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Thema: Samaria

  1. #1
    Mitglied Avatar von Corrode_Blossom
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    Samaria




    Originaltitel: Samaria
    Herstellung: Südkorea 2004
    Regie: Kim Ki-Duk
    Darsteller: Kwak Ji-min, Seo Min-jeong (Yeo-reum Han), Lee Uhl, Kwon Hyun-Min, Oh Young u.a.
    Genre: Drama
    Laufzeit: 95 min.




    Inhalt:


    Yeo-Jin, noch keine zwanzig, lebt mit ihrem verwitweten Vater zusammen. Ihre beste Freundin Jae-Young arbeitet als Prostituierte. Yeo-Jin ist so etwas wie ihre Managerin – sie hat ein Auge auf ihre Kunden und ihre Einnahmen. Als sich Jae- Young in einen Freier verliebt und ein Abendessen zu dritt verabredet, reagiert Yeo-Jin sehr verärgert auf diese Intimität, Jae-Young sagt daraufhin die Verabredung ab. Kurz darauf unterläuft Yeo-Jin ein verhängnisvoller Fehler: Wie üblich steht sie Schmiere als Jae-Young mit einem Mann im Motel verschwindet. Doch diesmal übersieht sie die Polizisten, die nach minderjährigen Prostituierten fahnden. Um nicht von ihnen geschnappt zu werden springt Jae-Young aus dem Fenster und verletzt sich dabei schwer. Auf dem Sterbebett bittet sie Yeo-Jin, den Mann herbeizuholen, mit dem sie zum Essen verabredet waren. Nach kurzem Zögern willigt Yeo-Jin ein, doch der Mann will sie nicht sehen – es sei denn, Yeo-Jin ginge mit ihm ins Bett. Ihrer Freundin zuliebe tut sie es. Doch als sie im Krankenhaus eintreffen ist Jae-Young schon tot. Von nun an trifft sich Yeo-Jin mit allen ehemaligen Freiern ihrer Freundin und schläft mit ihnen. Verdienen will sie dabei nicht, im Gegenteil: Sie gibt ihnen ihr Geld zurück. Eines Tages kommt Yeo-Jins Vater hinter das Doppelleben seiner Tochter. In seiner Wut beginnt er, sich an ihren Freiern zu rächen. Bis er einmal zu hart zuschlägt
    (Quelle:www.moviepilot.de
    Deutscher Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=MxK0EUS-rS8

    Meine Meinung:

    Ich habe den Film schon seit einer Weile nicht mehr gesehen daher erinnere ich mich auch nicht mehr zu 100% an alles. Allerdings habe ich ihn als einen sehr gelungenen Streifen in Erinnerung.
    Die Handlung mag zwar zuerst etwas plump oder sogar bescheuert klingen aber die Umsetzung ist wirklich grandios. Vorallem das Ende fand ich sehr, sehr gut.
    Einer meiner Lieblingsstreifen von Kim Ki-Duk. Unbedingt ansehen!

  2. #2
    Mitglied Avatar von erri
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    (Du haust gerade Threads raus, zu genau DEN Filmen, die ich damals sah und mich sehr beschäftigten, erfreut mich sehr). Aber leider muss ich auch bei "Samaria" sagen, dass ich mich nicht mehr so genau an alle Stellen im Film erinnern kann, wobei dieser Film (besonders sein Ende) eines derjenigen ist, die mir ins Gehinr gebrannt waren, wobei dieses nicht ganz so schlimm/grausam ausfiel, wie ich es zunächst beim damaligen Sehen erwartet und gedacht hatte.

    Ich kann mich noch an mehrere Stellen erinnern, welche eher in Spoilerkästen gehören, fand den Film aber sehr ansrepchend und besonders an die Beziehung zwischen Yeo-Jin und ihrem Vater kann ich mich noch Erinnern, wie die beiden in der Wohnung sind, kaum ein Wort wechseln oder gemeinsam im Auto in der Stadt gefahren sind.

    Obwohl mich das Ende überraschte und anders eintraf, als wie ich es mir beim sehen vorgestellt hatte, schätze ich dieses sehr und finde es sehr teifgründig und für viele Attribute stehend. Ich empfand das Ende zum einen ans "Befreiend" für beide, auch wenn dies auf eine grausame Trennung hin passierte, welche beide im Leben, unabhängig voneinander, weiterbringen soll. Andererseits glaubte ich auch, dass er seine Tochter aufgegeben hatte, dass er sie somit in ihre ungewisse Zukunft 'schubsen' wollte. Fand jedenfalls, dass diese Szene ein kleines Meisterwerk ist und ist eine der einzigen Szenen eines Filmes, die mir wirklich immer wieder im Kopf schwirrt und mich bis heute an die die weißen Steine, das sitzen der beiden und das Auto bei ihnen, erinnern.

    Ein wirklich gelungener Kim Ki-Duk Film, mein liebster wird aber "Bin-Jip" bleiben, da mich dieser als Gesammtwerk fasziniert und überzeugt hatte.

  3. #3
    Mitglied Avatar von Corrode_Blossom
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    ( Das freut mich natürlich auch sehr. So kommt wenigstens mal wieder etwas Leben ins Forum )

    Ja, wie gesagt es ist schon länger her. Ich sollte mir den Film auch unbedingt nocheinmal ansehen sobald ich meinen "ungesehenen Stapel" bekämpft habe

    Da bist du nicht allein. Mich hat das Ende auch sehr überrascht. Wobei Kim Ki-Duk es immer wieder schafft mich zu überraschen. (bisher konnte ich ich in noch keinem seiner Filme das "Ende voraussehen")

    Ja an diese Stellen kann ich mich auch noch sehr gut erinnern. Allgemein an die letzte halbe Stunde des Films da diese am "intensivsten" waren.

    Auch hier kann ich dir nur zustimmen. Samaria hat ein sehr tiefgründiges und vielsagendes Ende was jedoch viel Freiraum für die eigene Interpretation lässt. Das ist bei einigen Filmen ja leider nicht der Fall.
    Ich empfinde sogar die meisten Endings in Filmen als "nicht aussagekräftig" oder sogar "unnötig".
    Hier aber ist das ganz anders. Allein dieses großartige Ende/ die letzten 30 Minuten des Films machen ihn schon sehenswert und zu einem kleinen Meisterwerk.

    Mein liebster Film von Kim Ki- Duk ist derzeit "Dream" der es aber leider bisher noch nicht nach Deutschland geschafft hat.

    "Bin-Jip" hat mir übrigens auch sehr gut gefallen :rolling:

  4. #4
    Mitglied Avatar von erri
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    @Corrode_Blossom:
    Ich habe den Film leider nur einmal im Fernsehen gesehen, die DVD sah ich damals nicht, als ich diese einmal fand, war sie mir zu teuer (ich weiß auch derzeit nicht, ob es bei diesem Film war, oder einem anderen, aber ich fand mal die Ausstattung nicht so gelungen).

    Kann dir nur zustimmen, bisher überraschte mich auch jeder Kim Ki-Duk Film, war aber so töricht damals, wissen zu können, wie der Film evneutell verlaufen könnte und wurde völligst, aber Gott sei dank im positiven Sinne, überrascht. Genau, die letzten 30 Minuten machen den Film zu einem wirklich Glanzstück und diese weisen dem Zuschauer nocheinmal so viel Interpreationsraum dar, mit einer enormen Kraft an intensiven Bildern und die daruch übertragenden Emotionen. Wirklich sehr aussagekräftig und beindruckend, allein für das Ende schätze ich den Film.

    Ich hoffe dieser kommt noch mal zu uns, die anderen Filme von ihm kamen doch auch ganz gut an.

  5. #5
    Mitglied Avatar von Corrode_Blossom
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    @ erri:

    Mittlerweile ist Samaria ja auch nochmal unter der Intro Reihe erschienen: http://www.amazon.de/Samaria-Intro-A...4724788&sr=8-1

    Allerdings gefällt mir die normale Version von der Aufmachung her viel besser.
    Gut, die dünnen Digi-packs sind nicht sonderlich vorteilhaft. Im Regal können die Ecken schnell anstoßen (ist aber bei der Intro Veröffentlichung dasselbe in grün)

    Allerdings gefällt mir dort das Cover besser und als Extra gibt es noch ein Poster.

    Ja, so geht es mir auch immer. Ich versuch immer wieder zu erahnen wie es enden könnte, bei den meisten Filmen hatte ich sogar meistens recht aber nicht so bei Kim Ki-Duk.
    Das stimmt. Ich liebe Filme, die einem die Möglichkeit zur freien Interpretation lassen.
    So mache ich mir meist noch tage danach Gedanken um den Film. Es ist schön, wenn man die direkten Gedanken des Regisseurs nicht gleich auf dem Teller serviert bekommt und sich dadurch beeinflussen lässt sondern auch eine eigene Meinung über den Film bilden kann (und das völlig unbeeinflusst)

    Ja das hoffe ich natürlich auch

  6. #6
    Mitglied Avatar von erri
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    @Corrode_Blossom:
    Ah, vielen Dank für den Link. stimmt, es gibt die Neupressung des Werkes, hoffe aber, dass ich die alte nochmal konstengünstig und im Neuzustand finde, da ich weiß, dass es diesen Film mal in einer besseren Fassung, mit schönerem Cover und ohne FSK Zeichen gab, möchte ich gerne diese irgendwann besitzten. Oh ja, das stimmt, ich bin auch immer wieder sehr vorsichtig, wass die Ecken der Digi-Packs angeht, wenn ich Staub wische, werde diese DVDs immer vorher dem Regal entnommen und einzelnd mit einem trockendem Tuch abgewischt. Oh, in der 2005er Pressung war ein Poster dabei? Dann möchte ich diese aufjedenfall haben (und ich dachte immer, "Samaria" sei der Film, von welchem mir die Aufmachung nicht gefiel, seltsam).

    Genau das schätze ich bei solchen Werken ebenso, die Entfaltung der eigenen Ideen, dass der Zuschauer angeregt wird, seine Interpreationsgabe spielen zu lassen, aufgrund der passierten Geschehnisse und der Handlunsweisen, wie Stränge. Gerade hier bekommt man nach der Wende von Jae-Young Tod so einiges geboten, welches vielschichtig interpretierbar wäre und ist, ebenso dem Zuschauer und Betrachter dieser wunderbaren Bildkompositionen aufweißt, dass hier noch viel mehr Potenzial enthalten ist. Wobei ich sagen muss, dass es schon eine große Kunst ist, die Emotionen auf solch vielschichtige Weise einzufangen, den Blick des Betrachters damit nicht zu manipulieren und ihm die Chance gibt, oder gar fordert, selbst etwas weiteres darin zu sehen. Selbst ohne Interpreation ist das Ende des Films grandios.

    Das hoffe ich auch sehr, da fehlen ja noch einige Filme, die auf DVD veröffentlicht werden könnten. Ich hoffe es kommt noch was.

  7. #7
    Mitglied Avatar von Corrode_Blossom
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    @ erri:

    Ich hab die DVD vor wenigen Monaten noch in der alten Pressung in unserem Mediamarkt liegen sehen.
    Vielleicht hast du ja auch noch das Glück sie irgendwo "neu" zu finden

    Ich war damals mit 15 leider nicht so vorsichtig. Ich hab die DVDs immer nach Lust und Laune umgeräumt deswegen haben diese nun leichte "Abnutzungen" an der Kante. Schon ärgerlich.

    Ja es war ein Poster dabei. Einmal mit dem Motiv des Covers (siehe Eröffnungspost) und dann noch diesem hier:
    http://3.bp.blogspot.com/_bQ1pfNuREq...00/Samaria.jpg

    (das nun gepostete Motiv gefällt mir irgendwie besser, ich kann aber nicht genau sagen wieso. )

    Das ist es wirklich. Deswegen schätze ich Kim Ki-Duk auch sehr.
    Genau wie einige andere asiatische Regisseure.
    Ich denke genau das macht das asiatische Kino auch so anders. Ich merke nämlich immer wieder, dass bei den meisten amerikanischen Produktion diese Freiheit der Eigeninterpretation und der gewaltigen Bildsprache nicht vorhanden ist.
    Das ist wirklich schade. Ich finde, ein Film sollte einen immer zum "Nachdenken/Mitdenken" und "Mitfühlen" anregen.
    Ich sehe den Film allgemein eher als eine Art "Kunst" und nicht als "bloßes Unterhaltungsmittel"

    Da hast du Recht. Es gibt wirklich noch einige Filme die unbedingt in Deutschland erscheinen sollten.

  8. #8
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    Samaria fand ich auch toll, Kim Ki-duk gehört ohnehin zu den ganz großen. Seom und Bin-Jip haben mir aber noch besser gefallen. Leider war Bin-Jip der letzte Film von ihm der bei uns ins Kino kam und ich bin nicht so der DVD-Kucker. Kenn deshalb die ganzen neueren Filme nicht. (Und auch sonst nur Frühling, Sommer...) Irgendwann muss ja in einer Stadt wie Wien eine Retrospektive kommen, dann hohle ich das alles nach.

  9. #9
    Mitglied Avatar von erri
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    @Corrode_Blossom:
    Vielen Dank! Das hoffe ich auch und freut mich, dass du noch eine finden konntest. Oh, sogar ein doppeltseitig bedrucktes Poster mit zwei wirklich tollen, wie ausdrucksstarken Bildern, welche nicht unterschiedlicher hätten sein können. Spiegeln für mich wunderbar die Reinheit der jungen Mädchen dar, ebenso das 'abtrünnige Treiben', welches sie veranstalten. Geniale Bilder, sehr Teifgründig und klasse gewählt. Ich mag beide Bilder sehr gerne und hätte wirklich nie gedacht, dass dieses Motiv die Rückseite des Posters sein würde, muss dir aber auch zustimmen, dass mir insgesammt das erste Motiv, welches auch für das Cover genutzt wurden ist, mehr zusagt.

    Genau meine Empfindung, er vermittelt Nachhaltig einen wichtigen Sachverhalt des Lebens, ebenso kann man aus seinen Filmen lernen, wie ich finde, sie verändern die Sichtweise seiner Zuschauer, welche sich ihre eigene Interpreation aus diesem ziehen sollen und sich dieses zu Herzen nehmen. (War jedenfalls bei mir so). Sehe ich enbenfalls als dieses an, seine filme wirken sehr kunstvoll, allein durch seine Bildsprache, welche visuell viel mehr durch diese wunderbare Präsenz der Darsteller und wie er diese in ihrem Spiel und im zusammenspiel mit der Umgebung einfängt, welche Orte er für seine Geschehnisse aussucht und wie er diese verpackt. MAn wirt regelrecht mitgerissen, man fühlt mit und jegliche emotionen werden freigelassen. Ist ebenso mein Gedanke, dass die meisten asiatischen Filme solch eine wundervolle Sprache vermitteln können, wie tun und dies eine hoe Kunst ist, wie ich finde.

  10. #10
    Mitglied Avatar von Corrode_Blossom
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    @ erri:

    Nein, ich habe sie nur dort liegen sehen. Meine Version hab ich bereits seit dem Erscheinungsdatum. Ich wollte damit auch nur andeuten: dass die Wahrscheinlichkeit, dass du ihn noch irgendwo findest doch nicht so gering sein könnte

    Die Poster der älteren REM DVDs sind alle doppelseitig bedruckt (so auch Yentown, Go, MONDAY/Blessing Bell, Hwal ect. )
    Ich finde die Wahl der Motive aber auch wirklich sehr gelungen.

    Das sehe ich genauso. Aus seinen Filmen lerne ich immer wieder etwas. Und ich habe mir bisher auch jeden Film zu Herzen genommen und mir meine Gedanken darüber gemacht.
    Ich finde es zB. auch schade, dass viele Menschen Kim Ki-Duk für einen "frauen-verachtenden Menschen" halten da die Themen in seinen Filmen ja meist sehr "frauenfeindlich " sind.
    Allerdings fasziniert ihn dieses Thema nur (genauso wie es mich fasziniert) und deshalb haben viele seiner Filme dieses ähnliche Konzept.
    Allein deswegen seine Filme gleich abzulehen, finde ich schrecklich ..

    Genau. Deswegen hoffe ich, dass das asiatische Kino in naher Zukunft noch mehr Zuspruch in Deutschland finden wird damit es noch ganz viele weitere wunderbare Werke nach Deutschland schaffen können

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