Okay, eins vorweg: Ich schreibe diesen Post zwar auf Grund eines konkreten Falles, nehme aber bewusst keine direkten Bezug darauf und werde daher keine Namen nennen. Daher bitte ich diejenigen, die wissen worauf ich mich konkret beziehe, dies in ihren Antworten zu brücksichtigen.
Begonnen hat das Ganze damit, dass es bei einem Teil der M/M-Autoren (<- ich spar mir die weibliche Form, es sind aber immer beide Geschlechter gemeint) eine Kontroverse bzgl. der Nutzung von Patreon zur Finazierung des Lebensunterhalts, weiterer Werke etc. gibt.
Einige nutzen es gerne, weil es für sie eine weitere gute Möglichkeit ist, den Kontakt mit ihren Lesern zu pflegen; es eine Inspirationsquelle sein kann (z. B. wenn monatlich Kurzgeschichten angeboten werden) und natürlich eben eine (zusätzliche) Einkommensquelle zwischen Veröffentlichung.
Einigen ist Patreon schlicht egal.
Aber dann gibt es diejenigen, die den Befürwortern von Patreon vorwerfen, diese würden damit eine Art 'Betrugsmasche' abziehen, in dem sie 'frustrierte Hausfrauen' und 'verrückte Fangirls' mit der Aussicht auf Freundschaft und exklusive, intime Einblicke in ihr Privatleben anlocken und 'ausnehmen'. Nun ist natürlich niemand gezwungen, Patreon oder das Konzept dahinter zu mögen, aber den Nutzern zu unterstellen, sie wären entweder Betrüger oder dämlich geht dann doch entschieden zu weit... Wenn ich mich als Fan eines Autors oder Künstlers entschließe, diesen im Rahmen meiner Möglichkeiten abseits von reinen Buchkäufen etc. zu unterstützen, dann tue ich das nicht, damit besagter Künster mich 'mag' oder was auch immer, sondern weil ich möchte, dass er oder sie in der Lage ist stressfreier an neuen Werken zu arbeiten - also z. B. keine Überstunden mehr machen muss, um über die Runden zu kommen. Darüber hinaus ist es bei Patreon ja so, dass man für seinen monatlichen Beitrag auch etwas 'greifbares' zurückbekommt - z. B. Kurzgeschichten oder Auszüge aus neuen Werken.
Diese unschöne Kapitel war aber wie gesagt erst der Anfang... Gefolgt wurde es von dem - leider wiederholten - Versuch, einen Autor, der bewusst unter einem Pseudonym schreibt, um nicht mit seinem Hauptberuf in Konflikt zu kommen, eben genau dort zu 'outen' - um ihm ganz bewusst zu schaden, um zu erreichen, dass er diesen Job ggf. verliert... vermutlich, um zu erreichen, dass er aufhört zu schreiben... Und warum das Ganze? Aus Neid und Missgunst...
Das zusätzliche Problem? Diese Leute haben nicht die richtige Person im Visier gehabt, sonder eine Freund, der die Vorlage für den Künstlernamen war... Sie haben öffentlich geplant, die Familie dieses Freundes zu stalken, waren an dessen Arbeitsplatz, bedrohen sogar die Kinder dieses Freundes... Und was tut Twitter, auf deren Seite die Ankündigung dieser Straftaten geposted wurden? NICHTS! Zum Glück ist die Polizei da hilfreicher...
Wie um alles in der Welt können Menschen so missgünstig sein, dass sie alles daran setzen einen unliebsamen Autor zum Schweigen zu bringen? Weil ihnen nicht passt, dass er/sie Erfolg hat oder sein Geld verdient... Dass es diesen Leuten sogar egal ist, dass sie Strafttaten begehen...
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