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    Mitglied Avatar von *Luna*
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    Tezuka Osamu no Buddha: Akai Sabaku yo! Utsukushiku



    Start: 28.05.2011
    Episoden: 1
    Genre: drama, supernatural, history
    Studio: Toei Animation/Tezuka Productions
    Website: http://wwws.warnerbros.co.jp/buddha/
    Story:
    Indien vor 2.500 Jahren. Die Geschichte erzählt, wie der junge Prinz und zukünftige König des Landes Siddharta, der schon früh Zweifel am streng hierarchischen Kastensystem hegte, sich entscheidet, Mönch zu werden.

    Warum lebt der Mensch und warum leidet er? Auf der Suche nach der Antwort hierauf begibt er sich auf eine Reise und lässt dafür Reichtum, Ehre und sogar Frau und Kind hinter sich...

    Quelle: http://anisearch.de/?page=anime&id=6228
    Ich weiß nicht was ich von dem Film halten soll. Das war etwas das nach nach dem Trailer und dem Promo Bild nun wirklich mit einigen Erwartungen entgegen gesehen habe und die wurden leider allesamt nicht erfüllt. >_>

    Die einzige Szene die bei mir Regungen auslösen konnte war letztlich die Eingangsszene, aber selbst das ist eher meinen Kaninchen-Fetischismus zuzuschreiben.


    Irgendwo im Schnee, ein alter Mann, Tiere die ihm Essen bringen, ein Kaninchen, das Feuerholz bringt und dann dann Selbstmord begeht.
    Kaninchenselbsmord! :ahh:
    (Ich bin ein Kaninchen-Fanatiker, das war einfach... D= )

    Erster Schock überwunden, macht diese Szene schon gar keinen Sinn. Ich habe gerade gelesen, das baut auf einer Legende auf, die auf Selbstlosigkeit abzielt und anscheinen im Original Manga 80 Seiten hat. 80 Seiten auf 30 Sekunden oder so reduziert?
    Überhaupt, ein Kaninchen verkohlt ja nun nicht so schnell, die Inszenierung war blanker Unsinn. Und wie der alte dann das Kohle-Kaninchen gegen Himmel hält. *kopfschüttel*

    Das einzige was sich bei mir da gerührt hat war, bähhhhhh, ich will keine Kaninchenleichen sehen. T___T"



    Der Rest war.... einfach banal.


    Gemetzel hier und Gemetzel da, todkranke dort und Brutalität da. Sicher, dass hat sich der Siddartha aus den Legenden angeschaut, aber irgendwie wirkt das so übermäßig aufgesetzt, dass man sich wundert, warum die nicht längst einen Aufstand gemacht haben. Sicher es gibt das Kastensystem, aber das wird einmal schnell runter gerattert und gegen Mitte und am Ende noch einmal in einem eher durchschnittlich herüberkommenden Melodrama reingebracht, aber irgendwie ist das alles so furchtbar einseitig. Das wirkt wenig wie ein balanziertes Bild von wie die Welt ist mit all ihren Kontrasten.

    Das Andere was komplett schief geht ist das Siddartha selbst eher wie eine unnötiger Statist wirkt. Überhaupt kam der reichlich seltsam kurz und seine Auftritte wirkten auch fast schon aufgezwungen so im Zuge "das ist die Titelgebende Hauptperson, die muss auftauchen!". Wer "The 12 Kingdoms" gesehen hat wie Yoko bei sich jeder bietenden Gelgenheit bei den Nicht-Yoko Arcs untergebracht wurde, eine vage Idee wie das ungefähr herüber kam.
    Der eigentliche Held ist nun eigentlich Chapra, dessen Drama wird auch gegen Finale hin beendet, dass man dann wieder zu Siddartha wechselt, nur die ganze Sache wird wie ein angeklebtes Anhängsel. (Die lange Fastenzeit von Siddartha bei der er fast verhungert wäre bei dem Baum da, wurde auch in so einer halben Minute abgespeist... )
    Anscheinend ist die Chapra Episode Band 1 vom Manga und Siddartha wird überhaupt erst im zweiten Band geboren zeitlich nach dessen Lebensgeschichte. Ich hatte kein Problem damit, dass sie es parallel gemacht haben, bei dem Titel erwartet man den Buddha eigentlich, aber Chapra riecht von Anfang an irgendwie mehr nach Fillerfigur und die hat dann auch noch mehr Präsenz als der Siddartha. (goldenes Licht und Schweif alleine machen nun wirklich keine überweltliche Präsenz aus. -.-) Konnten sie sich nicht entscheiden, wem die die eigentliche Hauptrolle geben wollten?

    Bei diesem Zusammenmischen kommt gleich der nächste Hacken. Man unterbricht Chapras Geschichte um zu Siddartha wechseln, dessen Jugend fast Forward mal schnell runter gerattert wird. Ja, die bösen Jungs, die aus Spielerei Tiere töten und der Junge der dann selbst ersäuft. Die Kranken, etc. Ging es in der Legende nicht darum, dass er sich nicht wohl fühlte in dem Luxus an dem ihn nichts fehlt? Der Luxus wird in wohl wieder so 30 Sekunden abgehackt mit dem Tänzerinnen da. Sonst wird er auch noch porträtiert als jemand dem es an Verständnis von anderen geht und Respekt vor seiner Meinung und womöglich auch noch Vaterliebe. (Davon erkennt man bestenfalls nur etwas bei seiner Geburt.) Wo bleibt da der Kontrast, dass er sein Prinzen-Dasein mit all den Bequemlichkeiten verlässt, wen es denn als einsames, fremdbestimmtes, eher unglückliches portraitiert wird (dessen Königreich obendrein sowieso zerstört wird anscheinend)? O.o"

    Das nächste Malheur ist dann auch offensichtlich, wären in dem Abschnitt zu Sidartha irgendwie so 15 Jahre vergehen und Chapra sich hocharbeitet sie der, der zu Siddarthas Geburt wohl schon so 7-10 Jahre als ist, genauso alt wie Siddartha selbst und Tatta ist ja wohl die Sitzfigur hoch zehn, wie der da offensichtlich nicht gealtert ist und immer noch ein kleines Kind ist. Da fällt die unveränderte Mutter ja schon gar nicht mehr groß auf...
    Überhaupt wie es zu deren grausamen Ende kommt finde ich eigentlich eher lächerlich. Er macht die Wächter alle platt und der eine schwer verletzte kriecht davon, Chapra hat natürlich in dem Augenblick einen Schwächeanfall, der Kerl entkommt auch noch und passenderweise hat er bei dem Schneckentempo in dem er davon gegangen ist, um gleich die ganze Horde zusammen zu trommeln die die beiden gefangen nimmt. Überhaupt seltsam, dass der kriechende Wächter, der offenbar schwerer verletzt ist , mit nur einer Treppe Vorsprung vor einer gesunden und vergleichsweise weniger stark verletzten soviel Zeit hat. (Überhaupt erst einmal seltsam, der vergiftete Pfeil in der Brust und nach einer Nacht wieder so weit auf den Beinen dass er die Wächter alle umlegt? O.o" )

    Und dieser eine herum schlachten-liebende General, der hat mich reichlich an einen gewissen unsympathischen Herren ausgerechnet aus Gundam 00 erinnert. Nur dass dieser hier wie ein furchtbar blasser eindimensionaler Abklatsch von dem wirkt.



    Von den inhaltlichen mal abgesehen, die Inszenierung war auch nicht wirklich das Wahre. Die Landschaften und Tiere war schon ganz hübsch, sonst hat man aber offensichtlich Dokus auf die eher brutalen Szenen gesetzt, wo der Reihe nach die Leute niedergemetzelt werden und die Action Teile, wie bei der einen Finalrunde bei Chapra. Am Ende gab es dann auch noch wenig erhabene pseudo-esoterische Erleuchtungen von Siddatha die so ziemlich aus Szenenwiederholung bestanden...
    Alleine die Klippenszene...


    Man möchte meinen, man kriegt ein emotionales Spektakel serviert, weil Mutter und Sohn dem Tode bevorstehen und sich in den Armen halten, usw. Aber diese Umarmung bedingt durch aufspießen... Also nein... War vielleicht unglücklich, dass ich Horarubi no Mori zuöetzt gesehen habe und das zeigt wie man derartiges richtiger macht. -.-




    Insgesamt banaler Inhalt und eher banale Inszenierung, versucht man das am besten mit dem OST auszubügeln. Ich mag die Musik von Michiru Oshima wirklich sehr gerne und der Trailer wirkt mit der BGM sogar noch recht gut, die Komposition an sich ist auch nicht das Problem. Oshima hat u.a. auch diverse Sountracks zu Dokumentationen kompoiniert, dieser hier geht schon sehr in deren Richtung, so mit dem "grand & majestic" Klang, wenn man sowas in Verbindung mit Footages aus Mutter Natur sieht wirken sie toll (da gibt es einen Clip auf yt), aber hier ist die Footage schon irgendwie so einseitig banal und so wurde die Musik dann auch eingesetzt. Obendrein auch noch so, das ähnlich an ähnlich gereiht wird und man irgendwann total abstumpft und nahezu 0 Erinnerungswert hinterlässt. Etwas erscheint erst "groß" wenn es bei einer großen Szenen im Kontrast zu niederen Szenen eingesetzt wird aber doch nicht wenn es die ganze Zeit durchgeleiert wird. >_>"
    Würde den OST echt gerne mal lose hören, ich bin überzeugt davon, dann klingt er richtig gut. (Wann auch immer er herauskommen mag...)

    Irgendwie blöd, dass ich die ganze Zeit den OST hören wollte und daher auf Zeitraffer verzichtet habe, so gingen dann fast zwei Stunden flöten. >_>
    Oshimas einziger Anime OST im Jahre 2011 und dann kommt so etwas dabei rauf. Grumpf.
    Der Manga kommt ja demnächst in D raus, auf den bin ich dann einmal gespannt. Wirklich Tezukahaft was bestenfalls sein Name im Titel...


    Aber davon abgesehen, man sollte dem Film wohl zugute halten, dass er Thematisch, wie optisch abseits der ganzen Standard-Anime Titeln der letzten Jahre steht und sicher eine Abwechslung bietet. Mir hat es nur einfach nicht gefallen wollen. Ein paar gute Szenen hatte es ja noch, etwa Tattas Reise zum Alten.

  2. #2
    ni mirion-san - Mister Two Million Avatar von Ryo Saeba Fan
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    City Hunter ist wirklich neben Dragonball/Z/GT eines der besten Animes


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