Eure aktuellen literarischen Projekte

[Tenryu]

Woran schreibt ihr gerade? Wie läuft es so? Habt ihr einen Plan, oder laßt ihr euch von der Geschichte treiben?

Ich habe heute gerade eine neue Geschichte angefangen, von der ich eigentlich noch so gut wie nichts weiß. Außer, daß ich zwei Figuren und ein Motiv habe. Ich kann nicht sagen, ob ich sie fertig bekommen werde. Aber das macht die Sache ja gerade für mich so spannend. Wenn ich eine Geschichte über alle Kapitel ganz genau plane, dann ist das Schreiben nur noch eine langweilige Arbeit. Und da ich nicht für Geld, sondern zum Vergnügen schreibe, will ich mich dabei mindestens so überraschen lassen, wie der Leser, beim Lesen der Geschichte.

[Koriko]

Ich schreibe an verschiedenen Sachen. Kurzgeschichten schiebe ich immer zwischen längere Romane, ansonsten arbeite ich zumeist durchgängig an einem Buch, bevor ich mich aufs nächste stürze.

Momentan arbeite ich an zwei Büchern und mehreren Kurzgeschichten, teilweise sind es Auftragsgeschichten für verschiedene Projekte udn Anthologien.

Bei den Romanen habe ich vor knapp 3 Wochen das erste Buch zu "Atemlos" fertiggestellt, einer Vampirsaga, die 3-4 Bücher umfassen wird und wahrscheinlich nächstes Jahr erscheinen wird. Das ist noch nciht sicher, aber sieht sehr gut aus, jedenfalls war der Verleger von der Leseprobe und dem Exposé begeistert

Das andere Projekt ist mein "Baby". Ich habe gestern angefangen das erste Buch zu "Assjah" zu schreiben, einem sehr umfangreichen Romanprojekt, dass ich bereits mehrfach neu begonnen habe und nun noch einmal neu ausformulieren will. Daran gibt es auch Interessenten, doch erstmal muss ich das schreiben. Alleridngs bin ich grad dabei im Vorfeld schon Werbung zu machen, damit mir später die Verlagssuche vereinfacht wird.

Nja.. an Kurzgeschichten ist das unterschiedlich... für ein Magazin, für eine Ausschreibung, ist eben ganz unterschiedlich...

[La Chatte Noire]

Ich arbeite auch an verschiedenen Projekten, alles längere Sachen, an denen ich abwechselnd schreibe.

Eines dieser Projekte habe ich nun umgestaltet zur Story für einen längeren Manga, den dann meine Freundin zeichnen wird. Das ist mir bei der Geschichte deutlich lieber, da ich sie in Romanform niemals veröffentlichen würde.
Meine anderen Projekte sind im Bereich Fantasy/ Mystery angesiedelt und ich hoffe, ich krieg sie mal bei einem Verlag unter... das würde mich echt freuen. ^^

@ Koriko: Arbeitest du hauptberuflich als Autorin oder "nur" nebenbei? Hast du schon viel veröffentlicht?

[Koriko]

Momentan nur nebenbei... genauso wie ich nebenbei als Illustratorin arbeite...
Bisher habe ich fast gar nichts veröffentlicht, doch ich habe vor einigen Monaten einige Leute kennengelernt und die kannten wieder welche und so kam eines zum anderen... sprich es geht aufwärts. Sager wir, ich habe unterdessen gute Kontakte udn auch dank meiner Zeichnungen die Möglichkeiten als Autor zu arbeiten.

Momentan ist von mir im XIMAG Magazin eine Kurzgeschichte veröffentlicht (www.ximag.de), ebenso in der aktuellen Ausgabe der Elfenschrift (www.elfenschrift.de). Für XIMAG werde ich wohl noch öfters als Autor arbeiten.

[Tenryu]

@ Koriko: Wie lange schreibst du so an einem Roman? Was für Genres oder Themen schreibts du noch außer Vampirgeschichten? (Gib Bescheid, wenn dein Buch herauskommt, ich werde dann eines bestellen. )

Bei mir ist es so, daß die eigentliche reine Arbeitszeit ca. 4 Monate beträgt. Da ich aber nicht jeden Tag zum schreiben komme, kann es locker über ein Jahr (oder noch länger) dauern, bis ich fertig werde.
Immer, wenn ich mir ausrechne, wie viele Bücher ich fertigstellen könnte, wenn ich jeden Tag 10 Seiten schriebe, werde ich ganz schwermütig... Ich wünschte, ich hätte die Schaffenskraft eines Wolfgang Hohlbein, der schon über 200 Bücher geschrieben hat.
Ich habe mir immerhin vorgenommen, von jetzt an, jedes Jahr eine große, oder zwei kleine Geschichten fertig zu stellen.

[Koriko]

Wie lange ich an einem Roman schreibe... kommt ganz darauf an, wieviel Zeit ich zwischendurch habe. Ich habe "Atemlos" ursprünglich für den NaNoWriMo geschrieben, sprich dem Wettbewerb 50.000 Wörter (oder einen Roman) in einem Monat zu schreiben. Hab ich auch hinbekommen, am Ende stand das Grobmanuskript mit knapp 80.000 Wörtern. Alleridngs habe ich nach diesem Marathon knapp ein halbes Jahr zum redigieren und Umschreiben gebraucht, sprich 7-8 Monate hat es shcon gedauert.
Dieser Monat war aber wirklich gut, ich hätte sonst nie das Buch angefangen, dass jetzt eventuell erscheint.

Bei Assjah werde ich sehen. Da ich das Buch schon mehrfach umgeschrieben habe, weiß ich nicht genau, ob das dazu zählt.. aber allein vom Konzept und Ausbau der Welt her, hat es mich 8 Jahre gekostet... jetzt will ich das Manuskript bis Dezember 2008 fertig haben.

Genretechnisch schreibe ich Vampirgeschichten (auch homoerotisch) und Fantasy, aber auch gerne Alltägliches, Drama und Kurzgeshcichten. Assjah ist ein phantatisches Jugendbuch für Teens ab 14 und Erwachsene... Insgesamt fühle ich mich bei Jugendbüchern am wohlsten...

[Salamandra]

Original von Tenryu
Ich habe heute gerade eine neue Geschichte angefangen, von der ich eigentlich noch so gut wie nichts weiß. Außer, daß ich zwei Figuren und ein Motiv habe. Ich kann nicht sagen, ob ich sie fertig bekommen werde. Aber das macht die Sache ja gerade für mich so spannend. Wenn ich eine Geschichte über alle Kapitel ganz genau plane, dann ist das Schreiben nur noch eine langweilige Arbeit. Und da ich nicht für Geld, sondern zum Vergnügen schreibe, will ich mich dabei mindestens so überraschen lassen, wie der Leser, beim Lesen der Geschichte.

ai~ eine solche story hab ich auch
ich hab sozusagen den handlungsfaden in die hände meiner charakter gelegt
und ihc muss ganz ehrlich sagen, von all meinen stories die ich bisher schrieb ist das die, die ich pers. am liebstn habe.

ich schreibe generell immer wenn ich muse hab
mal mehr mal weniger
aber seit ich das letze mal geschrieben habe ist schon etwas zeit vergangen...

da ic hes aber nur in meiner freizeit zum eigenem vergnügen mache, ist das nicht weiter tragisch

[Tenryu]

Habt ihr auch immer so viel Mühe, euch Namen für eure Figuren einfallen zu lassen?

Da ich zur Zeit hauptsächlich Geschichten aus dem Bereich Fantasy oder Science-Fiction schreibe, brauche ich einerseits etwas ausgefallene Namen, andererseits mag ich keine zu fremdartig klingenden, wie sie andere Autoren oft verwenden. Bei Städten und geographischen Bezeichnungen verwende ich immer mehr oder weniger deutsch klingende Namen.

@ Koriko: Beim NaNoWri Mo wollte ich auch mal mitmachen, aber vorletztes Jahr habe ich es verpaßt und letztes Jahr war ich bereits mit meinem Roman Erz24! beschäftig. Aber vielleicht klappt es ja dieses Jahr...

Wie haltet ihr es mit mehrbändigen Werken? Ich muß gestehen, daß ich da sehr zwiegespalten bin. Einerseits ist es praktisch, weil man sich Figuren und Hintergründe nur einmal ausdenken muß, andererseits langweilt es mich aber, wenn ich jahrelang immer das gleiche schreiben muß. So kommt es, daß ich zwar Fortsetzungen von diversen Geschichten geplant habe, mich aber bis heute nicht dazu aufraffen konnte, sie in Angriff zu nehmen.

[Koriko]

Mit Namen habe ich seltener Probleme... wenn sie hier in der jetztigen Zeit spielen, sowieso weniger, ansonsten lasse ich mich von firstname.de inspirieren udn schaue mich dport durch Vornamen verschiedener Länder.

Lange Reihen und mehrbändige Geschichten.. gibt es bei mir fast immer. Ich hab soviele Ideen zu einer Geschichte und soviele Handlungsbögen im Kopf, dass sie selten in einen Einzelband passen. Das klappt einfach nicht. So sind zu "Atemlos" 3 Bände geplant, vielleicht sogar 4 und zu "Assjah" sogar 12, da diese Story extrem umfangreich ist.

[La Chatte Noire]

Ja, das Problem mit den Namen kenne ich... ich überleg auch immer ewig und nerve alle möglichen Leute damit, ob dieser oder jener Name zu einer Person/einem Wesen mit diesem oder jenem Charakter passt... Dabei ist es in dem Falle egal, ob die Werke jetzt oder in meiner Fantasywelt spielen, da ich meist einen ganz bestimmten Grundton (besser gesagt, ein Gefühl) im Kopf habe und der Name genau dieses Gefühl bei mir auslösen soll.
Noch brutaler wird es allerdings bei Storytiteln. Da verzweifle ich regelmäßig, bis mir ein mehr oder weniger schlechter einfällt, mit dem ich nicht zufrieden bin. Also überlege ich weiter... ^^°

An Fortsetzungen arbeite ich momentan nicht - bis auf eine Ausnahme, was aber eher eine lose Reihe darstellt -, aber ich ziehe sie in Betracht. Mal schauen, wie sich alles entwickelt.

[Miyu]

Namen fallen mir auch nicht schwer. Eher der Anfang einer Geschichte, sodass er mir auch gefällt. So die erste Seite, halt die 'Einleitung'. Damit kann ich nur schwer irgendwie was anfangen, weswegen ich auch selten dann doch die Lust dazu aufbringen kann, weiter zu schreiben, weil ich schon den Anfang furchtbar finde.
Mehrteiler finde ich auch nicht schilmm. Schreibe momentan an einer und es werden wohl mindestens 4 Reihen. Oder man kann auch sagen ''4 Kapitel'' einer Geschichte. Weil sie einen ähnlichen Zeitraum betrachten, nur aus anderen Blickwinkeln. Mal schauen, wie lang die denn dann wird ^^ Weil ich liebe die Charaktere in der Geschichte und ich kann mich irgendwie nicht von ihnen losreißen. Muss aber auch immer etwas nebenbei schreiben, damit ich mich nicht allzusehr verliere und mich nicht langweile. Schreibe allgemein meistens zwei parallel voneinander.

Ansonsten schreibe ich noch nebenbei an einem großen Werk, was ich wohl auch nie hier im CiL veröffentlichen werde, da ich mich ernsthaft damit berwerben möchte, bzw. jetzt dank Koriko mir vielleicht erst einmal einen Agenten suchen gehe (und hoffe gut genug zu sein *seufz*).

[Minerva X]

Ich habe keine literarischen Projekte - ich schreibe nur hin und wieder Kurzgeschichten und arbeite an einer längeren Geschichte (die aber bald zu Ende geht).
Wo der Unterschied liegt: Ich will damit nur normale Leute unterhalten und ich veröffentliche das ganze nirgends (also kein Buch, keine Zeitschrift...)

Mit dem Namen finden habe ich am Anfang besondere Probleme, bis ich die Welt selber genau kenne - dann kommen die Namen von ganz alleine.

Was den Verlauf angeht: An sich schreibe ich immer nur ernsthaft an einer Geschichte (ganz kurze Kurzgeschichten sind eine Ausnahme davon - solange sie nicht mehr als 2-3 Stunden in Anspruch nehmen).
Die Handlung ist grob von dem Anfang bis zum Endpunkt fix vorgegeben, inklusive diverser Schlüsselsituationen. Naja, und dazwischen lasse ich mich bedingt treiben: Vor einem neuen Kapitel überlege ich, schreibe eine Grobfassung der Ereignisse händisch und dann erst das Kapitel.

[Tenryu]

@ Minerva: Unter Litterarischen Projekten verstehe ich alle Arten von Texten, an denen man gerade arbeitet. Ob das nun Rmane, kurzgeschichten oder Fanfiction ist. Das hat nichts mit einer geplanten Veröffentlichung zu tun. Ich schreibe auch in erster Linie nur für mich selber. Und überlege erst später, ob ich vielleicht meine Romane an einen Verleger schicken könnte - oder es doch lieber bleiben lasse.

Es interessiert mich eben, was andere (Hobby-)Autoren so treiben. Der Thread ist gedacht, um sich ein bißchen über die Textartbeit auszutauschen usw.

[Minerva X]

@Tenryu: Da ich gar nicht mal Fanfictions schreibe, sondern nur Originale wäre dieser Punkt sowieso kein großes Problem (wobei ich mich gerade frage, wieso ich bei Geschichten schöner schreiben kann als hier *lach*).
Die Sache ist nur die, dass ich "literarisches Projekt" als Ausdruck davon etwas hochgegriffen finde - irgendwie klingt es in meinen Ohren zu elitär (ich habe wohl meine Abneigung gegen die von Literaturkritikern hochgelobten Werke noch immer nicht abgelegt...)

Ich schreibe außerdem meist eher halb-massentaugliches (Shonen-Ai) und nur seltener Geschichten, bei denen man schwer nachdenken muß (letzthin mal eine Kurzgeschichte über ein Atom aus Sicht des Atoms sozusagen...)

Naja, und dazu schreibe ich eigentlich nie für mich selbst. Wenn es niemand anderes liest, dann hat es für mich keinen wirklichen Sinn - ich beschreibe nur die Szenen, die ich in einer Art "Film" währenddessen sehe. Davor steht aber schon die Überlegung, was passieren soll und das dauert - auch wenn beim Schreiben vielleicht Teile ganz anders verlaufen, weil es einfach logischer ist.
Also an sich viel Aufwand - das Schreiben dauert weit weniger lang.

[Melange]

Kurzgeschichten schreibe ich auch immer mal wieder dazwischen. Mein richtiges aktuelles Projekt ist:

"Traum", das erstaunlicherweise in unserer Realität spielt (bin eher Fantasyschreiber). Es geht um vier Leute in einer WG, die alle mehr oder weniger Künstler sind: eine Schriftstellerin, die ihren Roman durchziehen will, ein Maler, der eine Ausstellung bekommt und sein aufgeblasenes Ego ablegt, ein Musiker, dessen Musik nicht kommerziell genug ist und eine Psychologie-Studentin, die selbst ziemlich depressiv ist. Geplant ist, dass die Geschichten der einzelnen Leute hintereinander drankommen und am Ende alle mehr oder weniger glücklich sind.

Der Plot steht, jetzt sollte ich eigentlich nur noch die Szenen schön säuberlich der Reihe nach aufschreiben. Und dann natürlich überarbeiten. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob die Story so annehmbar ist, aber ich wills jetzt einfach mal durchschreiben und hoffen, dass es fertig wird.

Allerdings habe ich bisher noch nie was annähernd so langes fertig gebracht.