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Thema: Vereinbarkeit von Religion und Wissenschaft

  1. #76
    Mitglied Avatar von Yllana
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    naja, sagen wir mal, es ist nicht unwahrscheinlich, dass es Mose gegeben haben könnte, auch wenn die restlichen Geschichten um ihn wahrscheinlich nicht der Wahrheit entsprechen. also ist es im Prinzip wurscht, ob es ihn gegeben hat, denn wenn man nicht an die ganzen Wunder und die Offenbahrung der 10 Gebote glaubt, ist der restliche Mose dann ja ziemlich unwichtig....
    aber seine mögliche Existenz oder ein möglicher Auszug aus Ägypten stehen wenigstens nicht mit irgendwelchen wissenschaftlichen Beweisen in Konflikt.

  2. #77
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    nicht einmal moses lässt sich belegen. oder der auszug. nichts an einem der zentralen kapitel der bibel ist wissenschaftlich nachweisbar.
    Muss es ja auch nicht, wenn man die Bibel als Ethikbuch ansieht.

    Was anscheinend Koyo-chan nicht tut.


    So! Und wie belegt die "moderne Theologie" das?
    Geh in den Religionsunterricht oder frag einen Pfarrer, der gerade ausser Uni kommt...
    Der kann dir das besser sagen als ich.

    Hier hast du ein paar Quellen:

    http://www.ejwue.de/jugendarbeitswissen/news_20.htm
    http://www.ktf.uni-passau.de/

    Oder auch der Grundkurs Kirchenrecht an der Uni Köln könnte da für dich recht hilfreich sein.

    Vielleicht warst du ja auch beim Weltjugendtag in Köln. Da konnte man auch gut Infos darüber bekommen.

    Das Alte Testament ist das am besten belegte Geschichtsbuch von allen.
    Nur weil es einen König David gegeben hat, heißt noch lange nicht, dass er Goliath mit einer Steinschleuder besiegt hat...

    Dito. Hier wird die Evolutionstheorie als "absolutum" gelehrt, und ich denke mir dabei wie bekloppt doch manche Menschen sind.
    Tja. Ich frag mich eher, wie ignorant du bist.
    Es wird beides in der Schule gelehrt, wenn man denn den Religionsunterricht besucht. Und dann wird einem auch im Religionsunterricht beigebracht, dass die Schöpfungslehre eher sinnbildlich ist...
    Weiß ja nicht, wie das in Österreich abläuft, aber hier in Deutschland läufts jedenfalls so ab...


    wie definierst du denn "gläubiger katholik"? allzu gläubig kannst du nicht sein wenn du deinem eigenen gott nicht glaubst.
    Ich glaube an Gott. Das definiere ich als gläubig.
    Und an welche Sachen von ihm glaube ich nicht?
    Gott hat jedenfalls nicht die Bibel geschrieben, sondern Menschen...
    Und wenn Menschen z.B. sagen, dass Homosexualität böse ist, dann glaube ich ihnen das nicht.
    Denn ich glaube an einen gütigen Gott. Zumal, wenn man selbst die Bibel als Quelle nimmt, es eigentlich egal ist, was man im jetztigen Leben tut. Denn am Ende, wenn wir vor ihm stehen werden, er jedem vergibt, wenn man es denn will...


    Achja. Und wenn du wirklich dich mal mit unserem Glauben (vielleicht auch rechtlich mit dem cic) beschäftigt hast, dann solltest du wissen, dass es im Katholizismus wenige Dogmen gibt.

    Und wie es Gott so will, gibt es kein Dogma, das vorschreibt, dass man alles glauben muss, was in der Bibel steht

  3. #78
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    Original von Phytagoras
    nicht einmal moses lässt sich belegen. oder der auszug. nichts an einem der zentralen kapitel der bibel ist wissenschaftlich nachweisbar.
    Muss es ja auch nicht, wenn man die Bibel als Ethikbuch ansieht.
    tu ich nicht. im ernst. soviele widerliche und verworfene handlungen habe ich zumindest in meinem umfeld noch bei keinem entdeckt wie bei den heiligen und propheten gottes.

  4. #79
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    @Shirin

    Mal ne Frage. Wielange hattest du Religionsunterricht in der Schule?

    Wir haben jedenfalls die Geschichten analysiert in der Oberstufe und im Endeffekt kommt alles darauf hinaus, dass es nunmal ethische Grundregeln gibt, die man befolgen sollte, damit die Welt zum "Paradies auf Erden" wird.


    Und wenn du auf die Handlungen der Kirche in der Vergangenheit anspielst. Sie haben es einfach nicht verstanden, was die Bibel aussagen möchte.
    Von Nächstenliebe und ähnlichem hatten und haben sie heute auch noch keine Ahnung.
    Es ging da nicht um "Gott", Ethik oder Religion, sondern um pure Macht.


    Das ändert aber nix an meiner Religion. Gibt da einen schönen Satz von Ratzinger bzw. Papst Benedikt XIV:
    Es gibt soviele Wege zu Gott, wie viele Menschen es gibt

  5. #80
    Mitglied Avatar von Yllana
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    es stehen aber in der Bibel nun mal auch Dinge an denen man so lange rumanalysieren kann wie man will und sie werden dadurch trotzdem nicht besser.
    Beispielsweise die Sache mit der Homosexualität oder das schöne "Auge um Auge, Zahn um Zahn" . Klingt für mich nicht gerade nach einer Regel, wie man das Paradies auf Erden schafft.

  6. #81
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    Jedenfalls bei "Auge um Auge" wirds halt meistens nur falsch analyisert.

    Hier mal was schönes dazu:

    http://www.uni-heidelberg.de/presse/...03-3/auge.html

  7. #82
    Mitglied Avatar von Yllana
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    nun, im Endeffekt ist das aber immer noch die Todesstrafe, wenn ich das richtig verstehe. Finde ich jetzt trotzdem nicht besonders paradiesisch.

  8. #83
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    Original von Makoto
    Hm, Koyo, mal eine Frage.

    Glaubst du dann auch, dass die Erde sich um die Sonne dreht, eine Scheibe ist und die Sterne am Himmel hängen? o.O"

    Denn wenn mans mal ganz genau nehmen würde, dann würde es das sein, was in der Bibel steht (und selbst der Vatikan nimmt das nicht für 100%)
    Wo steht denn in der Bibel dass die Erde eine Scheibe ist und sich um die Sonne dreht? :laugh1: Das ist mir nämlich völlig neu.

  9. #84
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    Original von L.N. Muhr
    Original von J@Zz

    In einer Debatte muss man immer so tun, als hätte man alles verstanden sonst sollte man gar nicht erst damit anfangen.
    unfug.

    ganz ehrlich: such dir ein anderes hobby. landschaftsmalen oder so. irgendwas, wo man nicht reden muss. irgendwas, wo man nicht in komplexeren logischen maßstäben denken muss. irgendwas, wo sich deine mangelnde neugier nicht zwingend als abträglich für dein tun erweist.

    alles, nur nicht wissenschaft. denn da bist du nur ein schwätzer ohne wirkliche kenntnisse. was du philosophie nennst, ist kreuzworträtselwissen gepaart mit milchmädchenrechnung, mehr nicht.
    Und also sprach Muhr.

    Das was ich praktiziere nennt man Selbstfindung. Deine dummen oberflächlichen Beurteilungen sind lachhaft und gehen mir am Arsch vorbei werter 'Genius'.

  10. #85
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    "Das Wort bezeichnet heute im allgemeinen Sprachgebrauch Berichte und Aussagen über die Erfahrung einer höchsten Wirklichkeit sowie die Bemühungen um eine solche Erfahrung. Ähnlich wie hin und wieder Mystik selbst bezeichnen davon abgeleitete Worte wie Mystizismus und mystisch in der Umgangssprache auch als unverständlich, rätselhaft oder unsinnig empfundene Redeweisen – ohne dass ein Bezug auf spezifische Traditionen religiöser Mystik mitgemeint wäre.

    Das Thema „Mystik“ ist ein Forschungsgegenstand innerhalb der Theologien der Offenbarungsreligionen und der Religionswissenschaften, in Kultur-, Geschichts- und Literaturwissenschaft, in der Philosophie und Psychologie. Ein fachwissenschaftlicher Konsens über eine präzisere Begriffsbestimmung besteht nicht."

    http://de.wikipedia.org/wiki/Mystik

    ... und das ist, alles in allem, das exakte gegenteil von physik. einstein aber war physiker. und hat sich auch als solcher gesehen. was du glaubst oder zu wissen glaubst, und wie es es aussieht, das ist im groben und en detail halt absolut zweierlei.

    es lohnt einfach nicht, sich näher mit deinen aussagen zu beschäftigen. weil sich unwissenheit und fehlende neugier bei dir perfekt ergänzen. man muss kein "genius" sein, um das zu erkennen. allerdings gehst du damit auch nicht wirklich als mystiker durch.

  11. #86
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    Original von Yllana
    mag schon sein, dass viel Dinge, die im AT beschrieben werden, historischen tatsachen entsprechen. (die Könige, gewisse Kriege, Städte usw).
    aber es gibt nun mal auch Dinge, die historisch kein bisschen nachgweisen sind. Die ganze Geschichte wie Gott die Welt erschaffen hat, dass Mose das Wasser geteilt hat oder sonst was läst sich historisch nun mal nicht ganz so toll belegen. Man kann es entweder symbolisch sehen, daran glauben, oder es einfach sein lassen. Beweisen kann man es nicht.
    das stimmt. dabei sollte man es aber auch belassen, und dann nicht mit der "modernen theologie" kommen. die theologie kann noch so "modern" sein, sie kann auch nicht sehen ob es so war oder nicht. und solange sie das nicht kann, lass ich mir von ihr nichts sagen.
    man kann nicht sagen "du bist dumm weil du das noch glaubst" - man wird auch in zukunft nicht beweisen können wie es war oder nicht war. dumm ist man nur, wenn man sich beweisen entgegenstellt.

    btw. die theologische welt ist ohnehin in einem verheerenden zustand. wenn es pfarrer gibt die das, was sie predigen, selber nicht glauben, sind sie eindeutig das krebsgeschwür der religion, meiner meinung nach.

    (Man kann auch nicht beweisen, dass Mose das Wasser nicht geteilt hat, aber es ist doch recht unwahrscheinlich )
    es ist nur dann unwahrscheinlich, wenn man davon ausgeht dass es keinen gott gibt der da dahinterstand, und wenn dem so ist, ist es einfach unmöglich. man kann kein meer teilen. wir reden hier aber von einer situation, in der davon ausgegangen ist dass ein gott im spiel war, und die anwesenheit eines gottes macht wörter wie "unwahrscheinlich" oder "unmöglich" schlichtweg unbrauchbar.

  12. #87
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    Original von Phytagoras
    Geh in den Religionsunterricht oder frag einen Pfarrer, der gerade ausser Uni kommt...
    Der kann dir das besser sagen als ich.
    ich halte nicht viel von pfarrern die selber nicht glauben was sie predigen, wie gesagt. und ich hatte jahrelang religionsunterricht und das glück einen pfarrer zu erwischen der nicht irgendwelchen heute-so-morgen-so-spekulationen geglaubt hat, sondern der bibel. ein sehr netter mann, jüdischer christ. er wusste unglaublich viel.

    Oder auch der Grundkurs Kirchenrecht an der Uni Köln könnte da für dich recht hilfreich sein.
    ô.o ich bin österreicher und an meiner uni genug ausgelastet, danke.

    Vielleicht warst du ja auch beim Weltjugendtag in Köln. Da konnte man auch gut Infos darüber bekommen.
    ich bin auf vielen jugendtagen, aber bisher hat dort noch keiner versucht mir zu erzählen was ich glaube hätte sich geändert.

    Nur weil es einen König David gegeben hat, heißt noch lange nicht, dass er Goliath mit einer Steinschleuder besiegt hat...
    aber auch nicht, dass ers nicht getan hat. du siehst, auf diesem weg kommen wir nicht weiter.

    Es wird beides in der Schule gelehrt, wenn man denn den Religionsunterricht besucht. Und dann wird einem auch im Religionsunterricht beigebracht, dass die Schöpfungslehre eher sinnbildlich ist...
    kommt immer draufan, welcher lehrer. an meiner schule gab es einen, der statt "religion" esotherik unterrichtet und mandalas gemalt hat. mein lehrer hat, wie gesagt, der bibel ebenfalls so geglaubt wie ich. schliess nicht von einem einzigen lehrer auf den gesamten religionsunterricht sämtlicher schulen.

    Ich glaube an Gott. Das definiere ich als gläubig.
    Und an welche Sachen von ihm glaube ich nicht?
    du bezeichnest dich selber als "katholik". die katholiken glauben aber an das, was in der bibel steht, plus ein paar nette weitere sachen die sich selbst dazugedichtet haben. das was du tust, ist dir selber eine religion zu basteln, aber den namen einer bereits bestehenden religion zu verwenden. da stimmt was nicht zusammen. der gott der katholiken (und meiner, ich bin nicht katholisch) ist der gott der bibel. du kannst keinen anderen herbeifantasieren und ihn ebenfalls "gott der katholiken" nennen.

    Gott hat jedenfalls nicht die Bibel geschrieben, sondern Menschen...
    gott hat die bibel in auftrag gegeben und ihr entstehen überwacht. er hat gesagt, dass er keinen ungestraft lassen wird, der versucht etwas aus ihr wegzustreichen oder dazuzudichten. das nennt sich "inspiriertes werk". es haben sich nicht einfach menschen selber was zusammengedacht, sondern niedergeschrieben was sie mit gott erlebt haben.

    Denn ich glaube an einen gütigen Gott.
    also einen, der zu allem immer lieb ja und amen sagt und nie jemandem was tun würde weil er uns ja alle so lieb hat? klingt für mich nach einem kraftlosen wischi-waschi-gott.
    mein gott ist zum glück zusätzlich noch heilig, gerecht und absolut allmächtig. jemand, vor dem man vor respekt und erfurcht zittert, und der mich dennoch mehr liebt als ich es je begreifen kann.

    Zumal, wenn man selbst die Bibel als Quelle nimmt, es eigentlich egal ist, was man im jetztigen Leben tut. Denn am Ende, wenn wir vor ihm stehen werden, er jedem vergibt, wenn man es denn will...
    dann liest du eine andere bibel als ich.

    "Denn ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit die der Schrifgelehrten und Pharisäer nicht weit übertrifft, so werdet ihr gar nicht in das Reich der Himmel eingehen!"
    Jesus, Matthäus 5,20

    "Nicht jeder, der zu mir sagt "Herr, Herr!" wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut. Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben [...]? Und dann werde ich ihnen bezeugen: Ich habe euch nie gekannt;"
    Jesus, Matthäus 7,8


    du kannst nicht einfach tun und lassen was du willst und nach dem tod sagen "gott vergibt mir schon". gott lässt sich nicht verarschen. die entscheidung für oder gegen gott kannst du nur fällen, während du hier lebst. und wenn es eine entscheidung für ihn ist, muss sie früchte tragen. tut sie das nicht, war sie nicht echt, und du hast am tag der entscheidung keine chance.

    ich weiss nicht wer dir diese völlig verdrehte sicht eingetrichtert hat, aber an deiner stelle wäre es besser du würdest gar nicht an gott glauben, als an eine lüge über ihn.

    Achja. Und wenn du wirklich dich mal mit unserem Glauben (vielleicht auch rechtlich mit dem cic) beschäftigt hast, dann solltest du wissen, dass es im Katholizismus wenige Dogmen gibt.
    ich bin kein katholik. mein glaube beschränkt sich rein auf die bibel, nicht auf das was die leute noch dazuerfinden. und nach einem halben jahr bibelschule hab ich mich sicher mehr mit "unserem" glauben beschäftigt als du.

    Und wie es Gott so will, gibt es kein Dogma, das vorschreibt, dass man alles glauben muss, was in der Bibel steht
    entweder du glaubst an den gott der bibel, oder du glaubst nicht an ihn. entscheide dich. du kannst nicht nur die rosinen aus dem kuchen picken.

  13. #88
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    Original von Koyo-chan
    ich halte nicht viel von pfarrern die selber nicht glauben was sie predigen, wie gesagt. und ich hatte jahrelang religionsunterricht und das glück einen pfarrer zu erwischen der nicht irgendwelchen heute-so-morgen-so-spekulationen geglaubt hat, sondern der bibel. ein sehr netter mann, jüdischer christ. er wusste unglaublich viel.
    Entschuldige, wenn ich mir hier jetzt einmische. Aber der Bibel völlig unreflektiert gegenüber zu stehen und das dort Geschriebene wortwörtlich so zu verstehen und zu übernehmen, wie ein Roboter, hat für mich nicht sonderlich viel von einem gescheiten Lehrer.
    Meinungen ändern sich ja nicht einfach so aus heiterem Himmel, sondern, weil etwas anderes mittlerweile, möglicherweise durch Forschung, Wahrscheinlicheres entdeckt wurde.
    Trotz jeder Innovation mit einem sturen Tunnelblick durch die Welt zu gehen und sich keinen Millimeter von seiner Position verrücken zu lassen, ist vielleicht der ideale Christ, wie der Vatikan ihn sich insgeheim wünscht - wirkt auf mich aber nicht sonderlich ernst zu nehmend.

  14. #89
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    Original von Koyo-chan
    Nur weil es einen König David gegeben hat, heißt noch lange nicht, dass er Goliath mit einer Steinschleuder besiegt hat...
    aber auch nicht, dass ers nicht getan hat. du siehst, auf diesem weg kommen wir nicht weiter.
    Stimmt, mit dieser Logik bringt niemand es weit.

  15. #90
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    Original von Koyo-chan
    das stimmt. dabei sollte man es aber auch belassen, und dann nicht mit der "modernen theologie" kommen. die theologie kann noch so "modern" sein, sie kann auch nicht sehen ob es so war oder nicht. und solange sie das nicht kann, lass ich mir von ihr nichts sagen.
    blödsinn. natürlich kann man sagen, dass bestimmte ereignisse nicht stattgefunden haben. geschichtswissenschaft und archäologie leisten hier erstaunliches. insofern kann man sogar mit fug und recht sagen, dass gewisse ereignisse nie stattgefunden haben.

    wo ist eigentlich die koyo, die vor ein paar tagen davon sprach, dass man nichts glauben kann, was widerlegt wurde. und wieso taucht hier jetzt wieder die koyo auf, die sich allen objektiven widerlegungen emotional sperrt?

    man kann nicht sagen "du bist dumm weil du das noch glaubst" - man wird auch in zukunft nicht beweisen können wie es war oder nicht war. dumm ist man nur, wenn man sich beweisen entgegenstellt.
    dann bist du dumm. nach deiner eigenen logik, weshalb ich das auch ungestraft sagen kann.

    nochmal: du traust einer einzelnen quelle zweifelhafter herkunft mehr als hunderten quellen bekannter, verschiedener herkünfte, die dieser einen quelle über weite teile widersprechen? und begründest dies lediglich damit, dass dies das "buch der bücher sei"?

    sorry, aber das IST dumm für 20 kuhhäute.

    christen sind eben wie alle menschen: einige setzen sich ehrlich mit ihrem glauben auseinander und sind auch bereit, zweifel und widerlegungen zu akzeptieren. einige lügen, um ihren glauben besser propagieren zu können, quasi "für die gute sache". und einige sind dumme schafe, die bevorzugt den lügnern nachtrotten, weil deren botschaft natürlich genau für diese schafe gemacht ist.

    ich persönlich hoffe, dass erstere gruppe weiterhin in genügend großer zahl vorhanden ist. zum glück kenne ich einige davon. diese sind auch in der lage, wissenschaft zu betreiben. gruppe 2 und 3 können das nicht.

  16. #91
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    habe ich irgendjemandes glauben beschränkt oder dies gesagt? nein. mir ging es nur um das wissen.

    im übrigen: würdest du jemandes meinung akzeptieren, wenn er, sagen wir, steif und fest glaubt, die erde sei eine scheibe? würdest du den tanz sogar mitmachen, wenn dieser jemand alle, die anderer meinung sind, dumm nennen würde oder verbohrt (wie hier zum teil bereits geschehen durch koyo)?

    wie gesagt: glauben darf sie (und jeder andere) woran sie will. aber ebenso darf man ihr (und jedem anderem) dann sagen, an welchen stellen der glaube nicht mit der realität vereinbar ist und warum.

    die erde ist nun mal nicht aus überzeugung rund. falsche tatsachenbehauptungen - wie etwa, die bibel sei ein akkurates geschichtsbuch - zu kritisieren, berühren NIEMANDES meinungs- oder glaubensfreiheit.

  17. #92
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    Original von Snow
    Original von Henne
    Original von Koyo-chan
    Nur weil es einen König David gegeben hat, heißt noch lange nicht, dass er Goliath mit einer Steinschleuder besiegt hat...
    aber auch nicht, dass ers nicht getan hat. du siehst, auf diesem weg kommen wir nicht weiter.
    Stimmt, mit dieser Logik bringt niemand es weit.
    jap. erinnert mich an die argumentation eines kindes. "da war kein monster im schrank!" "doch!" "nein!" "kannst du mir beweisen, dass dort keins drin war?" "nei-" "na also!"


    @muhr. und? lass sie doch glauben, woran sie will. nicht das, was sie glaubt, ist dumm. das kann nie dumm sein, solange sie damit glücklich ist und es keinem schadet. außerdem bist du kein stück besser als sie, wenn du genauso ihre ansichten nicht akzeptierst und respektierst, wie sie die von anderen, falls sie gegen ihre überzeugungen gehen. mich stört eigentlich nur, dass sie jedem damit auf der pelle liegt und ihren glauben nicht still für sich alleine ausleben kann. aber das ist nichts neues.
    Übrigens auch eine sehr beliebte Methode bei Alienforschern.

  18. #93
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    Original von Snow
    Original von L.N. Muhr
    habe ich irgendjemandes glauben beschränkt oder dies gesagt? nein. mir ging es nur um das wissen.
    Original von L.N. Muhr
    und einige sind dumme schafe, die bevorzugt den lügnern nachtrotten, weil deren botschaft natürlich genau für diese schafe gemacht ist.
    sollen doch menschen daran glauben, wenn's für sie selbst ist. unsere gesellschaft ist so weit fortgeschritten, dass diese immer mehr zur minderheit werden, geschweige denn, dass sich kaum 0815-menschen davon überzeugen lassen.
    So wie in den USA, wo die Christen-Fundis immer mehr zulauf haben?

  19. #94
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    Keine Ahnung, habe mich mit den Hintergründen noch nicht weiter beschäftigt. In den USA ist diese "One Nation under God"-Mentalität einfach sehr weit verbreitet... vielleicht Religion mal wieder als Kitt für soziale Risse?

    Ansonsten steigt auch die Zahl evangelikaler (trendy FundamentalistInenn) ChristInnen. in Europa/Deutschland.

  20. #95
    Mitglied Avatar von Yllana
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    in Amerika gabs halt schon immer viele Menschen mit etwas krasseren religiösen Anschauungen...schon von Anfang an sind viele Puritaner usw eingewandert und haben dort versucht ihren perfekten Staat zu gründen, frei von weltlichen Nervensägen wie den englischen Königen usw. Und dieser puritanische Fundamentalismus ist vor allem bei der Landbevölkerung noch immer ziemlich stark verwurzelt. Und besonders in so unsicheren Zeiten wie heute (man schaue sich nur mal die Bankenkrise oder die "Gefahr" durch Moslems an ) radikalisiert sich halt die nicht ganz so aufgeklärte Bevölkerung. Kein Wunder, dass fundamentalistische Gruppen immer mehr Zuwachs kriegen....

  21. #96
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    Original von Anonymo
    Entschuldige, wenn ich mir hier jetzt einmische. Aber der Bibel völlig unreflektiert gegenüber zu stehen und das dort Geschriebene wortwörtlich so zu verstehen und zu übernehmen, wie ein Roboter, hat für mich nicht sonderlich viel von einem gescheiten Lehrer.
    Meinungen ändern sich ja nicht einfach so aus heiterem Himmel, sondern, weil etwas anderes mittlerweile, möglicherweise durch Forschung, Wahrscheinlicheres entdeckt wurde.
    Trotz jeder Innovation mit einem sturen Tunnelblick durch die Welt zu gehen und sich keinen Millimeter von seiner Position verrücken zu lassen, ist vielleicht der ideale Christ, wie der Vatikan ihn sich insgeheim wünscht - wirkt auf mich aber nicht sonderlich ernst zu nehmend.
    du hast mich völlig missverstanden.

    niemand redet davon, stur zu verleugnen was wissenschaftlich herausgefunden wurde (und wenn du sagst "möglicherweise durch forschung" gehe ich davon aus, dass es wissenschaftlich ist). es geht darum dass der sogenannten "modernen theologie" der gedanke, sich vor einem gott rechtfertigen zu müssen, von ihm abhängig zu sein etc. einfach nicht mehr gefällt. es passt nicht in unsere "heutige zeit", und durch aktuellen terror mit religiösem fundamentalismus als hintergrund und früheren scheiss durch kreuzzüge etc. ist das bild eines christen, der sich unbeiirbar an die bibel hält, überholt, altmodisch und unpassend geworden. niemand hat irgendwas neues rausgefunden, es passt ihnen nur das alte nicht mehr. und das ist für mich kein grund.

    das, was in der bibel steht, lässt sich nicht beweisen und nicht widerlegen, ich glaube soweit waren wir schon. und deshalb kann man nicht sagen man stelle sich stur der entwicklung entgegen und ignoriere "neue erkenntnisse", nur weil man an unbeweisbarem festhält.

    Original von Snow
    mich stört eigentlich nur, dass sie jedem damit auf der pelle liegt und ihren glauben nicht still für sich alleine ausleben kann. aber das ist nichts neues.
    ach, geht es hier in diesem thread nicht um wissenschaft und religion? wenn du nicht willst dass christen hier auch ihre meinung sagen, dann solltet ihr den thread vielleicht in "die vereinbarkeit von wissenschaft und religion, wobei die sicht ausseiten der religion nicht erwünscht ist" nennen. wäre klarer. und vermutlich ehrlicher.

  22. #97
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    Errr... also wer Lehrgeschichten wie Moses oder die Geschichte vom Paradies für bare Münze nimmt, ist eigentlich ebenso wenig Gesprächspartner, muss ich sagen.

    Mir fällt auf Anhieb keine Stelle in der Bibel ein, die schon versucht worden wäre ernsthaft zu widerlegen...

    Die Schöpfung als Annahme und Dinge wie Moses mal außen vor gelassen.

  23. #98
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    keiner zwingt dich, herzukommen, wenn dich die diskussion nicht interessiert. ich kann dir den evolutionsthread empfehlen, von dem hab ich bereits genug. hier bleib ich noch ne weile. ich kann dir ja bescheid sagen, wenn ich gegangen bin.

  24. #99
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    Original von Henne
    Ansonsten steigt auch die Zahl evangelikaler (trendy FundamentalistInenn) ChristInnen. in Europa/Deutschland.
    Auch hier, aber in erster Linie ganz enorm in Südamerika.
    Viele dieser "evangelischen Freikirchen" werden von vollkommen unqualifizierten Personen gegründet, praktisch nur als Deppen-Abzock-Verein.
    Aber das gehört wieder eher in den Religionsthread und nicht hierher.

    @Koyo-chan
    Das Faszinierende an manchen Atheisten ist ja, dass sie ihre Meinung offenbar als Ersatzreligion betrachten und mit fanatischer Empörung reagieren, wenn man diese kritisch hinterfragt.
    Was nichts daran ändert, dass das ganze Evolutionszeugs nach wie vor nix weiter als Theorie ist - sprich: eine reine Glaubensfrage.

  25. #100
    Mitglied Avatar von Makoto
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    Hm, Koyo, wenn alles stimmt, was in der Bibel steht, bzw du alles genau so nimmst und alle Regeln übernimmst, dann würde mich ja mal interessieren, wie du dich deinem Mann gegenüber verhälst, denn der Bibel zu folge, wärst du ihm ja klar untertan

    (Eph 5,23): "Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter wie dem Herrn. Denn der Mann ist das Haupt der Frau."
    (3. Petr 3,1): "Desgleichen sollt ihr Frauen euch euren Männern unterordnen."
    Dazu hab ich noch was interessantes gefunden

    Frauen nicht gleiche Rechte wie
    Mann:
    • 10. Gebot Frau + Hab und Gut
    • Frau redet Mann mit „Gebieter“
    oder „Herr“ an
    • Keine Scheidung für Frauen!
    • Keine Heirat, kein Gelübde ohne
    Zustimmung von Vater oder Ehemanns
    • Keine Erbschaft, solange noch
    männlicher Erbe da war
    • Töchter, die als Sklavinnen verkauft
    wurden, durften nicht freigelassen
    werden (im Gegensatz zu
    Sohn) - nur, wenn sie Konkubine ihres
    Herrn wurde, auslösbar (wenn sie
    ihm nicht mehr gefiel)
    • Frau schuldet Ehemann Treue,
    aber nicht Ehemann der Frau
    • Frauen essen nicht mit Männern
    zusammen - bedienen stehend, auch
    auf Straße oder im Tempel abseits
    vom Mann; ungehörig, Frauen auf
    Straße anzusprechen (auch eigene
    nicht)
    • Fenster der Frauengemächer oft
    vergittert; Frauen oft verschleiert.
    Quelle

    Mich würde ja interessieren, ob du dich dann auch so benimmst oder ob du dich doch immanzipierter verhälst.

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