Habe Fragen zum Beruf Mangaka!!

[Chirika]

Hallo ^^
Also ich wollte mal fragen, wie das so funktioniert, wenn man Mangaka werden möchte.
Ich habe auch schon die Infos zum Mangaka auf der Carlsen-Homepage gelesen, aber
wollte noch wissen, ab wieviel Jahren man für einen (oder euren^^) Verlag Mangas
zeichnen darf und ob man jetzt speziell an Carlsen seinen fertigen Manga schicken kann, denn
auf der Seite steht: (Zitat)

"Wähle 4-6 fertig ausgearbeitete Seiten, um einen Eindruck von deinem Können zu vermitteln. Am besten nimmst du eine zusammenhängende Sequenz, die typisch für deine Geschichte und deinen Zeichenstil ist (z.B. den Anfang oder eine Schlüsselszene)"

Und ich habe jetzt nicht ganz verstanden, ob man nun seinen Manga fertigzeichnen kann
und daraus dann 4-6 Seiten schicken kann oder ob man einfach 4-6 zusammenhängende Seiten
zeichnen soll und diese dann schickt.

Würde mich auf eine Antwort freuen

LG Chirika^^

[affentanz]

Hallo,

Du solltest deine Fragen im Carlsen Manga Forum stellen.

[Mr.Hyde]

Hallo Chirika,

alt sein darfst du wie du willst, spätestens bei einem Vertagsabschluß müßten aber deine Eltern zustimmen wenn du unter 18 bist, da du dann noch nicht voll geschäftsfähig bist.

Mein Tip (unabhängig von Carlsen) wenn du professionell arbeiten möchtest: mach ein Expose in dem du auf einer Seite dein Werk zusammenfassend vorstellst. Dazu ein Treatment von 2 bis 3 Seiten das die Geschichte in Textform erzählt. Vielleicht noch 2 Seiten auf denen du deine Hauptfiguren mit Characterskizzen vorstellst. Dann die 6 fertig gezeichneten Seiten. Dazu ein einladendes Cover das Aufmerksamkeit weckt. Damit hast du eine vollständige Präsentation die du einem Verlag vorlegen kannst.

[Chirika]

@ Mr .Hyde
Danke für die Tipps^^
Also ich habe jetzt schon das erste Kapitel gezeichnet mit 30 seiten und welche von denen sollte ich verschicken?
Ich weis nicht genau, ob die mich "nehmen", wenn ich meinen Manga schon gestartet habe.

LG Chi-chan :3

[Mr.Hyde]

30 Seiten sind schon ein ordentliches Stück Arbeit! Aber bei einer Präsentation gilt Qualität statt Quantität ... nimm dir die 5 besten Seiten davon, sieh sie dir wieder und wieder an, überarbeite sie, zeichne sie vielleicht sogar neu bis sie "perfekt" sind. Lieber 5 wirklich gute Seiten als Hundert durchschnittliche.

Natürlich "nimmt" man dich auch mit einem fertigen Manga, wenn er gut ist. Aber du läufst eben Gefahr, das du dir sehr viel Arbeit umsonst machst, wenn sie ihn nicht nehmen. Machst du "nur" eine Präsentation gibt das den Verlagen die Möglchkeit mit dir zu arbeiten. Dir zu sagen wo Schwächen sind, wo du besser werden mußt. Vielleicht gefallen ihnen deine Zeichnungen, aber sie halten die Geschichte nicht für gut oder für ihr Programm passend. Dann kann man etwas anderes machen und hat nur ein paar Seiten für Nichts gemacht, und kann zusammen mit dem Verlag etwas neues entwickeln.

[Chirika]

Wow, gut das werde ich machen danke ^^
Ich hoffe, dass ich es schaffe und dass der Verlag dann auch meine Geschichte akzeptiert.
Wär natürlich am besten ^^
Danke nochmal
Hast mir totaal weitergeholfen
Bis demnächst ^^
LG Chi-chan :3

[scribble]

Im Forum des Comic Forum Verlags war die Frage auf alle Fälle falsch, hier im Künstlerbereich ist sie besser aufgehoben

Verschoben ins Künstler-Café

Bis dann,

scribble

[kyôdai]

@Chirika

Du kannst dir auch mal anschauen, wie andere deutsche "Mangaka" den Durchbruch geschafft haben.

-> Wiki: Judith Park
-> Wiki: Christina Plaka
-> Wiki: André Linke
-> Wiki: Deutsche Mangastil Zeichner

Man kann dir eigentlich nur raten so viel wie möglich zu zeichnen und an Wettbewerben teil zu nehmen.
Zum einen können diese ein Ansporn für dich selbst sein und zum anderen kannst du auf diese Weise stark auf dich aufmerksam machen, wenn du dort erfolgreich bist.

Und vorallem darfst du nicht aufgeben!^^
Christina Plaka hatte sich auch anfangs bei Carlsen beworben und wurde abgelehnt.
Später nach einem guten 2. Platz bei einem Zeichenwettbewerb auf der Leipziger Buchmesse wurde sie dann von Carlsen unter Vertrag genommen und zeichnete für Daisuki.

[felida]

Hier ist ein toller Artikel von Natalie Wormsbecher, die ja selbst eine erfolgreiche deutsche Mangaka ist:
http://www.menolly.de/?blog&t=8

[Chirika]

Danke Leute^^
Echt nett von euch, dass ihr mir so helft
Wie werde ich denn so gut wie Masashi Kishimoto ?
Also zeichnen kann ich ja schon, aber ich verstehe nicht wie er so berühmt geworden ist

[Jenny]

Für einen guten Comiczeichner brauchst du vielerlei - sehr gute Anatomiekenntnisse, um jede Figur in jeder Pose ohne ständige Referenzen zeichnen zu können, dasselbe für Gegenstände und Hintergründe, gute Ideen für Geschichten, ein gutes Gefühl fürs Timing und Pacing im Comic (wie viele Panels eine Handlung dauern sollte, um welches Gefühl beim Leser zu erzeugen), dann sicher noch Dinge, die ich nicht bedacht habe, sowie selbstverständlich ein gutes Gespür fürs Geschäft und mit ziemlicher Sicherheit noch ein Quäntchen Glück.

[peter schaaff]

Ich denke, Chirika möchte eher wissen, wie man ein erfolgreicher Mangaka wird - weniger ein guter Comiczeichner (im Sinne von handwerklichem Können).
Es gibt genügend Beispiele für auflagenstarke (erfolgreiche) Comics oder Mangas, deren Erfolg weniger auf 'sehr guten Anatomiekenntnissen' seitens der ZeichnerInnen als auf einer Geschichte und Umsetzung beruht, die halt 'den Nerv der Leute' trifft.
Für das Schreiben und Umsetzen einer solchen Geschichte braucht es natürlich Grundkenntnisse, die man in die Wiege gelegt, sich anlesen, antrainieren oder bei einem Comics- Training vermittelt bekommen kann.

(Meine) Regel #1: Mach Dein Ding und bring es unter die Leute.
(Meine) Regel #2: Lass Dich nicht über den Tisch ziehen.

Viel Erfolg!

[Jenny]

Ich denke, Chirika möchte eher wissen, wie man ein erfolgreicher Mangaka wird - weniger ein guter Comiczeichner (im Sinne von handwerklichem Können).

Ich habe einfach ganz keck letzteres als eine gute Voraussetzung für ersteres definiert.

[jo b.]

... Es gibt genügend Beispiele für auflagenstarke (erfolgreiche) Comics oder Mangas, deren Erfolg weniger auf 'sehr guten Anatomiekenntnissen' seitens der ZeichnerInnen als auf einer Geschichte und Umsetzung beruht, die halt 'den Nerv der Leute' trifft.
...

(Meine) Regel #1: Mach Dein Ding und bring es unter die Leute.
(Meine) Regel #2: Lass Dich nicht über den Tisch ziehen.

Viel Erfolg!

das sehe ich ganz genauso. ich würde sogar sagen, dass kein einziger comic erfolgreich auf grund von anatomiekenntnissen ist/war. das ist bestenfalls ein teilaspekt und eine persönliche vorliebe. viele konsumenten legen da eher weniger wert drauf. manche zeichner haben sich auch gewisse dinge angeeignet, die aus unkenntniss bzw. missachtung der anatomie/perspektive herrühren und dann teil ihres stils geworden sind. kann also durchaus auch stilprägend sein, wenn man nicht immer alles so 100%ig korrekt zu machen versucht.

und wie gesagt, da halte ich es wie peter: mach DEIN ding!

[Jenny]

Nun hat Chirika aber speziell nach Masashi Kishimoto gefragt (ich gebe zu, ich musste googeln), und bei dem sehe ich definitiv Anatomiekenntnisse und Storytelling-Aspekte, die bei seiner Karriere garantiert hilfreich waren.

Viele ruhen sich einfach zu sehr auf "Das ist mein Stil, das soll so, und wer das nicht will, der versteht mich nicht!" aus.

[Jot]

Die mangas, die ich kenne, folgen alle spezifischen, wenn auch gedehnten Anatomischen Regeln. Grundkentnisse sind definitiv bei allen Zeichnern vorhanden.
Nichts desto trotz führt das immer zur gleichen Diskussion und ohne, dass man etwas vom Zeichner sieht, lohnt es sich jetzt eigentlich nicht, in diesem Thread erneut theoretisch darüber zu reden. Vielleicht ist Chrika
A: Hervorragend im Zeichnen + Hervorragend als Autor/Stroyteller
B: Mieserabel im Zeichnen + Hervorragend als Autor/Stroyteller
C: Hervorragend im Zeichnen + Miserabel als Autor/Stroyteller
D: Miserabel im Beiden.

Solange wir das nicht wissen, können wir auch nur die Eingangsfrage beantworten, was getan wurde.
Für alles weitere würde ich gerne im PUK was sehen

[Fumetto]

Anatomische Kenntnisse waren für Jenny ja auch nur ein Beispiel für handwerkliches Können. Das muss jeder draufhaben. Wer nichts über Körpersprache, Perspektive, Seitenaufbau u. ä. weiß, wird auch im Manga untergehen (Ausnahmen bestätigen die Regel). "Mach dein Ding" ist ja schön und gut, aber wenn das "Ding" schlecht ist, wird es auch dadurch nicht besser, dass man es macht.
Aber ich unterstütze auch Jot: Wer andere nach seinen Erfolgschancen befragt, sollte vorzeigen, womit er oder sie überhaupt Erfolg haben will. Dann kann man sachlich darüber reden.

[jo b.]

ups, wollte hier keine alten wunden aufkratzen. klingt ja fast so...
und sicherlich ist es für die meisten mangas von vorteil anatomische kenntnisse zu haben.
ich will da nur so ein bisschen den druck ablassen und in die richtung motivation gehen. und chirika empfehlen nicht zuu viel auf irgendwelche regeln zu geben. wenn jemand viel zeichnet und auf anatomie wert legt, kommt das auch. wenn nicht, auch gut. einfach am besten so frei wie möglich an die sache gehen.

ich merke halt selbst, wie ich und mein eigener anspruch mir selbst immer im weg stehen mal was fertig zu machen und auch noch vorzuzeigen. ich muss mich regelrecht zwingen, weil ich immer denke, das soll anders aussehen, da stimmt das und jenes noch nicht... und wenn ich dann mal etwas 'fertig' habe, will ich es meistens gleich nochmal machen, weil es mir schon nicht mehr gefällt. anstatt auch mal zu akzeptieren, dass das nun mal so aussieht, weil ich es gemacht hab und NICHT x y und das das auch ganz gut so ist.
vielleicht auch nur meine persönliche macke...

[strg-alt-entf]

Kenn ich aber auch so.
Klar sind solche Kenntnisse wichtig als Grundlage, aber man sollte nicht zu viel drauf geben und auch mal Grenzen übertreten können, ohne sich gleich nen übelsten Kopf drüber machen zu müssen.
Sachen die mich früber im Mangabereich begeistert haben (Dr.Slump&Dragonball) sind nicht 100% korrekt (war auch nur n Beispiel, soll sich mal keiner gleich drüber her machen). Der Reiz, würde ich behaupten, kommt eher durch die Charaktere und die Handlung.
Dass man seine Geschichte auch gut rüber bringen muss is klar, da sollte man vielleicht eher ansetzen.
Oder Jah (Vollbartbaby.de) mag auch umfangreiches Wissen haben, aber auf seiner Seite zeigt er Sachen die so weit ab von jeder realität sind und alle findens klasse.

Grunkenntnisse sollten durchaus vorhanden sein, und wenns geht auch nicht nur Grundkenntnisse, aber man sollte es nicht als dreh und angelpunkt ansehen. Da gehört noch sehr viel mehr dazu und wenn man wirklich auf einen Punkt deuten soll würde ich das Storytelling als viel wichtiger empfinden.

LG

[Gena]

Also zeichnen kann ich ja schon, aber ich verstehe nicht wie er so berühmt geworden ist

Im Fall von Masashi Kishimoto war es der Gewinn eines Amateur-Preises, der ihm den Weg in das Verlagswesen öffnete.
Wettbewerbe sind immer ein guter Weg, um einen Eindruck von den eigenen Fähigkeiten in Konkurrenz zu anderen Zeichnern zu bekommen. Man sollte sich nur nicht entmutigen lassen, wenn beim ersten Versuch kein Preis abfällt
Von großem Wert sind auch Freunde, die objektiv deine Zeichnungen kritisieren und dir dadurch aufzeigen können, was du noch stärker üben musst.

[Chirika]

Also ich weis, dass ich die Anatomie beherrsche, aber noch meinen eigenen Stil dabei habe (also es sieht nicht merkwürdig aus oder so ^^)
Außerdem kann ich auch sehr gut mit der Perspektive umgehen und Charas designen.
Dann kann ich noch recht gut Geschichten schreiben und den Manga gut im Überblick behalten ^^
Meine Familie und Freunde finden mich auch sehr gut.
(Hoffe, dass das nicht angeberisch klingt)
Zudem habe ich noch richtig Spaß an der Sache D Ich liebe es einfach meine Charas zu zeichnen und Leben in sie zu bringen
( Klingt bisschen komisch )

Und momentan mache ich bei einem Wettbewerb mit
Schade, dass ich euch allen keine Bilder zeigen kann
Ich werde es auf jeden Fall versuchen ^^
Danke euch allen

Nur so nebenbei: Ihr könnt mir noch Tipps geben, wenn ihr wollt

[strg-alt-entf]

Wenn du Bilder zeigst, bekommste auch Tipps

Is wie ne Ferndiagnose ohne die Symptome zu kennen.

[Chirika]

Sorry, aber ich darf von meiner Mum aus keine Bilder ins Netz stellen.
Sie sagt, dass die Gefahr besteht, dass jemand meine Ideen o. Ä. klauen könnte ^^'
Naja echt blöd :/
Hätte gern ein paar Tipps erhalten

[Zauberland]

Meine Familie und Freunde finden mich auch sehr gut.

Das ist eine sehr fragwürdige Referenz. Familien und Freunde finde immer sehr gut was man macht - egal ob es das auch ist oder nicht. Diese Leute sind nicht objektiv, du solltest dich eher daran orientieren wie andere (auserhalb deines näheren Umkreises) dein Zeug so finden.

Sonst geht´s dir so wie den unzähligen "Superstars" die im Fernsehen so vorgeführt werden.

[strg-alt-entf]

Na du kannst doch einfach irgendwas zeichnen, muss ja nicht das Script sein, was du zeigst.
Einfach irgendeine Arbeitsprobe, damit wir was haben, was wir überhaupt bewerten können.

Zeichne ein Charakter, oder irgendwas mit deinem Stil, das würde als Anfang schon ausreichen.