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Thema: Ikigami - Der Todesbote (Motoro Mase)

  1. #76
    Alumna (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Minerva X
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    Hm, ich habe den ersten Band jetzt auch gelesen und muss mich Red Kite anschliessen. Es kam mir ebenfalls ziemlich konstruiert vor - spätestens ab dem Zeitpunkt, wo die Zuordnung der Spritzen zu den Kindern per Hand in diesem perfekten System notiert wurde, verlor das ganze Set-up. Was die Opferung der Kinder angeht: Die Begründung muss schon äusserst gut sein. Bisher wurde das System auch noch nicht vorgestellt, dass dann eigentlich logischerweise relativ diktatorisch ausgerichtet sein müsste (Behören etc, aber wie in Dystopien üblich).
    Bisher waren die Einzelschicksale auch wenig abwechslungsreich: Figuren, die scheiterten und im letzten Moment noch etwas mit ihrem Leben anfingen. Deprimierend, quasi die Sinnhaftigkeit der Spritzen unterstützend, und genau das falsche, um wirklich brutal zu sein. Ich hoffe ja, dass sich das noch ändert - gerade weil das dem Manga doch mehr Glaubwürdigkeit verleihen würde, wenn auch erfolgreiche Menschen aus dem Leben gerissen werden. Wenn sie verzweifeln, wenn sie kämpfen (und doch verlieren).
    Und in welche Richtung es gehen wird mit dem schon sehr stark angezeigten Hinweisen (Zweifeln am System), ist auch relativ deutlich. Ich hoffe ja auf irgendwas überraschendes.

    Die Zeichnungen sind ziemlich gut, aber beim Inhalt schwang - wie bei Red Kite - schnell der Gedanke "konstruiert" mit. Wobei ich Death Note deutlich schlimmer in der Hinsicht fand.
    Geändert von Minerva X (01.10.2012 um 20:20 Uhr)
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  2. #77
    Mitglied Avatar von Red Kite
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    Zitat Zitat von Kai Schwarz Beitrag anzeigen
    Andreas Platthaus hat IKIGAMI - DER TODESBOTE für seinen Comic-Blog bei FAZ Online besprochen:
    http://faz-community.faz.net/blogs/c...sprogramm.aspx
    Da hat Herr Platthaus wohl mal wieder nicht so genau gelesen:

    Man kann jetzt schon die Dilemmata ahnen, die Fujimoto in späteren Bänden bevorstehen. (...) Da er selbst nicht gerade alt ist, darf man wohl damit rechnen, dass eines schlimme Tabes ein Kollege mit dem eigenen Ikigami vor der Tür steht.
    Dabei sagt Fujimoto doch gleich am Anfang des Manga, das er die Frist dafür bereits überstanden hat, was für seine Position innerhalb des Manga natürlich nicht ganz unwesentlich ist. Passiert ihm leider häufiger, wenn er sich mit Manga beschäftigt.

  3. #78
    Alumna (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Minerva X
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    Zitat Zitat von Red Kite Beitrag anzeigen
    Da hat Herr Platthaus wohl mal wieder nicht so genau gelesen
    Das passiert häufiger?

    Ich denke, die Gefahren oder die Triebfedern für Fujimoto sind schon recht deutlich aufgelegt worden. Er ist kein absoluter Verfechter des Systems, sondern eher ein Mitläufer, der sich nicht traut. Dazu wurde gleich am Anfang gezeigt, wie unliebsame Leute exekutiert werden - auch mit den Kapseln (warum auch immer). Und die Erwähnung der 2-Monats-Frist, die vorher schon der Ikigami klar ist (inklusive Hinweise, dass ein Versuch der Umgehung der Sicherheitsvorschriften zum Todesurteil führ), könnte durchaus noch eine Rolle spielen.
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  4. #79
    Mitglied Avatar von Jounouchi
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    Zitat Zitat von Minerva X Beitrag anzeigen
    Bisher waren die Einzelschicksale auch wenig abwechslungsreich: Figuren, die scheiterten und im letzten Moment noch etwas mit ihrem Leben anfingen. Deprimierend, quasi die Sinnhaftigkeit der Spritzen unterstützend, und genau das falsche, um wirklich brutal zu sein.
    Offen gestanden kann ich deiner Argumentation nicht folgen Minerva X. Beide Geschichten offenbaren die ganze Brutalität des Systems und stellen damit auch laut die Frage nach der Sinnhaftigkeit.

    In der ersten Geschichte wird verdeutlicht, dass eben nicht nur eine einzige Person geopfert wird, sondern eine ganze Familie. Selbige verliert ihre Rente, wird von der Gesellschaft geächtet und verliert damit ihr ganzes Leben. Umzüge und Jobverlust sind keine Seltenheit. In der zweiten Geschichte gerät der junge Musiker und sein Lied schnell in Vergessenheit. Eine Existenz verschwindet in der Bedeutungslosigkeit.

    Auch die Geschichten sind nicht so einfach auf den gemeinsamen Kern zu reduzieren. Beide verlaufen völlig verschieden. In der ersten Geschichte erfährt die Familie davon, der Betroffene beschließt alles zu ändern und ohne Rücksicht auf Verluste Rache zu üben. In der zweiten Geschichte erfährt nur der Betroffene davon und erzählt es niemanden. Er beschließt ganz normal weiter zu machen. Er steht morgens auf und geht zur Arbeit.

    Einer zerstört das Leben seiner Familie und das Leben seiner Peiniger. Einer rettet das Leben seines ehemaligen Weggefährten. Natürlich mag der Kern gleich sein. Beide machen an ihrem letzten Tag etwas, dass sie vorher nicht gemacht hätten. Aber so ist es im Leben. Der Kern ist gleich, aber es gibt tausend Facetten. Zudem bin ich davon überzeugt, dass auch noch andere Schicksale gezeigt werden. Das waren immerhin nur die ersten beiden Geschichten und als Kontrast zur Einstimmung in meinen Augen gelungen.

  5. #80
    Alumna (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Minerva X
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    @Jounouchi: Wenn die beiden nicht quasi für die Gesellschaft schon "Versager" gewesen wären... Beide sind auf der Verliererstrasse, bäumen sich wegen der Todesnachricht kurz auf und beides endet eigentlich ohne nachhaltige Änderung für die Gesellschaft, sondern mal brutal betrachtet in einem heimliches Loblied darauf (am Ende haben sie erst mit der Todesnachricht etwas gewagt und damit ein kleines Denkmal gesetzt, ein Positives - beide). Ohne Ikigami haben sie ihr Leben "verschwendet", mit haben sie etwas erreicht. Und die Familie des Ersten hätte ja ohne seinen Tod auch keine Rente bekommen.
    Wo du siehst, dass der zweite des Leben eines ehemaligen Weggefährten rettet, weiss ich momentan nicht. Der arbeitete in einem geregelten Job und schien mir nicht in Gefahr zu sein. Danach hatte er auch keinen grossen Erfolg.

    Brutalität des Systems kann von unserer Warte aus bei jedem Schicksal gesehen werden, weil das System im Grund "böse" ist. Jeder ist der Gefahr ausgesetzt - Kinder werden quasi zur Schlachtbank geführt. Die Brutalität des Systems war stärker zu sehen, als ein Zweifler gleich seiner Hinrichtung zugeführt wurde, als bei den beiden, die vorgestellt wurden.

    Jeder kann das wohl anders sehen und interpretieren. Ich denke, dass es vielleicht auch so gewählt wurde (konstruiert eben), damit dann im Verlauf der Zeit der Held mit härteren Schicksalen ins Grübel geschickt wird. Nur hoffe ich, dass etwas mehr Spannung aufgebaut werden kann (oder Mitgefühl...).
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  6. #81
    Mitglied Avatar von Jounouchi
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    Zitat Zitat von Minerva X Beitrag anzeigen
    Am Ende haben sie erst mit der Todesnachricht etwas gewagt und damit ein kleines Denkmal gesetzt, ein Positives - beide. Ohne Ikigami haben sie ihr Leben "verschwendet", mit haben sie etwas erreicht.
    Ich finde für so ein Urteil sind die Protagonisten zu jung. Wie ihr weiteres Leben verlaufen wäre lässt viele Spekulationen zu. Auch wenn es tatsächlich vermeidlich offensichtlich scheint, dass sie zumindest beruflich gescheitert sind, hätten sich beide trotzdem z.B. verlieben können und sich auf diese Weise im Privatleben ein positives Denkmal setzen können. Ich denke eine Diskussion darüber macht wenig Sinn.

    Daher zurück zur Kernfrage. Ich habe die Geschichten zwar nicht als besonders spannend empfunden aber trotzdem als einen guten Einstand. Ich kann auch nachvollziehen, dass etwas mehr Tragik oder Spannung wünschenswert ist. Aber dafür bleibt noch genug Zeit und so langweilig fand ich die beiden Geschichten nicht. Sie haben in mir durchaus auch Mitgefühl hervorgerufen. Aber das ist von Leser zu Leser nunmal verschieden.


    Zitat Zitat von Minerva X Beitrag anzeigen
    Die Brutalität des Systems war stärker zu sehen, als ein Zweifler gleich seiner Hinrichtung zugeführt wurde, als bei den beiden, die vorgestellt wurden.
    Also für mein persönliches Befinden war dem nicht so. Die Szene war so klinisch, dass ich nicht im geringsten eine "Brutalität" mitschwingen fühlen konnte.


    Zitat Zitat von Minerva X Beitrag anzeigen
    Wo du siehst, dass der zweite des Leben eines ehemaligen Weggefährten rettet, weiss ich momentan nicht. Der arbeitete in einem geregelten Job und schien mir nicht in Gefahr zu sein. Danach hatte er auch keinen grossen Erfolg.
    Diese Interpretation war vielleicht etwas überspitzt. Ich meinte damit das Erwachen aus dem Koma. In meinen Augen wurde in der Szene schon suggeriert, dass der Freund ohne die Musik nicht aus dem Koma erwacht und vielleicht sogar gestorben wäre.

  7. #82
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    Ich fand den Band gut, aber die Geschichten waren, jedenfalls wenn man weiß, was der Autor mit Heads geschrieben hat, bisher zu einfach gestrickt. Sie wirken nicht wirklich anspruchsvoll, sondern ich hatte manchmal das Gefühl, dass der Autor halt unter dem Druck stand Geschichte XYZ in x Kapiteln umzusetzen und daher einfach zu wenig Zeit blieb, die Charaktere, die vor dem Tod standen, gut portraitieren zu können. Die einzelnen Geschichten in Band 1 können nicht so recht in Fahrt kommen, wenn man nur begrenzte Seiten zur Verfügung hat imo.

    Meiner Meinung nach hätte jeder Fall 1 Band sein sollen, damit man wirklich Mitgefühl mit den (in Zukunft) Verstorbenen bekommt. Das zeigt z.B. Solanin ganz gut oder selbst I am a Hero, das zwar langsamer läuft, aber man dadurch die Charaktere gut kennenlernt.
    Geändert von Phytagoras (12.10.2012 um 18:07 Uhr)

  8. #83
    Mitglied Avatar von Julini
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    Was ich bisher komisch an der Story fand, ist, dass man irgendwie nicht so recht sieht, inwiefern die Charaktere eine bessere Gesellschaft haben als die Menschen der heutigen Zeit. Ich hätte z.B. erwartet, dass fast alle bis zu Tag X eine Familie gegründet haben. (Weil sie nicht wissen, ob sie danach noch Gelegenheit dazu haben werden.)
    Stattdessen ist der zuerst vorgestellte Todeskandidat ein ziemlicher Versager. Und die, die ihn gedemütigt haben, zeichnen ebenso nun wirklich keine gute Gesellschaft aus.

    Dennoch hat mir der erste Band sehr gut gefallen. Ich bin gespannt, was wir noch von dieser Welt sehen. Vor allem erhoffe ich mir, dass auch mal die „positive“ Seite der Ikigami gezeigt wird, damit deren Einführung mehr Hand und Fuß hat.

  9. #84
    Mitglied Avatar von Jounouchi
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    Ich wollte mal die Frage in den Raum werfen, ob der Manga mit 10 Bänden abgeschlossen ist oder weiter läuft? Ich habe dazu im Internet widersprüchliche Angaben gefunden...

  10. #85
    Moderator Carlsen Manga
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    Nach unseren Informationen wird der 10. Band den Abschluss bringen. Er ist in Japan m.W. aber noch nicht erschienen - definitiv können wir's also erst dann sagen.

  11. #86
    Mitglied Avatar von HeroKage
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    @Kai
    Laut amazon.co.jp ist Band 10 schon am 30.März dieses Jahres erschienen und ja, es sollte der letzte Band sein.

    Wer noch mal nachschauen will: http://www.amazon.co.jp/%E3%82%A4%E3...0925775&sr=8-2

    Wenn man weiter runter geht sieht man folgende Zeichen: 発売日, dahinter steht das Erscheinungsdatum.
    Rational betrachtet, ist es irrational was der Mensch tut.

  12. #87
    Mitglied Avatar von Spaceman
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    Zitat Zitat von HeroKage Beitrag anzeigen
    @Kai
    Laut amazon.co.jp ist Band 10 schon am 30.März dieses Jahres erschienen und ja, es sollte der letzte Band sein.

    Wer noch mal nachschauen will: http://www.amazon.co.jp/%E3%82%A4%E3...0925775&sr=8-2

    Wenn man weiter runter geht sieht man folgende Zeichen: 発売日, dahinter steht das Erscheinungsdatum.
    der Letzte Band hat ziemlich schlechte Bewertungen ?

    edit: Naja ok es haben fast alle Bände eine ziemlich schlechte Bewertung... warum auch immer...
    Geändert von Spaceman (23.10.2012 um 12:11 Uhr)

  13. #88
    Mitglied Avatar von Jounouchi
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    Gut, dann vielen Dank für die Infos!

  14. #89
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    Hab den zweiten Band nun auch gelesen. Hat mir besser als der erste gefallen, da es diesmal nur zwei Geschichten sind. Fände es aber noch besser, wenn man eine Geschichte vielleicht auf einen Band ausgelegt hätte. Da wär einfach die Verzweiflung besser rübergekommen.

    Was mich etwas stört ist einfach, dass bisher alles so ein wirklich "optimistisches" Ende nimmt. Kommt einem teilweise eher wie der "erhobene Zeigefinger" vor und gibt dem Gesetz teilweise eher Recht.

  15. #90
    Mitglied Avatar von zierli
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    Nur 2 Schicksale haben Band 2 jedenfalls gut getan. Ich fand vor allem die Geschichte mit der Oma rührend. Der Ikigami-Überbringer ist mir aber dennoch immer zu farblos, ein wenig von seinem Privatleben hat man im 2. Band erfahren..aber irgendwie zu wenig.

  16. #91
    Mitglied Avatar von Niva Nimue
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    Die zwei Geschichten aus Band 2 fande ich traurig, aber auch interessanter als die aus Band 1. Ich hoffe, dass es nicht bis zum letzten Band so weiter geht, sprich ein Schicksal nach dem anderen, das "abgearbeitet" wird. Der Hauptcharakter und auch seine Mitmenschen sollten sich kritischer mit dem Gesetz auseindersetzen. Wie kann man sowas denn als "gut" empfinden und einfach so hinnehmen?

  17. #92
    Mitglied Avatar von Black Sheep
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    Ich habe jetzt endlich auch den zweiten Band gelesen. Und irgenwie wird mir langsam etwas klarer, was der Autor versucht, an den Leser zu vermitteln...
    Die Kurzgeschichten mögen etwas zusammenhanglos wirken, aber haben meiner Meinung nach durchaus ihren Sinn und man erfährt dadurch viel mehr als man auf den ersten Blick wahrnehmen könnte. Gerade in der letzten Geschichte wurde dieses "wir"-Gefühl, welches die japanische Gesellschaft doch sehr prägt, sehr deutlich. Du stirbst für dein Land. Sehe es als Ehre an, für dein Land zu sterben. Zum Wohle und zum Wohlstand der Gesellschaft. Im Grunde ist das Individum, in dem Fall die Personen, die die Todesbotschaft erhalten, egal. Ja, man bedauert sie, aber als Erklärung für den in unseren Augen ungerechten Tod, wird immer die Gesellschaft vorgeschoben.
    Keiner wagt auch dieses Vorgehen und dieses Gesetz zu hinterfragen. Aus Angst vor dem Staat. Vielleicht auch aus Angst vor den eigenen Gefühlen etwas unrechtes unterstützt zu haben. Kritisiert einer das Gesetz bzw. tanzt aus der Reihe, gehts halt in eine Umerziehungsanstalt. Ja, das hat schon was von einem totalitären System. Das Gesetz könnte glatt die DDR erfunden haben...
    Was noch nicht ganz raus gekommen ist, ist, wie es überhaupt zu so einem Gesetz kommen konnte. War diese Gesellschaft, mit dem ausgeprägten Gemeinschaftsgefühl, auch einfach recht anfällig dafür? Wäre vielleicht eine Erklärung.
    Der Ikigami-Überbringer wird wahrscheinlich durch die ganzen Ereignisse, die sein Job mit sich bringt, wohl nach und nach das Gesetz infrage stellen. Im Grunde finde ich sogar ganz gut, dass man noch nicht viel über ihn weiß und nur so am Rande etwas über ihn erfährt. Das Hauptaugenmerk liegt halt erst mal doch eher darauf, wie
    -die Personen reagieren, die ein Ikigami erhalten (interessant, wie unterschiedlich die Betroffenen ticken, nachdem sie so eine Nachricht erhalten haben)
    -wie die Verwandten, Bekannten und Freunde des Betroffenen reagieren
    -und wie die Institution funktioniert, die das Gesetz letztendlich durchführt.
    Interessant auch die psychologische Betreuung für Todeskandidaten. Echt nett, dass man auch an sowas gedacht hat. Aber habt ihr gemerkt, wie selbst bei der Psychologin der Junge noch manipuliert wurde? Und ihm das noch richtig schon eintrichtern zu können, wurden ihm Psychopharmaka im Kaffee untergejubelt. Sonst wäre er ja für solch ein Gespräch nur schwer zugänglich. Sicher mögen die Tabletten ihn auch erst mal beruhigt haben. Aber die Tabletten kann man, wenn man nicht auf Manipulation aus ist, auch im Wissen des Patienten verabreichen. Und dann kann man tröstend, aber nicht manipulierend, Seelsorge betreiben.
    Geändert von Black Sheep (06.12.2012 um 01:50 Uhr)

  18. #93
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    Hab Band 3 jetzt auch endlich gelesen.

    Gottseidank wieder 2 Geschichten in einem Band. Wäre bestimmt auch gut, wenn ein Band nur 1 Geschichte hätte. Aber hoffe auch, dass es sich bald hin zu dem entwickelt, was im Film schon angedeutet wurde:


    Das es ne Verschwörung gibt und die Kandidaten doch nicht so random sind, wie man glaubt.


  19. #94
    Mitglied Avatar von Niva Nimue
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    Ikigami ist wirklich ein Manga, der einem unter die Haut geht.
    "Weil jederzeit ein Freund oder Familienmitglied sterben könnte, sind wir in der Lage, das Geschenk des Lebend wertzuschätzen."
    Wie kann man so etwas nur glauben? Die Leute aus der Bevölkerung regen mich schon etwas auf, wie kann man so dumm sein? Wenn mir jemand sagt "spring von der Brücke!", springe ich doch nicht. Die haben keine eigene Meinung mehr, sie sind total manipuliert. Wie kann man so ein Gesetz gut heißen? Das Leben wertschätzen? Mit dem Gesetz werden Menschen getötet. Das ist so widersprüchlich, aber darauf scheinen die meisten ja nicht zu kommen >.< Ich weiß, es ist nur ein Manga, aber solche Menschen regen mich immer auf :/ Wie kann man so blind sein?
    Und die Mutter war ja mal der Gipfel des Ganzen ... sie hätte den Ikigami bekommen sollen.
    Die zweite Geschichte hatte immerhin ein "positiveres" Ende als die erste, aber trotzdem ...

  20. #95
    Mitglied Avatar von five leaves
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    Cover Band #4 (30.04.):



    Gefällt mir. (Man könnte auch meinen, er hält einem seine Dienstmarke hin - wäre da nur nicht die Uhrzeit drauf... )

    Edit:
    Cover Abschlussband #10:


    Fujimoto guckt ganz schön grimmig.
    (Und was bin ich froh, dass die Cover bei uns schwarz sind. Sie gefallen mir so viel besser.
    Geändert von five leaves (07.03.2013 um 09:22 Uhr)
    Mangawünsche:
    #000000 ultra black, 0-noushiya Minato, Amatsuki, Barakamon, Boku to miraiya no natsu, Boushiya ellipsis, Brave 10 S, Burning hell - Kami no kuni, Death edge,
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  21. #96
    Mitglied Avatar von Niva Nimue
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    Die Cover von Ikigami sehen immer sehr unspektakulär aus, das meine ich aber nicht negativ, es passt zum Manga.
    Bis jetzt gefällt mir das Cover von Band 4 am besten.
    Und der dunkle Hintergrund gefällt mir auch besser, die japanischen Cover sehen so leer aus.
    Ich wusste gar nicht, dass der Manga noch läuft, ich dachte, dass er schon mit 10 Bänden in Japan abgeschlossen wäre.

    Edit:
    Dann habe ich mich ja doch nicht vertan
    Geändert von Niva Nimue (07.03.2013 um 11:07 Uhr)

  22. #97
    Mitglied Avatar von five leaves
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    Mir ist ein Fehler unterlaufen, Band #10 ist bereits 2012 erschienen. Sorry, habs geändert.
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  23. #98
    Mitglied Avatar von Jounouchi
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    Mir gefallen die deutschen Cover auch besser. Und ich kann mich Niva Nimue nur anschließen, sie passen gut zum Inhalt.

  24. #99
    Mitglied Avatar von Jounouchi
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    Ich bin auch endlich dazu gekommen den dritten Band zu lesen und er hat mir bislang am besten gefallen. Die beiden Geschichten habe mich mehr bewegt beziehungsweise angesprochen als die vier Geschichten zuvor. Ich hoffe, dass sich der Manga weiterhin gut entwickelt und vor allem langsam eine Hauptstory erkennbar wird.

  25. #100
    Mitglied Avatar von zantoo
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    Nachdem die Leseprobe im Manga Preview sehr interessant fand, habe entschieden Ikigami zu kaufen

    Heute sind endlich die ersten 3 Bände zu mir gekommen
    Hab die ersten zwei gleich verschlungen und muss sagen, dass ich den Kauf nicht bereut habe.
    Die Zeichnungen finde ich wunderschön, und die Story ist imho besonders und eine wunderbare Abwechslung am Manga Markt.

    Weiß man schon wann der vierte Band erhältlich sein wird, ich fahre nämlich am 2. April nach Wien Mangas einkaufen, und würde gerne wissen, ob Ikigami 4 dann schon erhältlich ist.

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