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Thema: Beschneidung bei männlichen Kindern

  1. #1
    Mitglied Avatar von Black Sheep
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    Exclamation Beschneidung bei männlichen Kindern

    Gericht stellt religiöse Beschneidung unter Strafe

    Ich muss sagen, das Urteil war im Grunde schon lange mal überfällig. Und überfällig ist es langsam auch mal, dass die oft sinnlose Beschneidung von Jungen/Männern näher in den Fokus rückt und nicht nur die der Mädchen/Frauen. Ich frage mich nur, ob das Urteil ausreicht und ob nicht mal eine genaue gesetzliche Regelung bezüglich Beschneidung von Nöten ist. Im Grunde ist eine medizinisch nicht notwendige Beschneidung nur rechtswidrig aber nicht verboten. Und da es (bis jetzt) nie einen Kläger gab, gab es eben auch keinen Richter. Ich denke, das Urteil wird noch einiges ins Rollen bringen...

  2. #2
    Admin Avatar von Bernd Glasstetter
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    Wenn ich ehrlich bin schwanke ich sehr zwischen Zustimmung und Ablehnung. Es gibt viele Pro und Contras. Selbst die WHO empfiehlt eine Beschneidung und zwar aus gesundheitlichen Aspekten heraus. Auch wenn diese Aspekte wohl eher im späteren Lebensalter zum Tragen kommen und eine Beschneidung unter voller Einwilligung des Patienten erfolgen könnte. Das ist insgesamt kein einfaches Thema und ich fände es besser, wenn es eine soziale Debatte dazu gäbe, als ein Urteil eines Gerichtes. Das zudem eher für negative Gefühle sorgen wird.

    Und man kann wohl keineswegs die männliche Beschneidung mit der einer Frau vergleichen. Der Mann kann sehr wohl noch Lust empfinden. Frauen hingegen nicht, wenn sie beschnitten werden.

  3. #3
    Mitglied Avatar von Black Sheep
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    Und man kann wohl keineswegs die männliche Beschneidung mit der einer Frau vergleichen.
    Man kann es im Grunde schon deshalb nicht vergleichen, weil die Anatomie eine ganz andere ist. Ich meine mal gelsesen zu haben, dass die Beschneidung des Mannes noch eher mit der Beschneidung der Klitorisvorhaut der Frau vergleichbar ist. Bei der Frau gibt es ja verschiedene Beschneidungsstufen (Typ I-IV).

    Aber im Grunde geht es hier nicht um einen Vergleich von Mann und Frau sondern allgemein um Genitalverstümmelung und die ist, unter bestimmten Vorraussetzungen, eben auch beim Mann gegeben.

    Der Mann kann sehr wohl noch Lust empfinden.
    Es gibt auch Fälle wo dem nicht so ist oder, wo die Lust stark eingeschränkt ist. Es gibt auch Männer die psychisch unter der Beschneidung leiden.

    Frauen hingegen nicht, wenn sie beschnitten werden.
    Ich denke, das kommt hier auch auf den Grad der Beschneidung an. Aber ich kenne mich da jetzt auch nicht so aus...

  4. #4
    Alumna (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Minerva X
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    Naja, wenn es sich bei der Beschneidung von Jungen um entscheidungsfähige Erwachsene handelt (oder Jugendliche), dann spricht für mich nicht viel dagegen. Aber der Grossteil wird (auch laut dem Artikel) im ersten Lebensjahr beschnitten. Ich denke das ist weder völlig ohne Komplikationsmöglichkeit (bei Säuglingen? bei Kleinkindern?), noch mit besonderer Einwilligung des Beschnittenen geschehen.
    Ich finde, etwas Wahlmöglichkeit sollte da schon bestehen...und unnötige Operationen im gefährdeten Alter sollte man auch sein lassen.

    Zur Beschneidung von Frauen erübrigt sich wohl jeder Kommentar. Es gibt zwar die moderaten Formen, wo sie nicht vollständig verstümmelt werden, aber das ganze ist ja noch dreimal sinnloser. Das sollte alles komplett verboten sein.
    Geändert von Minerva X (27.06.2012 um 10:08 Uhr)
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  5. #5
    Admin Avatar von Bernd Glasstetter
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    Was ich so gelesen habe, ist die Beschneidung bei erwachsenen Männern viel eher mit Problemen und Komplikationen verbunden, als bei kleinen Kindern. Weil der Penis eben voll entwickelt ist und es ja normal ist, dass in der Nacht Erektionen auftreten und dadurch die Heilung problematischer ist. Bei der vollständigen Zirkumsion, bei der auch das Frenulum entfernt wird, soll es vor allen Dingen Empfindungsprobleme geben. Denn das ist eine stark erogene Zone. Also ist da vor allen Dingen die Frage: Wie stark wird beschnitten?

    Es ist wohl so, dass beschnittene Männer im Schnitt länger können, weil die Eichel ja immer freiliegt und dadurch eine gewisse Hornhaut ausbildet, die wiederum dazu führt, dass die Empfindungsfähigkeit etwas sinkt. Ist jetzt die Frage: Ist das von Vor- oder von Nachteil? Es gibt sicher Frauen, die froh sind, wenn ihr Mann länger kann. Und es wird die geben, die froh sind, wenn es schneller vorbei ist.

    Die Beschneidung bei Frauen ist vollkommen sinnlos und immer mit Komplikationen hoch zehn verbunden. Hier ist nicht die Frage wie stark beschnitten wird, sondern nur die Frage, dass es nicht gemacht wird und Punkt.

  6. #6
    Mitglied Avatar von Black Sheep
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    Zitat Zitat von Bernd Glasstetter Beitrag anzeigen
    Was ich so gelesen habe, ist die Beschneidung bei erwachsenen Männern viel eher mit Problemen und Komplikationen verbunden, als bei kleinen Kindern. Weil der Penis eben voll entwickelt ist und es ja normal ist, dass in der Nacht Erektionen auftreten und dadurch die Heilung problematischer ist. Bei der vollständigen Zirkumsion, bei der auch das Frenulum entfernt wird, soll es vor allen Dingen Empfindungsprobleme geben. Denn das ist eine stark erogene Zone. Also ist da vor allen Dingen die Frage: Wie stark wird beschnitten?
    Sofern die Beschneidung aufgrund einer Phimose notwendig ist, ist es sicher sinnvoller, eine OP im Kindesalter durchführen zu lassen. Wobei auch hier meiner Meinung nach zu schnell zum skalpell gegriffen wird. Im Grunde kann in vielen Fällen die Vorhaut auch gedehnt werden, so, dass eine OP nicht mehr notwendig ist. Eltern werden aber darüber meist unzureichend aufgeklärt, ebenso schon erwachsene Männer.

    Was ich mich nur frage ist, inwieweit das Urteil in die Religionsfreiheit eingreift. Wobei ich hier aber auch der Meinung bin, dass das Recht auf körperliche Unversehrtheit noch vor der Religionsfreiheit zum tragen kommen sollte. Die Moslems und Juden werden hier aber sicher noch auf die Barrikaden gehen...

    Die Beschneidung bei Frauen ist vollkommen sinnlos und immer mit Komplikationen hoch zehn verbunden. Hier ist nicht die Frage wie stark beschnitten wird, sondern nur die Frage, dass es nicht gemacht wird und Punkt.
    Na ja, es gibt duchaus Frauen, die eine Beschneidung aus kosmetischen Gründen durchfühen lassen. Wobei hier aber ein Lustgewinn und psychologischer Wohlfühlaspekt dahinter stecken und so eine OP auch nicht unter Zwang durchgeführt wird. Eine Zwangsbeschneidung des weiblichen Geschlechts ist durchaus verwerflich, aber eben auch nicht verwerflicher als eine Zwangsbeschneidung bei Jungen, die im Grunde nicht medizinisch notwendig ist.
    Geändert von Black Sheep (27.06.2012 um 10:22 Uhr)

  7. #7
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    Es geht ja nicht nur um erwachsene Männer, sondern um entscheidungsfähige Individuen (also auch Jugendliche). Laut Wikipedia-Artikel geht es durchaus auch im "höheren" Alter als als Säugling (am Beispiel von Südkorea). Und die Vorteile sind für mich gerade etwas zwiespältig betrachtet. Das Problem ist, dass wenn man etwas als positiv und notwendig herausstreichen will, man es auch kann - und medizinische Untersuchungen und Anwendungen zu oft dorthin ausschlagen, solange das die gängige Vorstellung ist. Keine Suche nach Alternativen, wie Sheep schon anmerkte.
    So ungefähr wie eine Entfernung der Mandeln vor einigen Jahrzehnten extrem verbreitet war, sogar prophylaktisch, obwohl es ein Abwehrorgan ist.

    Und ist eine Beschneidung wirklich notwendig? Irgendwas hat sich die Natur doch bei den meisten Dingen gedacht...ich tue mir gerade schwer damit, die Vorhaut unter den Gesichtspunkten als völlig nutzlos zu betrachten. Wenn jemand die Vorhat entfernen lassen will, sei es ihm unbenommen. Aber aus religiösen Gründen bei Kindern, die dazu nicht "nein" sagen können? Dieselben Begründungen werden bei weiblichen Beschneidungen verwendet (nebst Reinheit etc.). Ich denke da dürfte dann schon zum Teil ein "geistiger" Zusammenhang in einigen Gegenden bestehen.
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  8. #8
    Admin Avatar von Bernd Glasstetter
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    Ich habe das Thema ausgelagert.

    Interessant ist noch dieser Artikel:

    http://www.spiegel.de/panorama/gesel...-a-841234.html

    Und das ist schon ein Problem. Warum muss man einen nicht gerade kleinen Teil der Bevölkerung kriminalisieren und diskriminieren?

  9. #9
    Alumna (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Minerva X
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    @Bernd: Mit der gleichen Argumentation wird auch die Beschneidung von Mädchen als notwendig bezeichnet. Kultur, Tradition...etc.
    Traditionen sind das eine, Reflexion über das wie und warum und die Notwendigkeit das andere. Es wird quasi gezeichnet als Mitglied einer Religionsgemeinschaft. Und da finde ich es nicht verkehrt, etwas zu warten und das Kind "bestätigen" zu lassen, dass es selbst das will. Da ist noch immer genügend Möglichkeit für die Eltern, das Kind mehr oder minder reinzudrängen. Aus ästhetischen Gründen und allen anderen, kann man auch warten.
    Und laut Wikipedia-Artikel könnte mit der Beschneidung im Islam durchaus bis zum 14.Lebensjahr gewartet werden...womit das Kind zumindest eine gewisse Entscheidungsfähigkeit hat. Was macht es denn (ausser Erektionsfähigkeit) für einen Unterschied, ob er jetzt 13 Jahre später ein bisschen was abgeschnippelt bekommt?

    Zwiespältig ist das Thema halt immer. Aber ich sehe es in der Hinsicht als Eingriff in die körperliche Unversehrtheit ohne medizinische Begründung...ohne, dass der Betroffene darüber entscheiden könnte. Es ist natürlich ne Kleinigkeit, weswegen man es auch unter den Tisch fallen liess und auch sicher weiterhin lässt (da wette ich).
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  10. #10
    Admin Avatar von Bernd Glasstetter
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    Wie gesagt bin ich der Auffassung, dass man die Beschneidung von Jungen nicht mit der von Mädchen gleichsetzen kann und auch nicht sollte.

    Ich persönlich denke nicht, dass man mit 14 tatsächlich schon solche Entscheidungen treffen kann. Nicht umsonst ist man erst ab dem 16. Geburtstag begrenzt geschäftsfähig.

    Ich bin noch immer unschlüssig, was ich davon halten soll. Ich bin mir nur sicher: Wenn es medizinisch notwendig ist, dann sollte die Beschneidung gemacht werden. Ich tendiere dazu es so zu sehen, dass die Beschneidung bei Jungen kein Problem darstellt, eben weil sie auch medizinisch notwendig sein kann. Wohingegen dies bei Frauen nicht gilt.

    Wie gesagt: Eine schwierige Frage.

  11. #11
    Mitglied Avatar von Black Sheep
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    Zitat Zitat von Bernd Glasstetter Beitrag anzeigen
    http://www.spiegel.de/panorama/gesel...-a-841234.html

    Und das ist schon ein Problem. Warum muss man einen nicht gerade kleinen Teil der Bevölkerung kriminalisieren und diskriminieren?
    Dazu habe ich mich schon mal geäußert. Zitat: "Was ich mich nur frage ist, inwieweit das Urteil in die Religionsfreiheit eingreift. Wobei ich hier aber auch der Meinung bin, dass das Recht auf körperliche Unversehrtheit noch vor der Religionsfreiheit zum tragen kommen sollte. Die Moslems und Juden werden hier aber sicher noch auf die Barrikaden gehen..."
    Ich möchte noch dazu ergänzen:
    Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG - Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.
    Allerdings gerät dann der Artikel mit dem Artikel 4 des GG in Konflikt. Jetzt muss man sich nur fragen, was schwerer wiegt: Köperliche Unversehrtheit oder Religionsfreiheit?
    Man sollte auch bedenken, dass einem Kind erst mal eine Religion von den Eltern "aufgezwungen" wird, da es halt noch nicht selber entscheiden kann, welcher Religion es angehören möchte. Die Eltern bestimmen also, was mit ihrem Kind passiert und das Kind hat weder das Recht noch die persönliche Reife, sich dazu zu äußern. Da finde ich es schon besser, wie Minerva schon schrieb, dass einem Kind die Möglichkeit gegeben wird, erst mal älter zu werden bis es alt genug dazu ist entscheiden zu können, ob es eine Beschneidung möchte oder nicht.

    Wie gesagt bin ich der Auffassung, dass man die Beschneidung von Jungen nicht mit der von Mädchen gleichsetzen kann und auch nicht sollte.
    Ich tendiere dazu es so zu sehen, dass die Beschneidung bei Jungen kein Problem darstellt, eben weil sie auch medizinisch notwendig sein kann. Wohingegen dies bei Frauen nicht gilt.
    Nur, weil vielleicht die meisten Männer nach der Beschneidung keine Probleme haben, im Gegensatz zu den Frauen, heißt das noch lange nicht, dass man so ohne weiteres an Kindern/Jungen rumschnippeln kann. Da könnte man ja auch damit argumentieren, aus kulturellen oder religiösen interessen den Blinddarm zu entfernen. Man kann schließlich gut ohne leben.

  12. #12
    Mitglied Avatar von Nakimon
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    Zitat Zitat von Bernd Glasstetter Beitrag anzeigen
    Wie gesagt bin ich der Auffassung, dass man die Beschneidung von Jungen nicht mit der von Mädchen gleichsetzen kann und auch nicht sollte. [...]
    Ich bin noch immer unschlüssig, was ich davon halten soll. Ich bin mir nur sicher: Wenn es medizinisch notwendig ist, dann sollte die Beschneidung gemacht werden. Ich tendiere dazu es so zu sehen, dass die Beschneidung bei Jungen kein Problem darstellt, eben weil sie auch medizinisch notwendig sein kann. Wohingegen dies bei Frauen nicht gilt.
    Im Bezug auf Mädchenbeschneidung: 100% Zustimmung. Was Jungen angeht, bin ich mir nicht sicher... Wenn ich einen Sohn hätte, dem schon als Baby ne krasse Vorhautverengung diagnostiziert wird, würd ichs wahrscheinlich schon beschneiden lassen, weil ich mir vorstellen könnte, dass das als Kind/Jugendlicher mit sehr viel mehr Scham und psychischen/physischen Belastungen verbunden ist :B

    Ich persönlich denke nicht, dass man mit 14 tatsächlich schon solche Entscheidungen treffen kann. Nicht umsonst ist man erst ab dem 16. Geburtstag begrenzt geschäftsfähig.
    Begrenzt Geschäftsfähig ist man bereits ab 7 Jahren... Auch wenn ich mir eingebildet habe dass es da noch mehr Abstufungen gäbe... Und irgendwie glaube ich, dass man, wenn man richtig in diesem Religionssumpf ist, auch mit 16 nicht unbedingt dagegen agieren will/kann, weils unangemessene Konsequenzen nach sich ziehen würde.
    Aufm Blog ...und neuerdings auch auf tumblr

  13. #13
    Mitglied Avatar von Black Sheep
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    Zitat Zitat von Nakimon Beitrag anzeigen
    Im Bezug auf Mädchenbeschneidung: 100% Zustimmung. Was Jungen angeht, bin ich mir nicht sicher... Wenn ich einen Sohn hätte, dem schon als Baby ne krasse Vorhautverengung diagnostiziert wird, würd ichs wahrscheinlich schon beschneiden lassen, weil ich mir vorstellen könnte, dass das als Kind/Jugendlicher mit sehr viel mehr Scham und psychischen/physischen Belastungen verbunden ist :B
    Vorhautverengungen bei Babys sind im Grunde normal und haben meist keinen Krankheitswert.
    Die krankhafte Phimose sollte nicht verwechselt werden mit der natürlicherweise vorhandenen Verklebung von Vorhaut und Eichel bei Neugeborenen ohne Verengung (Präputialverklebung, auch "natürliche Phimose" genannt). So lässt sich die Vorhaut in einem Alter von sechs Monaten nur bei jedem fünften Säugling, im Alter von 12 Monaten bei jedem zweiten Säugling und bei dreijährigen Kleinkindern schon bei 90 Prozent vollständig zurückstreifen.[...]

    Bei Jungen bis zu drei, maximal bis zu fünf Jahren ist die Verklebung der Vorhaut mit der Eichel normal.[...]
    http://www.baby-und-familie.de/vorhautverengung

  14. #14
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    Ich finde auch, dass das Urteil überfällig war.

  15. #15
    Mitglied Avatar von Black Sheep
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    Gestern Abend bei Anne Will: Streit ums Beschneidungs-Urteil - Religionsfreiheit ade?
    Ich kann nur empfehlen, sich das mal anzusehen. Das war eine recht interessante Diskussionsrunde.

  16. #16
    Mitglied Avatar von Black Sheep
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    Es ist interessant zu verfolgen, wie die Politik auf dieses Thema reagiert. Und ich muss sagen, ich bin von Tag zu Tag mehr schockiert!
    Es ist ja schon schlimm genug, dass das Grundgesetz und das Strafgesetzbuch von Juden und Moslems mit Füßen getreten wird (das zeigte schon die Sendung mit Anne Will ganz gut), aber die Politik macht letzendlich nichts anderes! Aber warum? Nun, ich denke da kann ich mich im Grunde nur der Äußerung von Herrn Prof. Dr. Putzke (auch bei Anne Will anwesend gewesen) anschließen, denn er schrieb bereits Anfangs 2011 auf seiner Homepage:

    Die religiöse Beschneidung minderjähriger Jungen ist in der Öffentlichkeit nach wie vor ein Tabuthema. Rechtlich gesehen handelt es sich dabei um eine Straftat wegen Körperverletzung nach § 223 des Strafgesetzbuchs. Daran ändern weder die Einwilligung der Eltern noch die Berufung auf die Religionsfreiheit oder hygienische Aspekte etwas. In der Rechtswissenschaft findet diese Sicht inzwischen mehrheitlich Zustimmung (siehe dazu die Literaturübersicht in der Kategorie "Themen"). Trotz dieses Diskussionsstandes verschließt die Politik die Augen vor Genitalverstümmelungen an Jungen. Auch die Justiz verhält sich abwartend – möglicherweise aus Sorge um den religiösen Frieden.
    www.holm-putzke.de/

    Das sagt doch schon alles... Anscheinend wiegt der religiöse Frieden mehr als das Kindeswohl. Armes Deutschland!!!

    Und der Rabbiner der bei der Anne Will Sendung anwesend war, regt mich immer noch auf! Wie der mit seiner Antisemiten-Keule um sich schwang. Das war unter aller Kanone! Ich hätte durch den Fernseher springen können!

  17. #17
    Mitglied Avatar von DJ Vierauge
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    Ich darf mir diese Sendung eigentlich gar nicht angucken, ich würde mich viel zu sehr über die Verstümmelungs-Befürworter aufregen.

    In Israel gibt es übrigens auch Beschneidungs-Gegner (steht im unteren Teil des Artikels in kleinerer Schrift):
    http://www.faz.net/aktuell/politik/i...-11801177.html

    Auch in New York findet das Urteil bei einigen Zustimmung:
    http://www.bild.de/politik/ausland/b...3138.bild.html

    Und das bei einer (in diesem Fall anscheinend medizinisch notwendigen) Vorhaut-Beschneidung doch gar nichts passieren kann, widerlegt der tragische Fall von David Reimer. Vielleicht hat schon jemand von Bruce/Brenda bzw. John/Joan gehört:
    http://de.wikipedia.org/wiki/David_Reimer

    Oder hier, ist vor 2 Jahren in Deutschland passiert. Ich habe nichts davon mitbekommen. Zehnjähriger bei Beschneidung verstümmelt:
    http://www.express.de/duesseldorf/ho...8,4742926.html

    Ich danke jedenfalls dem Kölner Landgericht für dieses Urteil! Ganz im Ernst: Den Richtern sollte das Bundesverdienstkreuz verliehen werden!
    Nur schlimm, dass das Urteil wohl bald wieder aufgehoben wird.
    Geändert von DJ Vierauge (14.07.2012 um 01:01 Uhr)
    Du liest gerade meine Signatur.

  18. #18
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Bei Anne Will fand ich allein schon bemerkenswert, dass in der Diskussionsrunde vier Frauen, aber nur zwei Männer saßen. Einer dieser zwei Männer zudem noch 'Kreationist' war, ergo die Evolution leugnete, was in gewisser Weise genauso daneben ist, wie die Holocaust-Leugnung. Kurz: Ausserdem ging es ja letztlich um das Urteil, also um den (straf-)rechtlichen Aspekt der Angelegenheit. Dafür war der Jurist der einzige 'Experte'. Im Grunde also nur EINER von sechs Diskutanten, der wirklich kompetent war, zum Thema was zu sagen...

    Trotzdem allein schon interessant zu erfahren, dass es tatsächlich 'Muslima' und 'Frauenrechtlerinnen' in Personalunion gibt, eine Kombination, die ich eigentlich für so in sich widersprüchlich eingestuft hätte, dass ichs für unmöglich gehalten hätte.

    Zur Sache selbst:

    Alle Diskussionen, so leidenschaftlich sie auch geführt werden, können die Fakten eigentlich nur verschleiern, denn die liegen klar auf dem Tisch:

    Beschneidung IST eine Körperverletzung. Die Vorhaut ist Teil des Körpers (und nicht etwa 'toter Teil', wie Haare, Fingernägel, Hornhaut), sie zu entfernen ist daher faktisch eine Verletzung des Körpers, was allein schon deshalb offensichtlich ist, weil das NIEMALS unblutig abgeht.

    Grundgesetz, Artikel 2, Abs. 2 verbrieft das Recht auf körperliche Unversehrtheit. Beschneidung ist eindeutig ein Verstoss gegen dieses Recht, denn der Körper ist anschliessend nicht mehr 'unversehrt'.

    Die Religionsfreiheit ist ebenso ein Grundrecht, wie das 'Erziehungsrecht' der Eltern. Aus diesen liesse sich zwar ableiten, dass Eltern ihrer Religion entsprechend ihr Kinder beschneiden lassen dürften, aber diese Grundrechte sind eben nicht zufällig 'nachrangige' (Artikel 4 und 6), die nicht das Grundrecht auf Unversehrtheit und Selbstbestimmung (welches auf Grundlage des Artikels 2 Abs 1 besteht) beschränken dürfen.

    Damit ist die rechtliche Seite der Problematik klar und eindeutig. Und wenn orthodoxe Juden, dass nun als Eingriff in ihre Religionsfreiheit sehen, dann müssen sie akzeptieren, dass ihre Religion dann eben ein Eingriff in die Grundrechte und damit in letzter Konsequenz verfassungsfeindlich ist. Und dann müssen sie eben die Konsequenz daraus ziehen, entweder den Geltungsbereich unserer Verfassung zu verlassen, oder ihre religiösen Traditionen dieser Verfassung gemäß zu gestalten.
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  19. #19
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    PS: Stichwort 'Religionsfreiheit': Folgt man dieser als oberster, übergeordneter Maxime wäre der theoretische Fall möglich, dass jemand zB alte Maya-Religionen, bei denen Menschenopfer üblich waren, für sich wiederentdeckt und sich unter Berufung auf die Religionsfreiheit das Recht herausnimmt, Menschen zu töten. Aus dieser grotesken Überspitzung wird mMn schon deutlich, dass die Religionsfreiheit zwar ein Grund- und Menschenrecht ist, aber als solches nie und nimmer über den Menschenrechten stehen darf, die dem persönlichen Schutz des Individuums dienen. Religionsfreiheit ist ein 'Entfaltungsrecht'. Die Freiheit, sich zu entfalten, darf aber niemals soweit gehen, dass die Freiheit -und erst recht nicht Leib, Leben, Würde und körperliche Unversehrtheit Anderer betroffen wird.
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  20. #20
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    Noch deutlicher wird die Rechtslage, wenn man sich mal die zusätzlichen Bestimmungen zur Religionsfreiheit durchliest. Da heißt es nämlich:

    Zusätzliche Bestimmungen zur Religionsfreiheit gibt es in den sogenannten Religionsartikeln der Weimarer Verfassung, die in das Grundgesetz übernommen wurden:

    Artikel 136 WRV regelt, dass die bürgerlichen und staatsbürgerlichen Rechte und Pflichten durch die Ausübung der Religionsfreiheit weder bedingt noch beschränkt werden. Außerdem darf niemand zu einer kirchlichen Handlung oder Feierlichkeit oder zur Teilnahme an religiösen Übungen oder zur Benutzung einer religiösen Eidesform gezwungen werden.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Religio...in_Deutschland

    Und Kinder werden zu einem religiösen Ritus gezwungen. Die Religion und der Beschneidungsritus wird denen quasie von den Eltern auferlegt. Das hat doch dann nichts mehr mit Religionsfreiheit zu tun.

  21. #21
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    Zitat Zitat von ol' iVer Beitrag anzeigen
    Bei Anne Will fand ich allein schon bemerkenswert, dass in der Diskussionsrunde vier Frauen, aber nur zwei Männer saßen. [...] Dafür war der Jurist der einzige 'Experte'. Im Grunde also nur EINER von sechs Diskutanten, der wirklich kompetent war, zum Thema was zu sagen...
    naja, die beiden damen in der anti-beschneidungs-fraktion waren zumindest in der lage, die formalrechtliche deutung rechtlich korrekt formulieren zu können, wahrscheinlich auch zu verstehen - insofern würde ich ihnen den expertenstatus nicht absprechen wollen.

    Zitat Zitat von ol' iVer Beitrag anzeigen
    Einer dieser zwei Männer zudem noch 'Kreationist' war, ergo die Evolution leugnete, was in gewisser Weise genauso daneben ist, wie die Holocaust-Leugnung.
    egal ob evolutionsleugnung oder nicht - als "kreationist" kann man ihn nicht bezeichnen, da gehört noch einiges mehr dazu!

    die holocaust-leugnung war übrigens keine, "nur" eine relativierung. muss man allerdings genauso wenig gut finden
    auffällig war auch, wie emotional diese fernsehpsychologin auf den ihr (indirekt) vorgeworfenen antisemitismus reagiert hat. aber muss die regie das wirklich gefühlte 30 sek in großaufnahme zeigen?

    was mich an dieser runde am meisten gestört hat, war die pro-beschneidungs-muslima. da erdreistet sich ernsthaft eine frau, beurteilen zu können, das "so'n kleiner eingriff", "so'n bisschen haut" doch gar kein schlimmer eingriff für nen mann wäre? bitte? als frau hat sie ja mal GAR KEINE fachkompetenz, das beurteilen zu dürfen! denn dass sie medizinische/anatomische/biologische kenntnisse hatte, wäre mir entgangen...

    dazu kam die überheblichkeit, die religionsanhänger mal wieder den atheisten gegenüber an den tag legen. aber das ist man ja schon gewohnt. wie oft hat man sich seitens der christlichen würdenträger schon anhören dürfen, dass ohne den glauben an gott ethisches/moralisches handeln nicht möglich wäre und der atheismus für alle greuel der modernen welt, von abtreibung bis holocaust, verantwortlich wäre. und die muslimische ansicht, nicht-muslime seien grundsätzlich weniger sauber bzw. reinlich... hallo? was erdreisten sich solche leute? und dann wundern sie sich, dass ich mich trotz atheismus von religionen gegängelt fühle und deshalb für mehr sakulrisierung in deutschland eintrete

    apropos säkularisierung: eigentlich müssten alle religionsvertreter den atheisten für die trennung von kirche und staat danken! denn ansonsten gäbe es eine staatsreligion - betonung liegt auf "eine". die anderen drei großen (und natürlich alle kleineren "sekten") hätten dann die arschkarte gezogen... aber so ist das ja oft: wer für die erhaltung oder stärkung unserer freiheitsrechte eintritt, wird genau von denen dafür angegriffen, die davon am meisten profitieren.

    sorry, ich glaub, ich bin ein bisschen vom thema abgekommen. aber gehört ja alles zum komplex "beschneidung und religionsfreiheit" dazu

    Trotzdem allein schon interessant zu erfahren, dass es tatsächlich 'Muslima' und 'Frauenrechtlerinnen' in Personalunion gibt, eine Kombination, die ich eigentlich für so in sich widersprüchlich eingestuft hätte, dass ichs für unmöglich gehalten hätte.
    das, mein lieber oliver, sagt aber mehr über dich und dein islam-bild aus, als über den islam und die emanzipation
    Bitte beachtet meinen neuen Verkaufsthread.
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  22. #22
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von FilthyAssistant Beitrag anzeigen
    (...) das, mein lieber oliver, sagt aber mehr über dich und dein islam-bild aus, als über den islam und die emanzipation
    Unbenommen. Aber auch wenn's mich verblüfft hat, so hab ichs doch zur Kenntnis genommen und bin durchaus offen für Erkenntnisse, die nicht meinen (Vor-)Urteilen entsprechen (auch wenn man mir oft unterstellt, dass dem nicht so wäre). Aber auch wenn Islam und Emanzipation unter einen Hut zu bringen sind, werd ich nicht zum Islam konvertieren...
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  23. #23
    Mitglied Avatar von Black Sheep
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    Wer sich an einer Petition beteiligen möchte, kann dies hier tun: http://www.avaaz.org/de/petition/Sto..._Grunden//?tta
    Es ist natürlich auch möglich, selber eine zu verfassen: https://epetitionen.bundestag.de/index.php Aber rechnet nicht damit, dass diese Petition auch veröffentlicht wird. Das haben schon viele andere vor ein paar Jahren versucht und sind gescheitert: http://www.beschneidung-von-jungen.d...jaehriger.html
    Eine Briefaktion an den Bundespräsident und die Bundeskanzlerin ist auch möglich: http://blog.phimose-info.de/2012/07/...eidungsgesetz/

  24. #24
    Mitglied Avatar von DJ Vierauge
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    Etwas kurzfristig, aber ich habe es gerade eben erst gehört:
    Im Deutschlandfunk (Frequenzen) kommt heute morgen um 10.10 Uhr die Sendung "Kontrovers", in der es um die Beschneidungsdebatte geht.
    Man kann jetzt schon E-Mails schreiben oder zwischen 8.00 Uhr und 9.00 Uhr anrufen und sich während der Sendung per Telefon/Fax/E-Mail beteiligen.
    Ausführliche Infos hier - VORSICHT, BILD!
    Hier wird man sich die Sendung hinterher anhören können.

    Jetzt ist herausgekommen, dass das beschnittene Kind, um das es in dem Urteil geht, ein zweites Mal unter Vollnarkose operiert wurde und danach 10 Tage im Krankenhaus bleiben musste.
    Hier nachzulesen - VORSICHT, BILDER!! - Alternativ: Druckversion ohne Bilder
    Fürchterlich.
    Geändert von DJ Vierauge (16.07.2012 um 07:56 Uhr)
    Du liest gerade meine Signatur.

  25. #25
    Admin Avatar von Bernd Glasstetter
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    Auch sehr interessant ist dieser Artikel bei Spiegel Online:

    http://www.spiegel.de/panorama/gesel...-a-844367.html

    Ein Betroffener, der mit acht Jahren beschnitten wurde, berichtet darüber, wie das für ihn war. Finde ich mal hochinteressant, denn bei der ganzen Debatte sind die wirklich Betroffenen einfach noch nicht zu Wort gekommen.

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