18. #43
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von Martin Jurgeit Beitrag anzeigen
    (...) An anderer Stelle hier im Forum haben wir die prinzipiellen Probleme des Comic-Fachhandels schon ausführlich diskutiert. (...)
    Wo? Bzw.: Link?

  19. #44
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Wo? Bzw.: Link?
    Ich meinte vor allem ...

    http://www.comicforum.de/showthread....-zur-Sackgasse

    Da warst du doch sogar selbst damals dabei?!

  20. #45
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Ahja...

  21. #46
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Zitat Zitat von Raro Beitrag anzeigen
    Werden die Normalbände auch über ppm vertrieben? (...)
    Ja.

  22. #47
    Mitglied Avatar von Mervyn
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    Und wie komme ich als Händler an die Vorzugsausgabe?
    Oder vertickt ihr die alle direkt?

  23. #48
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Zitat Zitat von Mervyn Beitrag anzeigen
    Und wie komme ich als Händler an die Vorzugsausgabe? (...)
    Das genaue Prozedere beim Handelsvertrieb wird im Oktober festgelegt. Informationen gibt es dann über PPM.

  24. #49
    Mitglied Avatar von Manfred G
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    Zitat Zitat von DER LETZTE APACHE Beitrag anzeigen
    Zum leidigen Thema Limitierung:
    Auf 444 Exemplare wird limitiert?
    Da sach ich doch mal: Mehr gibt der Markt wohl nicht her.
    Hallo!
    So sehe ich das auch,dies ist eine gute Entscheidung des Verlegers, alle die an den Primo-Serien Interesse haben werden sich diese jetzt recht schnell kaufen....

    Beim Carl Barks Ölgemälde-Buch das im Oktober ohne angekündigte Limitierung bei Ehapa erscheint kann man Lesen das es halt Käufer gibt die abwarten bzw. darauf Spekulieren das der Band irgendwann verramscht wird. Wie es die Verlage auch machen, sie machen es falsch .

    Das Risko bei den Primo-Serien sehe ich halt auch: Einige Käufer warten erstmal ab und dadurch erfolgt der Verkauf nicht zügig genug und das Risiko das die Serie scheitert steigt.

  25. #50
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von DER LETZTE APACHE Beitrag anzeigen
    (...) Zum leidigen Thema Limitierung:

    Auf 444 Exemplare wird limitiert?

    Da sach ich doch mal: Mehr gibt der Markt wohl nicht her. (...)
    Und wenn doch? Dann hat man dasselbe Dilemma wie comicplus+ mit Winnetou. Wenn der Markt tatsächlich nicht mehr her gibt, kann man ja die (erste) Auflage gerne in dieser Höhe machen. Aber wenn sich -wider Erwarten- herausstellt, dass 'der Markt doch mehr her gibt', hat man sich mit dem Wort 'Limitierung' selbst Fesseln angelegt. Unnötig, wie ich meine. Und sorry: Bisher hat mich noch kein Pro-Limitierungs-Argument überzeugt. Schon gar nicht, wenn man Vor- und Nachteile gegeneinander hält, dann sieht es mMn in der Abwägung erst recht gegen ne Limitierung aus. Aber gut, meine 2 Cents. Muss letztlich jeder Verleger selbst wissen.
    Zitat Zitat von Manfred G Beitrag anzeigen
    (...) alle die an den Primo-Serien Interesse haben werden sich diese jetzt recht schnell kaufen.... (...)
    Wie gesagt: ICH nicht. Ich kauf, wenn ICH will. Und leb gut mit der Konsequenz, dann im Zweifel GAR NICHT mehr kaufen zu können.
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