Ohne Facebook Publikum aufbauen/erreichen?

[Loggos]

Hallo alle zusammen,

ich hab schon seit einiger Zeit darüber nachgedacht, etwas mehr in die professionelle Richtung des Zeichnens zu gehen (bzw. es anzustreben) und dachte da - oh Wunder - doch an das Internet, um sich etwas publik zu machen.
Allerdings bin ich von dem Angebot etwas durcheinander, weil es sehr viele Webseiten gibt, auf denen man sich wohl promoten könnte.

Nebst der eigenen Webseite (möglicherweise) kann man ja bloggen, tumblrern (sowas wie ein Miniblog, auf dem meist nur Bilder, Videos, Links und kurze Einträge veröffentlicht werden), twittern, auf Deviantart (oder anderen Kunstseiten) aktiv sein und dann gibt es da ja noch Facebook (und Myspace? Ist das noch aktuell?).

Mit den ganzen Möglichkeiten hab ich auch direkt das Gefühl bekommen, dass ich nicht nur dort vertreten sein könnte, sondern um auch wirklich Leute anzusprechen überall vertreten sein "müsste" (alter Neurotiker).
Der Gedanke stammt wohl daher, dass wirklich (fast) alles, das man in der öffentlichen und/oder medialen Welt trifft, irgendwie mit Facebook ound/oder Twitter vernetzt, verlinkt oder dort vertreten ist. Sei es von der seriösen Firma, über Sportler, Fernseh- oder Radiosender zum Musiker und auch Künstler.
Es sind wohl wirklich fast alle dort, die als Professionelle irgendwie mit ihrem Publikum in Kontakt bleiben wollen, sodass es schon fast unausweichlich wirkt oder bedeutet, dass man im Umkehrschluss ohne Facebook (oder Twitter) reputationstechnisch nicht so weit kommt. (Auch viele im Web renommierte Onlinekünstler unterhalten neben Deviantart auch Facebook, Twitter, Tumblr, Website, Blog und evt. noch Shops wie Etsy.)

Mir persönlich gefällt Facebook - auch irgendwie rein aus Prinzip wegen der Datenpolitik - leider gar nicht und ich hatte eigentlich nicht vor dort hinzugehen (so einfach ist das eigentlich), aber wegen der oben aufgeführten Bedenken echt das Grübeln angefangen, ob das nicht eher eine Fehlentscheidung wäre.

Ich hab schon mit einigen darüber gesprochen und diese meinten, dass Facebook zum Bilder zeigen eigentlich weniger geeignet ist, aber es sollte wohl auch eher als eine Art Werbekanal anstatt als eine Galerie laufen.
Der Künstler veröffentlicht ein Update/Bild/Etc. und XYZ kommentiert das (bzw. es "gefällt ihm"), sodass essen Freunde, die den Künstler gar nicht kennen bei regelmäßgen Updates immer wieder dann und wann den Namen des Künstlers lesen und ihr Interesse vllt geweckt wird, ähnlich dem Reblog von Tumblr.
Andererseits stört mich daran, dass man dann auf gefühlten hundert Seiten eigentlich dem gleichen Kreis von Leuten (den Stamm"followern", denen man auf einer Anfangseite ursprünglich gesagt hat "Hey Leute, folgt mir auf Facebook, Twitter, Blog usw.") das selbe Update x-mal um die Ohren haut und die Neuerreichten Leute in Zahlen vllt. eher gering sind, das Ganze also etwas relativ Redundantes haben könnte. Auch geht dabei viel Zeit drauf und anstatt die ganze Zeit Kommentaren und Webseiten usw. hinterherzujagen und diese auf dem neusten Stadt zu halten, würde ich wohl lieber etwas anderes machen (z.B. Zeichnen) und finde das alles darüber hinaus sehr aufwendig bzw. auch stressig, auf so vielen Hochzeiten zu tanzen.

Ich muss allerdings sagen, dass ich - womöglich aus mangelnder Erfahrung in der Szene - das Gefühl habe, dass man sich immer weniger über "altbekannte" Mittel publik machen kann, wie z.B. Printverläge oder einfach durch das "real anfassbare Gewerbe", denn auf mich wirkt es so, dass sich alles ins Internet verschiebt, so auch die Trendbildung und das Suchen neuer Inputs, z.B. eben Kunst/Zeichner/Comics und Geschichten.


Aber nun, dies sind erst einmal alles Gedanken und deshalb würde ich von euch sehr gerne wissen, wie ihr das so aus eigener Erfahrung seht: Braucht man zwangsläufig Facebook und Twitter, um sich einen Namen machen zu können bzw. um den Leuten um Gedächtnis zu bleiben? Vertue ich große Chancen, wenn ich mich aufgrund persönlichen Geschmacks einfach gegen diese Seiten entscheide?
Oder kann ich meine Basis als Künstler auch mit hausgemachter Webseite (als eine Art Visitenkarte), einem gut gepflegten Blog/Tumblr und einer Vertretung auf Deviantart (die ich sowieso habe) aufbauen (in der Hoffnung auch über Google gefunden zu werden), ohne (ggf. zwanghaft) den Kontakt zu möglichen "Watchern" noch über weitere Mittle wie Twitter und Facebook brennend aktuell zu halten (und Gefahr zu laufen denselben Leuten auf 5 Webseiten dasselbe zu erzählen)?
Und wie steht es eurer Meinung nach mit dem traditionellen Weg, also über Zeitschriften, Verläge und vor allem Mund-zu-Mundpropaganda bekannt zu werden? Sollte beides ausgeglichen betrieben werden bzw. bietet beides in Zukunft Chancen? Oder verschiebt sich wie gesagt doch alles ins Internet?

Über eure Erfahrung wäre ein etwas verzweifelter Vermarktungsanfänger sehr sehr glücklich!

Liebe Grüße

Loggos

[einbilder]

Hey, Loggos. Ich gehöre auch zu den Vermarktungsanfängern und kämpfe mit sehr ähnlichen Fragen wie du Mir persönlich hilft die Veröffentlichung auf Facebook schon sehr. Die Resonanz wäre vermutlich noch geringer ohne Ich glaube, am Anfang kann es gar nicht falsch sein, so viele Kanäle wie möglich zu nutzen, damit möglichst viele das eigene Zeug sehen. Gerade wenn - wie bei digitalen Kanälen - der Mehraufwand im Vergleich zum (möglichen) Nutzen doch sehr gering ist. Jetzt wo mein Facebook-Kanal steht, poste ich bei jedem neuen Cartoon einen neuen Eintrag. Ein riesiger Vorteil ist es, dass man nicht in regelmäßigen Abständen ein eigenes Gästebuch von irgendwelchem Spam reinigen muss. )

Ich mache es eigentlich zum großen Teil weil ich denke, dass man dem Besucher die Möglichkeit der Mundpropaganda so einfach wie möglich machen muss. Und wenn mal ein Cartoon gefällt, wird er vielleicht sogar geteilt/geliked und die Chance erhöht sich, dass andere den Weg finden.
Wegen deinem Teil über den Vorteil einer "hausgemachter Webseite". Also ich hab beides. Bei Facebook poste ich nur den Link nebst Vorschaubild. Was ja bei den nicht so klaren Besitzverhältnissen bei Facebook hochgeladener Bilder nicht allzu doof ist :P. Die Weiterleitung geht dann auf meine richtige Seite.

[kroko_dok]

Ich halte überhaupt nichts von facebook, habe eine reine Werbeseite und dadurch wahrscheinlich so 10% neue Leser bekommen. Das kann ich so als reine Fakten darlegen.

[Zeichenzombie]

Ich glaube, dass Haupt- und Riesenproblem daran Bilder bei facebook zu posten ist, dass man damit automatisch facebook auch alle rechte an dem Bild überträgt, also wohl eher ungeeignet, um seine besten Sachen einzustellen.

Und das mit den vielen Kanälen ist halt auch ein gigantischer Zeitsauger, vor allem wenn man sich extra darum bemühen muss, sie aufzubauen, und möglichst auch keinen auszulassen.

[Loggos]

Hallo einbilder und kroko_dok! Danke erst einmal für eure Erfahrungen und Meinungen.

@ einbilder

Ich verstehe, was du meinst und so in der Art hätte ich es dann auch versuchen wollen (werben und auf die Hauptseite verweisen). Allerdings wollte ich das eher über Tumblr oder Deviantart machen, weil diese Seiten auf Bilder ausgelegt sind und Leute, die solche suchen, dort vllt besonders gucken. Facebook ist ja eher als Sozialplatform bekannt. Andererseits wäre es wohl auch interessant, die zu erreichen, die gar nicht aktiv Kunst/oder Comics suchen. Aber das hängt wohl davon ab, was man selbst mehr möchte.
Was mich bei Facebook auch etwas abschreckt, sind deren Nutzungsrechte an dem, was man da hochläd (können mit den Bildern dann machen, was sie wollen?). Rein praktisch passiert mir als Künstlernull evt. gar nichts aber dennoch gefällt mir das Prinzip nicht.
(Ich weiß, andere im Internet sind genau so böse... es ist wohl vordergründig meine eigene Preferenz. :P Hab's einfach nicht mit FB.)
Danke für deine Infos!

Wie gesagt, würde lieber ohne Facebook arbeiten, aber habe Angst, eine wichtige Platform dadurch außer Acht zu lassen und würde daher wissen, wie wichtig Facebook aus eigenen Erfahrungen für die Vermarktung ist, wenn man Alternativen wie eigene Webseite, Forenwerbung, DA, Tumblr oder Blogs benutzt.


@ kroko_dok

Erst einmal Lob zu deinen Comics! Die find ich super. Sind sehr charmant und witzig. ^^
Danke auch für deine Erfahrung. Hast du die Seite irgendwie anders "promotet" oder haben deine Leser dich einfach so gefunden (über Google oder bei Wordpress) und wie kannst du einsehen, wie viele Leser du hast? Meinst du damit, Leute, die deinen Blog aboniert haben?

[Loggos]

@ Zeichenzombie

Ja, genau das sind auch meine stärksten Bedenken.

[einbilder]

@Zeichenzombie, Naja, wie gesagt, was die meisten - zumindest Cartoonisten - machen ist lediglich einen Link mit Vorschau auf Facebook zu posten.
@Loggos, ist wahrscheinlich gerade mit Hinblick auf Facebook als Sozialplattform etwas einfacher, Cartoons zu promoten als wirkliche Comic-Kunst.

[Nakimon]

@Loggos
Was das mit dem Datenschutz und den Rechten auf Facebook angeht: Ja, das ist mies, was sich Facebook da einverleibt. Aber andererseits - Facebook sagt zwar, dass es gerne ein Echtnamensverzeichnis wäre, aber dich dazu zwingen, da deinen echten Namen, Daten usw. anzugeben, kann es nicht Und wenn du deine Bilder nur auf deinem eigenen Blog/Homepage hochlädst, und dann in die Netzwerke verlinkst, bist du rechtlich auf der sicheren Seite und erreichst trotzdem die volle Breitseite. Ich kann zwar jetzt nur von meinem kleinen Blog ausgehen, aber da kommen inzwischen 2/3 der Klicks über die Links die ich im besagten Netzwerk poste o0
Aber es kommt wahrscheinlich auch schwer darauf an wie man die ganzen Sachen nutzt. Wenn man mit fb nicht warm wird kommt man da wohl auch nicht viel weiter als irgendwo anders im Netz...

[kroko_dok]

Was deine Fragen an mich betrifft:

Danke erst einmal für deine positive Kritk zu meinen Comics. Alles was ich im Endeffekt tue, ist, die Links zu den neuen Comics auf facebook zu posten. Dadurch klicken auch Leute drauf, die die generell sehr gut finden, aber immer zu "faul" sind, auf der Seite nach Updates zu schauen. Das klingt irgendwie bizarr, doch für facebook-user ist das wohl total bequem und selbstverständlich.

Bei meinem Blog schaue ich einfach per Google Analytics wie viele Leute über die facebook-links die Seite finden und vergleiche die Daten ja auch mit Werten von vor der facebook-Zeit.

Wo generell die ganzen Leser herkommen, weiß man doch sowieso nie. Am Anfang hat noch eine Family-and-Friends-Basis, aber dann kommen später Leute, von denen man keine Ahnung hat, woher sie den Blog kennen.

Wobei auch mein Blog zu einem der kleinsten gehört, denke ich mal.

[Spong]

FB bringt wohl schon sehr viel, aber ich finde es auch seeehr ambivalent. "Kriegen wir 1000 Likes für Seite XY?" Aber ich kenne einige Autoren und Zeichner, die dort rein beruflich präsent sind, und nur neue Bilder oder Ankündigungen von Veröffentlichungen posten. Viele lassen den Account von Freunden pflegen, der Autor Ed Brubaker hat selbst mal, absurderweise auf Facebook, geschrieben, dass er nicht auf Facebook ist. Er beschränkt sich darauf, Neuaukündigungen über sein Handy auf FB zu posten. Vielleicht gibt es also Wege bei Facebook zu sein, ohne bei Facebook zu sein. Das zweite, was mir einfiele, wären Illustratorendatenbanken wie die der Illustratorenorganisation, oder Agenturen. Deviantart ist bestimmt nicht doof. Ein gut gepflegter Blog, am besten noch mit einer fortlaufenden Geschichte oder einem fortlaufenden Projekt, bringt für mein Gefühl am meisten, zusammen mit vielleicht Videotutorials bei Youtube.

[Jenny]

Ich finde Facebook total unüberichtlich und verwirrend. Dazu kommt, dass ich so viele verschiedene "Kreise" habe die miteinander so gar nichts zu tun haben. Ich kriege Freundschaftsanfragen von meinen Schülern, von Freunden, Verwandten, Müttern, die ich vor acht Jahren auf einem Schwangerschaftsforum getroffen habe. Und dann noch Leute, die ich aus der Kunst-Szene kenne. Da wäre die Lösung echt noch ein reiner Art-Account.

Eigener Blog ist echt das Beste, finde ich.

[Gena]

Eine Kombination aus deviantArt, Tumblr und Blog fände ich die beste Strategie. Ein gut gepflegter Blog mit Einblick in den Schaffungsprozess einzelner Werke finde ich immer interessant. Tumblr reduziert halt alles auf die Kunst und bietet einen exzellenten Überblick über die einzelnen Arbeiten. Dagegen wirkt deviantArt auf mich regelrecht überladen. Wenn man dort präsent ist, schadet es sicherlich nicht.

Von Facebook halte ich nicht viel. Gründe dafür sind hier ja schon zur Genüge gesagt worden. Twitter ist nett, aber reine Link-Accounts verfolge ich nicht. Viele Blogsoftwares erlauben heutzutage Optionen, mit denen Websitebesucher einen Blogeintrag auf FB und Twitter reposten können. Damit ist eine indirekte Anwesenheit auf beiden Plattformen auch gewährleistet.

Ich gehöre zu den Fans von RSS-/Atom-Feeds. Wenn ich eine Seite nicht in den Feedreader übernehmen kann, mindert das unter Umständen die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Besuchs. Daher würde ich einen Blog auch einer eigenen HP erstmal bevorzugen, weil diese die Feed-Funktion von vornherein mit an Bord haben.

[ADrian]

Also, zu meinem Webcomic kommen schon eine ganze Menge Besucher über Facebook. Die FB-Klicks machen fast ein Viertel meiner Gesamtbesucherzahl aus. Aus meiner Sicht lohnt sich eine Facebook-Präsenz also auf jeden Fall (zumindest für Webcomics). Eine öffentliche Facebook-Seite kann man ja auch ohne Privat-Account verwalten, man muss also nicht unbedingt seine privaten Daten preisgeben, um das Portal für PR-Zwecke zu nutzen.

Twitter, Tumblr und Google+ benutze ich auch, aber darüber kommt längst nicht so viel Traffic rein. Die benutze ich eher, weil es mir Spaß macht (zumindest die zwei ersteren).

[Loggos]

Erst einmal vielen Dank euch allen! Das sind eine Menge Anregungen und Erfahrungen. Ich hätte nicht gedacht, dass Werbung auf Facebook doch so sehr etwas bringen kann. :x

@ Jenny

Ich verstehe, was du meinst und ich hatte es auch eher wie ADrian gemeint, also eine öffentliche Seite zu erstellen.

Ich werde dann wohl darüber nachdenken und mir Facebook wenn als eine Art "Nachrichtenkanal" einrichten, auf dem ich nicht direkt neue Bilder und Comics poste, sondern diese dort ankündige und verlinke. Da ich Facebook nicht die Rechte an meinen Bildern geben möchte... (zur Selbstpräsentation würde ich vllt so etwas wie eine "Visitenkarte" als Bild oder ne Collage aus Werken hochladen, hm, mal schauen).

Da ich noch keine Webseite habe, wäre DA meine Galerie, einen Blog wie Gena beschrieben hat, betreibe ich auch (also mit Schritten usw.) und Tumblr finde ich wegen des Reblogs wohl nützlich.

Ich muss nur zugeben, dass ich nicht weiß, was RSS oder Atom-Feed ist...klar, ich hab die Buttons schon mal gesehen, aber keine Ahnung, was das ist und wie man das benutzt (und wie viele das gebrauchen).


Danke jedenfalls nochmal für eure Rückmeldungen und Erfahrungen! Das hat mich schonmal ein ganzes Stück weitergebracht.

[Jenny]

Ich mache gute Erfahrungen übers Rebloggen mit wordpress - die haben jede Menge eingebaute Weiterblog- Funktionen, ob tumbr, facebook o. ä. - darüber verlinken wirklich sehr viele und die finden so auch zu dir zurück.

[Gena]

Ich muss nur zugeben, dass ich nicht weiß, was RSS oder Atom-Feed ist...klar, ich hab die Buttons schon mal gesehen, aber keine Ahnung, was das ist und wie man das benutzt (und wie viele das gebrauchen).

Wenn du einen bekannten Bloganbieter/eine bekannte Blogsoftware benutzt, musst du dich damit gar nicht befassen, da die Feeds von Haus aus mitgeliefert werden. Feeds sind dazu da, um Leser über Neuigkeiten auf einer Website zu informieren, ohne das diese extra im Browser aufgerufen werden muss. Zum Anzeigen gibt es diverse Programme. Ich finde die Funktion äußerst praktisch, habe aber schon mehrmals gelesen, dass sie durch Facebook und Twitter langsam verdrängt wird. Aber ich bin gerne ein altmodischer Dino und nutze meinen Feedreader auch weiterhin

[kroko_dok]

Feeds sind wohl auch in der Hinsicht etwas altmodisch, dass man dort nichts kommentieren kann. Auch ein wesentlicher Vorteil von facebook. Selbst wenn man eine eingebaute Kommentar-Funktion auf sienem Blog hat, die Leute sind faul. Bei facebook lassen sie sich noch eher zu ein paar Kommentaren oder "Likes", also Feedback generell, verleiten.

[Pats Reiseabenteuer]

Mir gefällt Datenkrake Facebook auch nicht.
In jedem Blog kannst du eine Kommentarfunktion einführen, das sollte nicht das Problem sein.

[Jenny]

Nach nunmehr zwei Wochen Facebook-Erfahrung im Rücken muss ich sagen: Der Verbreitungskreis ist um LÄNGEN größer. Das mag daran liegen, dass ich zu meinen Facebook-Freunden nun die Hardcore-Tolkien-Fanszene zähle statt 23 Müttern mit Kindern, die alle 2004 geboren wurden (hust), aber doch, ich muss sagen - Facebook hat Vorzüge abseits von "Isabell hat einen Schneidezahn verloren!", die ich vorher nicht antizipiert hatte.

[peter schaaff]

1) einen eigenen Blog starten
2) eigene Comics zusätzlich auf einer Online- Plattform wie myComics.de präsentieren
3) in zielgruppenaffinen Foren präsent sein und regelmässig auf 1) und 2) verweisen
3) über facebook und vergleichbaren sozialen Netzwerken auf 1) und 2) regelmässig verweisen
4) nebenbei Zeit finden, auch noch Comics zu zeichnen

Essen, Beziehungen pflegen und ein richtiges Leben haben kann man auch noch in einem späteren Leben ...
Gutes Gelingen!

[Walterscheid]

Facebook ist sehr gut dazu geeignet, durch Vorschaubilder mit Link auf aktuelle Bilder, Cartoons und Projekte zu verweisen.
Das gehört für mich inzwischen dazu: nachdem ich einen neuen Cartoon oder einen Kurzcomic auf meinen Blog geladen habe, kommen noch mal 15 Minuten Arbeit dazu, um hier, auf FB und da und dort noch darauf aufmerksam zu machen. Das rechne ich gleich mit ein und dadurch wird es auch nicht so nervig, den Überblick zu behalten. Der Vorteil ist mehr Aufmerksamkeit. Der Nachteil halt die Arbeit und die Datenschutzpolitik von FB. Da ich aber recht einseitig allein über Aktuelles auf meinen Seiten verlinke und berichte, kann ich ganz gut die Vorteile nutzen ohne die Nachteile zu sehr zu fürchten.
Das funktioniert bei mir gut. Ich bekomme geschätzte 15 bis 25 % an Besuchern über FB.
Auch längere Comics kann man so durch Vorschaupanels, Making-Offs und "Nächsten Mittwoch ist es soweit, das Heft ist da!!!"-Werbung bekannt machen.

[2vader]

Eine Frage: Hab ihr einen ganz normalen Facebook account, oder eine Künstler-Account bei Facebook?

[kroko_dok]

Bei facebook gibt es zwei Arten von "Seiten", die alle unter einem Account laufen können: Einmal der normale, menschliche Benutzer, den man normalerweise unter seinem Klarnamen anlegt, und dann die Fan-/Corporate-Seiten, die von einem Benutzer administriert werden und geliked werden können, wobei letztere auch in letzter Zeit immer mehr Funktionen kriegen, bspw. Nachrichten empfangen und schicken.

Mittlerweile ist es glaube ich möglich, eine reine Seite ohne menschlichen Account zusätzlich zu betreiben. Weil meine aber schon recht alt ist, habe ich dafür noch einen "Geister"-Account, bei dem nichts ausgefüllt ist.

Ich bin nur mit der Seite bei facebook aktiv, nicht als Person, habe deshalb eher wenig Ahnung von dem ganzen System, aber so habe ich das verstanden.