Jein, es geht hier um alle Beteiligten - es wurde nur eben nur über Zeichner gesprochen und ich beziehe mich nicht nur auf die, sondern alle. Es wandern ja genauso Zeichner hin und her und machen da und dort bei Projekten mit. Es ist einfach...wenig Auswahl. Ich verstehe schon, wieso man sich auf Zugpferde verlässt, aber wenn immer mit der Unterstützung einheimischer Leute argumentiert wird, fehlt mir da ein bisschen die Risikobereitschaft (nicht unbedingt bei den Kleinverlagen, aber die sind...klein und produzieren am Ende recht wenig im Laufe eines Jahres).
Ich weiss nicht, wieviel Potential im deutschsprachigen Raum überhaupt vorhanden ist, und wieviele Leute sich ein Projekt wie einen Manga zu zeichnen, überhaupt antun wollen (das kostet wohl wirklich Unmengen an Zeit, wenn ich an Vorskizzen, die ganzen Einzelzeichnungen etc. denke). Zwei Jahre sind eine Menge Zeit...

Auch wenn ich jetzt böse scheinen mag: Künstler haben für mich immer eine Art "Fussabdruck". Ich erwische mich bei Zeichnern, genau wie bei Schreibern häufig beim Gedanken: "Oh, den kenne ich." Und dann kann ich mir ausmalen, in welche Richtung das ganze gehen wird ( Gerade so etwas wird doch bei Regisseuren gerade herausgestrichen). Es ist einfach ein gewisses Gefühl, dass man dabei bekommt.
Das ist ja gerade ein wenig mein Problem mit vielen Eigenproduktionen: Man merkt fast immer an den Zwischentönen, woher jemand kommt. Es ist anders wegen der Denkweise, wegen der Ausbildung und all den Einflüssen.