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Thema: Die LINKE

  1. #1
    J@Zz
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    Die LINKE

    Wie steht ihr zur Partei "Die Linke"? http://die-linke.de/partei/dokumente...ndere_politik/

    Ich befasse mich grad wie man an dem Link bemerken kann mit dem Parteiprogramm.

  2. #2
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    Die gehen mir langsam mit ihrer Briefkastenwerbung auf die Eier :/ Aller paar Tage den selben populistischen Unsinn lesen, macht mich immer so traurig

  3. #3
    J@Zz
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    Wollen die Linken hier im Forum die provozierende Aussage Honks gelten lassen?

  4. #4
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    Original von J@Zz
    Wollen die Linken hier im Forum die provozierende Aussage Honks gelten lassen?
    Die "Linken" hier wählen nicht automatisch auch "Die Linke"

    Was ist daran provozierend? Wenn eine Partei es nötig hat, wieder rumzukrakehlen, wieviel schlechter es uns doch mit der aktuellen Politik geht und das übliche Steuerzahlerargumentiergefasel losbläst, so ist sie für mich einfach populistisch :/

  5. #5
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    welche partei redet denn gerade NICHT vom steuerzahler?

    populismus ist freilich eine form des WIE, nicht des WAS.

  6. #6
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    Original von L.N. Muhr
    welche partei redet denn gerade NICHT vom steuerzahler?
    Die anderen Parteien hab ich wenigstens nicht aller 3 Tage im Briefkasten Und ich werde keine Partei wählen, die sowas nötig hat. Gut, die Frage ist dann wen ich wählen würde. Ich find schon was

  7. #7
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    Original von !HonK!
    Original von L.N. Muhr
    welche partei redet denn gerade NICHT vom steuerzahler?
    Die anderen Parteien hab ich wenigstens nicht aller 3 Tage im Briefkasten Und ich werde keine Partei wählen, die sowas nötig hat. Gut, die Frage ist dann wen ich wählen würde. Ich find schon was
    also ungefähr der grund, weshalb die zeugen jehovas nerven und die protestanten (oder sonst wer) nicht, obwohl beide ständig über gott reden?
    mich nervt die linke bzw die linksjugend auch, denn sie plakatieren alles voll und fordern mich auf, marx zu lesen :3

    das programm, jazz, ist ja furchtbar interessant. sie wollen also...
    • die gesellschaft solidarisch und konsequent gestalten
    • vielfalt individueller lebensentwürfe und aufbrechen von traditionellen geschlechterrollen
    • materielle und soziale sicherung für alle
    • arbeit und persönlichkeitsentwicklung für alle
    • die idee der solidarität mit antworten auf neue gesellschaftliche herausforderungen verbinden
    • soziale gerechtigkeit
    • die idee des demokratischen sozialismus als zentrale leitvorstellung für die entwicklung politischer ziele (der linken.pds)
    • Demokratie, Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit, Internationalismus und Solidarität
    • Frieden, Bewahrung der Natur und Emanzipation
    • "eine Gesellschaft, in der die Freiheit des anderen nicht die Grenze, sondern die Bedingung der eigenen Freiheit ist."
    • umfassende Demokratisierung aller Lebensbereiche
    • die Verfügungsgewalt über alle Formen des Eigentums sozialen Maßstäben unterordnen.
    • zurückdrängen und überwinden von profitbestimmter privater verfügung über strukturbestimmte großunternehmen
    • öffentliches Eigentum als Grundlage demokratischer Politik und Daseinsvorsorge
    • gesellschaftliche verantwortung für gesundheit, wasser, energieversorung, abfallentsorgung, wohnraum, stadt/land-entwicklung, öfftl nah .- und fernverkehr, allgm kostenfreie bildung, leben im alter, kultur und wissenschaft
    • neu: ansichten andersdenkender respektieren und stalinismus ablehnen.


    aber wie soll das aussehen? solange die linke nicht die mehrheit hat, wird sie eh nicht alles verstaatlichen und/oder enteignen können o_O

  8. #8
    J@Zz
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    Ich denke, dass die Linke in den nächsten Jahren einiges an Zuspruch finden wird. Die Finanzkrise ist nur ein kleiner Schritt in diese Richtung.

    Nunja, weil ich über Die Linke diskutieren will heißt das ja nicht gleich, dass ich sie wählen würde, aber ich spiele mit dem Gedanken gebe ich zu, sonst würde ich mich ja nicht damit befassen.

    Fakt ist... was tun die anderen Parteien 'wirklich' gegen die Umwelt, für die Bildung und Abrüstung? Die schwafeln viel aber tun nichts ob die Linken etwas ändern weis ich nicht, aber sie stehen wenigstens für ihre Ideale ein und blicken nicht nur auf den nächsten Wahlkampf. Wir sind unseren Kindern und deren Kindern schuldig ihnen eine gute Natur zu erhalten.

    Interessant an dem Wahlkonzept ist die Ablehnung des Stalinismus ;]

  9. #9
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    Original von J@Zz
    Ich denke, dass die Linke in den nächsten Jahren einiges an Zuspruch finden wird. Die Finanzkrise ist nur ein kleiner Schritt in diese Richtung.

    Nunja, weil ich über Die Linke diskutieren will heißt das ja nicht gleich, dass ich sie wählen würde, aber ich spiele mit dem Gedanken gebe ich zu, sonst würde ich mich ja nicht damit befassen.

    Fakt ist... was tun die anderen Parteien 'wirklich' gegen die Umwelt, für die Bildung und Abrüstung? Die schwafeln viel aber tun nichts ob die Linken etwas ändern weis ich nicht, aber sie stehen wenigstens für ihre Ideale ein und blicken nicht nur auf den nächsten Wahlkampf.

    Interessant an dem Wahlkonzept ist die Ablehnung des Stalinismus ;]
    hihi.

    ich habe ja, wie gesagt, eher das gefühl, dass die linke schwafelt. und...stalinismus wird ihnen wohl vorgeworfen. da muss man sich halt distanzieren :,D mit wahlsprüchen wie "wählt uns! wählt stalin!" gewinnt man halt kaum einen mehr.

  10. #10
    J@Zz
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    Es geht mir eher darum ob die Linke etwas ändern kann, die anderen Parteien können es offensichtlich nicht.

    edit: Im Übrigen solltest du dir die kritische Frage stellen wie weit dein Zitat richtig ist. [ My objections to Marx are of two sorts: one, that he was muddle-headed; and the other, that his thinking was almost entirely inspired by hatred. ]
    Betrand Russell
    Russel stammte aus einer reichen Aristokraten Familie, da kann man leicht davon reden, dass Marx ein hass besessener Wirrkopf war. ;]

    Sicher war er intelligent. Sicher Pazifist. Sicher Nobelpreisträger. Aber er stammte nicht aus der ärmeren Schicht. Er hat nie erlebt, wie es sich anfühlt zu hungern. Marx hat sich gefragt ob es gerecht ist und eben die Frage stelle ich mir persönlich auch, ohne jedoch explizit Stellung zu nehmen.

  11. #11
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    andersrum: man muss kein marxanhänger sein, nur weil man nicht reich oder aristokrat ist. genau genommen ist marx doch gerade bei den kindern der oberen mittelschicht super populär und angesagt. zurück zur linken.

    wie meinst du denn, dass die linke was ändert? sie redet zwar davon, dass sie sämtliche missstände dieses landes - wenn nicht sogar der ganzen welt! - lösen will, aber ich sehe hier keinen ansatz. wo will sie anfangen? was soll konkret als nächstes getan werden um z.b. jedem menschen arbeit zu geben? so ist das programm nur ne ansammlung von parolen, die selbst ich hinkriegen würde.

    "Ich, shirin vom cilf, will, dass jeder mensch ein super leben hat und sich individuell nach seinen wünschen entfalten kann, solange es keinem anderen schadet! wählt mich! stalin find ich mittlerweile auch nicht mehr knorke!"

  12. #12
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    Original von J@Zz
    edit: Im Übrigen solltest du dir die kritische Frage stellen wie weit dein Zitat richtig ist. [ My objections to Marx are of two sorts: one, that he was muddle-headed; and the other, that his thinking was almost entirely inspired by hatred. ]
    Betrand Russell
    Russel stammte aus einer reichen Aristokraten Familie, da kann man leicht davon reden, dass Marx ein hass besessener Wirrkopf war. ;]
    also das zitat ist sicher richtig - das hat olle bertrand vermutlich genau so gesagt. *hihi*

    und was war eigentlich friedrich engels? hmm ...

  13. #13
    J@Zz
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    Meinte nicht ob das Zitat stimmt, sondern den Inhalt.

  14. #14
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    Original von || Shirin ||


    "Ich, shirin vom cilf, will, dass jeder mensch ein super leben hat und sich individuell nach seinen wünschen entfalten kann, solange es keinem anderen schadet! wählt mich! stalin find ich mittlerweile auch nicht mehr knorke!"
    also du hast mich jetzt schon überzeugt : D meine stimme hast du sicher

    @Jazz:
    wie kommst du denn darauf, dass die Linke 'etwas ändern kann', andere parteien dagegen nicht?inweifern unterscheidet sich die Linke da von anderen parteien? es ist ja nun kein geheimnis dass alle wahlprogramme super nett klingen.

  15. #15
    Mitglied Avatar von Slay51
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    Utopische Vorstellungen und leider nicht umsetzbar..

  16. #16
    Mitglied Avatar von lil-kit
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    Original von Slay51
    Utopische Vorstellungen und leider nicht umsetzbar..
    Wow, so viel Inhalt und Begründungen habe ich selten gelesen in einem Thread

    @Shirin
    Wahrscheinlich weil diese in der BRD noch nie Regierungsluft schnuppern durfte? O_o (Anders könnte ich es mir auch nicht erklären)

  17. #17
    J@Zz
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    Ja das steht in den Geschichtsbüchern 9 Klasse. 1 Seite Karl Marx und Nennung seiner Schrift das Kommunistische Manifest. Das ganze wird dann zusammengefasst mit Utopie, aber in wie fern genau das stimmt erklärt niemand in den tollen Schulbüchern. ( Anderes Beispiel, erster BND Vorsitzender war ein Nazi General der Hitler Armee gegen die Sowjets. Ernannt wurde er vom CIA, da der BND eine deutsche Tochterorganisation ist; steht auch nirgendwo)

    Die anderen Parteien ändern offensichtlich nichts, weshalb Parteien wählen die nichts machen? Die Linke hat im Sozialismus ein politisches Konzept und das soziale wird ja inzwischen immer weniger beachtet, also tendiere ich dahin.

  18. #18
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    Original von J@Zz
    Ja das steht in den Geschichtsbüchern 9 Klasse. 1 Seite Karl Marx und Nennung seiner Schrift das Kommunistische Manifest. Das ganze wird dann zusammengefasst mit Utopie, aber in wie fern genau das stimmt erklärt niemand in den tollen Schulbüchern.
    Also bei uns wurde das damals durchdiskutiert. Im Grunde war eben die Begründung, dass der Mensch als solcher materialistische Bestrebungen hat, die der Kommunistischen Idee zuwiderlaufen.

  19. #19
    Ehemaliger User 367
    Gast
    Wir haben aus der Geschichte gelernt: Respekt vor den Ansichten Andersdenkender ist Voraussetzung von Befreiung.
    Hammer. Das klingt so als würden sie eigentlich voll drauf scheißen, aber aus der Vergangenheit haben sie gelernt, dass man den Leuten Respekt zeigen muss, um sie bei der Stange zu halten.
    :tup:

  20. #20
    Mitglied Avatar von Slay51
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    Original von lilija-chan
    Original von Slay51
    Utopische Vorstellungen und leider nicht umsetzbar..
    Wow, so viel Inhalt und Begründungen habe ich selten gelesen in einem Thread

    @Shirin
    Wahrscheinlich weil diese in der BRD noch nie Regierungsluft schnuppern durfte? O_o (Anders könnte ich es mir auch nicht erklären)
    Ja, hab dich auch lieb

  21. #21
    Mitglied Avatar von Slay51
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    Original von J@Zz
    Die Linke hat im Sozialismus ein politisches Konzept und das soziale wird ja inzwischen immer weniger beachtet, also tendiere ich dahin.
    Jup, so geht es mir auch.

  22. #22
    Mitglied Avatar von Yllana
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    Original von J@Zz
    Die Linke hat im Sozialismus ein politisches Konzept und das soziale wird ja inzwischen immer weniger beachtet, also tendiere ich dahin.
    irgendwie kapiere ich nicht, was du damit meinst. Meinst du damit, die anderen Parteien hätten überhaupt kein politisches Konzept, oder wie?
    und ehrlich, so wie die Linken rumtönen, was an der Gesellschaft falsch läuft und was sie alles daran ändern würden, gehen sie mir einfach nur auf den Keks.
    Ich hab mit gewissen politischen und wirtschaftlichen Dingen in unserem Land meine Probleme, aber im Allgemeinen bin ich so zufrieden, dass ich mich nicht der Linken an den Hals werfen würde...

  23. #23
    J@Zz
    Gast
    Hammer. Das klingt so als würden sie eigentlich voll drauf scheißen, aber aus der Vergangenheit haben sie gelernt, dass man den Leuten Respekt zeigen muss, um sie bei der Stange zu halten.
    Macht die Bundesregierung das? Äußere dich in der Öffentlichkeit kritisch zum Staat und du bist Demagoge oder was weis ich, aber kurz darauf steht der Verfassungsschutz vor der Tür. Man darf sich unter jeder Herrschaft nur so kritisch äußern, wie die Herrschaft nicht ernsthaft kritisiert wird.

    Beim CCC ( Chaos Computer Club ) wurden schon öfter Leute vom Verfassungsschutz beobachtet bzw. vermutlich auch abgehört. Einer glaube ich, weil er den Einsatz von Wahlcomputern fraglich fand, da man diese ohne Weiteres manipulieren kann. Das war dann der Grund, dass er im Fadenkreuz des Staates stand.



    Shirin, wie stehst du denn zu imperialen Kriegen, die immernoch geführt werden? Es gibt im Augenblick ca. fast 300 Kriege weltweit, täglich sterben Tausende an den Folgen der Kriege ( unschuldige ) und Menschen verhungern. Ich denke schon, dass ein demokratischer Sozialismus eine Alternativlösung ist und dabei gehts eben auch nicht um Perfektion, sondern um eine Möglichkeit unter vielen. In wie weit ich damit übereinstimme weis ich im Moment aber nicht.



    Also bei uns wurde das damals durchdiskutiert. Im Grunde war eben die Begründung, dass der Mensch als solcher materialistische Bestrebungen hat, die der Kommunistischen Idee zuwiderlaufen.
    Gut, ich bin auch noch Realschüler von daher.
    Aber dennoch ist die Erklärung etwas fraglich. Wenn irgendwelche Indianerstämme keinen solchen Materialismus haben wie wir im Kapitalismus, wie ist das zu erklären, wenn es eine natürlich-materialistische Basis gäbe?
    Also ist die Kapitalistische Schulbucherklärung keine richtige. Ich denke die meisten Menschen akzeptieren das, weil es ihnen zu langwierig ist darüber nachzudenken ob es stimmt oder nicht, sie stellen nichts in Frage.

  24. #24
    Mitglied Avatar von Yllana
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    Indianerstämme haben in der Regel auch Privateigentum (an Waffen, Arbeitsgeräten und auch Konsumgegenständen), sie haben also auch Materialismus, nur ist es eben bei deren Gesellschaftssystem mit kleinen Stämmen so ziemlich unmöglich, dass sich daraus so etwas wie eine kapitalistische Wirtschaftsordnung entwickelt.
    Und was hat demokratischer Sozialismus mit Kriegen zu tun? Ein Staat kann immer Krieg führen, ob er jetzt demokratisch, diktatorisch, kommunistisch, sozialistisch, kapitalistisch, merkantilistisch oder sonst was ist. Das hat nicht das Geringste mit dem politischen System zu tun. Staaten jeder Art haben schon Kriege geführt und werden es vermutlich auch immer tun. Das kann man nicht auf die gesellschaftliche Ordnung zurückführen, denke ich.

  25. #25
    J@Zz
    Gast
    Indianerstämme haben in der Regel auch Privateigentum (an Waffen, Arbeitsgeräten und auch Konsumgegenständen), sie haben also auch Materialismus, nur ist es eben bei deren Gesellschaftssystem mit kleinen Stämmen so ziemlich unmöglich, dass sich daraus so etwas wie eine kapitalistische Wirtschaftsordnung entwickelt.
    Das sagte ich ja.
    hier:
    Wenn irgendwelche Indianerstämme keinen solchen Materialismus haben wie wir im Kapitalismus, wie ist das zu erklären

    Ein Staat kann immer Krieg führen, ob er jetzt demokratisch, diktatorisch, kommunistisch, sozialistisch, kapitalistisch, merkantilistisch oder sonst was ist. Das hat nicht das Geringste mit dem politischen System zu tun.
    Imperialistische Kriege werden geführt, um hegemoniale Bestrebungen durchzusetzen und das hat durchaus etwas mit der herrschenden Klasse zu tun und deren Politk. Aber auch mit der Wirtschaft. Der Kapitalismus schafft Abhängigkeiten und wenn eine Weltmacht wie die USA nicht in eine zu große finanzielle - wirtschaftliche - Abhängigkeit zu anderen Staaten geraden will, muss sie Krieg führen, um diese Ziele durchzusetzen. In einem sozialistischem System ist das anders, weil der radikale Kapitalismus durch eine andere wirtschaftsform ersetzt wird. Also Sozialismus ist mitunter pazifistisch orientiert und antimilitaristisch.

    Näher ins Detail möchte ich jetzt auch nicht gehen. Habe nicht soviel Zeit und am Ende will ich mich auch nicht irgend einen Müll schreiben, bin kein Politikfachmann.

    Wenn man von vornherein davon ausginge, dass ein Alternativsystem nicht funktionierte, dann würde es noch heute kein Bürgertum geben. Also Verbesserungen und geistige Errungenschaften, im politischen Feld sind möglich.

    edit: hier noch etwas

    Imperialismus im Sinne einer Weltreichsbildung gab es in der Geschichte immer wieder. Seit der letzten Drittel des 19. Jh. betreiben die europäischen Mächte und die USA systematische eine imperialistische Politik. Dieser sog. "moderne Imperialismus" ist eine Erscheinungsform der modernen Industriegesellschaft.
    Zu unterscheiden sind zwei Typen imperialistischer Herrschaft, die aber beide darauf ausgehen, auf Dauer eine Herrschaft über eine fremde Gesellschaft zu errichten.
    Der zweite Typus errichtet eine direkte oder formelle Herrschaft (formal empire), d.h. er erstrebt die Herrschaft über ein fremdes Gebiet, das militärisch besetzt und vom sog. "Mutterland" verwaltet wird. Es weht die Flagge der neuen, beherrschenden Macht. In diesem Falle spricht man von Kolonialismus, die beherrschten Gebiete heißen Kolonien.


    Mittel imperialistischer Politik sind z.B. das Ausnutzen der Verschuldung fremder Staaten, die Gewährung von Krediten, die Entsendung von Militärberatern und die Lieferung von Militärgütern, Missionstätigkeit, die Lieferung von Nahrungsmitteln gegen Bedingungen, die Lieferung von hochtechnisierten Gütern, auf deren Ersatzteile man angewiesen ist, usw. Diese Mittel sind aber nur dann imperialistisch, wenn sie zum Zwecke der Beherrschung fremder Staaten eingesetzt werden.
    http://www.wcurrlin.de/links/basiswi...erialismus.htm

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