Das ist das Interessante: Ich habe erstmals nicht das Gefühl, dass ich mich für das Objekt meiner Zuneigung, also sie, verändere, sondern ich hatte von anfang an das Gefühl, dass ich all das auch für mich mache. Ich habe mich nicht
für sie verändert, sondern ich habe mich
wegen ihr verändert - aber gleich, wie sehr ich mich verändert habe, es war mir immer wichtig, eine art personale Integrität zu wahren. Heißt: Jede Veränderung habe ich an mir vorgenommen, weil
ich es auch wirklich
wollte, heißt, jede Veränderung an mir geschah quasi als Teil meines Wesens. Diese Machtspielchen finde ich aber ekelhaft und ich könnte sie nie zu einem Teil meines Wesens machen. Ich liebe sie wirklich, doch wenn ich mich derart für sie verändern müsste, müsste ich zu der Erkenntnis kommen, dass sie leider nicht die Richtige für mich ist, so traurig es auch wäre.
Was die Berater angeht: Ich lese gerade "Die perfekte Masche" von Neil Strauss. Ich finde das Ganze durch und durch empörend. Man mag zwar recht haben bei der Sache mit dem Selbstvertrauen und so, aber wie es da beschrieben wird, und was die handelnden Figuren tun, finde ich einfach nur ekelhaft. Es ist, als wolle dieses Werk einen Typen zu einem ********* erziehen, und das allerschlimmste ist, dass, wenn diese Geschichten tatsächlich der Wahrheit entsprächen, es umso empörender ist, dass sie mit diesen "Maschen" bei den Frauen auch noch durchkommen! Als wollten die Frauen zu Objekten gemacht werden!!! Und die eingestreuten Verweise auf Literatur und Kunst machen es auch nicht zu einem guten Machwerk ...
Aber ich habe eben auch die Erfahrung gemacht, dass Freunde und Verwandte einem nur sagen, was man hören will. Ich habe schon oft mit meinen Freunden darüber gequatscht, und letztlich kam da immer sowas raus wie "Sei wie de bist, du wirst se schon finden, auf jedem Topf passt n Deckel" blah blah blah. Und Verwandte sind da noch schlimmer .... Und mit fremden rede ich nicht über sowas .....
Aber ich bin auf jeden Fall auch dankbar für deinen Rat ^^
Lesezeichen