Zu IS bin ich nur per Zufall drüber gestolpert, aber ich bin so froh, diesen Manga für mich entdeckt zu haben. Es erzählt wunderbar einfühlsam und verständlich das Leben von intersexuellen Menschen, die weder das eine noch das andere Geschlecht wirklich sind. Der Zeichenstil ist zwar simpel, aber absolut passend für diesen Manga.
Auf den meisten Covern ist Haru zu sehen, deren/dessen Geschichte auch einen grossen Teil des Mangas ausmacht. Haru hatte das Glück (?), dass seine Eltern ihm nicht nach der Geburt gleich ein Geschlecht aufgedrückt haben, was leider viele Elternpaare bei ihren intersexuellen Kindern machen, damit sie irgendwohin zugeordnet werden können und nicht einfach "sächlich" sind. Viele Intersexuelle wachsen somit als "Frauen" oder "Männer" auf, obwohl sie sich vielleicht gar nicht danach fühlen und auch dieses Thema wird in IS behandelt. Auch hat Haru mit seinen Eltern ein sehr gutes Verhältnis und sie haben immer ein offenes Ohr für ihr Kind, was mich sehr freut, denn nicht jeder wäre so.
Das Thema Hermaphroditen/Intersexuelle wurde auch kurz im von Carlsen lizensierten Manga "After School Nightmare" von Setona Mizushiro behandelt wegen des Protagonisten. Allerdings ging es dort weniger um den Alltag als Intersexueller und mehr um andere Dinge, die für diesen Manga wichtiger waren.
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