Original von Makoto
Er redet dann davon, dass er einen Freund fragt, ob er gerne mit auf ein Konzert seines Lieblingskomponisten möchte und eigentlich schon weiß, dass eben dieser Freund mitkommen wird und sich nicht gezwungen wird fühlen, da weder eine positive noch eine negative Gewalt ausgeübt wurde
.... Die freie Wahl dieses Mannes ist sicher verträglich mit dem Standpunkt von Laplace. Sogar wenn eine vollständige Kenntniss des Zustandes des Universums vor dieser Entscheidung es möglich gemacht hätte, vorherzusagen, dass er zu dem Konzert gehen würde, könnte man immer noch nicht sagen, dass er gezwungenermaßen ging. Zwan läge nur dann vor, wenn er duch andere Personen oder äußere Umstände gezwungen wäre, etwas gegen seinen WIllen zu tun. Aber wenn die Handlung im Einklang mit den Gesetzen der Psychologie aus seinem eigenen Charakter kommt, dann sagen wir, dass er frei handelte. ... Er handelte gemäß seinem eigenen Wertesystem. Er traf eine Wahl.
gleiche Quelle, siehe oben
Er unterscheidet eben zwischen Vorhersagbarkeit und Zwang, und trotz der Vorhersagbarkeit ist für ihn der "freie Wille" noch gegeben, da er sich ja auch hätte anders enscheiden können, wenn er z.B. lieber spazieren gegangen wäre, er hatte die Auswahl zwischen verschiedenen Möglichkeiten und hätte sich eben deshalb entschieden.
Wobei für mich eben, sobald es vorhersagbar ist, in einer gewissen Weise auch schon wieder determiniert ist, also der freie Wille in diesem Sinne Beschönigung wäre.
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