[align=center]DEMNÄCHST – ab 28.06.2007 im Kino!!
Die Töchter des chinesischen Gärtners ~ ab 12 Jahre ~ 98 Minuten ~
Frankreich/Kanada 2006
Regie: Dai Sijie
Darsteller: Mylene Jampanoi, Li Xiaoran, Wie Dong Wang, Nhu Quynh Nguyen u.a.
Poetisches und sensibles Drama über ein Tabuthema vom ”Balzac und die kleine Schneiderin”-Regisseur.
Berührende und dramatische Liebesgeschichte zwischen zwei Frauen im kommunistischen China, die mit ihren Gefühlen gegen ein sexuelles Tabu verstoßen.
Es ist nicht das erste Mal, das der in Frankreich lebende Sijie Dai nicht in seinerm Heimatland drehen darf und mit Zensur kämpft. Schon “Chine ma douleur” mußte statt im Reich der Mitte in den Pyrenäen gedreht werden, sein jetziger Film in Vietnam. Die vorgesehene Hauptdarstellerin aus seinem Welterfolg “Balzac und die kleine chinesische Schneiderin” sagte ( wohl auf Druck ) ab. Dem verführerischen Zauber dieses herzergreifenden Liebesfilms schadet das jedoch nicht, die Französin Mylène Jampanoi mit chinesischen Wurzeln verblüfft als junge Frau zwischen Tradition und Moderne.
Aufhänger für die Tragödie war eine Zeitungsnotiz über zwei Frauen, die wegen lesbischer Liebe zum Tode verurteilt und des Mordes am Vater der einen verdächtigt wurden. Es geht im Film nicht um eine Rekonstruktion des Falles und nicht primär umweibliche Homosexualität, sondern um eine große Liebesgeschichte. Die 20-jährige Studentin Min landet auf einer von exotischen Pflanzen bedeckten und verwunschenen Insel, um bei einem berühmten Professor ein Praktikum zu absolvieren, und kann sich der Faszination der geheimnisvollen Atmosphäre nicht entziehen, auch wenn der despotische Wissenschaftler sie erst einmal mit Nichtachtung straft und seine Tochter herumkommandiert, die ihm jeden unsch von den augen abliest. In der Isolation freunden sich die beiden Mädchen an, und fast zufällig kommt es zum flüchtigen Kuß, zur ersten scheuen Berührung, zur zögerlichen Umarmung. Im Strom der unbekannten Leidenschaft denken sie nicht an die Konsequenzen, die im prüden China 1980 drohen. Der Besuch vom Sohn des Hauses bringt sie auf eine Idee: Nach einer Hochzeit mit dem in Tibet stationierten Soldaten dürfte Min auf der Insel bleiben. Die Situation spitzt sich zu, als die Mädchen weiterhin ihre zärtlichen Gefühle ausleben – mit desaströsen Folgen, denn der Vater entdeckt sie beim Liebesspiel.
Vielschichtig und ohne jeglichen Voyeurismus packt Dai Sijie das heiße Eisen an. Die Inszenierung von verbotener Liebe im Paradies und Momente größter Intimität zeichnet sich durch vorsichtige Zurückhaltung aus. Knisternd-heiße Erotik, verlegene Scham und zarte Poesie sind kein Widerspruch. Traumhafte Impressionen einer fast märchenhaften Landschaft, ein Bilderrausch voller romantischer Gefühle, schon allein dafür lohnt sich der Kinobesuch.
Quelle: Filmtips – www.filmtips.de
Homepage und Trailer !![/align]
Wer gedenkt noch in den Film reinzugehen [ so wie ich es tue ], weil er den Trailer gesehen hat [ sehr schön ] oder sich einfach nur überraschen lassen möchte anhand der Story
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